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Selbstschutz. Im Vergleich zu den anderen Handlungsalternativen die "günstigste" Option.

Wenn die 300m EUR geflossen sind, wie es heißt, müsste man sie zurückfordern und damit riskiert man entweder bei Air Berlin ein unkontrolliertes, abruptes Grounding oder schaft in der eigenen Bilanz Lücken aufgrund von uneinbringbaren Forderungen. 
Man hat nicht nur die direkte Beteiligung und die Kredite an Air Berlin in den Büchern sondern auch noch die EA Partners I, II Konstruktionen, über die Air Berlin, Alitalia, Etihad und weitere Airlines finanziert werden. Diese Finanzkonstrukte sollten nicht in Schieflage geraten.

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vor 6 Stunden schrieb jetwings:

Schließlich wurde in der Vergangenheit immer das ganz große Rad gedreht, Expansion um jeden Preis, mitmischen in jedem Segment (Hybrid). Und irgendwann ist mal auch das zu Ende und deshalb muss man ein herauszögerndes am Leben halten, nicht gut heißen. Wenn sich eine FR am Markt durchsetzt ist das, so. Ob mir/dir/uns das gefällt oder nicht, es entscheidet der Markt.

Ist LH mitlerweile auch nur noch Hybrid (mit den Töchtern 4U+EW ? Beide bieten,genauso wie AB,auch Urlaubsflüge für Veranstalter. Was konkret sollte AB falsch gemacht haben,was andere nicht auch genauso getan hätten (außer vielleicht die Integration von LTU) ?

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Zitat

Was konkret sollte AB falsch gemacht haben,was andere nicht auch genauso getan hätten (außer vielleicht die Integration von LTU) ?

Die Geschäftsführung(en) von Air Berlin haben so viel falsch gemacht, dass dieses Unternehmen kaufmännisch betrachtet am Ende ist und dies nicht erst seit gestern. In der kapitalistisch geprägten Gesellschaft ist dies ja Beweis genug. Diverse "andere" Unternehmen konnten und können auch Fehler machen, die aber die Substanz insgesamt nicht gefährdeten. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ein finanziell ertragreiches Unternehmen mit recht klarem Konzept (egal, ob es nun persönlich gemocht wird oder nicht) Anpassungen vornimmt oder eine Air Berlin, wo seit Jahren die finanzielle Situation sehr schlecht ist und die Zukunft sehr ungewiss ist.

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vor 7 Stunden schrieb jetwings:

Etihad zahlt doch nicht nur einfach die Zeche und versenkt fortwährend immer weiter und munter ihre Kohle in AB. Ohne Eigennutz passiert da gar nichts, auch die Araber verschenken kein Geld.

Ich frag mich zwar welcher Eigennutz das bei Etihad noch sein soll, dass man sich diesen 1,2 Mrd Euro kosten lässt aber sei es drum. solange Etihad AB finanziell am Leben erhält gibt es keinen Grund den Laden zu schließen und auch keine Rechtfertigung, dies zu fordern. Zumal Etihad offenbar bereit ist weiter über die Zukunft der AB zu verhandeln. Wenn es eine Chance gibt, dass eine entschuldete AB im Dunstkreis der LH unterkommt, dann sollte man schon alleine deshalb hoffen, dass der Laden so lange wie möglich überlebt.

vor 7 Stunden schrieb jetwings:

Wer soll denn die Pleite von AB verhindern und die tausend Arbeitsplätze sichern? Der Steuerzahler? Oder wer bezahlt am Ende die Bürgschaft, wenn die AB den Flattermann macht? Ich finde es nämlich schäbig immer dann, wenn es eng wird, nach dem Staat zu rufen.

Wie bereits geschrieben, die LH wäre ein geeigneter Kandidat eine Pleite der AB und damit tausende Arbeitsplätze zu retten -wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Angesichts der über 8000 Arbeitsplätze, die dabei auf dem Spiel stehen, halte ich es für durchaus angemessen, dass sich die Politik in die Rettung der Airline einschaltet. Ob das dann gleich Bürgschaften sein müssen, darüber kann man diskutieren, wichtig ist aber in erster Linie zu verhindern, dass AB den Flattermann macht, so lange es Lösungsansätze gibt. Ein direktes Engagement des Staates bei AB kann natürlich keine Lösung sein.

 

vor 7 Stunden schrieb jetwings:

 Und irgendwann ist mal auch das zu Ende und deshalb muss man ein herauszögerndes am Leben halten, nicht gut heißen. Wenn sich eine FR am Markt durchsetzt ist das, so. Ob mir/dir/uns das gefällt oder nicht, es entscheidet der Markt.

Ein hinauszögerndes am Leben halten sollte man aber gut heissen, so lange es Investoren gibt, die das finanzieren und solange es Optionen gibt. Natürlich entscheidet der Markt ob sich FR durchsetzt. Man muss deren fragwürdigen Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland aber nicht dadurch fördern, dass man bei AB ohne Not den Stecker zieht.

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vor 16 Minuten schrieb grounder:

Ein hinauszögerndes am Leben halten sollte man aber gut heissen, so lange es Investoren gibt, die das finanzieren und solange es Optionen gibt. Natürlich entscheidet der Markt ob sich FR durchsetzt. Man muss deren fragwürdigen Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland aber nicht dadurch fördern, dass man bei AB ohne Not den Stecker zieht.

O jeh. An diesem Absatz erkennt man, wie Fakten, Meinungen und ordnungspolitische Geisterfahrten in diesem Thread inzwischen fröhlich durcheinandergewürfelt werden. Hoffentlich machen die zuständigen Behörden, die mit dem Bürgschaftsanliegen befaßt sind, nicht den gleichen Fehler.

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vor 56 Minuten schrieb aaspere:

O jeh. An diesem Absatz erkennt man, wie Fakten, Meinungen und ordnungspolitische Geisterfahrten in diesem Thread inzwischen fröhlich durcheinandergewürfelt werden. Hoffentlich machen die zuständigen Behörden, die mit dem Bürgschaftsanliegen befaßt sind, nicht den gleichen Fehler.

Nun ja, so richtig erhellend ist Dein Kommentar nun nicht, eher phrasenhaft.

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vor 4 Minuten schrieb aaspere:

Ich bin sicher, dass jeder hier, der den Kommentar von mir gelesen hat, ihn auch verstanden haben dürfte. Insbesondere dann,  wenn man sich von Vorurteilen befreit hat.

Da muss ich Dir leider widersprechen, ich verstehe ihn nicht und lese da nur inhaltsleere Phrasen. Noch viel weniger verstehe ich, was das Ganze mit Vorurteilen zu tun haben soll. Ein bisschen mehr Inhalt würde Deinem Kommentar gut tun.

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@grounder
Ich mache Dich mal auf diesen Artikel bei a.de von heute aufmerksam:
http://www.airliners.de/darum-air-berlin-staatshilfen/41602
und da auf diese Passage:
Zitat:
Die finanziell stark angeschlagene Air Berlin ist wohl schon seit Langem auf ein drohendes Ende der Unterstützung vom Golf vorbereitet: Wie airliners.de aus Unternehmenskreisen erfuhr, pochte Großaktionär Etihad bereits bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Lufthansa-Chef Carsten Spohr Ende April darauf, dass bis September Zugeständnisse von der Bundesregierung für eine Air-Berlin-Unterstützung gemacht werden sollen. Andernfalls werde man dem Berliner Krisen-Carrier den Geldhahn zudrehen.
Zitat Ende

Wenn das stimmt, und ich habe daran keinen Zweifel, dann ist das glatte Erpressung. Ich bin normalerweise sehr vorsichtig mit solchen Kraftausdrücken. Hier scheint er mir aber angebracht.

vor 9 Minuten schrieb grounder:

Da muss ich Dir leider widersprechen, ich verstehe ihn nicht und lese da nur inhaltsleere Phrasen. Noch viel weniger verstehe ich, was das Ganze mit Vorurteilen zu tun haben soll. Ein bisschen mehr Inhalt würde Deinem Kommentar gut tun.

Den Wunsch erfülle ich Dir nicht, das schaffst Du selber. Du zählst doch sonst auch zu den hellen Jungs hier.

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Solange privatrechtliche Unternehmen Geld in AB hinein schießen, meinetwegen. Aber jegliche öffentliche Unterstützung hat hier nichts zu suchen. Aus welchem Grund soll ich als Steuerzahler das Versagen der AB noch mit meinem Geld (Steuern) unterstützen? Lieber ein Ende mit Schrecken, als der Zustand jetzt. AB bucht doch heute nur noch derjenige, der keine Alternative hat oder damit leben kann, wenn der Flug nicht stattfindet. Der Leitgedanke der "Rettung von Arbeitsplätzen", lieb gewonnene Parole linksgerichteter Personen und Institutionen, ist sehr kurz gedacht. Fällt Air Berlin weg, fallen ja nicht automatisch Millionen jährlicher Reisewilliger ersatzlos weg. Nein, die buchen woanders, die Lücken werden sich genauso wieder schließen, ebenso wie die Flugzeuge neue Betreiber finden. Und das Ganze macht sich nicht ohne Personal, welches nicht jeden Tag um seinen Job bangen müsste...

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vor 10 Minuten schrieb aaspere:

@grounder
Ich mache Dich mal auf diesen Artikel bei a.de von heute aufmerksam:
http://www.airliners.de/darum-air-berlin-staatshilfen/41602
und da auf diese Passage:
Zitat:
Die finanziell stark angeschlagene Air Berlin ist wohl schon seit Langem auf ein drohendes Ende der Unterstützung vom Golf vorbereitet: Wie airliners.de aus Unternehmenskreisen erfuhr, pochte Großaktionär Etihad bereits bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Lufthansa-Chef Carsten Spohr Ende April darauf, dass bis September Zugeständnisse von der Bundesregierung für eine Air-Berlin-Unterstützung gemacht werden sollen. Andernfalls werde man dem Berliner Krisen-Carrier den Geldhahn zudrehen.
Zitat Ende

Wenn das stimmt, und ich habe daran keinen Zweifel, dann ist das glatte Erpressung. Ich bin normalerweise sehr vorsichtig mit solchen Kraftausdrücken. Hier scheint er mir aber angebracht.

Soweit so gut,aber in wieweit widerspricht das meinem Kommentar? Ich hatte geschrieben, dass ich eine Lösung für AB auf Staatskosten ablehne, solange die Araber  aber die Zeche bezahlen keinen Grund sehe bei AB so schnell wie möglich den Stecker zu ziehen. Insofern verstehe ich Deine Kritik noch immer nicht.

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Ich glaube ihr redet aneinander vorbei und meint beide das gleiche: Der Staat sollte nicht zahlen. Einer meint "allgemein nicht zahlen und Licht aus", der andere meint "nicht Zahlen, da EY noch zahlt, also noch nicht das Licht aus machen" ;-)

Mal kurz was anderes: Wäre es ggf. denkbar, dass man das HG AOG deshalb behält, weil man die AB Group ggf. aufteilt und an zwei Käufer verkauft? Wurde U2 nicht auch häufiger mal Interesse nachgesagt?

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vor 5 Minuten schrieb linie32:

Der Leitgedanke der "Rettung von Arbeitsplätzen", lieb gewonnene Parole linksgerichteter Personen und Institutionen, ist sehr kurz gedacht.

Das ist ein ausgesprochen dummer Satz und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht eines Tages auf dem Flur eines Jobcenters über die Arroganz dieses Satzes nachdenken musst.

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Die Welt schreibt von drei Gründen, warum Bund, Berlin und Nordrhein Westfalen interesse haben könnten, eine Rettung von Air Berlin zu unterstützen.

1) 8.000 Arbeitsplätze
Das ist natürlich in einem Wahljahr ein politisches Argument. Allerdings wirtschaftspolitisch kein besonders gutes. Der Luftverkehrsmarkt DE hat offensichtlich keinen Platz für zwei Netzwerkairlines oder zumindest eine zweite große Airline. Warum soll die Politik dieses Marktergebnis verändern. 

2) Drehkreuz Berlin
Auch hier gilt, der bedarf an Drehkreuzen in Europa ist beschränkt, es gibt wenig Indizien, dass man ein weiteres Drehkreuz braucht. Die Entwicklung kann man dem Markt überlassen. Sollte der O&D-Verkehr in Berlin weiter überproportional wachsen und perspektivisch auch die Ertragsstärke des Berliner O&D Verkehrs bringt das Netzwerkeffekte. Das Gegenargument, BER muss Drehkreuz sein, um mehr Langstrecken nach Berlin zu holen ist auch nicht wirklich sinnvoll und widerspricht der aktuellen Marktentwicklung.

3) Schutz der Lufthansa
Es handelt sich natürlich um weitaus mehr potentielle Arbeitsplätze, und das Argument, dass eine große Volkswirtschaft aus strategischen Gründen eine eigene globale Airline (oder Bank braucht). Finde ich auch nicht überzeugend, da LH auch so schon ausreichend protegiert wird. Mehr ist nicht notwendig. Die fehlende Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa ist hausgemacht.
Ein abrubtes AB-Grounding würde Lufthansa empfindlich treffen, da sie die Kapazitäten nicht belegen kann und den Wettbewerbsdruck auf Lufthansa erhöhen. Das ist kein Grund für Staatsbürgschaften. Stören einenen die Bedingungen, die bei Konkurrenten der Lufthansa vorherrschen, steht es dem Gesetzgeber frei, diese zu verbieten. 
Dann gibt es das Argument, dass das Leasing-Modell vom Insolvenzverwalter überprüft wird um zu prüfen, ob LH übervorteilt wurde, das ist kein Argument, sondern irreführung.

Für mich sind die drei Argumente kein Grundlage, durch Staatsbürgschaften Einfluss zu nehmen, dass neue Geldmittel für Air Berlin generiert werden können. Entweder der Markt findet Gelder ohne deutsche Bürgschaften oder AB gibt auf.

 

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vor 7 Minuten schrieb grounder:

Das ist ein ausgesprochen dummer Satz und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht eines Tages auf dem Flur eines Jobcenters über die Arroganz dieses Satzes nachdenken musst.

Naja, er hat schon recht. Klar wäre es für jeden Einzelnen traurig, dem möchte ich gar nicht widersprechen, aber wieso sollte der Staat das verhindern? Mit der Logik müsste der Staat jedes (!) Unternehmen in Schieflage stützen - die Konsequenz wären massenhaft subventionierte Arbeitsplätze wie im Sozialismus zum Unwohl aller, die gut wirtschaften - denn die müssen die Zeche über Steuern und künstich verlorenen Marktanteil zahlen. Kann doch auch nicht das Ziel sein?

Ich hoffe auf eine marktwirtschaftliche Rettung der AB und dessen Angestellten

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vor 6 Minuten schrieb grounder:

Das ist ein ausgesprochen dummer Satz und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht eines Tages auf dem Flur eines Jobcenters über die Arroganz dieses Satzes nachdenken musst.

Das magst du so sehen, und natürlich wünsche auch ich niemandem, seinen Job zu verlieren. Ich hasse es aber wie die Pest, wenn durch sog. "Rettungen" tote Arbeitsplätze künstlich durch Steuergeld am Leben gehalten werden, mit der Konsequenz, dass gesamtwirtschaftlich ein noch viel höherer Schaden entsteht (eben weil nichts neues entstehen kann). Dienstlich wie privat ist mein nächstgelegener Flughafen DUS. Auf vielen Routen habe ich de Facto aktuell eine Monopol-Situation, da das Risiko, einen Ausfall bei AB zu erleiden, nicht mehr tragbar. Und nochmal, die Arbeitsplätze würden im Insolvenz-Fall auf andere Airlines umgeschichtet und nicht ersatzlos wegfallen. Gerade, wo aktuell viele Airlines nicht genügend Personal finden, sehe ich eine "Rettung" tatsächlich nur als polemischer Stimmenfang genannter Gruppierungen.

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vor 10 Minuten schrieb linie32:

Das magst du so sehen, und natürlich wünsche auch ich niemandem, seinen Job zu verlieren. Ich hasse es aber wie die Pest, wenn durch sog. "Rettungen" tote Arbeitsplätze künstlich durch Steuergeld am Leben gehalten werden, mit der Konsequenz, dass gesamtwirtschaftlich ein noch viel höherer Schaden entsteht (eben weil nichts neues entstehen kann). Dienstlich wie privat ist mein nächstgelegener Flughafen DUS. Auf vielen Routen habe ich de Facto aktuell eine Monopol-Situation, da das Risiko, einen Ausfall bei AB zu erleiden, nicht mehr tragbar. Und nochmal, die Arbeitsplätze würden im Insolvenz-Fall auf andere Airlines umgeschichtet und nicht ersatzlos wegfallen. Gerade, wo aktuell viele Airlines nicht genügend Personal finden, sehe ich eine "Rettung" tatsächlich nur als polemischer Stimmenfang genannter Gruppierungen.

Ich stimme Dir zu und möchte deshalb meine scharfe Kritik an Deiner Aussage auch zurücknehmen. Dennoch erwarte ich von einer Regierung, dass sie sich bei einem drohenden Verlust von 8000 Arbeitsplätzen einmischt und um die Arbeitsplätze kämpft. Eine dauerhafte Subventionierung dieser Arbeitsplätze darf das natürlich nicht sein, wenn es aber um eine Einmalzahlung geht, um beispielsweise im Falle AB gemeinsam mit EY eine Übernahme durch Lufthansa zu ermöglichen, dann halte ich das zumindest für diskutabel, wenn der Betrag in einem vertretbaren Verhältnis zu den Arbeitsplätzen steht. Aber nochmal:eine grundsätzliche Sozialisierung von Betriebsverlusten lehne ich auch ab.

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vor 33 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die Welt schreibt von drei Gründen, warum Bund, Berlin und Nordrhein Westfalen interesse haben könnten, eine Rettung von Air Berlin zu unterstützen.
1) 8.000 Arbeitsplätze
........
2) Drehkreuz Berlin
...........
3) Schutz der Lufthansa
............
Für mich sind die drei Argumente kein Grundlage, durch Staatsbürgschaften Einfluss zu nehmen, dass neue Geldmittel für Air Berlin generiert werden können. Entweder der Markt findet Gelder ohne deutsche Bürgschaften oder AB gibt auf.

So sehe ich das auch.
 

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vor 6 Minuten schrieb grounder:

, wenn es aber um eine Einmalzahlung geht, um beispielsweise im Falle AB gemeinsam mit EY eine Übernahme durch Lufthansa zu ermöglichen, dann halte ich das zumindest für diskutabel,

Verstehe ich das richtig: Der Staat soll LH beim Kauf helfen, damit für die AB nicht zu teurer wird?

Da würden sich Steuerzahler und vom Monopol getroffene Kunden aber freuen..

 

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vor 3 Minuten schrieb d@ni!3l:

Verstehe ich das richtig: Der Staat soll LH beim Kauf helfen, damit für die AB nicht zu teurer wird?
Da würden sich Steuerzahler und vom Monopol getroffene Kunden aber freuen..

Ich fürchte, das meint grounder tatsächlich, und deshalb schrieb ich von ordungspolitischer Geisterfahrt.

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vor 7 Minuten schrieb d@ni!3l:

Verstehe ich das richtig: Der Staat soll LH beim Kauf helfen, damit für die AB nicht zu teurer wird?

Da würden sich Steuerzahler und vom Monopol getroffene Kunden aber freuen..

 

Was das Thema Monopol betrifft, dafür gibt es ja glücklicherweise Wettbewerbsbehörden.

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vor 10 Minuten schrieb grounder:

Was das Thema Monopol betrifft, dafür gibt es ja glücklicherweise Wettbewerbsbehörden.

....deren Entscheidung im Zweifelsfall durch Ministererlass ausgehebelt werden kann.
Wir befinden uns übrigens im Wahlkampf, und die Wirtschaftsministerin heißt Brigitte Zypris (SPD). Und in Berlin hat sich Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft (Grüne) ja schon positiv positioniert.
Noch Fragen Kienzle?

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vor 23 Minuten schrieb grounder:

Was das Thema Monopol betrifft, dafür gibt es ja glücklicherweise Wettbewerbsbehörden.

Aber damit widersprichst du dir. Da du mir jetzt nicht widersprochen hast, dass die LH (halb) Staatsfinanziert die AB kaufen soll, geh ich davon aus, dass du dies befürwortest. Also LH soll die AB kaufen. Jetzt aber meinst du die Wettbewerbsbehörden würden ein Monopol verhindern. Was, wenn kein Monopol wäre denn ein Kauf der AB durch LH in vielen Gegenden? Und das noch staatlich unterstützt?

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Ich sehe das mal aus der Sicht eines Kunden, und nicht als BWL'er.., der aktuell mit EY und dadurch zwangsweise auch mit AB unterwegs ist.

Mit drängt sich der Eindruck auf, dass sich die Mitarbeiter und damit auch die Airline irgendwie aufgegeben haben.

Schlechter bis nicht vorhandener Service nerven, nicht mal vernünftig online einchecken kann man bei AB als EY Kunde ('Mobile Bordkarte verboten'). 

Dafür ist man immer wieder Zeuge ( ich weiss..ist aber anderen Airlines auch der Fall..) von Auseinandersetzungen zwischen FB und Paxen um die richtigen Sitzplätze.

Auf vielen Flügen mit AB in den letzten Jahren erinnere ich mich an gut gebuchte Maschinen, es wurden ja auch oft Auslastungszahlen im oberen 80% Bereich kommuniziert.. Wie kann es also sein, dass eine Airline dann nicht zurechtkommt?

Als BWL Laie sehe ich nur 2 Möglichkeiten: Entweder wurden keine Kosten gerechten Preise genommen oder im Management wurden zuviele Fehlentscheidungen getroffen.

Im zweiten Falle würde ich mich auch dagegen verwahren, mit Steuergeldern AB künstlich am Leben zu erhalten.

 

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