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Dortmund Airport bald vor der Pleite?


Toshiba

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Ja nu, wenn Dortmund Airport in Zukunft nicht mehr so massiv subventionieren kann, dann heißt das, dass sie nicht mehr nur 1 EUR pro Passagier verlangen können sondern mehr nehmen müssen [6 EUR pro Passagier wären kostendeckend] und dann sagen Germanwings, easyJet und Air Berlin tschüss. Denn Hals über Kopf kommt keines Wegs eine neue Zeitenregelung [bis 23:00 und verspätet bis 00:00], die das kompensieren könnte. Der Flughafen muss aber gleichzeitig ordentlich zurückzahlen. Und dann steht er vor der Pleite. Und das wird dann auch gut so sein. Müssen wir halt in Zukunft drauf verzichten, dass so Meldungen kommen ''über die Landebahn hinausgeschossen'' wenn wiedermal eine Maschine mit dem Bugrad so a bisserl im Gras steht [was Fotos immer gleich so ausgesehen hat, als sei dieses eingeknickt, sieht aber blso so aus] .....

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Wer behauptet, es würde nur 1 EUR pro Passagier verlangt, sollte sich in meinen Augen erst einmal informieren, was per Gebührenordnung verlangt wird, als so eine Behauptung aufzustellen die jeder Grundlage entbehrt.

 

Und nur weil in der Geschichte mal zwei Flugzeuge mehr Bahn benötigt haben, heißt das noch lange nicht, dass der Betrieb nicht sicher ist. Der PF der Nouvelair 321 hat alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte (zu hoch angeflogen, zu spät aufgesetzt und dann noch zu spät gebremst; wäre er frühzeitig durchgestartet wäre nichts passiert), und die AB hat um V1 herum bei Schneefall den Start abgebrochen (was bei dem Wetter eben mal im Rasen enden kann).

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Man könnte auf den Gedanken kommen, Du hast ein Volontariat bei BILD gemacht. Die Überschrift hält nicht das, was dann im Artikel (in diesem Fall beim verlinkten Artikel) steht.

 

Er hat den Artikel nicht geschrieben und wenn sich das bewarheiten sollte, was im Artikel steht, hat der Airport wirklich ein großes Problem

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Man könnte auf den Gedanken kommen, Du hast ein Volontariat bei BILD gemacht. Die Überschrift hält nicht das, was dann im Artikel (in diesem Fall beim verlinkten Artikel) steht.

 

Dann liess doch bitte die Leserzuschriften bzw. die Stellungnahmen der User unter dem verlinkten Artikel, die zum Teil Insiderwisssen haben müssen, um so zu den eindeutigen Erkenntnissen zu kommen.

Mein Fazit: Es ist sehr sehr schlecht um DTM bestellt, was immer auch die Ursache sein mag.

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1€ pro Passagier nimmt vielleicht NRN bei FR aber ganz sicher nicht DTM. Zwar gibt es finanzielle Probleme, aber daraus zu schließen dass der Flughafen überflüssig ist oder gar unsicher ist der totale Holzweg. Die AB ist ja nicht nur in DTM von der RWY abgekommen, man erinnere sich nur an NUE.

 

Edit: In Dortmund gibt es eine der stärksten Anti-Airport-Bewegungen in ganz Deutschland. Die Kommentare sind reine Stimmungsmache, die übrigens immer wieder von den gleichen Usern bei derwesten.de betrieben wird. Die Anschuldigen der SGF-Dortmund sind absolut haltlos. Die Story von den hohen Gaspreisen in Dortmund um den Airport zu finanzieren ist so alt wie der neue Flughafen selbst.

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Edit: In Dortmund gibt es eine der stärksten Anti-Airport-Bewegungen in ganz Deutschland. Die Kommentare sind reine Stimmungsmache, die übrigens immer wieder von den gleichen Usern bei derwesten.de betrieben wird. Die Anschuldigen der SGF-Dortmund sind absolut haltlos.

 

Der Dortmunder Flughafen ist de facto pleite, da er dauerhafte operative Verluste schreibt und durch Zuschüsse der Stadtwerke künstlich am Leben gehalten wird.

Schwer vorstellbar dass sich das EU-Verfahren gegen den Flughafen Dortmund auf Stimmungsmache begründet. Stimmungsmache sind wohl eher frisierte Passagierprognosen, die systematisch von der Realität abweichen, und zwar immer nach unten. Viele Fakten gibt es auf www.der-steuerzahler.eu

Die Anschuldigung der "Stimmungsmache" taucht in Politik und Wirtschaft (und neuerdings auch Kirche) immer dann auf, wenn konkrete Argumente fehlen.

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Dann liess doch bitte die Leserzuschriften bzw. die Stellungnahmen der User unter dem verlinkten Artikel, die zum Teil Insiderwisssen haben müssen, um so zu den eindeutigen Erkenntnissen zu kommen.

Mein Fazit: Es ist sehr sehr schlecht um DTM bestellt, was immer auch die Ursache sein mag.

Ich habe den verlinkten Artikel gelesen und komme bei dieser Informationslage zu dem Ergebnis, daß der hier gewählte Titel "Dortmund Airport bald vor der Pleite?", auch wenn er als Fragestellung formuliert ist, nicht angemessen sondern etwas reißerisch, eben wie bei BILD, formuliert ist.

 

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Der Dortmunder Flughafen ist de facto pleite, da er dauerhafte operative Verluste schreibt und durch Zuschüsse der Stadtwerke künstlich am Leben gehalten wird.

Schwer vorstellbar dass sich das EU-Verfahren gegen den Flughafen Dortmund auf Stimmungsmache begründet. Stimmungsmache sind wohl eher frisierte Passagierprognosen, die systematisch von der Realität abweichen, und zwar immer nach unten. Viele Fakten gibt es auf www.der-steuerzahler.eu

Die Anschuldigung der "Stimmungsmache" taucht in Politik und Wirtschaft (und neuerdings auch Kirche) immer dann auf, wenn konkrete Argumente fehlen.

Die Anschuldigung Stimmungsmache kommt daher, dass jede Diskussion üner den Flughafen nach spätestens 10 Kommentaren abdriftet. Jeder kann sich auf den Onlineseiten der lokalen Zeitungen selbst davon überzeugen.

 

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Die Anschuldigung Stimmungsmache kommt daher, dass jede Diskussion üner den Flughafen nach spätestens 10 Kommentaren abdriftet. Jeder kann sich auf den Onlineseiten der lokalen Zeitungen selbst davon überzeugen.

 

 

Da haben Sie wohl Recht. Da fallen dann aber auch Begriffe wie "Anti-Flughafen-Faschisten" und "stalinistische Propaganda der SGF". Aus welche Ecke die kommen, bedarf wohl keiner Erläuterung.

 

Tatsache ist, dass es eine ganze Reihe von Sachargumenten gegen den Dortmunder Flughafen gibt und die kommen nicht nur von den Anwohnern. Wie gesagt, die EU führt mit Sicherheit kein Beihilfe-Verfahren aus rein emotionalen Gründen. Da sollten Sie sich nichts vormachen.

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Nach jahrelanger Diskussion kommen auf beiden Seiten immer wieder die gleichen Argumente, welche aber bei der SGF die abgedroschenen Lärm-,Geld- und Lebensqualitätsargumente sind. Dabei hat selbst die liebe Frau Wirtz zugegeben von anderen Flughäfen, z.B. DUS, aus zu fliegen. Für alle die nicht aus der Region kommen noch der Hinweis, dass Frau Wirtz die Stimme und Leiterin der SGF ist. Entweder ich fliege gar nicht und mache Stimmung gegen den Airport oder ich fliege und wenn auch nur von anderen Flughäfen und bin ruhig. Es gibt leider genug Leute, die gegen alles was den Flughafen betrifft sind und trotzdem ein oder zweimal pro Jahr von DTM aus abfliegen... Euch ist also auch egal ob an anderen Flughäfen die Anwohner belästigt werden. Das nenn ich ein super Beispiel für einen NIMBY.

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Nach jahrelanger Diskussion kommen auf beiden Seiten immer wieder die gleichen Argumente, welche aber bei der SGF die abgedroschenen Lärm-,Geld- und Lebensqualitätsargumente sind.

 

das Geld-Argument ist allerdings nach wie vor völlig valide. Was die Stadtwerke jährlich zuschiessen müssen könnte entweder das Haushaltsloch der Stadt Dortmund stopfen oder in Form von Preissenkungen für Strom und Gas an die Kunden weitergegeben werden. Ist ja nicht so das die Stadtwerke ihr Geld selber drucken und nur weil man dort so gut wirtschaftet, dass die Gas- und Strompreise trotzdem zivil sind heißt dies natürlich nicht das es nicht die Stadtwerke Kunden sind, die den stark defizitären Flugbetrieb bezahlen.

 

Das wäre ja vielleicht noch vermittelbar wenn DTM der einzige Flughafen weit und breit wäre oder aus sonst einem Grund für die Dortmunder Wirtschaft unverzichtbar wäre, aber das der Flughafen dann auch noch das Geld der Stadtwerke Kunden verwendet um umliegenden Flughäfen mit Dumpingpreisen die Strecken und Passagiere abzujagen gleicht einer Geschichte aus Schilda. Nicht nur das dem Dortmunder Haushalt bzw. den Dortmunder Bürgern zweistellige Millionenbeträge aus der Tasche gezogen werden, mit dem Geld werden erhebliche Ergebnissverschlechterungen der umliegenden Flughäfen gekauft. In den Haushalten deren Anteilseigner schlägt das auch wieder mit Millionenbeträgen durch.

 

Insgesamt dürfte folglich der gesamte Umsatz des DTM zu Lasten von DUS, PAD, FMO & Co realisiert werden und folgerichtig dürfte man den Gesamtschaden für die Haushalte in der Regionirgendwo zwischen 40 und 50 Mio EUR ansiedeln. Jedes Jahr.

 

Gruß

Thomas

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Das der Dortmunder Airport mit die stärksten Airportgegner in Deutschland hat, kann ich nur bestätigen.

 

Aber leider muß man diesen auch zubilligen, daß sie wohl die bestorganisierten sind!

Erscheint ein Artikel in irgendeiner Tageszeitung, so ergehen sofort Rundbriefe / starten Telefonketten an alle der Schutzgemeinschaft angeschlossenen Mitglieder - und die schreiben, was das Zeug hält:

Sowohl Kommentare zu den Onlineartikeln, wie auch Leserbriefe in Zeitungen. Teils kommen mehrere Briefe pro Woche in die Printmedien in DTM und Umgebung!

 

Gbt man als Befürworter Kommentare in Leserbriefform ab, so muß man damit rechnen, rasch "nette" Briefpost von SGF-Mitgliedern auf dem Tisch zu haben, da man ja Leserbriefe nur mit eigener Adresse veröffentlichen darf.

 

Dies ist sowohl mir wie auch anderen mir bekannten Befürwortern passiert. Das führt natürlich dazu, daß man selbst kaum mehr Lust hat, sich irgendwo positiv zum Airport zu äussern - daher rührt auch das fast ausschliessliche Negativbild in den Online-Kommentaren.

 

Der Tonfall ist allerdings mitunter von beiden Seiten unterirdisch - wie man mal in den Wald hineingerufen hat, so schallt es halt später auch heraus :angry:

 

Ein weiteres Beispiel für das Vorgehen der SGF Dortmund: Es wurde von dort bspw. eine Umfrage durchgeführt, in der man seine Mailadresse angeben sollte - Folge: Newsletter, in denen man plötzlich als Mitglied der SGF angeredet wird, und sprunghaft ansteigende "Mitglieder"-zahlen in Presseangaben der SGF.

 

Mag sein, daß in dieser Umfrage irgendwo eine Zustimmung zu dieser Praxis versteckt war - die feine englische Art ist so etwas m. E. nach trotzdem nicht.

 

Von weiteren Akrionen, wie dem Herumwerfen irgendwelcher Flugblätter bei öffentlichen Ratssitzungen und dem "Niederschreien" von Befürwortern in sog. Bürgerversammlungen schweige ich jetzt mal.

 

Gruss in die Runde

 

EDLW

 

Ein EDIT noch: M. E. ist kein Flughafen überflüssig, der es auf fast 2 Mio Passagiere (in diesem Jahr einiges weniger) bringt, auch nicht, wenn dieser ein geldliches Minus schreibt!

 

Ich denke, daß auch ein volkswirtschaftlicher Schaden entstünde, wenn DTM wieder zu machen würde. Im Gegensatz zu anderen Usern hier, die ja studierte Wirtschaftsfachleute zu sein scheinen, kann ich aber keine Summen dazu berechnen...

 

Und ob FMO und PAD derartige Pax-Rückgänge nur oder hauptsächlich aufgrund der Existenz des DTM haben, mag bezweifelt werden. Ich kann mich entsinnen, daß diese Flughäfen vor einigen Jahren trotz der Existenz des Flughafens Dortmund noch ein Wachstum vorweisen konnten. Touristenflüge gibt es ja in Dortmund nicht erst seit gestern!

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Ein EDIT noch: M. E. ist kein Flughafen überflüssig, der es auf fast 2 Mio Passagiere (in diesem Jahr einiges weniger) bringt, auch nicht, wenn dieser ein geldliches Minus schreibt!

 

naja.. die Berge an Tüten und Tragetaschen, die auf Messen reissenden Absatz finden dürften trotz Nachfrage eher überflüssig sein. Daraus etwas an den Mann bringen zu können kann man kaum dessen Notwendigkeit schliessen.

 

Und ob FMO und PAD derartige Pax-Rückgänge nur oder hauptsächlich aufgrund der Existenz des DTM haben, mag bezweifelt werden. Ich kann mich entsinnen, daß diese Flughäfen vor einigen Jahren trotz der Existenz des Flughafens Dortmund noch ein Wachstum vorweisen konnten. Touristenflüge gibt es ja in Dortmund nicht erst seit gestern!

 

i beg to differ:

 

flughfen7jxk.jpg

 

Die Gesamtentwicklung der Flughäfen DTM, FMO & PAD spiegelt die gesamtdeutsche Luftverkehrsentwicklung recht präzise wieder. Das Wachstum entfällt jedoch nur auf einen der Flughäfen, denjenigen, der hochmoderne Infrastuktur zu Dumpingpreisen an Airlines verschleudert und dabei drastisch dem Steuerzahler auf der Tasche liegt.

Ich denke schöner lässt sich ein Kanibalisierungseffekt wohl kaum visualisieren.

 

Gruß,

Thomas

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Die hartnäckigsten Flughafengegner gibts in Bremen. Dort gibt es Gegner seit es dort den Lufthafen gibt also seit Zeppeline da flogen.

Also, Gegner würde ich diesen etwas verlorenen Haufen um Monika Morschel nicht nennen. Wenn ich mir das so durchlese, was hier über die Gegner von DTM geschrieben wurde, dann geht es doch bei uns in Bremen ziemlich gesittet zu, eben hanseatisch gediegen. Öffentlich würde ich den Verein zwar immer als Totengräber des Bremer Flughafens bezeichnen, aber das gehört eben zum Ritual. Es ist aber richtig, daß wir in Bremen eine lange Tradition in der Gegnerschaft zum Flughafen haben. 1910 wurde sogar ein kurzzeitiges Flugverbot erlassen, weil die umliegenden Landwirte sich um die Gesundheit ihrer Kühe sorgten. Und was die Zeppeline betrifft, so gab es nur einmal in 1912 den Besuch des Luftschiffs LZ-13 "Viktoria Luise" auf dem Neuenlander Feld.

 

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Die Frage ist nicht, wieviele Passagiere ein Flughafen abfertigt. Die Passagierzahlen am Dortmund Airport sind durch NERES künstlich hochgeschraubt worden. Und auch hier wieder der Hinweis: Die EU prüft NERES nicht ohne Grund.

Es gab unter Ökonomen mal eine Fausformel die besagte, dass Regionalflughäfen ab ca 2 Millionen Passagiern rentabel wären. Der Dortmunder Flughafen war mit ca 2,3 Mio davon meilenweit entfernt. Auch Dank NERES.

 

Stichwort Umfrage: Der Airport läßt regelmäßig Umfragen durch ein Institut erstellen, dessen Geschäftsführer bekennender Flughafen-Freund ist und dementsprechend sind die Fragebögen aufgebaut und die Ergebnisse sind selbstredend immer im Sinne des Airport. Bei den Befragungen taucht das Wort Finanzierung natürlich nicht auf

 

Das gleiche gilt für die regelmäßigen Passagierprognosen, die systematisch von der Realität abweichen. In dem neusten Gutachten brauchte ich nur 10 Minuten zu stöbern, um gravierende Fehler bei der Berechnung der Datenbasis zu finden. Zufall selbstreden.

 

Und nicht zu vergessen: durch die Geschichte des Dortmunder Airport zieht sich ein roter Faden an Lügen, nicht eingehaltenen politischen Zusagen, Tricksereien, frisierten oder geschönten Bilanzen, Pasagierprognosen und Wirtschaftlichkeitsprognosen. Da muß man sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern und beim "wie man in den Wald hineingerufen hat..." sollte man schon sehr genau über Ursache und Wirkungen nachdenken und die richtigen Zusammenhänge darstellen.

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Das Argument kann man auch Umdrehen, wer sagt denn das FMO oder PAD nicht DTM die PAxe abzieht? Ich denke jeder sieht hier dass das Argument total für die Tonne ist. Wo es Wettbewerb gibt werden immer irgendjemandem Kunden abgezogen.

 

Das Argument kann man nicht umdrehen. Die Passagierzahlen in Relation zur Durchschnittsentwicklung sagen wer wem Passagiere abzieht. Klar gewinnt im Wettbewerb immer jemand dem anderen Kunden ab. Nur wenn ein VW Händler Golf zum halben Preis abgibt weiß auch jeder sofort was Sache ist. Der Händler kauft sich Umsatz zu Lasten der anderen Marktteilnehmer. Hätte er andere Möglichkeiten Umsatz zu erzielen würde er das tun, nach Möglichkeit mit Gewinn. Das er es auf diese Weise tut sagt das er sich darüber im Klaren ist sonst nicht konkurrenzfähig zu sein.

 

NERES ist das Eingeständniss des DTM nicht konkurrenzfähig zu sein.

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DTM soll also Paxe von FMO abziehen. Wenn dem nachhaltig so wäre, müsste es grobe Überscheidungen in den beiden Flugplänen geben. Abgesehen von PMI und AYT (übrigens Strecken, auf denen es nie eine Förderung gab, weil es sich um bestehende Strecken handelte; hinzu kommt, dass auf den Strecken für jeden Flughafen genug vom Kuchen bleibt) sehe ich da nichts nennenswertes. Wenn sich in FMO AB und LH gegenseitig auf der MUC-Strecke tot treten, dann kann man auf der Strecke DTM-MUC (jahrzehnte lang bestehend) 3x täglich kaum etwas gegen ausrichten (so viel mal zum Thema Konkurrenz).

Wer sagt denn eigentlich, dass DUS nicht auch wesentlich Passagiere von FMO usw. abzieht, oder Weeze (deren Flugplan ich nicht kenne)? Die Grafik gibt dazu wirklich keine belastbare Aussage her.

 

Fakt ist, dass DTM aufgrund der Lage ziemlich konkurrenzfähig wäre, wenn nicht viele Airline-Politischen Interessen dagegen sprechen würden. Die Angst, dass man sich mit Strecken ex DTM Strecken ex DUS kannibalisieren würde geht bei vielen Airlines um. Hinzu kommt noch, dass DUS in der Vergangenheit (ob das derzeit noch so ist, weiß ich nicht) Airlines Dumpingpreise für jeden zusätzlichen Flug geboten hat, die weit unter dem Förderprogramm NERES von DTM gelegen haben. Das sind auch Gründe, die Flüge von FMO, PAD und DTM abgezogen haben.

 

Wer übrigens von Täuschungen und Lügen seitens der Entwicklung DTM's redet, hat in meinen Augen irgendwie verpeilt, dass sich ein Flughafen immer an den Markt anpassen muss, um bestehen zu können. Dass sich die grundlegenden Rahmenbedingungen zum unglücklichsten Zeitpunkt nach dem Ausbau geändert hatten (Thema Eurowings und europaweit deutlich fallende Gebühren) war der eigentliche Supergau an dem man immer noch massig zu knapsen hat.

Falls es für DTM nun eine Nachzahlung in Millionenhöhe geben sollte, können sich alle Bürger der Stadt herzlich bei denen bedanken, die dieses Überprüfungsverfahren in Brüssel angeleiert haben.

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Es gibt auch eine Zeit ohne NERES und ich würde trotzdem sagen, dass DTM konkurrenzfähig ist. Und auch während der Zeit mit NERES gab es Strecken, die nicht durch NERES abgedeckt wurden. Also fangt nicht immer von NERES an.

 

stimmt, das die Passagierzahlen zur Einführung von NERES explodieren ist natürlich blanker Zufall, und das andere Flughäfen mit weniger Passagieren operativ x-Millionenbeträge erwirtschaften wo DTM mehr Verlust als Umsatz hat ist natürlich keine Zeichen von Dumpingpreisen....

 

Ohne NERES wäre DTM in etwa in dem Maße gewachsen wie der Gesamtluftverkehr und alle umliegenden Flughäfen ebenfalls. Es gibt nicht EIN Indiz welches eine andere Annahme begründen würde, DTM hat in 2004, dem Beginn der Passagierzahlexplosion weder eine längere Startbahn, ein neues Terminal oder sonst irgendetwas erhalten was den Flughafen attraktiver gemacht hätte. Außer einem Gebührenordnungsumgehungsprogram.

 

Da die umliegenden Flughäfen zu diesem Zeitpunkt weder an Kapazitätsgrenzen gestoßen sind, noch sonst irgendwie strukturell an normalem Wachstum gehindert wurden ist der Grund für deren Stagnation sehr einfach aus zu machen. Es bleibt schliesslich nur eine einzige, singuläre Variable die plötzlich geändert wurden.

 

Gruß

Thomas

 

DTM soll also Paxe von FMO abziehen. Wenn dem nachhaltig so wäre, müsste es grobe Überscheidungen in den beiden Flugplänen geben.

 

das gilt im Zeitalter der Billigflieger 1. nur sehr begrenzt, da touristischer Verkehr häufig vom Value for Money bestimmt wird und nicht so sehr vom "ich möchte unbedingt nach" und 2. ist es auch Kanibalisierung wenn eine Strecke eben nicht ex-FMO, DUS oder PAD eingerichtet wird, weil die Airline sich auf Grund der Gebühren für DTM entscheidet. Wer würde das nicht wenn es nur die Hälfte kostet.

 

Falls es für DTM nun eine Nachzahlung in Millionenhöhe geben sollte, können sich alle Bürger der Stadt herzlich bei denen bedanken, die dieses Überprüfungsverfahren in Brüssel angeleiert haben.

 

stimmt, falls die Nachzahlung den Flughafen in die Insolvenz drückt können sich die Bürger der Stadt bei den Initiatoren herzlich für den Milliardenbetrag bedanken den Dortmund damit langfristig spart (20 mio/Jahr auf 30 Jahre bei 5% Refinanzierung sind ja nur schlappe 1.400.000.000,00 EUR.

 

Wenn der Flughafen ach so sinnvoll und wirtschaftlich trägfähig ist sollte mit einer Insovenz grade den Flughafenbefürwortern geholfen sein. Dann findet sich nämlich ganz schnell ein privater Investor den DTM übernimmt und diesen konsequent weiter ausbaut.

 

Gruß

Thomas

 

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Man kann hier eigentlich gar nicht mehr von "Wettbewerb", oder "an den Markt anpassen" im marktwirtschaftlichen Sinn sprechen, denn was hier vor sich geht, ist in dem Sinne keine Wettbewerb sondern bestenfalls Subventionswettbewerb oder ruinöse Konkurrenz. Und da steht der Dortmund Airport deutschlandweit nicht alleine da.

Man könnte ja auch immer mehr Flughäfen mit immer den gleichen Argumenten (Arbeitsplätze, "gut für die Region" etc.) eröffnen und das wäre volkswirtschftlich genauso kontraproduktiv.

 

P.S.

Ich finde es auch sehr kurios, wie der Dortmund Airport selbst zum Thema Wettbewerb steht. Geht es um den Ausbau und die Betriebszeitenverlängerung, heißt es immer: wir stehen in knallhartem Wettbewerb zu anderen Airports und müssen uns an den Markt anpassen.

Geht es aber um das EU-Beihilfeverfahren, liest man in Stellungnahmen, z.B. des pro-Airport-orientierten und der IHK nahestehenden Verkehrsverbandes Westfalen, das NERES (heute NEO) den Wettbewerb nicht beeinträchtigen würde, weil es diesen zwischen den Airports eigentlich gar nicht gebe.

Fazit: Am Dortmund Airport argumentiert man so, wie es gerade passt. Wie das Fähnlein im Winde.

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