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Flugschulen in Amerika


NSR125

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Hi

 

Ich lebe fürs Fliegen und für die USA, deswegen habe ich mich jetzt entschlossen jeweils in den Semesterferien über den Teich fliegen zu gehen icon_smile.gif

 

Kennt ihr gute Flugschulen in den USA? Also mein Ziel ist eigentlich Ende Studium (4 Jahre) auch kommerziell fliegen zu können. Das heisst (noch) kein ATP, aber einfach dass ich Rundflüge mit 2motorigen machen könnte.

 

Gibt es Flugschulen wo ich das jeweils 3 Monate rüber kann und einen Teil der Ausbildung absolvieren kann? Ist es günstiger als in Europa (wahrscheinlich schon..)? Ist die Ausbildung anerkannt in Europa und hat man danach auch (Teilzeit)jobchancen?

 

Und kennt ihr direkt eine gute Flugschule, wo es vielleicht auch günstige Unterkünfte in der Nähe gibt?

 

Gruss

Michael

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Allgemeine Informationen zum fliegen und v.a. auch zum fliegen lernen in den USA findest du im Buch "Fliegen in den USA" von Klaus-Jürgen Schwahn.

 

Die letzte Ausgabe ist aus dem Jahr 2001 und kann über den normalen Buchhandel und damit auch über Amazon.de bestellt werden.

 

Was die Auswahl der Flugschulen anbetrifft so gibt es eine Vielzahl von Flugschulen in den USA. Eine Auflistung findest du u.a. im oben genannten Buch. Von den ganz kleinen Einman-Unternehmen bis hin zu großen namhaften Flight Training Organizations, wie Flight Safety. Was für dich in Frage kommt mußt du selber herausfinden, aber nach meiner Erfahrung dürfte dies ehr eine etwas kleinere Schule sein. Klein muß auch nicht schlecht heißen!

 

Flugschulen findest du einfach im Netz, die meisten sollten heute über einen Auftritt im Internet verfügen, so das du einfach an entsprechende Informationen kommen kannst.

 

Durch die verschärften Sicherheitsmaßnahmen seitens von FAA und TSA werden Ausländer die in den USA eine fliegerische Ausbildung egal welcher Art absolvieren wollen besonders intensiv unter die Lupe genommen. Genauere Informationen dazu sollte dir eine Flugschule geben können, die sich mit der Ausbildung von Ausländern auskennt. Gemäß den Bestimmungen der FAA (FAR) dürfen nur FAR 141 zugelassenen Flugschulen Non Resident Aliens ausbilden. Vor dem 11.09.2001 konnte dies sehr einfach umgangen werden. Ich kann mir vorstellen, das dies heute nicht mehr der Fall ist. Aber wie schon geschrieben genauere Informationen sollte dir eine Flugschule geben können bzw. findest du auf den Seiten der FAA im Web.

 

Was die Anerkennung eines US- Scheins hier in Deutschland betrifft ist es zunächst einmal so, das du mit dem US- Schein alle N- Registrierten Flugzeuge weltweit fliegen darfst, solange du ein entsprechendes Class- bzw. Typerating hast, ein gültiges Bianual Flight Review besitzt und dein FAA Medical gültig ist.

 

Mit einem US- Schein kann man dann auch einen Deutschen- JAR- FCL- Schein erwerben. Dies ist mehr oder weniger genau in der JAR FCL geregelt bzw. einer vom LBA erlassenen DVO (Durchführungsverordnung).

Vor vielen Jahren und vor JAR-FCL war diese Umschreibung für den PPL recht einfach, man benötigte nach der Ausstellung des FAA-PPL soviele Flugstunden wie für eine Scheinverlängerung eines deutschen PPL-A, d.h. 24 Stunden Flugzeit. Dann noch eine Theorieprüfung in deutschem Luftrecht, was mit einem entsprechenden Fragenkatalog kein Problem war, und schließlich noch ein Navigations-Dreiecksflug mit irgendeinem Fluglehrer über 300 NM. Das war es. Damit bekam man seine Anerkennung ausgestellt und durfte fortan D- Registrierte Lfz fliegen. Mit dieser Anerkennung konnte man dann auch einfach per formlosen Antrag einen entsprechenden deutschen PPL-A beantragen und schon besaß man einen vollwertigen deutschen Luftfahrerschein.

 

Bei der Anerkennung des IFR wurde es dann schon komplizierte. Hier wurden nach IFR Erhalt in den USA 100 Flugstunden mit IFR Flugplan verlangt. Dann kam eine Theorieprüfung in vier Fächern beim LBA in Braunschweig und dann noch ein IFR Checkflug mit einem Sachverständigen des LBA. Das war dann schon komplizierter, in der Summe bei einem sehr günstigen Dollarkurs aber nicht teurer wie bei einer Ausbildung in Deutschland, mit dem Vorteil, das man nach Scheinerhalt 100-Stunden IFR geflogen ist.

 

Um einen CPL oder gar ATP umzuschreiben brauchte man Erfahrung im gewerblichen Luftverkehr. Und zwar 1000 Stunden (!) als Co oder als Kapitän. Wobei das LBA ganz genau zu unterscheiden wusste was gewerblich ist und was beruflich ist.

 

Aber heute ist das alles Schnee von gestern. Ob und wie eine Umschreibung bzw. Anerkennung heute geht wird dir das LBA veraten können.

 

Zu den Kosten kann man sagen, das fliegen in den USA im großen und ganzen wesentlich preiswerter ist wie hierzulande. Hinzu kommt ein riesiges Angebot an Flugschulen und eine entsprechende Infrastruktur. Es gibt in fast jeder Kleinstadt einen entsprechenden Flugplatz viele sogar mit IFR Verfahren. Das ganze funktioniert viel unkomplizierter wie in Deutschland. Das alles senkt die Kosten und sowas wie Landegebühren auf einem Grasplatz, wie es sie in Deutschland gibt, sind in den USA mit wenigen Ausnahmen unbekannt.

Ganz wesentlich ist auch ein günstiger Dollarkurs, dieser macht vieles dann noch wesentlich preiswerter, nicht nur das fliegen und die Ausbildung, sondern auch das tägliche Leben.

 

Hier noch ein paar Links:

 

http://flymfs.com (klein aber fein)

http://faa.gov/ (einfach unter search "flight schools" eingeben)

http://www.sierraacademy.com/ (was größeres)

http://www.landings.com/evird.acgi$pass*71...fbo/fbo-ak.html (eine Auflistung "aller" Flugschulen in den USA sortiert nach Bundesstaaten)

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