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Warum keine MwSt auf Flüge innerhalb der EU?


Widukind

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Warum wird auf Flüge innerhalb der EU keine Mehrwertsteuer erhoben? Innerhalb eines Landes scheint es ja zu gehen, denn innerdeutsche Flüge werden ja besteuert. Und die EU hat sich ja auch auf einen gemeinsamen Mindestmehrwertsteuersatz verständigt. Warum also nicht auch auf die Besteuerung von Flügen innerhalb der EU?

 

Liegt es vielleicht daran, daß sich manche EU-Länder dagegen sperren?

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Weil MWSt abhängig ist vom Ort der Leistungserstellung. Flug zB CGN-TXL ist komplett in D, daher MWSt pflichtig.

 

Wie willst Du bei einem grezüberschreitenden Flug die MWSt rechnen - ca. 22% des Fluges über deutschem Boden, daher nur auf 22% des Flugpreises Steuer? Geht nicht.

 

Auch sind ja Waren, die ins Ausland verkauft werden, MWSt frei.

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Wie willst Du bei einem grezüberschreitenden Flug die MWSt rechnen - ca. 22% des Fluges über deutschem Boden, daher nur auf 22% des Flugpreises Steuer? Geht nicht.

 

Warum sollte das nicht gehen? Es wäre eine Möglichkeit.

 

Auch sind ja Waren, die ins Ausland verkauft werden, MWSt frei.

 

Ja und?

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Wie willst Du bei einem grezüberschreitenden Flug die MWSt rechnen - ca. 22% des Fluges über deutschem Boden, daher nur auf 22% des Flugpreises Steuer? Geht nicht.

 

Warum sollte das nicht gehen? Es wäre eine Möglichkeit.

 

Das geht nicht, weil man nicht im Voraus weiß, welche Route der Vogel nehmen wird. Willste einem Malle-Touri mit Start in CGN was nachbelasten, nur weil sein Flieger nicht direkt bei MST Deutschland verläßt sondern heute ausnahmsweise über FRA und FKB fliegt und damit ja länger in D ist? Unrealsistisch.

 

Auch sind ja Waren, die ins Ausland verkauft werden, MWSt frei.

 

Ja und?

 

Grenzüberschreitende Lieferung von Waren UND DIENSTLEISTUNGEN ist nunmal per Gesetz steuerfrei. Und Fliegen ist genauso wie ein internationaler LKW-Transport eine Dienstleistung.

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@ kingair

Das ist so nicht ganz richtig.

 

Die jeweilige EU - Finanzbehörde berechnet die im Bestimmungland geltende Vorsteuer. Dafür ist der Lieferant verpflichtet, die jeweiligen (Quartals-) Umsätze unter Nennung der Umsatzsteuer-ID-Nr. des Geschäftspartners an seine Finanzbehörde zu melden.

 

Liegt dem Verkäufer zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung die ID-Nr. des

Käufers nicht vor, so ist der gültige Steuersatz des Landes, in dem der Lieferant sitzt, in der Rechnung zu berücksichtigen.

 

Dies bezieht sich zur Zeit nicht auf innereuropäischen Flugverkehr.

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Das geht nicht, weil man nicht im Voraus weiß, welche Route der Vogel nehmen wird.

 

Die MwSt wird aber nicht im Voraus erhoben.

 

Willste einem Malle-Touri mit Start in CGN was nachbelasten, nur weil sein Flieger nicht direkt bei MST Deutschland verläßt sondern heute ausnahmsweise über FRA und FKB fliegt und damit ja länger in D ist? Unrealsistisch.

 

Immerhin gibt das statistische Bundesamt Daten über die in Deutschland erbrachte Flugverkehrsleistung heraus. Also scheint es doch möglich zu sein, die Flugkilometer wenigstens annähernd zu ermitteln und den Lufträumen der einzelnen Länder zuzuordnen.

 

Grenzüberschreitende Lieferung von Waren UND DIENSTLEISTUNGEN ist nunmal per Gesetz steuerfrei. Und Fliegen ist genauso wie ein internationaler LKW-Transport eine Dienstleistung.

 

Sind LKW-Transporte innerhalb der EU MwSt-frei? Bahnfahrten auch?

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@ Kingair9

 

EINSPRUCH!

 

Man könnte Flugreisen sehr wohl mit MWSt belegen in Abhängigkeit vom Ort, wo die Bezahlung erfolgt. So läuft es ja auch mit Warentransporten innerhalb der EG (USt.-Ident-Nr.!)

 

Das Problem wäre dann nur, welchen Steuersatz zahlt der Tourist aus China oder aus den USA? Und kann er diese zurückfordern. Und was ist bei einem angenommenen Routing DUS-ZRH-FCO? Ist dann die Route Düsseldorf - Rom insgesamt steuerpflichtig, obwohl beide Teilstrecken ja prinzipiell Auslandsstrecken sind?

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@embedo:

 

Sorry, Du hast natürlich recht! Habe eben nur in die eine Richtung gedacht - bin Verkäufer...

 

@hame:

 

Generell/technisch richtig. ABER:

 

Es gilt doch immer noch der Ort der Leistungserbringung. Was machst Du mit einem spanischen Pax, der HAM-LHR fliegt und über einen Server in Indien bezahlt. Wo issen da die Leistungserbringung? Nordsee-Law?

 

Von den überseeischen Pax hast Du ja schon selber gesprochen. Jetzt geht der US-Ami mit seinem in Spanien mit VAT gebuchten Ticket HAM-LHR also in LHR zum VAT-refund und will spanische VAT vom englischen Staat wieder haben?

 

Spaß beseite: VAT auf Dienstleistungen sind in keinem mir bekannten Land als Privatperson erstattbar. Als wir vor 4 Wochen aus CPT zurück gekommen sind haben wir und natürlich auf alle dort gekauften Waren die VAT wieder geholt aber auf die inner-RSA-Flüge gabs die natürlich nicht...

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Generell/technisch richtig. ABER:

 

Es gilt doch immer noch der Ort der Leistungserbringung. Was machst Du mit einem spanischen Pax, der HAM-LHR fliegt und über einen Server in Indien bezahlt. Wo issen da die Leistungserbringung? Nordsee-Law?

 

Wenn er über den Adresse in Spanien zahlt, spanische MwSt., ganz einfach. Aber in der Praxis dürfte das alles schwer zu kontrollieren sein und es dürfte auch eine Menge Schlupflöcher geben. Außerdem gibt es bestimmt auch viel lobbyarbeit der Airliens, damit keine MwSt. auf diese Flüge berechnet wird.

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Und was ist bei einem angenommenen Routing DUS-ZRH-FCO? Ist dann die Route Düsseldorf - Rom insgesamt steuerpflichtig, obwohl beide Teilstrecken ja prinzipiell Auslandsstrecken sind?

 

Welcher Mehrwertsteuersatz wird denn auf eine Bahnfahrkarte Düsseldorf-Rom via Zürich erhoben?

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Und was ist bei einem angenommenen Routing DUS-ZRH-FCO? Ist dann die Route Düsseldorf - Rom insgesamt steuerpflichtig, obwohl beide Teilstrecken ja prinzipiell Auslandsstrecken sind?

 

Welcher Mehrwertsteuersatz wird denn auf eine Bahnfahrkarte Düsseldorf-Rom via Zürich erhoben?

 

Bei diesem Bahnticket müsstest du Mwst. bis zum Grenzübergang von D nach CH zahlen. Denn bei der Bahn weiß man ja genau wieviele Kilometer du auf deutschem Boden fährst, wie groß dann dieser Anteil am Ticketpreis ist und so zahlst du dafür Mwst.

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Welcher Mehrwertsteuersatz wird denn auf eine Bahnfahrkarte Düsseldorf-Rom via Zürich erhoben?

 

Bei diesem Bahnticket müsstest du Mwst. bis zum Grenzübergang von D nach CH zahlen. Denn bei der Bahn weiß man ja genau wieviele Kilometer du auf deutschem Boden fährst, wie groß dann dieser Anteil am Ticketpreis ist und so zahlst du dafür Mwst.

 

Zahlt man auf den Schweizer und italienischen Anteil dann gar keine MwSt?

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Hallo,

 

bei der Bahn muss man beim Kauf einer internationalen Fahrkarte auch für den außerdeutschen Teil MWSt. bezahlen und kann sich oft die ausländische Steuer noch nicht einmal erstatten lassen.

 

Leistungen und Waren sind im innereuropäischen Wirtschaftsverkehr keineswegs steuerfrei - man hat die Abwicklung der Vorsteuerrückzahlung, auf die Unternehmen einen Anspruch haben, nur dadurch vereinfacht, dass man im grenzüberschreitenden Warenverkehr mit Unternehmen (nicht dagegen bei Dienstleistungen - ich musste selbst einmal schon mühselig gezahlter Vorsteuer für eine Konferenz in Frankfreich nachlaufen) Rechnungen ohne MWst ausstellen kann. Privatleute müssen die MWst. immer zahlen - die Umsatzsteuerbefreiung für die Luftfahrt ist daher ganz klar eine Wettbewerbsverzerrung vor allem zu Lasten der Bahn.

 

Birger

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Steuerrecht ist nationales Recht, aber man könnte natürlich vertraglich vereinbaren, dass die MwSt. jedes Grenzüberschreitenden Fluges immer im Abflug oder im Zielland fällig werden würde...

 

Beispielsweise so, dass die MwSt bei Flügen aus Deutschland immer in Deutschland, bei Flügen nach Deutschland im jeweiligen Herkunftsland fällig wird... Aber wie würde man das dann bei Hin- und Rückflug machen, wenn man die gemeinsam bucht?

 

Ich denke, das wäre durchaus eine Einnahmequelle die durchaus noch abgeschöpft werden könnte, aber von Steuerrecht habe ich leider praktisch überhaupt keine Ahnung. Nur bin ich sicher, wenn es problemlos möglich wäre, hätte man das schon längst gemacht...

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Sind LKW-Transporte innerhalb der EU MwSt-frei? Bahnfahrten auch?

 

Nein, sind sie nicht. LKW Transporte innerhalb der EU bei denen die Fracht der Inländische Auftraggeber zahlt sind MWST.pflichtig. Ebenso ist die Fracht vom Empfangsspediteur, egal wo in der EU, mit MWSt, an dem Empfänger zu rechnen. Die Spediteure unbtereinader verrechnen ihre Frachten netto MWSt, mit der ID Nummernregelung, so wie jeder andere Warenverkehr auch und melden im Quartal an die Bafin im Saarland die Umsätze unter Angabe der ID Nummern.

 

Bei Luftfracht ist es genau so. Innereuropäische LF ubnterliegt voll der MWSt. . Für Importe aus Drittstaaten wird ein imaginärer Grenzübergangspunkt festgelegt. Da hat dann z.B. die angenommene Innergemeinschaftliche Fracht aus Fernost einen Anteil von 8% oder was auch immer an den Frachtkosten. Diese 8% werden dem Grenzübergangswert der Fracht zugesschlagen, auf den dann die Zölle (falls anfällt) sowie die EUst erhoben wird.

 

Die jeweileige Mehrwertsteuer bzw, Einfuhrumsatzsteuer wird von den Firmen dann als Vorsteuer wieder abgesetzt. Nur die letzte MWSt. Belastung, an den Endverbraucher, zahlt dieser. Deswegen, weil die MWSt. eine reine Verbrauchersteuer ist und nur von diesen gezahlt wird.

 

Die Steuersätze sind unterschiedlich und Deutsche mWSt, kann z,B. in Belgien nicht als Vorsteuer geltend gemacht werden und umgekehrt auch nicht. Weil das so ist (und nicht nur deswegen), wird auf Flüge innerhalb der Gemeinschaft auch keine MWSt, erhoben. Den Erfindungsreichtum der Bürgerquäler sollte man allerdings nicht unterschätzen. Sind wir doch froh das wir momentan noch nichts zahlen müssen, auf Flüge werden schon reichloich Steuernerhoben, da brauchen wir die nicht auch noch.

 

Außerdem wäre es nur wieder eine Verbrauchersteuer, der Geschäftsmann kann sie für geschäftliche Reisen als Vorsteuer wieder absetzen.

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Ich denke, wenn man wirklich eine MwSt. auf solche Flüge einführen möchte, dann könnte man das recht einfach in Form einer x-beliebigen Sondersteuer (zu einem festen Satz, meinetwegen 17,5% - das sollte EU-Durchschnitt sein) tun, die dann anteilsmäßig an die EU-Mitglieder ausgezahlt wird - dann hätte man kein Problem mit den abzurechnenden Ländern.

Nicht-EU-Bürger können sich die MwSt für Transportdienstleistungen übrigens auch momentan nicht erstatten lassen, weil es ja eben Dienstleistungen und keine Waren sind. Können wir ja z.B. für Zugfahrten in Kanada auch nicht.

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Nein, so einfach ist das nicht. Das widerspricht der Steuersystematik und der Luftverkehr ist insgesamt zu International um der MWSt, zu unterliegen. Das hat auch etwas mit Verfassungsprinzipien der Gleichbehandlung zu tun, weil es unvermeidbar wäre das in der gleichn Maschine Passagiere sitzen die dann diese Steuer zahlen müssten, andere, deren Innergemeinschaftlicher Flug Teil einer Reise von und zu Drittländern ist aber nicht.

 

Wir unterhalten uns hier über MWSt, udn Kerosinsteuern und keiner will wahr haben das die jetzige Regelung der Erhebung von Steuern im Luftverkehr doch viel effizienter ist. Sind wir denn eigentlich recht bei Trost wenn hier noch einer Steuer auf all die Steuern die wir schon zahlen das Wort geredet wird? Die Firmen zahlen die Steuern doch nicht, Steuern sind Kosten die allesamt an die Verbraucher durchgereicht werden. Selbst die Körperschaftssteuer spiegelt sich im gekauften Produkt.

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Eine Mehrwertsteuer auf innereuropäische Flüge wäre eine einzige Abzocke. Der Flugverkehr trägt im Gegensatz zu anderen Vekehrsträgern (insbesondere der Bahn!) seine Kosten selber. Die MwSt. als ökologische Lenkungsinstrument zu verwenden ist auch nicht der Sinn diser Steuer und lediglich ein Vorwand für weitere Abzocke. Man sollte vielmehr zusehen, daß die Steuerlast des deutschen Bürgers abgebaut wird anstelle weiter erhöht wird. Berlin plant schon genug zusätzliche Gifffe in unsere Geldbörsen.

 

Die Bahn soll lieber was für ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit tun anstatt Forderungen nach Steuererhöhungen zu stellen. Dann sollte man auch mal ernsthaft diskutieren, daß die Bahn bitte sehr ihre eigenen Wegekosten voll trägt und diese nicht subventioniert bekommt! Und eine Bedienung der Fläche ist ja auch schon lange nicht mehr durch die DBAG gewährleistet. Offensichtlich versucht Mehdorn mit seiner Forderung nach MwSt. auf innereuropäischen Flügen den für ihn einfachsten Weg zu gehen.

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Der Flugverkehr trägt im Gegensatz zu anderen Vekehrsträgern (insbesondere der Bahn!) seine Kosten selber.

 

wieviele Flughäfen in Europa wurden denn nicht aus Steuergeldern gebaut oder wieviele wurden von Airlines vorfinanziert?

 

Dann sollte man auch mal ernsthaft diskutieren, daß die Bahn bitte sehr ihre eigenen Wegekosten voll trägt und diese nicht subventioniert bekommt!

 

ich denke mal das die Bahn damit kein Problem hätte wenn sie dann auch entscheiden darf wo und wieviel sie baut. Alternativ könnte man den Fluggesellschaften natürlich auch ein ähnlich dichtes Netz vorschreiben...

 

Und eine Bedienung der Fläche ist ja auch schon lange nicht mehr durch die DBAG gewährleistet.

 

also zumindest hier in Norddeutschland kommt man nach wie vor mit dem ÖPNV vom kleinsten Kaff in jedes andere kleine Kaff. Zumal die Flächenabdeckung durch den Luftverkehr ohnehin vergleichsweise bescheiden ist.

 

Offensichtlich versucht Mehdorn mit seiner Forderung nach MwSt. auf innereuropäischen Flügen den für ihn einfachsten Weg zu gehen.

 

ich denke der würde lieber von selber von den Steuern befreit werden die seint Hauptkonkurrent auf längeren Strecken auch nicht zahlt....

 

Gruß, Thomas

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Der Flugverkehr trägt im Gegensatz zu anderen Vekehrsträgern (insbesondere der Bahn!) seine Kosten selber.

 

wieviele Flughäfen in Europa wurden denn nicht aus Steuergeldern gebaut oder wieviele wurden von Airlines vorfinanziert?

 

Und eine Bedienung der Fläche ist ja auch schon lange nicht mehr durch die DBAG gewährleistet.

 

also zumindest hier in Norddeutschland kommt man nach wie vor mit dem ÖPNV vom kleinsten Kaff in jedes andere kleine Kaff. Zumal die Flächenabdeckung durch den Luftverkehr ohnehin vergleichsweise bescheiden ist.

 

Offensichtlich versucht Mehdorn mit seiner Forderung nach MwSt. auf innereuropäischen Flügen den für ihn einfachsten Weg zu gehen.

 

ich denke der würde lieber von selber von den Steuern befreit werden die seint Hauptkonkurrent auf längeren Strecken auch nicht zahlt....

 

Gruß, Thomas

 

 

Vielleicht sollte man sich mal die Mühe machen zwischen Flughäfen und Fluggesellschaften zu unterscheiden. Die Lufthansa kann nichts dafür, wenn irgendwo in Europa ein Flughafen gebaut wird den sie nicht braucht und der dann womöglich Verluste produziert.

 

Flughäfen sind lokale Infrastruktur und werden nicht alleine von der Verkehrsluftfahrt genutzt. Das Thema hatten wir schon mal. Die Verkehrsluftfahrt trägt ihre Wegekosten selber, das ist Fakt. Die Bahn kann das Systembedingt nicht erwirtschaften, was nichts mit Flächenbedienung zu tun hat, aus der Fläche hat sich die Bahn schon lange zurückgezogen und bedient diese nur noch wenn sie dafür von den Ländern und dem Bund bezahlt wird, Wieder anderes Thema.

 

Es geht in diesem Strang um die Belastung mit Mehrwertsteuer und ich sage es jetzt gerne noch einmal weil es offenbar immer noch nicht verstanden wurde - Steuern werden erhoben und von jedem Passagier bezahlt. Kann man auf jedem Ticket nachlesen. Eben wegen der Systembedingten Problematik werden diese Steuern anstelle von MWST und Kerosinsteuern so erhoben.

 

Da kann sich Herr M. auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, er ist auf Strecken von Deutschland nach Rom nicht Wettbewerbsfähig und wenn doch jemand diese Strecke mit der Bahn fährt, dann dürfte die Subvention dieses Tickets auf dieser Distanz höher sein als der dafür bezahlte Preis.

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Der Flugverkehr trägt im Gegensatz zu anderen Vekehrsträgern (insbesondere der Bahn!) seine Kosten selber.

 

Der Fernverkehr der Bahn trägt seine Kosten genauso weit selber wie der Flugverkehr. Außer der Verkehrsinfrastruktur (Flughäfen, Bahnstrecke) bekommt der Fernverkehr der Bahn keinerlei Zuschüsse.

 

Die MwSt. als ökologische Lenkungsinstrument zu verwenden ist auch nicht der Sinn diser Steuer...

 

Hat das jemand behauptet oder angedeutet?

 

Die Bahn soll lieber was für ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit tun anstatt Forderungen nach Steuererhöhungen zu stellen.

 

Es wäre mir neu, daß die Bahn gefordert hätte, den innereuropäischen Flugverkehr mit der MwSt zu belegen. Ich war es, der in diesem Strang eine ganz harmlose Frage gestellt hat.

 

Dann sollte man auch mal ernsthaft diskutieren, daß die Bahn bitte sehr ihre eigenen Wegekosten voll trägt und diese nicht subventioniert bekommt!

 

Wie gesagt, der Fernverkehr bekommt keine Subventionen, außer daß der Staat ihm Bahnstrecken baut, die sich dann nicht rechnen - aber das tut er ja auch mit Flughäfen.

 

Und eine Bedienung der Fläche ist ja auch schon lange nicht mehr durch die DBAG gewährleistet.

 

Stimmt, warum auch? Die DBAG ist nicht dem Gemeinwohl verpflichtet, sondern ihrem Profit. Genau wie z.B. die Lufthansa.

 

Offensichtlich versucht Mehdorn mit seiner Forderung nach MwSt. auf innereuropäischen Flügen den für ihn einfachsten Weg zu gehen.

 

Wann soll Mehdorn das gefordert haben?

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Vielleicht sollte man sich mal die Mühe machen zwischen Flughäfen und Fluggesellschaften zu unterscheiden. Die Lufthansa kann nichts dafür, wenn irgendwo in Europa ein Flughafen gebaut wird den sie nicht braucht und der dann womöglich Verluste produziert.

 

selbst die Flughäfen die von der LH gebraucht werden hat sie nicht bezahlt

 

Die Verkehrsluftfahrt trägt ihre Wegekosten selber, das ist Fakt.

 

dafür darf sie den staatseigenen Luftraum grundsätzlich kostenlos nutzen, die Bahn staatseigenen Grund & Boden nicht, die Bahn zahlt mir Geld (und nicht zu knapp) wenn sie eine Bahnlinie über meinen Acker führen will, von der Luftfahrgesellschaft die über meinen Kopf hinwegfliegt bekomme ich keinen ct. Systembedingt natürlich nicht wirklich vergleichbar aber immerhin ein Vorteil Flugzeug. Die Bahn zahlt ihre "Flugsicherung" nämlich auch selber...

 

Die Bahn kann das Systembedingt nicht erwirtschaften,

 

da es z.B. in den USA Bahnen (wenn auch nur primäre Frachtlinien die ihre Schienen auch an andere Anbieter vermieten) gibt die sowohl ihren Betreib als auch ihr Wegenetz komplett selber tragen behaupte ich einfach mal das dies nicht stimmt. Wenn man sich die lukrativen Strecken raussuchen kann, kann man sich auch selber tragen.

 

was nichts mit Flächenbedienung zu tun hat, aus der Fläche hat sich die Bahn schon lange zurückgezogen und bedient diese nur noch wenn sie dafür von den Ländern und dem Bund bezahlt wird, Wieder anderes Thema.

 

Mittelstädte mit einem Massentransportmittel wie der Bahn zu verbinden ist ein massives "in die Fläche" gehen. Im Vergleich mit dem nur punktuell auftretendem Luftverkehr sowieso. Dürfte die Bahn wie sie wollte würden im Fernverkehr die meisten IC und ICE Halte wegfallen... und der Luftverkehr würde bluten.

 

Es geht in diesem Strang um die Belastung mit Mehrwertsteuer und ich sage es jetzt gerne noch einmal weil es offenbar immer noch nicht verstanden wurde - Steuern werden erhoben und von jedem Passagier bezahlt. Kann man auf jedem Ticket nachlesen. Eben wegen der Systembedingten Problematik werden diese Steuern anstelle von MWST und Kerosinsteuern so erhoben.

 

wobei das eher Abgaben und Gebühren denn Steuern sind.. ;-)

 

Gruß, Thomas

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@ widukind - "der Staat" baut keine Flughäfen, der gibt vielleicht eine Anschubfinanzierung, Bürgschaftem, beteiligt sich an privatwirtschaftlich organisierten Firmen. Fraport usw. sind hoch ertragsreiche Firmen. Ansonsten gilt - ein Flughafen ist lokale Infrastruktur. Wir reden immer von den bekannten Flughäfen. Amderes Beipsiel . in Wilhelmshaven wird ein Containerhafen gebaut. Gleichzeitig erhält der Flugplatz Mariensiel die Einrichtingen für Instrumenanflüge, kostet ca. 2 Mio ++ € . Auf den 1500 Metern werden nie Linienflüge durchgeführt und selbst wenn der Platz seine Kosten nicht einspielt, für die lokale Infrastruktur ist er unerlässlich.

 

Das System Luftverkehr ist wesentlich flexibler als das system Bahn. Ich habe die HG Strecke FRA-CGN vor der Haustür, die fährt nicht einmal die Zinsbelastung für die Baukosten ein, allenfalls vielleicht dir jährlichen betriebskosten, weil sie einfach in der Kapazitätlimitiert ist, von anderen fehlern die da gemacht wurden zu schweigen. Auf einer Runway kann man ca. 45 Flugbewegungen in der Stunde abfertigen und wenn die Strecke nach X nicht mehr läuft, dann eben die nach Y. Der Runway ist das egal. Der wirtschaftliche Ertrag ist wesentlich größer, mit allem was dazu gehört, nicht zuletzt weil das System flexibler ist.

 

Man sollte diesen dicken Ast nicht durch überhöhte Steuerforderungen mutwillig absägen .

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die fährt nicht einmal die Zinsbelastung für die Baukosten ein, allenfalls vielleicht dir jährlichen betriebskosten, weil sie einfach in der Kapazitätlimitiert ist,

 

nimm den Zwischenhalt raus, fahr in Doppeltraktion und Du hast ne Kapazität von min. 9000plus Sitzplätzen/Stunde/Richtung

 

Und die Zinsbelastung für die *Bau*kosten fährt die locker ein, die 60-70% Verwaltungskosten dürften eher das Problem sein ;-)

 

Gruß, Thomas

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@ tommy1808 - Jetzt brauchst Du nur noch die 9000 paxe in der Stunde die da auch fahren und die Preise bezahlen. Etwas Realismus wäre angesagt, OK?

 

Die Bahnen in den USA kannst Du kaum mit den unsrigen vergleichen, die Fahren nur dann wenn sie 100 Wagen double stack oder merchadise freight zusammen haben auf Strecken von denen unsere träumen, mit einem einheitlichen System wo UP loks auf NS Gleisen von LAX bis EWR durchfahren können. Vergleiche unsere Bahn mit Amtrak, dann ist der Vergleich richtig und unsere Bahn sieht dann sehr sehr gut aus.,

 

 

Die LH zahlt Gebühren für das was sie nutzt und trägt damit zu dem wirtschaftlichen Erfog bei. Sie zahlt übeirgens auch Strecken und Navigationskosten für die Nutzung des Luftraums.

 

Jetzt bleibt zu hoffen das wir nicht bald Atemsteuer bezahlen müssen,weil wir ja "Staatliche Luft" atmen. Oh Heilige Einfalt!!!

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