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Aktuelles zu Ryanair


touchdown99

Empfohlene Beiträge

Preisfrage bleibt, ob wir gerade Zeuge einer Götterdämmerung werden. Bisher gilt Ryanair als billig und zuverlässig. Wenn jetzt merh als ein Kunde nicht fliegen kann, weil die Arbeitnehmer für ihre Rechte kämpfen und im schlimmsten Fall Rückendeckung von den Gerichten (z.B. EuGH) bekommen, wird sich MOL bewegen müssen. Und das wird er vom Kopf her nicht können. Dazu schauen die Aktionäre sehr genau auf das Unternehmen. Sollten Dividenden ausfallen, oder geringer werden, könnte mancher auf die Idee kommen seine Anteile zu verkaufen. Das kann eine Spirale in Gang setzen, die Ryanair sehr schaden kann. Wir werden sehen...

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MOL ist nach wie vor schlau, was der Lufthansa Group mit ihren unterschiedlichen Gesellschaften vorgeworfen wird (verschiedene Gehälter, Verträge, ect pp) macht er in einem Unternehmen. Die "Blase" des Aussaugens (Regionalairports, Marketingszuschüsse, Personalkosten, Ich AG) ist jetzt vielleicht am Peak angekommen. Das geht in der Air Berlin Diskussion in Germany ein bisschen unter, aber die beliebteste Airline Europas hat gerade ein paar Probleme zu bearbeiten....

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Darf man als FR-Pilot mit rechtswidrigem Schein-Selbständigkeits-Sklaven-Arbeitsvertrag überhaupt streiken? Kann dies jemand bitte mal beurteilen (am besten sogar aus juristischer Sicht). Falls nicht, so wird die Aktion nichts bringen, denn nur sehr wenige Piloten sind direkt bei Ryanair fest angestellt. Alternative wäre natürlich sowas wie bei TUIfly: Alle haben plötzlich Durchfall.

Bearbeitet von FliegElchkuh
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Das hängt ein bisserl davon ab. Ca. 70% der Kapitäne sind direkt bei Ryanair angestellt, der Rest ist Freelancer. Bei den FOs sieht es anders aus, da sind 85% "Contractors", der Rest ist fest angestellt. Es werden sicher nicht alle Streiken, davon kann man ausgehen. Aber gerade als Contractor ist es nun egal ob man streikt oder Krank ist, bezahlt wird man in keinem Fall, da ja nur jede geflogene Stunde bezahlt wird.

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Seh ich es eigentlich richtig, dass es bei FR keine wirkliche Seniorität gibt? Ob man als FO 1 oder 5 Jahre dabei ist - oder als CPT 1 oder 20 Jahre ist finanziell egal?  Wenn es so ist, dann wirbt man ja i.d.R. junges Personal an, da das Startgehalt recht i.O. ist, wähernd man woanders mit steigender Seniorität mehr verdienen würde. So lange es so bleibt ist eine gewisse Abwanderung ja logisch. Würde eine steigende Vergütung à la X3 (wie gefordert), nicht dafür sorgen, dass das Einstiegsgehalt geringer wäre, so dass mehr Steigerung gegen "Ende" möglich sind, um Piloten zum bleiben zu locken? Also sprich: Hätten echt ALLE etwas davon? Für mich sieht es derzeit so aus, als wäre FR eigentlich für junge FO und junge CPT recht attraktiv (wenn man schon ein 737 Rating hat)..

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Da sprechen aus Ryanair-Sicht drei Argumente gegen:

  1. Aufbau einer Drucksituation gegenüber dem Angestellten. Der Angestellte, der sein Stundenkontingent nicht ausgeschöpft hat wird sich doppelt überlegen, kritische Bemerkungen abzugeben oder Forderungen zu stellen.
  2. Arbeitskosten sollen so variabel wie möglich sein um größt-möglichen Planungs- und Entscheidungsspielraum zu haben. Kurzfristige Entscheidungen orientieren sich an den variablen Kosten.
  3. Im Ergebnis ist es egal ob jemand 80.000 EUR fix bekommt oder 30.000 fix EUR und 50.000 EUR über variable Leistungen. Aber das Unternehmen ist weniger flexibel. Stellt es bei einem fixen 80.000 EUR-Vertrag fest, dass es nur 60.000 EUR für die Produktion "in Anspruch nehmen müssen, müssen die übrigen 20.000 EUR trotzdem gezahlt werden. Ansonsten verdient der Pilot halt nur 30.000 über variable Gehaltsbestandteile.
Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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Ja, aber FR braucht (derzeit) ohnehin jeden Piloten bis ans Maximum dessen Stunden. Also kann man Punkt 1 vernachlässigen  - bzw der kehrt sich fast um. Und Leuten mit weniger variablen Bestandteilen kann man immernoch mit Versetzung o.ä. "drohen".

Und bei Punkt 2 tritt "variabel" auch in den Hintergrund, wenn 95%+ des Personals 95%+ der 900h im Jahr erreichen.

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Na ganz einfach - wenn der Pilot drin sitzt bekommt er Geld wenn nicht dann bekommt er keins. In der jetzigen Situation ist es wirklich so dass bis ans Maximum geflogen wird , aber das war nicht immer so und ist erst in diesen Jahr so extrem gekommen. Vorher war es so Piloten haben in den Monaten April - November bei Ryanair geflogen und verdient und Dezember - März größtenteils von den Einnahmen der Sommermonate gelebt weil Ryanair die nicht bezahlen musste da die Wintermonate Nachfrageschwach waren. Stell dir vor Ryanair müsste in der Nachfrageschwachen Zeit die auch finanzieren.

So muss Ryanair nur dass zahlen was es an Leistung der Piloten auch bekommt. Ist im übrigen zu vergleichen mit den Großunternehmen in Deutschland und die in der boomenden Auftragszeit und den Zeitarbeitsfirmen.

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Ryanair hat jetzt wohl doch Kontakt zu den Gewerkschaften aufgenommen. Man höre und staune...

„Um weitreichende Streiks vor Weihnachten zu vermeiden, will Ryanair Pilotengewerkschaften jetzt doch als Vertreter der Cockpit-Besatzungen anerkennen, wie es am Freitag in Dublin mitteilte. Ryanair habe dazu die Pilotengewerkschaften in Irland, Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien und Portugal zu Gesprächen eingeladen. Allerdings will die Gesellschaft nur mit Gewerkschaftern verhandeln, die selbst für Ryanair fliegen.“ (n-tv)

Bearbeitet von XWB
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vor einer Stunde schrieb chrigre:

Ob durch dieses Prozedere das boarding wirklich schneller wird wie die in dem Artikel schreiben?

http://irishpost.co.uk/ryanair-passengers-need-know-airline-enforces-new-cabin-bag-plan/

Werden die Handgepäckstücke, die am Gate dann doch in den Gepäckraum des Fliegers geladen werden, eigentlich auch im System erfasst, wie das Check-In Gepäck? 

Wie wird mit diesen Dingen bei Umsteigeflügen, die Ryanair ja neuerdings auch anbietet, umgegangen?

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vor einer Stunde schrieb XWB:

Ryanair hat jetzt wohl doch Kontakt zu den Gewerkschaften aufgenommen. Man höre und staune...

„Um weitreichende Streiks vor Weihnachten zu vermeiden, will Ryanair Pilotengewerkschaften jetzt doch als Vertreter der Cockpit-Besatzungen anerkennen, wie es am Freitag in Dublin mitteilte. Ryanair habe dazu die Pilotengewerkschaften in Irland, Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien und Portugal zu Gesprächen eingeladen. Allerdings will die Gesellschaft nur mit Gewerkschaftern verhandeln, die selbst für Ryanair fliegen.“ (n-tv)

Hier die offizielle Mitteilung:

https://corporate.ryanair.com/news/ryanair-agrees-to-recognise-pilot-unions-to-avoid-widespread-customer-disruptions-over-christmas-period/

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39 minutes ago, PHIRAOS said:

Werden die Handgepäckstücke, die am Gate dann doch in den Gepäckraum des Fliegers geladen werden, eigentlich auch im System erfasst, wie das Check-In Gepäck? 

Wie wird mit diesen Dingen bei Umsteigeflügen, die Ryanair ja neuerdings auch anbietet, umgegangen?

Es gibt klassisches Delivery-at-Aircraft.

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Der Aktienkurs  beruht auch nicht auf der kurzfristigen Auswirkung auf das Ergebnis. 
Denn kurzfristig mag die Entscheidung mit den Gewerkschaften zu reden, sogar einen positiven Einfluss auf das Ergebnis haben.

Nur für die Zukunft bedeutet es eben auch, dass die Gewerkschaften den Fuß in derTür haben und Ryanair eben nicht mehr schalten und walten kann, wie sie es gerne möchten. Und das hat dann ggf. einen negativen Einfluss auf das Ergebnis.

Das bedeutet nicht, dass das Unternehmen keinen Gewinn mehr machen würde.
Legendär ist für mich immer noch das Ergebnis, als die Firma SAP eine Gewinnwarnung ausgesprochen hat. Man musste mitteilen, dass der Gewinn im Geschäftsjahr wohl nicht die angepeilten 1,8 Mrd. Euro, sondern "nur" 1,3 Mrd. Euro betragen wird. Die Aktie verlor in 3 Tagen 20%! Als dann der Jahresabschluss veröffentlicht wurde, der einen Gewinn von 1,35 Mrd. Euro ausgewiesen hat, und zu einer Rekord-Dividende führte, lag der Aktienkurs bei 10% über dem zum Zeitpunkt der Gewinnwarnung. Soviel zu Aktienkursen!

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Nun, ein Unternehmen kann sich ja nicht aussuchen, bei welcher Gewerkschaft seine Angestellten Mitglieder sind.
Wenn die Mehrzahl der fest bei Ryanair in Deutschland angestellten Piloten bei der VC sind, muss FR mit der VC reden.

Wobei sie ja schon gesagt haben, dass sie nicht mit den Gewerkschaften, sondern mit einem ihrer Piloten, als Vertreter der Gewerkschaft reden wollen. Das ist so die letzte Verteidigungslinie, bevor sie einen Betriebsrat und eine Tarifkommission am Hals haben. Wobei auch das nun nicht mehr sehr lange dauern dürfte.

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Vor nem Jahr besser zahlen um keine Abwanderung zur DY zu haben wäre wohl günstiger gewesen. Und angenehmer - auch für die Kunden. Ich fürchte bei FR wird man nun das ein oder andere mal am Flughafen stranden, während die VC versucht der LH die Konkurrenz zu schwächen.... Ich bin mal gespannt welches Ass MOL noch im Ärmel hält, die Situation droht schon seit Jahren und man wird sich bestimmt schon einen Plan in die Schublade gelegt haben...

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Oh bitte! Das kann ich langsam nicht mehr hören!

Egal um was es geht, irgendwann kommt die böse LH um die Ecke und die VC als ihr Erfüllungsgehilfe.
Wer sich die Streiks bei LH in den letzten Jahren ansieht, der muss erkennen, das das schlich Unsinn ist!

Und selbst wenn die VC alle FR-Piloten in Deutschland vertritt, wieviel Prozent der Gesamtanzahl wird das sein? 5 bis 10%.
Sorry, da hat jede Erkältungswelle mehr Einfluss auf den Flugbetrieb als ein Streik.

Gewerkschaften werden für FR lästig sein und auch einen Teil des Gewinns abschöpfen (wollen). Nicht mehr und nicht weniger. 
Und in diesem Fall ist das auch völlig in Ordnung.

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