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Aktuelles zu Ryanair


touchdown99

Empfohlene Beiträge

Dachte mir, ich mache mal einen Master-Thread auf....

 

 

1) Ryanair will in Malta expandieren und 10 weitere Routen aufnehmen.

 

2) Die EU-Kommission will Ryanair angeblich zwingen, ihre Aer Lingus-Anteile zu reduzieren, da eine Übernahme nicht genehmigt werden würde.

 

3) Ryanair ist von Iberia auf 2 Mio. EUR wegen irreführender Werbung verklagt worden, weil man Demonstranten Freitickets versprochen hatte, aber nicht genug Gutscheine verteilt hat.

 

4) In einem englischen Forum gibt e eine interessante Diskussion darüber, dass Ryanair seit ca. 1 Jahr Flieger auf dem Leasingmarkt zu Kampfpreisen anbietet und damit u.a. Boeing sehr verärgern soll, weil man offensichtlich die zulaufenden neuen Maschinen nicht alle im eigenen Streckennetz unterbekommt. Die Haupterträge von Ryanair sollen mittlerweile aus Flugzeugtransaktionen kommen (Sale-And-Lease-Back), während das Fluggeschäft angeblich nur 7% Umsatzrendite bringe. Ryanair sei mittlerweile mehr ein Flugzeughändler mit mitlaufendem Flugbetrieb als eine Airline :-).

 

5) Ryanair hat irische Journalisten nach Hahn geflogen, um dort vorzuführen, wie man billige Low Cost Terminals baut. Hintergrund ist der Streit um das neue Terminal in Dublin.

 

6) Im März hat Ryanair 26% mehr Paxe als im Vorjahr transportiert, die Auslastung sank aber um 1 Prozentpunkt auf 78%

 

7) Ryanair stellt 11 Routen ein (7 in Deutschland) und startet dafür 4 neue (3 in Deutschland)

 

8) Ryanair plant in 3-5 Jahren Transatlantikflüge mit Tochtergesellschaft und A350/B787.

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4) In einem englischen Forum gibt e eine interessante Diskussion darüber, dass Ryanair seit ca. 1 Jahr Flieger auf dem Leasingmarkt zu Kampfpreisen anbietet und damit u.a. Boeing sehr verärgern soll, weil man offensichtlich die zulaufenden neuen Maschinen nicht alle im eigenen Streckennetz unterbekommt. Die Haupterträge von Ryanair sollen mittlerweile aus Flugzeugtransaktionen kommen (Sale-And-Lease-Back), während das Fluggeschäft angeblich nur 7% Umsatzrendite bringe. Ryanair sei mittlerweile mehr ein Flugzeughändler mit mitlaufendem Flugbetrieb als eine Airline :-).

 

Stößt stark ins gleiche Horn analog zu Herrn Hunolds Aussage, dass man ohne Probleme die Flieger gleich profitabel weiterverkaufen könne da man so günstig eingekauft habe.

 

Auf jeden Fall deuten diese Aussagen darauf hin, dass das LCC-Geschäft langsam an seine Wachstumsgrenzen stößt, allen offiziellen Beteuerungen zum trotz. Letzteres wurde kürzlich auch durch Germanwings so angedeutet wo es hieß dass der Markt weitestgehend aufgeteilt sein und Wachstum praktisch nur noch über Verdrängung und Preise laufen würde. Sicherlich gibt es noch viele Nischen, aber die Hauptmärkte sind inzwischen so ziemlich dicht.

 

Und: die großen Netzwerkcarrier haben die Spielregeln gelernt und sind jetzt fleißig mit unterwegs auf der Spielweise und erobern sich Marktanteile von FR & Co zurück.

 

Quitessenz: FR & Co haben zu viele Maschinen um sie sinnvoll einzusetzen und geben sie in den Markt. Die FR-Aussagen deuten in diesem Fall auch darauf hin, dass U2 und andere mit Großbestellungen ähnlich unterwegs sein dürften.

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Hingewiesen wurde auch darauf, dass es Ryanair bei der nächsten Bestellung jedenfalls bei Boeing - sei es für Boeing 737NNG oder B787 - deutlich schwerer haben werde, weil man dort feststelle, dass man nicht nur vor Jahren die Flieger MOL zu Minipreisen hergeschenkt habe, sondern jetzt nochmal dafür bestraft wird, weil diese von Ryanair nicht sinnvoll einzusetzenden Maschinen die Marktpreise kaputt machen und das Neugeschäft von Boeing blockieren.

 

Interessant wird es natürlich, wenn Ryanair alle lukrativen Flugzeugtransaktionen abgewickelt hat und diese Einnahmequelle austrocknet.

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Bevor sich hier die Trolle austoben, noch einige Anmerkungen: laut Ryanair selsbt (Seite 10) haben sie eine Nettoumsatzrendite von 18% im Bereich Personenbeförderung. Wenn Sie ihre Flugzeuge zum Kampfpreis auf dem Leasing-Markt anbieten wäre dies für mich eher ein Zeichen dafür, das keiner die Flieger haben will. Ryanair selbst will ab diesem Jahr jährlich 10 Flugzeuge aus der Flotte verkaufen. Dieses Jahr hat man bereits 13 Flugzeuge erhalten. Insgesamt erhält FR noch 148 Flugzeuge von Boeing.

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Nur um das mal klarzustellen, ich habe mich auf eine Diskussion in England bezogen, deren Wahrheitsgehalt ich nicht beurteilen kann. Dort wurde darauf hingewiesen, dass sich diese Zahl aus einer genaueren Analyse der Ryanair-Zahlen ergebe als sie die medienwirksamen Präsentation abbildeten.

 

Das Flugzeuggeschäft hat wohl drei Dimensionen:

1. Verkauf der älteren Maschinen

2. Sale & Lease-Back der abgelieferten Maschinen

3. Leasegeschäfte mit noch abzuliefernden Maschinen.

 

Dass die Maschinen nicht allzu begehrt sein dürften, liegt auf der Hand, da es sich um extreme Basic-Versionen handelt, die zudem im Falle der Gebrauchtflugzeuge bereits trotz relativ jungen Alters viele Cycles haben. Gleichwohl sind sie natürlich für Kunden bei Boeing oder bei Leasinggesellschaften ein bargaining chip.

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Die 18% tauchen auch in anderen Berichten auf der IR-Website von Ryanair auf. Nur meine irischen Steuerrechts-Kenntnisse reichen nicht aus (oder sind nicht vorhanden), um zwischen Vorsteuer, Nachsteuer, Brutto- und Netto zu unterscheiden. In der Diskussion bedient sich eh jeder der Zahlen, die ihm am ehesten ins Konzept passen.

 

Wenn die neuen Maschinen aufgrund ihrer Ausstattung so unbeliebt wären, müsste sich ja Boeing keinen Kopf machen, da FR dann ja kaum Konkurrenz darstellt. Das passt irgendwie nicht zusammen. Das Argument der Cycles ist für die gebrauchten Maschinen logisch. Doch auch die müssten reissenden Absatz finden, wobei dies ja kein Thema für Ryanair darstellt. (Sie gehören ja anderen)

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Tja, soweit sich Boeing sicher sein kann, dass der Interessent tatsächlich nicht bei MOL kauft. Ist halt wie bei jedem neuen Deal - nur dass Boeing da im ungewissen ist, ob in Chicago oder in Dublin gekauft wird und nicht, ob in Chicago oder Toulouse.

 

Genaue Informationen kenne ich dazu aber nicht. Es wird nur berichtet, dass Ryanair seit ca. einem Jahr mit zunehmender Intensivität Flugzeuge zum Kauf und Lease anbieten soll. Insofern kann ich nur sagen: Don't shoot the messenger.

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Könnte es auch sein das die neu ausglieferten Maschienen verkauft werden und dann von Ryanair zurück geleast werden für den Betrieb des Streckennetzes.

 

Das ist so: Sale and lease back heiß das Verfahren. Ryanair kauft die Maschinen mit großem Rabatt bei Boeing ein. Direkt nach der Auslieferung werden sie zu marktüblichen Preisen an Leasingunternehmen verkauft. So erwirtschaftet FR mit dem Kauf von Maschinen Gewinn. Anschließend werden sie Zurückgeleast für einen zeitraum zwischen 8 und 15 Jahren.

 

Hier geht es aber daraum, das Ryanair augenscheinlich *neue* Maschinen verkaufen will, ohne Sie zurückzuleasen.

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Das ist so: Sale and lease back heiß das Verfahren. Ryanair kauft die Maschinen mit großem Rabatt bei Boeing ein. Direkt nach der Auslieferung werden sie zu marktüblichen Preisen an Leasingunternehmen verkauft. So erwirtschaftet FR mit dem Kauf von Maschinen Gewinn. Anschließend werden sie Zurückgeleast für einen zeitraum zwischen 8 und 15 Jahren.
das machen aber doch wohl alle Airlines so...DLH zB.
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Ja, das ist die Variante "Sale & Lease"-Back, das macht man, um die Maschine selbst einzusetzen. Für Ryanair macht das mehr Sinn als für viele andere Airlines, die das auch machen, weil man die Maschinen extrem billig eingekauft hat und es bilanztechnisch günstig ist, sie dann zu einem höheren Preis an eine Leasinggesellschaft oder eine Bank zu verkaufen und sie dann, im Zweifel steueroptimierend, zurückmietet. Das ist natürlich für die Bilanz besonders gut und auch nicht anrüchig, es sind aber Einmalgewinne, die nur eingeschränkte Nachhaltigkeit haben. Deshalb von einigen Seiten die kritische Nachfrage, wie es bei Ryanair mit den Gewinnen aussieht, wenn nicht jedes Jahr fette Gewinne aus diesen Transkationen generiert werden, sondern man sich stärker auf das Fluggeschäft verlassen muss.

 

Die andere Variante des Weiterverwertung neuer Maschinen ist auch nicht völlig neu. Dass ein Großkunde bei Boeing oder Airbus einkauft und dann einen Teil der Maschinen an Dritte weiterverkauft, weil man so durch den Weiterverkauf Geld machen kann und der Abnehmer, meist kleinere Airlines, immer noch besser wegkommt (weil man sich den Mengenrabatt quasi teilt) als beim Direkteinkauf bei Boeing, ist wohl mehr oder minder zähneknirschend akzeptiert, wenn es irgendwelche Querverbindungen zwischen Käufer und Abnehmer gibt. Beispiel sind etwa die Condor-Einkäufe oder die Niki-Order, die jeweils von der Kaufkraft der Lufthansa bzw. Air Berlin profitieren. Aber es gab zB schon mal nur geringe Begeisterung bei Boeing, als Lufthansa eine Boeing 747-430 geordert hat und die dann via Lufthansa Technik als VIP-Flieger weitergereicht hat - selbstverständlich hätte Boeing wesentlich mehr erlöst, wenn der Scheich seinen Flieger als Einzelstück in Chicago hätte kaufen müssen. Das dürfte auch das aktuelle Problem mit Ryanair sei, da die im Prinzip auf dem Markt ganz pauschal werksneue Maschine (wenn denn die ganze Geschichte tatsächlich stimmt) zum Kauf oder Lease anbieten sollen.

 

BMW stört es nicht, wenn jemand seine gebrauchten Wagen verkauft oder seinen Wagen an eine Bank vertickert und zurückmietet. Aber man mag es sicherlich nicht, wenn jemand 10.000 Wagen bestellt und die dann werksneu zu Kampfpreisen vertickert oder billiger verleast als BMW selbst.

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Malta war ja Kolonie von Großbritannien. Da könnten auch noch einige Flüge nach GB dazukommen. Will FR nun eine Base in Malta aufmachen, oder fliegt man von anderen europäischen Basen nach Malta?

 

Mit dem lease and sale back-Verfahren ergeben sich auch bessere Möglichkeiten bei der Abschreibung, d.h. so denke ich, sie tauchen in der Bilanz nicht als Kostenfaktor auf. Jetzt weiß ich nicht, wie das in anderen Ländern geregelt ist (bei FR dann wohl Irland). Allein aus dem Fluggeschäft wird wohl kaum eine LCC-Airline profitabel sein. Bordverkauf und Finanzgeschäfte sind da schon gute Einnahmequellen.

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Könnte es auch sein das die neu ausglieferten Maschienen verkauft werden und dann von Ryanair zurück geleast werden für den Betrieb des Streckennetzes.

 

Ich möchte mal dran erinnern, daß Mr. Ryan, Namensgeber und Gründer von Ryanair, mit genau diesem Geschäftsmodell weit vor der Gründung von Ryanair reich und berühmt wurde.

Die Gesellschaft hieß "Guinness Peat Aviation" (kurz: GPA) und war 1990 die weltgrößte Flugzeugleasingfirma.

Nach einem desaströsen Börsengang wechselte das Unternehmen mehrfach die Eigentümer und ist laut Wikipedia nunmehr im Wesentlichen eine DaimlerChrysler-Tochter.

 

Warum ich das alles schreibe? Ich möchte nur darauf hinweisen, daß diese sell and lease-back FR seit jeher nicht ganz unbekannt ist.

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Ja, das "Sale & Lease"-Back ist auch - wie gesagt - nicht das Problem von Boeing oder den Leasinggesellschaften (letztere sind daran ja beteiligt). "Sale & Lease"-Back ist eher eine Frage für Investoren, weil aufgrund der besonderen Rahmenbedingungen des Boeing-Deals aktuell hohe Einmalgewinne in die Kassen gespült werden, die bei lediglich oberflächlicher Betrachtung das Gesamtbild in Sachen nachhaltiger Ertragskraft von Ryanair (die auch so natürlich nicht schlecht ist) ein wenig verzerren.

 

 

 

@seljuk:

 

Die zehn Ziele ex Malta sind Gerüchten zu Folge Bristol, Doncaster, Prestwick, Madrid, Bremen, Niederrhein, Treviso, Palermo, Skavsta und Torp. Wenn man nicht relativ viele W-Pattern fliegen würde, würde dies für eine Basis sprechen. Allerdings muss man das natürlich mit Vorsicht genießen. Ryanair verspricht ja überall alles Mögliche, um zu günstigen Verträgen zu kommen.

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Hallo,

 

BMW stört es nicht, wenn jemand seine gebrauchten Wagen verkauft oder seinen Wagen an eine Bank vertickert und zurückmietet. Aber man mag es sicherlich nicht, wenn jemand 10.000 Wagen bestellt und die dann werksneu zu Kampfpreisen vertickert oder billiger verleast als BMW selbst.

 

Komischerweise macht die Sixt Leasing AG das seit Jahren und fast alle Autohersteller spielen mit.

Der Grund dürfte ganz simpel sein: Im Autobereich gibt es x Hersteller, wenn sich einer sträubt dürfte er beim Sixt-Konzern komplett rausfliegen.

 

Habe die Ehre,

Dash8_400

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Mein Beispiel mit dem Leasing ist in der Tat nicht ganz passend, da man damit im Zweifel Leasinggesellschaften verärgert und nicht den Hersteller (ich weiß auch nicht, ob Ryanair tatsächlich selbst verleasen will). Solch ein Ärger ist eher zu verschmerzen - soweit man die Leasinggesellschaften nicht für Sale & Lease-Back braucht. Das macht Ryanair m.W. aber wohl vor allem mit Banken direkt, z.B. mit BNP und der RBS.

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Ryanair verbessert offensicht die Beschäftigungsbedingungen für das Kabinenpersonal. In verschiedenen Foren wird berichtet, dass künftig:

 

- Uniformen kostenlos sind

- die Arbeitszeiten reduziert werden

- es Willkommensboni gibt

- die Vergütung erhöht wird.

Ja, da scheint was dran zu sein. Ich hatte im Januar auf einem sehr gering ausgelasteten Flug die Möglichkeit, mich ziemlich lange mit dem Purser zu unterhalten. Er gewährte dabei einen interessanten Einblick und erzählte u.a. von den verbesserten Bedingungen, da es selbst Ryanair mittlerweile schwer fiele geeignetes Kabinenpersonal zu rekrutieren. Große Probleme gab es wohl beispielsweise bei der neuen Station in Marseille, was dazu führte, dass Personal nach Frankreich verschoben werden musste.

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  • 4 Wochen später...

Wieder ein paar Nachrichten:

 

Auf einem Pressebriefing hat MOL

 

- für September "substantial route announcements" angekündigt.

 

- mitgeteilt, dass der Anteil der Paxe mit aufgegebenem Gepäck seit Einführung der Gebühren von 75% auf 54% gesunken sei und auf 25% gebracht werden soll.

 

- In-Flight-Telefonieren verzögert sich wohl um sechs Monate

 

- beklagt, dass die Gebühren in STN von 6 GBP auf 12 GBP gestiegen seien.

 

- klargestellt, dass Nordamerika-Flüge nicht von Ryanair selbst, sondern von einer Tochter und, wenn überhaupt, frühestens in fünf Jahren durchgeführt werden sollen.

 

 

Q: A&BTN

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