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easyJet lässt Paxe in PRG stehen


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156 war ein Tippfehler, es sind 16 Stunden gemeint.

 

Ok, das war ja auch nicht der Kern meines Postings.

 

 

Jetzt *nochmal* für Dich:

Die Dienstzeit für einen Flugdienst mit 4 Sektoren für diesen Umlauf ist 11:45 Stunden, nicht 14! Punkt. Lass mal die DVO weg, easyJet fliegt englisch und das ist weitaus restriktiver!

Wenn Du Dich so genau auskennst: Erläutere doch bitte mal, wie die Regelungen bei EZY aussehen.

 

Außerdem ist die Frage, ob es vor Gericht ausreichen würde, zu sagen, dass es nicht möglich war, weil EZY als Firma nicht so viel fliegt, wie erlaubt wäre.

 

Jetzt stehst Du als Pilot in DRS und wartest auf einen Reisebus, der adhoc von ein paar Paxen angemietet wurde und drehst Däumchen, bis dann ebendieser Bus wegen Stau/Panne irgendwas evtl so spät eintrudelt, dass Deine Dienstzeit abgelaufen ist und die gesamte Crew erstmal für 12 Stunden ins Hotel muss. Dann könnte der Flug dann am folgenden Tag gegen Mittag abheben....

Falsch! Ich warte als Pilot nicht auf einen Reisebus, der adhoc von ein paar Paxen angemietet wurde, sondern auf einen von EZY organisierten Transfer! Es wäre ja noch schöner, wenn die Paxe in Zukunft noch selbst sehen (und bezahlen) müssten, dass sie zu dem Flughafen kommen, auf dem die Piloten gelandet sind.

 

Ich bitte Dich, Deine Planspiele (als Nichtflieger?) in allen Ehren, aber so läuft das nunmal nicht. Wer soll das denn alles verantworten?

Und wer verantwortet das "Schicksal" der 100-150 Paxe in PRG. Spielen die als "Self-loading-cargo" keine Rolle und haben keine Rechte?

 

Wie gesagt: Es wäre wirklich spannend zu sehen, wie ein Gericht das sieht.

 

Und was auch noch keiner beantwortet hat: Wie lange war der Flughafen an dem Tag eigentlich zu. Da ich nirgends von einer großartigen Notlandung mit stundenlanger Sperrung des Flughafens gelesen habe, nehme ich mal an, dass der Flughafen nur für kurze Zeit geschlossen war, bis die notlandende Maschine (völlig problemlos?) gelandet war. Dann hätte man selbst mit 11:45 Std. Dienstzeit keine Probleme gehabt, wenn man eine oder eineinhalb Stunden später in PRG gelandet und anschließend zurückgeflogen wäre.

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wenn man das nicht verantworten kann muss man sich halt um den Bus PRG-DTM kömmern.....

 

Zur Anschauung ein extremeres Beispiel:

 

Sagen wir einfach, der Airport sei 2 Wochen zu. Täglich Flüge PRG-DTM.

Also macht easy dann 2 Wochen einen auf Busunternehmer ???

Weil der Airport zu ist, easy aber einen Beförderungsvertrag hat?

 

Nene, Umbuchen auf den nächsten Flu ist kein Problem, bei Nichtantritt Geld zurück auch, aber *OB* alternativer Transport gestellt wird, ist alleine Kulanz !

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...und jetzt wieder nach meinem Posting eingefügt. Was denn nun?

 

Nein, ich habe Dein Posting nachtraeglich lieber zitieren wollen (und Dich sogar noch "lieb" genannt, wo ich schon mal dabei war) - alles Inhaltliche ist selbstverstaendlich geblieben, wie Du ja sehen kannst.

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Zur Anschauung ein extremeres Beispiel:

 

Sagen wir einfach, der Airport sei 2 Wochen zu. Täglich Flüge PRG-DTM.

Also macht easy dann 2 Wochen einen auf Busunternehmer ???

Weil der Airport zu ist, easy aber einen Beförderungsvertrag hat?

Abgesehen davon, dass in so einem Fall vermutlich der Airport eine Regelung treffen würde (so ähnlich war das beim Brand in DUS auch, als man die erste Zeit nach CGN ausweichen musste), ja: In so einem Fall müsste sich EZY eine Lösung einfallen lassen. Der Pax hat einen Flug gebucht und gezahlt und damit seinen Teil des Vertrages erfüllt (neben dem rechtzeitigen Erscheinen am Check-In). Die Airline hat dann Ihrerseits den Vertrag zu erfüllen, der den Transport von A nach B beinhaltet. Da kann man nicht einfach sagen: Hier hast Du Dein Geld zurück und schaue, wie Du zurecht kommst.

 

Aber: Es fehlen bisher zu dem Sachverhalt m. E. aussagekräftige Urteile (weder Pro noch Contra), die vor allem auch die seit einem Jahr geltende EU-Verordnung einbeziehen. Demnach könnte den Paxen nämlich neben dem Schadensersatz auch noch die Ausgleichszahlung zustehen.

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11:45 ist *exakt* soviel, wie das englische Luftfahrtgesetz für diesen Umlauf hergibt.

Ich will das nicht in Frage ziehen. Aber selbst gegenüber 8 Std. und 11:45 Std. wären dann immernoch knapp 4 Std. Luft, um die Paxe von PRG nach DRS zu transportieren, was 120 km Luftlinie sind. Das wäre die passende Maßnahme gewesen, wenn PRG signalisiert, dass der Flughafen länger geschlossen bleibt. Andernfalls hätten die Crew ebenfalls keine Probleme mit Ihrer Dienstzeit bekommen, wenn man eine Stunde später von DRS nach PRG geflogen wäre.

 

Ich will ja nur darauf hinaus, dass hier rein aus wirtschaftlichen Überlegungen und dem Prinzip des geringsten Widerstandes die (Beförderungs-)Rechte der Paxe in PRG mit Füßen getreten wurden. Das müsste aus sozialen Erwägungen doch sogar Dir, raoul, sauer aufstoßen.

 

Ein klein wenig geht jetzt der Schuss nach hinten los, da der Fall inzwischen in verschiedenen Zeitungen in und um Dortmund die Runde macht und dem Image von EZY Kratzer hinzufügt. Würde man das in nächster Zeit wieder so machen, könnten sich das irgendwann auf die Buchungszahlen auswirken, weil die Leute sich anfangen zu überlegen, ob sie das "Risiko" eines EZY-Fluges eingehen wollen - egal wie günstig er war.

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Wenn aufgebrachte Passagiere mal eben einen Bus mieten, die Nacht durch von Prag nach Dortmund fahren, um dort am Flughafen sogleich den Easy Jet Repräsentanten rund zu machen, dann find ichs fast schon amüsant.

 

Es gibt eben so was wie höhere Gewalt. Niemand ist Schuld und jeder trägt sein eigenes Risiko.

 

EasyJet hätte sich in Prag allerdings um die Passagiere kümmern müssen. Mahlzeiten, Übernachtung organisieren, Flug am nächsten Tag.

 

Meine Empfehlung übrigens das Hotel Kladno in Kladno bei Prag. :-)

 

OK, das hat easy Jet wohl verbockt. Was haben denn die 116 Paxe gemacht die nicht mit dem Bus nach DTM zurückgefahren sind? Wahrscheinlich sich selbst um Mahlzeiten und Hotel gekümmert bzw. wieder nach Hause gefahren und sich am nächsten Tag bei Easy Jet gemeldet um dann nach DTM zu fliegen.

 

Hätte ich wahrscheinlich so gemacht und die Rechnungen hätte ich aufgehoben um mir bei Easyjet das Geld zurückzuholen.

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Aber Dein bedauernswerter Chef, lieber Marobo, der wegen dieser Vollsperung einer Strasse womoeglich einige Zeit auf Deine Anwesenheit haette verzichten muessen, wuerde Dich wegen dieser "hoeheren Gewalt" (so sie nicht vorher abzusehen war oder sogar angekuendigt worden ist) sicherlich nicht kuendigen oder wegen (angenommener/angeblicher) "Schaeden" verklagen koennen.

 

wenn ich deshalb zu spät komme wohl nicht, aber wenn ich entscheide umzudrehen, den Tag garnicht zu erscheinen und ich mir nicht einmal die Mühe mache anzurufen, dann wohl schon.....

 

Gruß, Thomas

 

Ja, Thomas,

aber davon, dass jemand wegen einer Strassensperrung einfach umdrehen koennte und deshalb einen ganzen Tag "garnicht zu erscheinen", habe ich ja gar nicht geschrieben. Das waere ja auch eine ziemliche Dreistigkeit (in meinem Rechtsverstaendnis/-empfinden).

 

Ich wuerde jedenfalls von meinen Mitarbeiter/innen erwarten, dass sie auf andere Art und Weise versuchen, ihren Arbeitspatz zu erreichen ("Ersatzbefoerderung" mit einem anderen Verkehrsmittel - z.B. mit dem teuren Taxi?), und sich dann spaeter mit mir darueber unterhalten, wie das finanziell geregelt wird.

 

Und dieses (in meinen Augen) voellig "normale" Verhalten

wuerde natuerlich auch auf den geschilderten und hier diskutierten Ausgangsfall uebertragen durchaus Sinn machen. Ob das nun eine "merkwuerdige Rechtsauffassung" ist, weiss ich nicht (ich habe eigentlich stets betont, dass ich kein Volljurist im Berufsleben bin) - es ist einfach nur das, was ich als "billig und gerecht" empfinde.

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@Marobo

 

Also wenn Du das ernsthaft glaubst, dann bist Du ja ein lustiger Geselle! Wenn die Airline (egal welche) nicht fliegen kann, weil der Airport geschlossen ist (=nicht die Schuld der Airline), dann kann der Flug nicht durchgeführt werden. Dann bekommt der Passagier sein Geld zurück, weil er ja nicht schuld daran ist, dass der Flug nicht stattfindet.

 

In dem Beförderungsvertrag steht ja auch nicht, daß Du von A nach B beförderst wirst, sondern einen Sitzplatz in einem Flugzeug einkaufst.

 

Überlege Dir mal folgendes: Du buchst mit Lufthansa Frankfurt Mauritius und der Flug geht nicht raus, weil FRA geschlossen ist. Erwartest Du dann im Ernst, dass LH einen Passagierdampfer chartert, damit Du *doch* noch dahin kommst?? ;-)

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wenn man das nicht verantworten kann muss man sich halt um den Bus PRG-DTM kömmern.....

 

Zur Anschauung ein extremeres Beispiel:

 

Sagen wir einfach, der Airport sei 2 Wochen zu. Täglich Flüge PRG-DTM.

Also macht easy dann 2 Wochen einen auf Busunternehmer ???

Weil der Airport zu ist, easy aber einen Beförderungsvertrag hat?

 

nö, wenn der Flughafen zwei Wochen schließt ist eine Beförderung ja auch objektiv unmöglich, mangels Flugplatz, in unserem Beispiel ist die Beförderung allerdings problemlos möglich gewesen, dagegen sprachen *ausschließlich* operative Gründe auf Seiten der Airline.

Wenn, aus welchen Gründen auch immer, mein Flugzeug eine Stunde zu spät kommt soll ich das als Passagier ohne Murren hinnehmen (und solange es im Rahmen bleibt wird es ja auch hingenommen), die Airline kann bei einer Stunde einfach sagen "tja.. Pech gehabt, wir fliegen nicht".

 

Das soll einem Geschäftreisenden mal einfallen, zu sagen "oh.. ne Stunde Verspätung, das tut mir leid, damit überschreite ich die erlaubte Tageshöchsarbeitszeit (sowas gibt es nämlich für alle Arbeitnehmer) und muss daher aus arbeitsrechtlichen Gründen eine wenigstens 11 stündige Pause einlegen und sie liebe Airline zahlen mit jetzt gefälligst das Hotel und buchen mich auf morgen um".

Den Gesichtsausdruck der Mitarbeiter am Ticketschalter können wir uns wohl alle lebhaft vorstellen....

 

Gruß, Thomas

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@Raoul:

 

Aber dann müsstest Du doch auf Seiten der Paxe stehen. Hier hat im übertragenen Beispiel doch der Arbeitnehmer (=EZY) es sich sehr einfach gemacht und ist eben nicht später (=Flug DRS-PRG) oder mit einem anderen Verkehrmittel (=Warten auf Bus aus PRG) zur Arbeit gekommen, sondern einfach ganz der Arbeit fern geblieben.

 

Ob das übertragene Beispiel nun passend ist oder nicht: Entscheidend ist hier, dass EZY die Paxe völlig sich selbst überlassen hat und offenbar weder eine Ersatzbeförderung, noch die Hotelübernachtung angeboten wurden, was den Paxen offenbar selbst nach Ansicht von EZY zugestanden hätte. Also mussten müssen die Paxe selbst aktiv werden und sind es auch geworden. Da wäre es ja das mindeste, wenn EZY den Bus (der bezogen auf einen Pax wohl nicht so unendlich teuer gewesen sein dürfte) übernimmt.

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Erwartest Du dann im Ernst, dass LH einen Passagierdampfer chartert, damit Du *doch* noch dahin kommst?? ;-)

 

nein, was in diesem Falle aber wohl daran liegen dürfte das eine Umbuchung auf den nächsten Flug in der Tat die schnellste und beste Möglichkeit einer Alternativbeförderung darstellen dürfte. Und man stelle sich vor, die Meisten würden doch tatsächlich erwarten das die LH dann größeres Gerät organisiert wenn der Platz sonst nicht reicht...

 

Sogar die wg. ihrer Kundenunfreundlichkeit viel gescholtene Bahn hat erstaunlicherweise verstanden und organisiert eine Ersatzbeförderung sogar wenn tatsächlich höhere Gewalt den Zug hat ausfallen lassen... notfalls sogar per Taxi!

 

Gruß, Thomas

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... Es gibt eben so was wie höhere Gewalt. Niemand ist Schuld und jeder trägt sein eigenes Risiko.

EasyJet hätte sich in Prag allerdings um die Passagiere kümmern müssen. Mahlzeiten, Übernachtung organisieren, Flug am nächsten Tag...

 

Da sind wir voellig einer Meinung.

Und was die Leute angeht, die in Prag geblieben sind (und dies u.U. auf eigene Faust organisiert haben), haben meines Erachtens (nein, liebster Marobo: dies ist keine gesicherte "Rechtsauffassung", sondern ein in langen Jahres geschultes "soziales Empfinden") unsere Unterstuetzung verdient, um diese dort entstandenen Kosten erstattet zu bekommen.

 

Da vertraue ich im uebrigen auch "unseren" Gerichten, dies so oder sogar noch ein wenig weitgehender im Sinne der "gestrandeten Passagiere" zu entscheiden.

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OK, das hat easy Jet wohl verbockt. Was haben denn die 116 Paxe gemacht die nicht mit dem Bus nach DTM zurückgefahren sind? Wahrscheinlich sich selbst um Mahlzeiten und Hotel gekümmert bzw. wieder nach Hause gefahren und sich am nächsten Tag bei Easy Jet gemeldet um dann nach DTM zu fliegen.

 

Hätte ich wahrscheinlich so gemacht und die Rechnungen hätte ich aufgehoben um mir bei Easyjet das Geld zurückzuholen.

 

Der erste Absatz wurde genau so durch meine Eltern und einige andere Reisende, die sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben, durchgeführt.

 

Ob meine Angehörigen nun den zweiten Absatz so durchführen, werden wir heute oder morgen einmal abwägen. Ich werde vielleicht gelegentlich über unsere weitere Vorgehensweise und die Antwort von EasyJet hier berichten, vielleicht bringt das ja einige der Grundsatzdiskutierenden hier einen Erkenntnisschritt weiter (ich bezweifle das allerdings).

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Überlege Dir mal folgendes: Du buchst mit Lufthansa Frankfurt Mauritius und der Flug geht nicht raus, weil FRA geschlossen ist. Erwartest Du dann im Ernst, dass LH einen Passagierdampfer chartert, damit Du *doch* noch dahin kommst?? ;-)

Nein, aber eine Ersatzbeförderung - beispielsweise von MUC (wenn FRA länger geschlossen bliebe) oder eben einen Tag später.

 

Der Pax hat einen Vertrag mit der Airline, den diese einzuhalten hat. Die Airline wiederum hat einen Vertrag mit dem Flughafen, den sie ihrerseits für evtl. Mehrkosten (Bustransfers) verantwortlich machen kann, wenn das entsprechend geregelt ist. In Deutschland kannst Du Dich nicht so leicht aus Verträgen herausstehlen nach dem Motto: "Pech gehabt!" Der Vertragspartner muss im Gegenteil alles vertretbare versuchen, um den Vertrag zu erfüllen. Ob ein Bustransfer von PRG nach DRS über gute 100 km vertretbar ist, müsste ein Gericht entscheiden. Aber ich würde mal stark annehmen, dass dies bejaht würde. Genauso wäre es, wenn der Flughafen 30 Minuten oder eine Stunde später wieder geöffnet war, aber die Piloten trotzdem zurück nach DTM anstatt weiter nach PRG geflogen sind. Nur gilt es dazu bisher eben keine mir bekannten Urteile.

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Das soll einem Geschäftreisenden mal einfallen, zu sagen "oh.. ne Stunde Verspätung, das tut mir leid, damit überschreite ich die erlaubte Tageshöchsarbeitszeit (sowas gibt es nämlich für alle Arbeitnehmer) und muss daher aus arbeitsrechtlichen Gründen eine wenigstens 11 stündige Pause einlegen und sie liebe Airline zahlen mit jetzt gefälligst das Hotel und buchen mich auf morgen um".

Den Gesichtsausdruck der Mitarbeiter am Ticketschalter können wir uns wohl alle lebhaft vorstellen....

 

Gruß, Thomas

 

Stell ich mir grad vor aber noch mehr das dumme Gesicht des Pax, der dann stehen bleibt, wenn er auf seinem unsinnigen Wunsch beharren sollte. Im übrigen ist gar nicht geregelt ob Dienstreisen per Flugzeug überhaupt zur Arbeitszeit zu zählen sind.

 

Wie sagte meine Kollegin immer Luftreisen sind Lustreisen.

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Da sind wir voellig einer Meinung.

Und was die Leute angeht, die in Prag geblieben sind (und dies u.U. auf eigene Faust organisiert haben), haben meines Erachtens (nein, liebster Marobo: dies ist keine gesicherte "Rechtsauffassung", sondern ein in langen Jahres geschultes "soziales Empfinden") unsere Unterstuetzung verdient, um diese dort entstandenen Kosten erstattet zu bekommen.

 

Da vertraue ich im uebrigen auch "unseren" Gerichten, dies so oder sogar noch ein wenig weitgehender im Sinne der "gestrandeten Passagiere" zu entscheiden.

Dann sind wir doch in dem Fall erstaunlicherweise einer Meinung.

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Das soll einem Geschäftreisenden mal einfallen, zu sagen "oh.. ne Stunde Verspätung, das tut mir leid, damit überschreite ich die erlaubte Tageshöchsarbeitszeit (sowas gibt es nämlich für alle Arbeitnehmer) und muss daher aus arbeitsrechtlichen Gründen eine wenigstens 11 stündige Pause einlegen und sie liebe Airline zahlen mit jetzt gefälligst das Hotel und buchen mich auf morgen um".

Den Gesichtsausdruck der Mitarbeiter am Ticketschalter können wir uns wohl alle lebhaft vorstellen....

*LOL*

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@Raoul:

Aber dann müsstest Du doch auf Seiten der Paxe stehen...

 

Steh ich.

Sind die Schwaecheren.

Haben daher erst einmal meine volle Solidaritaet.

Bis zu dem Zeitpunkt, wo andere Umstaende hinzukommen.

Aber Du warst ja zum Glueck nicht persoenlich dabei... ;-)

 

... Hier hat im übertragenen Beispiel doch der Arbeitnehmer (=EZY) es sich sehr einfach gemacht und ist eben nicht später (=Flug DRS-PRG) oder mit einem anderen Verkehrmittel (=Warten auf Bus aus PRG) zur Arbeit gekommen, sondern einfach ganz der Arbeit fern geblieben...

 

Sehr, sehr gewagt, dieser Vergleich...

Mein Beispiel geht doch vielmehr dahin, dass Arbeitgeber weiterhin der AG und AN weiter AN ist - und EZY ist (und war und bleibt) das Befoerderungsunternehmen.

 

Wenn EZY jetzt also, weil eine "Strasse" (= Flughafen) gesperrt ist, nicht bis dahin durchkommt, wo die Passagiere in ihrer Eigenschaft als Arbeitnehmer hinwollen (und hinmuessen), dann sollten die Paxe (nach meinem Gefuehl) alles fuer sie Zumutbare tun, um auf eigene Faust oder mit einem sog. "Ersatzbefoerderer" ans Ziel zu kommen.

 

Und im allerbesten Fall wuerden sie vom Transport-Unternehmen (egal, ob EZY oder BVG oder BAHN) dabei auch noch unterstuetzt. Und in diesem Sinne kommen wir beide - oh Wunder!!! - tatsaechlich beide einmal zum gleichen Ergebnis:

 

... Da wäre es ja das mindeste, wenn EZY den Bus (der bezogen auf einen Pax wohl nicht so unendlich teuer gewesen sein dürfte) übernimmt...

 

Jawoll aber auch, Marobo. Das waere es (und wird's wohl auch schlussendlich bleiben).

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Steh ich.

Sind die Schwaecheren.

Haben daher erst einmal meine volle Solidaritaet.

Bis zu dem Zeitpunkt, wo andere Umstaende hinzukommen.

Aber Du warst ja zum Glueck nicht persoenlich dabei... ;-)

Ist schon klar, dass Deine Meinung sonst alleine schon deshalb ganz anders aussehen würde... ;-)

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nein - meine Meinung bleibt dieselbe.

 

Nur mein Verhalten koennte sich aendern.

 

Zu einem Gast, der (zu recht oder nicht) mein Mitgefuehl hat,

verhalte ich mich nunmal anders als zu heulenden, greinenden,

kreischenden, drohenden, randalierenden, hochnaesigen Gaesten.

 

Das haben auch meine Mitarbeiter/innen schnell begriffen:

 

der "laute", fordernde Gast hat schlechtere Karten als der, der

"gesittet" nachfragt. Fusst uebrigens auch auf langjaehriger (und

in vielen Laendern gesammelter) Erfahrung.

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@raoul:

 

Dann hätte ich ja gute Chancen bei Dir. Ich bin nämlich eigentlich ganz umgänglich. Selbst Ryanair habe ich sehr freundlich geschrieben, nachdem ich am Telefon recht unfreundlich behandelt wurde. Es muss ja nicht immer so aus dem Wald herausschallen, wie man hereinruft. Leider setzten sich die schlechten Umgangsformen fort und man antwortete erst gar nicht. Daraufhin habe ich heute zu härteren Mitteln gegriffen und die Zahlungen storniert, die Ryanair nicht zustehen. Ich denke, jetzt werden sie sich wohl doch irgendwann melden.

 

Im übrigen finde ich es auch nicht dramatisch, wenn sich mal eine Flugzeit ändert oder ein Flug Verspätung hat. Bei Dir werden wohl auch die wenigsten Gäste ausfallend, wenn mal eine Bestellung 10 Minuten länger dauert. Nur wenn ständig irgendwelche Verschiebungen oder Streichungen bei den Airlines stattfinden und das auch noch Auswirkungen auf andere Buchungen hat, dann ist eben irgendwann gut. Stell Dir vor, ein ganz hat bei Dir drei Gänge bestellt. Die Vorspeise wird falsch geliefert und soll gegen die richtige ausgetauscht werden. Aber noch bevor die richtige Vorspeise kommt, wird schon der Hauptgang serviert. Dann auf einmal die wieder falsche Vorspeise. Und zu guter letzt steht Dein Mitarbeiter irgendwann noch mit dem Dessert da, obwohl der Gast weder die Vorspeise, geschweige denn den Hauptgang zu sich nehmen konnte. Ich glaube dann hättest selbst Du Verständnis, dass der Gast sich zurecht aufregt.

 

Aber lassen wir diese Vergleiche, die immer nur mehr oder weniger gut passen können.

 

Letztlich habe ich bei etlichen Flugzeitverschiebungen seitens der Airlines, über die ich in den letzten Wochen informiert wurde, überhaupt nichts unternommen und es klaglos akzeptiert. Aber wenn ganze Flüge gestrichen werden oder um 11 Std. verschoben wurden, so dass der Flug gar keinen Sinn mehr macht, dann darf man wohl zurecht fordern, dass die Airline einem eine Lösung anbietet - und sei es nur in einer kostenlosen Umbuchung.

 

Nur da sind wir offenbar nicht mehr einer Meinung. Sonst würde es mir auch langsam unheimlich werden ;-)

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Letztlich ist das mal wieder der "typische Ryanair-Fall": Flug wird - aus welchem Grund auch immer - umgeleitet, meistens werden dann immerhin noch die Paxe vom Ausweichflughafen zu ihrem gebuchten Zielflughafen per Bus gebracht, aber der Rückflug wird einfach gecancelt und die Paxe sich selbst überlassen.

 

0935 FR 2314 London (Stansted) - Bratislava (Wien) NEW DELAY

Diverted to vienna as bratislava airport closed due to weather(snow)-passengers coached back to bratislava airport

 

1115 FR 2315 Bratislava (Wien) NEW - London (Stansted) DELAY

Eta 1615 operating from vienna as bratislava airport closed due to weather(snow)

 

Aber Du hast ja auch "meistens" geschrieben... ;)

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Du magst Dich selbst ja vielleicht als einen "umgaenglichen" Zeitgenossen halten - was ich bisher von Dir so an "Ausfaellen" gehoert (bzw. gelesen) habe, spricht eher dagegen. Aber sei's wie's sei:

 

Dein Restaurant-Beispiel mag ja bei manchen Etablissements, in denen man Proteine zu sich nehmen kann, als ein relativ gut passender Vergleich durchgehen - in meinem Falle aber moechte ich schon aus Prinzip widersprechen.

 

Wuerden die Ablaeufe (und die sie gestaltenden Mitarbeiter/innen) derart unkoordiniert sein (wie in Deinem Beispiel mit den - nur drei!! - Gaengen beschrieben), koennte ich mich nun wirklich nicht als "professionell" bezeichnen. Solche Situationen hat es meines Wissens (und sei sicher: ich haette es erfahren) in den von mir gefuehrten gastronomischen Betrieben nie gegeben.

 

Aber nun schweifen wir wirklich sehr ab vom eigentlichen Thema.

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