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[Tripreport] Brescia (NUE-BGY)


Tecko747

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Eigentlich sollte die Reise, über die ich euch heute berichten möchte, ganz anders verlaufen. Ich hatte noch ein paar Urlaubstage und wollte diese für ein verlängertes Wochenende zu einer kleinen Rundreise nutzen. Ende des letzten Jahres buchte ich bei einer Air-Berlin-Aktion einen günstigen Flug von Nürnberg nach Bergamo. Anschließend schaute ich nach einem geeigneten Weiterflug am selben Tag, da ich die Region Bergamo/Mailand schon kannte. Wizzair stellte sich schließlich mit einer Flugverbindung nach Arad in Rumänien als die abenteuerlichste und auch reizvollste Variante heraus. In Arad buchte ich auch ein Hotel und fuhr mit meinen Planungen fort. Da es bereits in der Woche zuvor nach Bukarest gehen sollte, suchte ich nach weiteren Abflughäfen von Billigfliegern in Rumänien und wurde in Tirgu Mures fündig. Von dort sollte es mit Wizzair über Budapest nach Göteborg gehen. Dort wollte ich das Verkehrsmittel wechseln und mit der gigantischen Stena-Line-Fähre nach Kiel fahren. Der letzte Flug von Hamburg zurück nach München mit der DBA war auch schnell gebucht.

 

Einige Wochen später erfuhr ich von der ersatzlosen Einstellung des Wizzair-Fluges von Bergamo nach Arad. Es folgte eine wilde, aber nutzlose Streiterei mit dem Kundenservice von Wizzair nach einer Ersatzbeförderung. Schließlich wurde mir die ganze Sache zu blöd und nicht schaute nach einer alternativen Route meiner Reise. Den Wizzair-Flug nach Arad buchte ich auf eine Verbindung nach Kattowice am selben Tag um. Die restlichen Wizzair-Flüge stornierte Wizzair „großzügigerweise“. Von Kattowitz sollte es mit dem Zug nun nach Krakau gehen, und von dort mit Centralwings nach Gatwick. Von Gatwick mit Ryanair nach Dublin und dann weiter nach Göteborg, um dann meine Reise wie geplant mit dem Schiff fortzusetzen. Doch wiederum einige Tage später verlegte Ryanair die Flugzeiten des Fluges von Dublin nach Göteborg so nach hinten, sodass ich die Fähre in Göteborg nicht mehr erreichen konnte.

 

Da jeder Schriftverkehr mit Ryanair zwecklos ist, musste ich wieder umbauen. Leider fiel dadurch die Schiffahrt nach Kiel ins Wasser, aber das Erlebnis werde ich sicher bald noch nachholen. Dank Silverkarte bei Air Berlin konnte ich den Flug von Hamburg nach München auf eine andere Strecke für einen neuen Wochenendausflug unkompliziert umbuchen.

 

Die neue und entgülige Streckenführung lautete nur folgendermaßen: Nürnberg-Bergamo-Kattowice-Krakau-Gatwick-Stansted-Altenburg-Erfurt-Nürnberg. Zwar eine Notlösung wegen der ganzen Streichungen und Veränderungen, aber trotzdem war ich gespannt auf die Reise. Trotzdem wird es Zeit, dass die EU dieses Flugplanänderungen endlich einen Riegel vorschiebt - und das nicht nur bis 2 Wochen vor Abflug.

 

Nun aber zur eigentlichen ersten Etappe meiner Reise:

 

Früh am Morgen machte ich mich auf zum Nürnberger Flughafen. Entgegen der Erfahrungen bei den letzten Air-Berlin-Flügen gab es diesmal auf dem Flug nach Bergamo keinen Wechsel des Flugzeugtyps und ich konnte bekam meinen reservierten Sitzplätz planmäßig.

 

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Im Terminal herrschte hektisches Drehkreuztreiben. Pünktlich und zufrieden konnte es jedoch bald losgehen und wird wurden mit dem Vorfeldbus zur D-ABAC gebracht. Die 737-800 war – wenn wundert es auch bei dieser Jahreszeit – nur mittelmäßig mit Passagieren gefüllt und es konnte bald losgehen.

 

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Nürnberg (NUE) – Bergamo (BGY)

Air Berlin AB8402

B737-800

D-ABAC

 

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Der Flug war ruhig und besonders beim Sinkflug auf Bergamo hatte man einen tollen Blick auf die recht nahen Berggipfel. Die Poebene war jedoch in eine hartnäckige Nebeldecke verhüllt, die sich auch während des ganzen Tages meist nicht auflöste.

 

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Flughafen Bergamo

 

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In Bergamo angekommen suchte ich erst einmal zur Stärkung das auf der anderen Seite der Autobahn gelegene Orio-Einkaufszentrum auf. Dorthin führt ein wenig einladend wirkender Fussweg direkt an der Zufahrtsstraße entlang. Einige 100 Meter später gelangt man unter einer schmutzen Unterführung hindurch zur Einkaufsmall. Nach einer Stunde hatte ich genug vom Einkaufen und lief zurück zum Flughafen, wo auch schon mein Bus nach Brescia wartete.

 

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Für 10 Euro die Strecke nicht gerade billig, aber somit konnte ich mir den zeitaufwendigeren Weg über die Innenstadt von Bergamo sparen. Warum gerade Brescia? Nun, Turin, Mailand, Bergamo, Verona und Venedig kannte ich bereits, also wollte ich diesmal die 200.000-Einwohnerstadt unweit des Gardasees erkunden.

 

Brescia ist in erster Linie eine wichtige Industriestadt, aber es gibt auch einige nette Plätze in der Stadt. Wer jedoch Bergamo noch nicht kennt, ist dort wohl besser aufgehoben.

 

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Busbahnhof – hier kommt auch der Flughafenbus aus Bergamo an.

 

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Gleich nebenan liegt der frisch renovierte Bahnhof.

 

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Typische Häuser in der Innenstadt

 

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Willkommen in Italien - Arkaden

 

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Innenstadt

 

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Piazza della Loggia

 

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Opernhaus

 

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Auf einem Hügel in der Stadt liegt ein schönes Kastell. Bei gutem Wetter hat man einen schönen Ausblick. Hat es hingegen Nebel, so wie bei meinem Besuch, sieht man recht wenig.

 

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Kathedrale

 

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Nach meinem Rundgang fuhr ich zurück nach Bergamo. Da die Bahn im Nahverkehr in Italien bekanntlich sehr günstig ist, kostete die Fahrkarte nicht einmal die Hälfe des Buspreises der Hinfahrt. Achtung: In Italien müssen alle Fahrkarten im Nahverkehr vor Fahrantritt entwertet werden.

 

Von Bahnhof in Bergamo fuhr ich wieder mit dem Bus zum Flughafen. Da jedoch niemand am Flughafen den Halteknopf drückte, fuhr der Bus einfach weiter und ich landete in einem Industriegebiet jenseits der A4 und musste wieder zurücklaufen.

 

Am Flughafen angekommen, besorgte ich mir auch gleich meine Bordkarte für meinen Flug ins südpolnische Kattowitz.

 

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Ein wenig dunkel und nicht sehr einladend – das Terminal am Flughafen Bergamo.

 

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Nun war es mal wieder soweit. Zum insgesamt vierten mal sollte mich der ungarische Billigflieger sicher an ein viel bringen. Bisher hatte ich eines an Ärger mit der Fluglinie. Doch siehe da - auch diesmal war die Airline noch nicht Pleiter und der Flieger traf ein.

 

Für Wizzair-Verhältnisse kamen wir auch relativ pünktlich (mit nur etwa 40 Minuten Verspätung) weg.

 

Nach Kattowitz geht es bald hier weiter.

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