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Aktuelles zur Boeing 787


AZ B777

Empfohlene Beiträge

Dessen ungeachtet führt LOT gerade ihren ersten Interkontflug mit der 787 durch:

Air India ist heute auch wieder mit VT-AND in FRA und geht später auch wieder zurück nach Delhi. Ich bin da auch zwigespalten. Auf der einen Seite hat´s nun gerade 2x im Akku gekokelt bei über tausenden 787 Flügen. Auf der anderen Seite sagt man gerade in der Fliegerei wie beim Überholen im Auto: Im Zweifel nie.

 

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Dies ist natürlich weit hergeholt, denn die Batts dienen doch nur dem APU-Start oder sehe ich das falsch?
die APU batteries ja. die "normalen" batterien eines fliegers hängen direkt am emergency bus und sind tatsächlich die letzte stromquelle für den flieger, wenn kein IDG, kein apu generator, keine rat etc mehr geht. die powert dann aber nur die wichtgsten cockpit instrumente und computer und ggf die emergencybeleuchtung, wenn nach derlandung noch saft drauf ist

 

Könnte Kondenswasser sein, denn bei einem schnellen Sinkflug ist der Rumpf am Boden meist noch eiskalt.

das wasser gefriert erst, bevor es nach einiger zeit anfängt mit tropfen, und dann nur unter den tragflächen, an stellen wo noch sprit im tank ist.

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Mit Akkus ein TW zu starten, halte ich für ein Gerücht.

 

 

[OT]

In der guten alten Caravelle gab es einen Hebel, mit dem man die 5 Akkus in Reihe schalten konnte und man hatte somit eine 112V-Spannungsquelle für den Triebwerksstart zur Verfügung... :)

[/OT]

 

Naja, wie auch immer, die Häufung dieser Probleme ist gar nicht gut für Boeing, wenn es noch einen weiteren Fall gäbe, wäre es in Relation zur Verbreitung der 787 wohl auf jeden Fall gerechtfertigt, die komplette Flotte zu grounden. Die FAA wird sich wohl kaum auf die Annahme berufen können, dass durchgehende LiIon-Akkus in dieser Größe und bei derartiger Installation schon beherrschbar sein werden...

 

 

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Das ist ja der Hammer! Aber es gibt bei den Vorfällen eine Dunkelziffer unbekannter Größe. Zwei davon sind im Weltnetz durchgesickert, wurden aber von den Medien nicht aufgegriffen. CC-BBC hatte am 6. d.M. ein elektrisches Problem, sodaß die LAN einen Kalifornien-Umlauf streichen mußte. Und A7-BCK übernachtet derzeit unfreiwillig in Heathrow, nachdem ihr Rückflug nach Doha als QTR76/QR76 aus nicht näher bezeichneten technischen Gründen gestrichen werden mußte.

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Hier mal ein Link, der die Originalmitteilung der FAA beinhaltet:

Link

 

Die FAA erlässt also eine emergency airworthiness directive (die 787 von United dürfen also bis auf weiteres nicht mehr fliegen). Interessant ist, dass in diesem Fall jetzt die 787-Betreiber der FAA demonstrieren sollen, dass die Batterien sicher sind.

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(die 787 von United dürfen also bis auf weiteres nicht mehr fliegen).

 

 

Das betrifft auch alle anderen Betreiber, die in die USA fliegen. LOT steht gerade nach dem ersten Flug nach ORD dort und schickt ne 767 rüber.

 

Vermutlich wird es nicht nur bei der FAA bleiben.

 

Ganz schwarzer Tag. Wenn auch nicht so schwarz wie wir es bald in den Medien lesen werden.

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Und A7-BCK übernachtet derzeit unfreiwillig in Heathrow, nachdem ihr Rückflug nach Doha als QTR76/QR76 aus nicht näher bezeichneten technischen Gründen gestrichen werden mußte.

´

wird daran liegen, dass die europäische Flugsicherheitsbehörde sich der FAA Entscheidung angeschlossen hat und die 787 in Europa auch gegroundet hat

heftige aber auch richtige Entscheidung. Will nicht da drin sitzen überm Atlantik und plötzlich schmort ne Batterie weg....

scheisse für LOT, gestern noch ersten Transatlantikflug angekündigt und druchgeführt und heute müssen die ne 767 rüber schicken.

 

schwarze Tage für Boeing.

Bearbeitet von Schorse
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Darf eigentlich bei so einem weitgreifenden fall von Grounding daraufhin eine Fluggesellschaft wie AB von ihrem Kauf zurücktreten, wenn sie es mit "Sicherheitsrisiko" begründet?

 

(Unabhängig davon verstehe ich sowieso nicht, warum die AB das jetzt macht, da ja nun wirklich gar kein Geld vorhanden ist)

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Das Grounding wird ja erst beendet, wenn das "Sicherheitsrisiko" geklärt und behoben ist. Da AB bisher noch keine Maschine erhalten haben, sind sie vom aktuellen Problem (bis auf dadurch vermutlich entstehende weitere Verzögerungen) nicht betroffen.

 

Was für Rechte AB wegen der Verzögerungen hat, wissen nur die Leute, die den Vertrag kennen...

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Das bedeutet, dass es keinen Fall geben kann, den eine Fluggesellschaft als Grund dafür angibt, von einem Kauf zurückzutreten, egal wie gravierend er ist? (Ich weiß, ist ne Vertragsfrage). was ich nur denke ist doch, dass theoretisch eine Gesellschaft Zweifel haben kann, ob sie das Gerät wirtschaftlich nutzen kann, denn Kompensationszahlungen nützen ja auch nichts mehr, sollte es z.B. zu jahrelangen Verzögerungen wegen technischer Mängel kommen, oder?

 

Anders ausgedrückt: Jede Fluggesellschaft verhandelt zur 787 ihren eigenen Vertrag bei technischen Verzögerungen der Auslieferungmit Boeing bezüglich der Kompensationszahlungen oder Rücktrittschancen aus?

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Das bedeutet, dass es keinen Fall geben kann, den eine Fluggesellschaft als Grund dafür angibt, von einem Kauf zurückzutreten, egal wie gravierend er ist? (Ich weiß, ist ne Vertragsfrage). was ich nur denke ist doch, dass theoretisch eine Gesellschaft Zweifel haben kann, ob sie das Gerät wirtschaftlich nutzen kann, denn Kompensationszahlungen nützen ja auch nichts mehr, sollte es z.B. zu jahrelangen Verzögerungen wegen technischer Mängel kommen, oder?

 

Anders ausgedrückt: Jede Fluggesellschaft verhandelt zur 787 ihren eigenen Vertrag bei technischen Verzögerungen der Auslieferungmit Boeing bezüglich der Kompensationszahlungen oder Rücktrittschancen aus?

 

Wahrscheinlich schon. Aber solange AB noch keine Maschinen hat und gegenteiliges beweisen kann müssen sie davon ausgehen, dass sie das geliefert bekommen, was sie bestellt haben (=Flieger ohne all diese Probleme). Es läge eher an Boeing die Reißleine zu ziehen, wenn sie der Meinung sind, dass sie diese Probleme nicht abstellen können und so spätere Schadenersatzzahlungen riskieren würden. Wobei dieser Schritt natürlich auch nicht kostenlos sein dürfte.

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Denke die Stornofrage ist hier unberechtigt. Die 787 ist ja nicht grundlegend unsicher oder fehlkonstruiert. Welche Alternativen hätten die Besteller denn? Dass dieses Modell gebraucht wird, sieht man ja an der Orderliste. B ist jetzt gefordert wie nie Vertrauen zurück zu gewinnen, denn was die Fluggesellschaften nicht gebrauchen können, sind Stornos der Fluggäste, die die 787 meiden wollen. Aber Nachrichtenleser vergessen schnell.

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Wer weiß denn, wie es in dieser Branche mit den Regressansprüchen steht?

- Im Rahmen der Gewährleistung muß sicher der Hersteller den direkten Schaden am Flugzeug beheben.

- Was ist aber mit den indirekten Kosten der Fluggesellschaften (zus. Fluggerät, evtl Umschulung der Crews auf Ersatzmaschinen, Kosten für zus Ferryflüge, Ansprüche von Passagieren durch Verspätungen oder Streichungen von Flügen, etc.)?

Wenn Boeing für das alles weltweit aufkommen muß, dann wird das aber eine ganz teuere Nummer

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Dass dieses Modell gebraucht wird, sieht man ja an der Orderliste.

 

Und selbst wenn man es selbst (z.B. aufgrund eines Strategiewechsels) nicht mehr braucht, ist es meistens wirtschaftlich sinnvoller, die Dinger selbst weiterzuverkaufen, dabei kann man sogar einen kleinen Gewinn mitnehmen, eine Neubestellung dauert für den Abnehmer ja deutlich länger und ist Dank gestiegenem Listenpreis ja auch teurer...

 

 

Wenn Boeing für das alles weltweit aufkommen muß, dann wird das aber eine ganz teuere Nummer

 

Es gibt sehr wahrscheinlich feste Vereinbarungen, in welchem Fall welche (festen) Kompensationen fällig werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jede einzelne Rechnung bei Boeing eingereicht wird.

 

 

Bearbeitet von ilam
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wird daran liegen, dass die europäische Flugsicherheitsbehörde sich der FAA Entscheidung angeschlossen hat und die 787 in Europa auch gegroundet hat [...]

Leider ist es nicht so einfach. Die A7-BCK wurde von einem separaten Ereignis heimgesucht und aus dem Verkehr gezogen, viele Stunden, bevor die FAA ihre Dringende Lufttüchtigkeitsanweisung veröffentlicht hatte.

 

[...] schwarze Tage für Boeing.

Die liegen viele Jahre zurück. Irgendwann war die Marketing-Abteilung dem zeitgeistigen Elektro-Wahn anheimgefallen. Wie man die viel zu vielen Kiloampère bändigen kann, die durch den Plastikflieger strömen, interessierte nicht.

 

Ohne ein Airbus-Claqueur zu sein, wage ich es, von deren Seite zu zitieren.

 

The A350 XWB electrical architecture also is simpler, having only three electrical circuits compared to the five in its direct competitor. This not only reduces complexity, but leads to significant reductions in maintenance costs.

 

The simplified system is possible because the A350 XWB requires only 550 KVA of installed power, compared with the 1,450 KVA needed for competitor aircraft.

Niemand - nicht einmal Boeing selbst - plant derzeit, das Fehlkonzept des Elektro-Wahn-Fliegers nachzuahmen.

 

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Die liegen viele Jahre zurück. Irgendwann war die Marketing-Abteilung dem zeitgeistigen Elektro-Wahn anheimgefallen.

 

Die Marketing-Abteilung hat bei der 787 verdammt viel Mist gebaut, aber die technische Umstzung hat sie ganz sicher nicht zu verantworten.

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This Emergency AD is effective upon receipt.

[...]

Before further flight, modify the battery system, or take other actions, in accordance with a

method approved by the Manager, Seattle Aircraft Certification Office (ACO), FAA.

 

Meiner Meinung nach müsste "Further Flight" bedeuten, dass auch keine Ferry-Flüge erlaubt sind.

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