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2te Chance für DLR-Bewerber? Air Berlin eröffnet Flugschule


claudianff

Ist die Air Berlin Flight School eine Alternative?  

64 Benutzer abgestimmt

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Pressemitteilungen

Air Berlin eröffnet Flugschule

 

 

25. Oktober 2006

Ab Februar 2007 startet Air Berlin eine eigene Pilotenausbildung in Zusammenarbeit mit der TFC (Technic Flight Consulting Käufer). Bisher hatte Air Berlin nur qualifizierendes Training für Berufspiloten angeboten. Die neue Flugschule bildet hingegen von Grund auf zum Verkehrsflugzeugführer aus. Auch die Finanzierung der Ausbildung ist möglich.

 

Nach 24 Monaten wird die Ausbildung mit der Lizenz zum Verkehrsflugzeugführer "Commercial Pilot Licence"(CPL-IR) abgeschlossen.

 

Bewerber werden zunächst zu einem separaten Auswahlverfahren gebeten, zudem muss die Flugtauglichkeit medizinisch bescheinigt werden.

 

Ab 30. Oktober 2006 stellt sich die Air Berlin-Flugschule auf einer Roadshow in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bundesweit vor. Interessierte finden die genauen Termine und Orte sowie weitere Informationen zur neuen Flugschule im Internet unter http://www.airberlin.com/flugschule .

 

Air Berlin kann auf über 27 Jahre Erfahrung im Flugbetrieb zurückblicken. Sie ist die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft und der drittgrößte Low Fare Carrier in Europa.

 

Kosten: 60.000 Euro ,AB ist bei der Finanzierung behilflich...

 

Grüße

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Die Frage ist doch ob es eine Übernahmegarantie gibt oder nicht.

Der Satz "Air Berlin ist bei der Finanzierung behilflich" könnte alles oder nichts bedeuten. Gibt es die Übernahmegarantie ist AB in jedem Falle eine Alternative, gibt es sie nicht, isses halt eine Flugschule wie andere auch...

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Die Airberlin-Ausbildung ist nicht mit der der Lufthansa zu vergleichen. Schon allein die Dauer: In der Zeit in der man an bei Lufthansa CPL(A)/IR erwirbt soll bei Airberlin schon eine Ausbildung zur Musterberechtigung enthalten sein. Bei LH fliegt man bis zum CPL(A)/IR etwa 310 (!) Stunden und erhält gut ein Drittel mehr Theorieunterricht als nach JAR-FCL vorgeschrieben. Es wird bei Airberlin mehr im Simulator und viel weniger im tatsächlichen Flugzeug ausgebildet werden. Aber viele Situationen sind nur unvollständig zu simulieren, sollte man zumindest einmal während der Ausbildung in der Realität erlebt haben; man denke nur an Sinneseindrücke, Vertigo, etc. Und wie LH eine 1440 PS Turboprop PA 42 Cheyenne einsetzen wird Airberlin auch nicht.

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Zusätzlich ist es auch noch eine Frage was man will. Will man einfach nur fliegen, oder will man umbedingt mit einer 747 um die Welt ballern. Und selbst wenn einem nur das fliegen wichtig ist (was ich für mich eher sagen würde), kann es sein, dass man vielleicht noch andere alternativen hat. Ich nehme jetzt mal an, dass man bei der Lufthansa nicht durchgekommen ist und einem auch sonst keine anderen Möglichkeiten offen stehen. Dann denke ich, dass Air Berlin auf jeden fall eine Alternative ist, gegeben dem Fall, dass es eine Übernahme Garantie oder zumindest eine hohe Wahrscheinlichkeit der Übernahme gibt. Ich persönlich finde es SEHR wichtig, sich alternativen zu suchen. Ich möchte auch umbedingt zur Lufthansa, wenn es dann soweit ist, aber ich überlege mir auch, was ich mache, wenn ich nicht genommen werde. Ich für meinen Teil werde dann mithilfe meiner zweiten Staatsangehörigkeit in die USA gehen und mich der schwierigeren und risikoreicheren Situation dort stellen. Wenn es mit der Lufthansa nicht klappt, dann will ich für mein Risiko wenigstens so viele verschiedene möglichkeiten haben wie es geht. Ich weiß nur eines, ich will fliegen! Und zwar in den vorderen Sitzen. Dafür werde ich alles tun, damit ich mir eine gute Perspektive schaffen kann und mir meine Träume verwirklichen kommen. Für mich wäre also, wenn es keine besseren Sachen gibt, Air Berlin wirklich eine Alternative. Viel Glück an alle, die es versuchen, egal wo und wie!

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Für mich stellt sich nun folgende Frage:

 

kann man sich denn für die Ausbildung bei AB auch bewerben, wenn man bei der LH bzw. beim DLR-Test "versagt" hat???

 

Auf der homepage steht nämlich "Die Bewerberauswahl findet in Hamburg statt und kann nicht wiederholt werden"

 

Und ich kann mir denken, dass bei einer Bewerbung bei AB auch danach gefragt wird, ob man denn schon einmal an einem "Eignungstest" teilgenommen hat. Und wenn dann eben anzugeben ist, dass dies der Fall war, dann aber nicht bestanden wurde...

 

Ich denke, dass dann AB den Bewerber abweist. Ist aber nur eine Vermutung von mir. Deswegen bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Überschrift dieses Themas "Zweite Chance beim DLR" hier zutrifft. Ich kann mich aber, im Interesse aller, die bei LH durch den DLR Test grasselt sind, auch täuschen.

Gruss

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Hallo,

ich bin der Meinung, daß man dieses Angebot nicht mit dem der DLH vergleichen kann. Leider kommt es immer mehr in Mode, daß sich mehr (oder weniger) etablierte Flugschulen mit Airlines zusammentun und sich quasi deren Etikett "aufpappen". Man löhnt trotzdem in jeden Fall alles selbst (und oft noch mehr als anderswo üblich) und, der springender Punkt, anders als bei der LH wird eine Übernahme nicht verbindlich zugesagt. Von daher dürften die akzeptierten Bewerbungen deutlich höher ausfallen als anderswo, man will ja schließlich was verkaufen, nämlich eine Flugausbildung. Übernehmen braucht man die Aspiranten ja nicht.

Zwei Sachen zum Nachdenken:

-"Hilfe bei der Finanzierung" liest sich für mich so, als ob man sich nun auch noch die Gewinnspanne der Banken in die eigene Tasche stecken will (und bei Banken wird diese Art von Investition gar nicht mehr gerne gefördert, aus gutem Grund)

-In jedem Fall profitieren die Arbeitgeber davon, sich ein Überangebot von Pilotenanwärtern "unverbindlich" heranzuzüchten. Es fallen dann nämlich die Löhne und Arbeitsbedingungen gerne mal ins Bodenlose. Beispiele gibt es genug.

 

Eine komplett hauseigene Schulung a la LH ist m.E. für AB betriebswirtschaftlich Unsinn, zum einen ist ja noch eine vierstellige Anzahl von fertig ausgebildeten Piloten auf dem Markt verfügbar und zum anderen ist die Ausbildungszeit doch relativ kurz und somit der Bedarf leichter kalkulierbar als für manche Firmen, die sich ihre hauseigenen Diplomchemiker, Pharmakologen, IT-Spezialisten, Ingenieure über sechs, sieben Jahre oder länger "heranzüchten" müssen

 

Gruß

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Und zu der Frage von singhabeer:

 

Von DLR-Test ist nirgendwo die Rede,oder? Die mit der Auswahl beauftragte Firma ist ebenfalls in Hamburg ansässig.

Zum Thema Tests (insbesondere DLR) möchte ich noch bemerken, daß einerseits die Aussage, man prüfe nichts, was antrainierbar wäre und andererseits der Ausschluß von jeglicher Wiederholung (selbst wenn der Prüfling die Kosten tragen würde) ein Widerspruch in sich und auch anderswo in der Wirtschaft, auch in der Testbranche, nicht üblich ist. Bei den Großkonzernen oder der Sparkasse ums Eck darf man sich oft nach einer gewissen Frist jeweils nochmals testen lassen und diese klagen auch nicht gerade über Bewerbermangel.

 

Freilich ist es jeder Firma selbst überlassen, wen sie einstellt und nach welchen Kriterien.

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Ist einfach, wenn man einen DLR Test bei einer anderen Firma als DLH macht muss man normalerweise eine Datenfreigabe-Erklärung unterschreiben und damit kann und wird dann auf die DLR-Daten zugegriffen (wenn die Firmen dafür zahlen). Meine DLR-Testdaten damals wurden eingesehen von LH, CLH, Hapag Lloyd, Augsburg Air, Contact Air, dba, AuA und Cargolux.

 

Aber abgesehen davon ist halt Interpersonal die derzeit die Auswahl für AB durchführen auch in Hamburg ansässig.

 

Was den Personalbedarf und die dazugehörige Planung angeht, das ist ein Kapitel für sich und keine mir bekannte Airline schafft es diese halbwegs befriedigend durchzuführen, dank eines gewissen Puffers an zuviel geschulten Piloten ist das auch relativ einfach möglich, selbst LH hat alle paar Jahre einen zu hohen Bedarf für die eigene Ausbildung. Die Idee sich einen relativ festen und verfügbaren Personalstamm selber auszubilden hat durchaus ihre Reize, besonders in Mangelzeiten wie derzeit. Durch eine vor der Ausbildung stattfindende Ausbildung und eine Ausbildungsbegleitende Qualitätssicherung kann man ausserdem für die notwendige Mindestqualität sorgen so dass es während der Supervision, im Linieneinsatz und bei einem eventuellen Upgrading weniger Probleme gibt.

 

Der Markt hat im Moment einen relativ hohen Bedarf nicht nur an Leuten mit Erfahrung sondern auch an geeigneten Leuten zum Einstieg, allerdings ist auf der anderen Seite das Risiko einer selbstfinanzierten Ausbildung ohne jede Bindung an eine Airline immer noch sehr hoch, insofern sind die Ausbildungswege bei der FMG (Hapagfly) und bei TFC (AB) in jedem Fall eine Alternative zu LH, aber halt eher eine zweitrangige. Dazu kommt dass AB wohl als erste im deutschen Markt auf eine MultiPilot-Licence setzen die mit sehr wenig Stunden im echten Flugzeug auskommt und von der bisher noch keine Erfahrungen vorliegen.

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Gibt es bei der LH Übernahmegarantie? Meines Wissens nicht. Gut, man wird normalerweise übernommen, aber garantiert ist es nicht. Ich glaube zu wissen, dass die LH sagt, wenn einem in den nächsten fünf Jahren nach der Ausbildung ein Vertrag bei der Lufthansa angeboten wird, muss man einen Teil (ich glaube ca.50k) der Kosten zurückerstatten, entweder in Form von Gehaltsabschlag, wenn man den Vertrag annimmt, oder in "wirklichen" Raten, wenn man ablehnt. Wenn einem kein Vertrag angeboten wird, dann verfallen die Schulden nach fünf Jahren. Auf der Ausbildungsseite der LH steht glaube ich nur, dass momentan mit einer Übernahme gerechnet werden kann. Ich habe das glaube ich vor ca. einem Jahr gelesen, seitdem hat sich aber VIEL geändert und ich kann daher auch falschliegen. Ich werde mich bald mal wieder dran setzen, und die ganze Seite nochmal lesen. Momentan habe ich aber keine Zeit dazu. Über Aufklärung in der Hinsicht würde ich mich sehr freuen.

 

Greetz

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Bei Lufthansa trägt der Nachwuchsflugzeugführer heute keinerlei finanzielles Risiko. Erst nach fünf Monaten auf Linie bei einer Lufthansa-Konzernfluggesellschaft muss mit der Rückzahlung des Eigenanteils i.H.v. EUR 40.903,- begonnen werden. Falls man nach fünf Jahren noch keinen Vertrag mit einer Lufthansa-Konzernfluggesellschaft erhalten hat, ist die Ausbildung geschenkt.

 

Bei http://www.lh-pilot.de/ steht:

 

"Ansprechende Aussichten

 

Die Schulungskosten werden von Lufthansa komplett vorfinanziert. Das heißt, die Schulung kostet Sie zunächst einmal keinen Cent. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss, wenn Sie einen Arbeitsvertrag von einer Lufthansa-Konzerngesellschaft erhalten, beginnen Sie mit der Rückzahlung Ihres Eigenanteils von 40.903 €. Dieser Anteil macht nur einen Bruchteil der tatsächlich entstehenden Kosten aus. Nach dem Start im Liniendienst können Sie fünf Monate Ihr volles Gehalt genießen, erst dann beginnen Sie die Rückzahlung Ihres Eigenanteils in monatlichen Raten von mindestens 255 €.

 

Sollten wir Ihnen innerhalb von fünf Jahren nach dem Ende der Schulung keinen Arbeitsvertrag in einem Lufthansa-Flugbetrieb anbieten können, müssen Sie den Eigenanteil nicht zurückzahlen. Gleiches gilt, wenn Sie wider Erwarten mit den Anforderungen nicht zurechtkommen oder aus gesundheitlichen Gründen Ihre Schulung abbrechen müssen."

 

Und man kann für die Ausbildungszeit BAföG beantragen.

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Der entscheidende Unterschied ist aber der Risikoträger: Die LH finanziert die Ausbildung vor, egal, ob man besteht oder nicht. Grob fahrlässiges Verhalten des Schülers mal aussen vor. Erst bei der Einstellung innerhalb von fünf Jahren nach Ausbildungsende muss man einen Teil in kleinen Raten zurückzahlen. Das AB-Model sieht aber wohl eine mindestens teilsweise Finanzierung durch den Flugschüler vor. Er trägt das 60.000€-Risko also alleine.

 

Der DLR-Test wird übrigens in den FAQ auf der AB-Seite behandelt.

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Ein negativer DLR-Test schließt eine Bewerbung bei der Air Berlin nicht aus. (siehe AB- FAQ)

 

Warum Air Berlin diesen Weg beschreitet? Wenn man sich den Pilotenmarkt weltweit betrachtet, dann werden wieder Piloten international Piloten gesucht.

 

Auch in Deutschland zieht der Bedarf an. Gerade Fluggesellschaften, bei denen die Arbeitsbedingungen nicht so gut sind, bekommen dann mehr Probleme qualifiziertes Personal zu erhalten.

 

Wenn AB diesen Weg geht, so denke ich (persönliche Meinung), tut sie das, um sich Personal für den Eigenbedarf zu sichern.

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  • 5 Monate später...

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