Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zu airberlin


Shain-Air

Empfohlene Beiträge

@Grisu,keine Ahnung,warum du alles immer so negativ betont schreiben mußt. Meinst du nicht,wenn die Araber nur einen Zubringer von Berlin oder Düsseldorf brauchen würden,das die das nicht preiswerter bekommen könnten,als mit AB? Deren Pläne werden sicher über reine Zubringerflüge hinausgehen,und sei es nur drum,in der Oneworld eine AB zu stärken,um damit andere Allianzen zu dämpfen. Oder aber auch,um benachbarte Airlines aus dem Nachbarraum in der Expansion nach Europa zu bremsen. Ich denke eher,das sind strategische Entscheidungen,keine,die kurzfristig Gewinn versprechen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum erwirbt eine Golf-Airline Anteile an einem notleidenden Hybridcarrier Mitteleuropas?

A ja, klar: Um an dessen güldener Zukunft zu partizipieren, wenn denn mal die Millionen, die zum Aufbau eines profitablen Langstreckengeschäfts investiert werden müssen, wieder eingespielt sind.

Genau so ist es. Dazu muss die Airline qualitativ fit gemacht und das notleidende Europageschäft umstrukturiert werden.

Da ist man mittendrin. Die Theorie des reinen Zubringers nach Abu Dhabi ist doch überhaupt nicht erkennbar. Das hätte man schon in den letzten 12 Monaten viel stärker ausbauen können. Die Kapitalbindung ist dafür - siehe Emirates - völlig unnötig.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sich Etihad Hoffnung gemacht hat, aus der Beteiligung kurz- bis mittelfristig direkt Gewinne erzielen zu können, dann waren sie naiv & sind enttäuscht worden. Die Motive jedenfalls erschienen mir diese zu sein:

 

  • Abschöpfung des deutschen Markts für die eigenen Langstrecken
  • Bei der Art und Weise, wie Konkurrent LH unter Druck gesetzt werden soll, ein Wörtchen mitzureden
Man kann natürlich mit der üblichen Berliner Chuzpe sagen: "Clever von Air Berlin, das Geld der Ölscheichs so abzuschöpfen". Man muss allerdings gleichzeitig feststellen: Solange rote Zahlen geschrieben werden, werden Entscheidungen über die Zukunft Air Berlins nicht am Saatwinkler Damm gefällt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Luna

Es hört sich vielleicht alles sehr negativ an, weil ich einfach keine Strategie hinter dem Ganzen zu erkennen vermag.

Mir wäre es auch lieb, wenn AB als starker Gegenpol zu LH erhalten bliebe, allein der Preise z.B. ex HAM wegen.

Deine Ideen könnten schon in eine solche Strategie passen. Aber...

AB in oneworld dem Rücken stärken, dann aber AB unmittelbar nach Allianzeintritt zu einer Kooperation mit dem "Feind", AF/KL aus Skyteam, nötigen. Ich glaube kaum, dass das die Position AB's in oneworld nachhaltig stützt. Für BA und Konsorten sollte das eher nach unsicherem Kantonisten riechen.

Das Bremsen der Expansionsgelüste der Golfnachbarn in Europa, wohl QR und EK. Klar, deswegen ergibt ja auch ein Aufbau einer EY-finanzierten TATL-Langstrecke Sinn... Eher wäre hier eine deutliche Ausweitung des Angebots in der Fläche gefragt, um eben Kunden einzusammeln / zu verteilen, die bspw. EK durch das Anfliegen mittelgroßer Airports wie HAM oder MAN mit Großgerät absaugt. Oder Kunden aus Indien/Mittlerer Osten/Südostasien, die an die US-Westküste wollen, auf der eigenen Buchungsmaschine das Routing DEL-AUH-DUS-LAX/SFO anbieten, statt DEL-AUH-JFK/ORD-LAX/SFO. Fluggerät (die "neuen" 332), Slots, Anschlusszeiten: alles würde passen. Statt aber AB diese durchaus lukrative Langstrecke zu überlassen, um z.B. das Markenbild, auch außerhalb Europas, "AB als kommender TATL-Carrier" aufzubauen und zu stärken, fliegt man den geldbringenden Teil lieber auf eigenem Metall. Und AB darf allein versuchen, im Haifischbecken TATL-Verkehr mit den ganzen Kartellen, äh Joint Ventures, Fuss zu fassen, während die neuen 332 zwischen TXL und AUH pendeln.

Ich kann halt die Heilsbringerfunktion von EY nicht erkennen, die Realo immer wieder betont. Klar wird EY versuchen, AB qualitativ aufzurüsten, aber wofür?

@Realo

Ja, da stimme ich Dir zu. Man hätte in den vergangenen 12 Monaten zum Ausbau der Zubringerfunktion mehr voranbringen können. Allerdings hätte man auch den Ausbau der Langstrecke mehr forcieren können. Genau dieser Mittelweg, die nicht klar erkennbare Richtung, die vielen Konjunktive machen mich stutzig. Vermutlich muss erstmal der Augiasstall ausgemistet werden, bevor Zukuftsmodelle realisiert werden können, aber es werden auch keine wirklichen Zeichen in die eine oder andere Richtung gesetzt. Viel Zeit, eine Strategie zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen, ist vermutlich nicht mehr, wenn ich mir die Eigenkapitalquote, die Ergebnisentwicklung und den europäischen Luftverkehrsmarkt so anschaue. Und endlos shareholder loans zu verteilen, geht meines Wissens auch nicht, da irgendwann klar ist, dass EY AB faktisch über den Schuldenberg kontrolliert, was dann zu einer 30%+ Beteiligung führen könnte...

Und was die Kapitalbindung angeht, da dürfte der Wunsch nach Mitspracherechten dahinterstecken, die man bei anderen, preiswerteren Zubringermodellen wie Interlining-/Codeshare-Abkommen so nicht hätte.

 

Aber was soll's... Quo vadis, AB? Zu klein, um zu den großen Netzwerkern zu gehören, zu groß, um mit den Regio-Airlines zu spielen... Und ein Rollenfindungsprozess in einem härter werdenden Marktumfeld ist sicher kein angenehmes Spiel.

 

grisu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2.000.000 sollte aber beherrschbar sein. ;) Air France-KLM will die Schulden um 2 auf 4,5 Mrd. Euro bis Ende 2014 reduzieren. Das sind Probleme. Dabei haben die noch nicht einmal einen arabischen Großaktionär.

Zum letzten Stichtag, 30.9.2012, betrugen die Nettoschulden des AF-Konzerns das 1,14-fache des Eigenkapitals (1,07 am 31.12.11), die Nettoschulden des AB-Konzerns das 4,58-fache des Eigenkapitals (3,20 am 31.12.11).

 

http://www.airfranceklm-finance.com/en/Fin...p;x=22&y=17

http://ir.airberlin.com/de/ir/finanzberich...nzberichte/2012

 

Bei der "finanziell angeschlagenen LH" (O-Ton SpOn) betrug der Wert (Nettoschuld inkl. Pensionen)/Eigenkapital zum selben Stichtag 0,49 (0,56 am 31.12.11).

 

Siehe: "Gearing".

 

Kannste ja sicher auch was hübsches zu dichten...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar wird EY versuchen, AB qualitativ aufzurüsten, aber wofür?

Das ist klar erkennbar und wurde durch die Bekanntgabe der neuen strategischen Ausrichtung vor einem Jahr auch kommuniziert. EY hat sich die Marktsituation in Mitteleuropa angesehen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sich eine qualitativ deutlich verbesserte und klarer strukturierte AB Marktanteile auf der Langstrecke holen und somit dauerhaft Gewinne erwirtschaften kann.

Die Wachstumsraten der letzten Jahre in Tegel dürften bei dieser Einschätzung hilfreich gewesen sein. Das wird demnächst fortgesetzt durch die Aufnahme der Flüge nach Chicago. Um die Sache runder zu machen, werden die Zubringer verstärkt und erweitert. Dazu gehört die Verlagerung der Osteuropaflüge von Wien nach Tegel und die Aufnahme der Flüge nach Warschau ab 23. März.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich müsste man doch ganz genau berechnen können was die kommenden Strecken für Air Berlin genau einbringen. Das müsste man doch jetzt schon im Voraus genau wissen können oder?

Sicher. Der Markt ist schließlich absolut statisch, und es gibt keine dynamischen Faktoren. :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sicher. Der Markt ist schließlich absolut statisch, und es gibt keine dynamischen Faktoren. :lol:

Ja, das ist natürlich ein Profi-Einwand. :rolleyes:

 

Fragt sich nur, warum dann Airlines wie AB Chicago einführen. Nehmen sie den Würfel oder lassen sie ein Murmeltier einen Schatten werfen oder woher kommen solche wahnwitzigen Ideen? Zudem muss ja EY von allen guten Geistern verlassen sein, bei so viel dynamischen Faktoren in den Luftverkehr AB's zu investieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das ist natürlich ein Profi-Einwand. :rolleyes:

 

Fragt sich nur, warum dann Airlines wie AB Chicago einführen. Nehmen sie den Würfel oder lassen sie ein Murmeltier einen Schatten werfen oder woher kommen solche wahnwitzigen Ideen?

Vielleicht störte an deinem Posting nur das "ganz genau". Denn wenn sich eine Airline einen Markt anguckt und versucht das Potential für eine Strecke abzuschätzen, kann das Ergebnis davon bei veränderten Rahmenbedingungen plötzlich ganz anders aussehen. Beispielhaft ist hier HAM-JFK durch Emirates: Als man sich diese Strecke ansah, war vom Konkurrenzangebot HAM-EWR durch Continental noch keine Rede. Ebenso HAM-FKB: als OLT ankündigte, die Strecke ebenfalls fliegen zu wollen, sagte 3L kurzerhand die bereits buchbare Strecke wieder ab, weil klar war, dass dieser markt für die von 2 Carriern angebotenen Kapazitäten zu klein war.

 

Oder stell dir eine kürzere, auf Geschäftsreisende fokussierende Strecke vor: wenn einer der Hauptkunden für eine solche Strecke eine Änderung der Travelpolicy vornimmt und seine Mitarbeiter auf Kurzstrecken bei Alleinreisen per ICE oder bei Mehrpersonenfahrten im Mietwagen durch die Gegend schickt, anstatt sie in den Flieger zu packen, kann die Geschäftsgrundlage für so eine Route von jetzt auf nachher verschwunden sein.

 

Selbst wenn du das Aufkommen halbwegs gut prognostiziert hast, kann dir immer noch passieren, dass die Kundschaft im Extremfall überwiegend langfristig zu entsprechend niedrigen Tarifen bucht, während es an kurzfristigen Vielzahlern mangelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wieso kommen da gerade bei mir Gedanken hoch, dass es mit der AB bald zu Ende sein könnte?

 

Also, ich denke hier wird Mitarbeitern eher die Chance gegeben, "freiwillig" zu Ethiad zu wechseln. Umso weniger Stellen müssen dann bei AB gestrichen werden! Schliesslich sollen 900 Stellen wegfallen. Darunter fällt ja auch das fliegende Personal! ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich denke hier wird Mitarbeitern eher die Chance gegeben, "freiwillig" zu Ethiad zu wechseln. Umso weniger Stellen müssen dann bei AB gestrichen werden! Schliesslich sollen 900 Stellen wegfallen. Darunter fällt ja auch das fliegende Personal! ;-)

Ganz genau.

 

In diesem Forum grassiert bisweilen eine Hysterie, da sind Teeniemädchen angesichts von Justin Bieber nichts dagegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz genau.

 

In diesem Forum grassiert bisweilen eine Hysterie, da sind Teeniemädchen angesichts von Justin Bieber nichts dagegen.

Tatsache ist: Beide Unternehmen sind auf dieselben guten Mitarbeiter angewiesen. Wer bleibt. Wer geht. Die, die AB los sein müßte, wollte EY nicht nehmen wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich denke hier wird Mitarbeitern eher die Chance gegeben, "freiwillig" zu Ethiad zu wechseln. Umso weniger Stellen müssen dann bei AB gestrichen werden! Schliesslich sollen 900 Stellen wegfallen. Darunter fällt ja auch das fliegende Personal! ;-)

 

Eine Firma, die überleben will, macht sowas aber nicht nach dem Gießkannenprinzip und erlaubt anderen schon gar keine "Rosinenpickerei".

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Firma, die überleben will, macht sowas aber nicht nach dem Gießkannenprinzip und erlaubt anderen schon gar keine "Rosinenpickerei".

ganz genau, denn die guten werden zu EY wechseln, die anderen werden bei AB bleiben müssen und weiter ihren Job dort verrichten, der AB wieder ein Stück näher an den Abgrund bringen wird! EY wird sich all diejenigen schnappen, die gute Beurteilungen haben und die bisher nicht als Querulanten aufgetreten sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich habe in meinem Berufsleben nun schon einige Umstrukturierungen mitgemacht.

Dabei "durfte" ich Einblick in alle Seiten des Problems nehmen.

 

Selbstverständlich wird vor so einer Aktion ein Ranking der Mitarbeiter erstellt.

Ganz oben stehen die Mitarbeiter, die man unter allen Umständen halten will, ganz unten die, die man auf jeden Fall entlassen wird.

 

Und wenn nun zwei miteinander verbandelte Unternehmen offen und ehrlich miteinander um gehen, so wird man letztendlich nur über die Mitarbeiter sprechen, die der eine (Etihad) braucht, der andere (Air Berlin) aber nicht mehr halten kann, weil sie ihm zu teuer sind, sie wegen mangelnder Aufstiegschancen alsbald sowieso gehen würden, oder schlicht der Arbeitsplatz wegfällt.

 

In der jetzigen Situation kann diese Maßnahme für beide Seiten ein Gewinn sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...