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Aktuelles zu airberlin


Shain-Air

Empfohlene Beiträge

Okay, inhaltlich mag Dein Post stimmen.

 

Allerdings diskutieren hier im Forum mehr oder weniger Vielflieger bzw. "Luftfahrt-Kenner".

 

Da mag man - sicherlich mit Ausnahmen - davon ausgehen, dass diese sich nicht von Medien beeinflussen lassen.

 

Es entsteht aber nach dem Focus Artikel gerade bei Pauschalurlaubern / Wenigfliegern möglicherweise eine irgendwie geartete Panik bzw. Zweifel im Hinblick auf zukünftige Buchungen bei AB.

 

Und gerade im Hinblick auf den Sommer und demzufolge die Urlaubsbuchungen ist die Wirkung der Formulierung(en) im Focus Artikel nicht sonderlich hilfreich, um AB einen guten Sommer zu verschaffen.

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Ich sehe das ähnlich wie aaspere. Solche Artikel gab es in letzter Zeit viele. Da wird es auf den einen Artikel im Fokus auch keine anderen Reaktionen in der großen Öffentlichkeit geben. Inhaltlich hat der Fokus sich zum Thema gemacht, wie sich Passagiere im Fälle einer Insolvenz verhalten sollen und was auf sie zukommt. Eigentlich hat der Fokus vielleicht sogar einigen Leuten die Angst genommen, eine Pauschalreise mit Air Berlin zu buchen. Geschäftsreisende wird das weniger interessieren. Ich glaube, dass die Auswirkungen minimal bleiben werden.

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Heute genau 90,988 Mio.

... wobei der Buchwert des Eigenkapitals per 31.12.15

-1.125 Mio. € (i.e. -1.125.072.000 €)

beträgt (Anmerkung: aus der Konzernbilanz).

In den USA hätte es sicher schon längst ein Chapter 11 Verfahren gegeben - und die Darlehensgeber wären die neuen Eigentümer.

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Wenn es hier Chapter 11 gäbe könnten die Darlehensgeber nicht Eigentümer sein, ohne das AOC zu verlieren.

Warum wird hier so auf der Presse herumgehackt ? Die Zahlen stellen dieses Szenario einfach bei objektiver Betrachtung

in den Raum. Darf die Presse nicht drauf eingehen, wenn es ein Journalist herausgefunden hat, wie andere auch, das ohne

die kurzfristigen Notkredite evtl. das Licht aus wäre.

Diese Kredite  sichern die Sommersaison, von daher kann man sicher unbesorgt buchen, außer es zieht jemand vorher den Stecker.

Aber jetzt mal ganz, ganz ehrlich, wer von euch glaubt daran dass AB dieses Jahr ne schwarze 0 einfliegt ?

Weitere Verluste sind nicht mehr hinnehmbar, Hogan muss es schon damit rechtfertigen dass die ganzen AB Paxe soviel Geld wo in AUH liegen lassen, wie lange geht dass noch.

Ewige Umorientierung, seit Jahren, dennoch nichts aufgeben an allem festhalten.

Während sich andere da besser behaupten...

Mann kann es auf den BER, oder den Ölpreis schieben, aber bei dieser Kapitalisierung einfach fragwürdig.

Sollte BER öffnen haben sich da andere schon festgesetzt, machen alle gerade, frühzeitig, AB verpennt es !

Müsste doch jedem auffallen ?

Zumindest innerdeutsch ist der Dolchstoß im vollem Gange, es sei denn AB kann sich absetzen vom Markt, aber dazu

bedarfs TXL, BER haben Sie diesen Markt bereits verohren, vor der Eröffnung.

Da setzen sich alle anderen Fest.

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Andere Einschätzungen sind immer zulässig, keine Frage. Man muß sie ja aber nicht teilen. Hier steht aber im Vordergrund die Betrachtung der Situation von Etihad mit deren verschiedenen Beteiligungen. Insofern müßte Dein Beitrag eigentlich im Etihad-Thread stehen. Aber egal. Und ich teile die optimistische Schlußfolgerung bezogen auf AB nicht.

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Entscheidend für Air Berlin wird sein, von den absurd hohen Leasing/Kapital-Kosten für die Flotte wegzukommen. Das sind aktuell 600 Mio. EUR pro Jahr. Ich würde sagen, kann es aber empirisch nicht belegen, dass es keinem Manager auf der Welt gelingen würde, profitabel zu arbeiten, wenn alleine die  Leasing/Kapital-Kosten 1,1 Cent pro Sitz-km betragen.

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Mal zu meinem Verständnis , welchem Zeitpunkt in der Bilanz werden denn Einnahmen gutgeschrieben? Zum Zeitpunkt der Buchung oder am Flugtag? Also konkret ,es wird im 1. oder 2. Quartal gebucht und bezahlt , aber erst im 3. Quartal geflogen ?

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Das wird in der Regel separat ausgewiesen, da es ein, für eine Airline erheblicher Posten ist. Bei Air Berlin aktuell 374 Mio. EUR, ca. 9,2% des Jahresumsatzes. Im Lufthansa-Konzern sind es 2,9 Mrd. EUR, bzw. 11,5% des Umsatzes. Kein wirklicher Unterschied, könnte damit zusammenhängen das Air Berlin mehr Sitzplätze an Reiseanbieter verkauft und daraus andere Zahlungsmodalitäten entstehen. Es kann aber auch nur Zufall sein. 

 

Die Rechnungsabgrenzungsposten sind für das Thema "Verbindlichkeiten aus nicht abgeflogenen Flugdokumenten" nicht von Bedeutung. Sie werden gebildet, wenn sie Bilanzierungspflicht vorliegt, aber keine eigenständige Verwertbarkeit. Das trifft bei Flugtickets nicht zu, da der Kunde ein Rechtsanspruch auf Beförderung hat oder Erstattung.

 

Rechnungsabgrenzungsposten entstehen, wenn man sich Bonus-Meilen für seinen Flug gutschreiben lässt. Der Kunde hat einen vertraglichen "Anspruch", aber er ist nicht außerhalb des Ökosystems Bonus-Programm handelbar. Bilanzierungspflicht ist aber da, weil ein wahrscheinlicher zukünftiger Aufwand entstanden ist.

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Wie erheblich dieser Posten ausfallen kann hat man zuletzt deutlich bei Intersky gesehen.

Also gar keine schlechte Kennzahl, dieser Posten wenn man ihn mit anderen Werten ins Verhältnis stellt

Aber da hat die Airlinebranche höchstrichterlich recht bekommen, Vorkasse.

Sozusagen ein kurzfristiges Darlehen des Kunden an die Airline.

Zinsen gibts dafür nicht, aber günstigere Preise für frühe Buchungen.

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Kleines, aber interessantes Detail (die Werbe-Aktion wurde ja auch damals hier im Forum diskutiert):
 

2015 dagegen warb Air Berlin in seiner Heimatstadt noch mit einer großflächig tätowierten Frau im Unterhemd, dazu der Slogan: "Not established since 1978". Dazu will das Unternehmen aber schon heute nicht mehr stehen: Fotos der Kampagne werden nicht länger herausgegeben.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-geht-zum-boersenjubilaeum-die-luft-aus-a-1091671.html

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Aus meiner Sicht eine korrekte Darstellung der Situation bei AB.

Bei den Punkten 8 und 9 (Abhängigkeit von Behördenentscheidungen und Wichtigkeit für BER) bin ich anderer Meinung.

 

Pichler macht aus meiner Sicht auch keinen schlechten Job, ist auf alle Fälle nicht so glanzlos wie P-S.

 

Ansonsten aber ein ganz passabler Artikel unserer "Lügenpresse". :-)

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Das kann man nicht bestreiten.

Der Artikel aber dennoch was von captain obvious oder dem Standardbericht über Unternehmen in Schieflage.

 

Die Punkte zwei, vier, fünf und sechs gelten allerdings auch für eine andere deutsche Airline, die zudem an Punkt acht nicht ganz unschuldig sein soll. Die Kontrolle der Eigentümer-Struktur ist ein berechtigter, wenn auch irrationaler Punkt. Die Aktion mit den Code-Share-Rechten war ein Reinfall, da sollte Etihad auf Schadenersatz klagen.

Wobei Punkt zwei der wichtigste der genannten Punkte ist. 

 

Punkt sieben ist auch Airlines mit seriösem Management passiert und bei Punkt neun bin ich mir nicht sicher, ob es nicht sogar ein net benefit ist - weil ich daran zweifele das BER als Drehkreuz geeignet ist (Yield-Druck). Die Trends bei Hubs sind Economies of Scales (ATL, DXB) oder ertragsstarker O&D Verkehr (LHR). 

 

[bearbeitet, Text im dritten Absatz umgestellt]

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Kleines, aber interessantes Detail (die Werbe-Aktion wurde ja auch damals hier im Forum diskutiert):

 

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-geht-zum-boersenjubilaeum-die-luft-aus-a-1091671.html

Abgesehen davon, dass ich die damalige Aktion für absolut schlecht hielt: Könnte evtl. auch an der vereinbarten Laufzeit von (Bild)rechten liegen, dass man die Anzeigen nicht nehr rausgeben will/darf.
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Aus meiner Sicht eine korrekte Darstellung der Situation bei AB.

 

 

ich vermisse im Artikel einen aus meiner Sicht entscheidenden Punkt: den Kauf defizitärer Airlines (LTU, Dt. BA) im Rausch der zuvor an der Börse eingesammelten Cash-Millionen zu vermutlich zu hohen Preisen und zudem Unterschätzung der späteren Kosten der Integration (Tarifverträge LTU...)

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ich vermisse im Artikel einen aus meiner Sicht entscheidenden Punkt: den Kauf defizitärer Airlines (LTU, Dt. BA) im Rausch der zuvor an der Börse eingesammelten Cash-Millionen zu vermutlich zu hohen Preisen und zudem Unterschätzung der späteren Kosten der Integration (Tarifverträge LTU...)

 

Das ist ein zutreffender Einwand. Hätte man bringen können.

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ich vermisse im Artikel einen aus meiner Sicht entscheidenden Punkt: den Kauf defizitärer Airlines (LTU, Dt. BA) im Rausch der zuvor an der Börse eingesammelten Cash-Millionen zu vermutlich zu hohen Preisen und zudem Unterschätzung der späteren Kosten der Integration (Tarifverträge LTU...)

 

Viel schlimmer war die nicht bzw. nur sehr schleppende Integration der LTU. Noch Jahre später gab es Doppelstrukturen die längst hätten abgebaut werden müssen. Dadurch hätte das Zugehörigkeitsgefühl viel früher eingesetzt und man hätte noch so lange in LTU/AB-Mitarbeiter unterteilt auch wenn in der Buchhaltung vielleicht die Vertäge noch andere gewesen wären.

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Q1 ist nirgends gut, aber damit ist der Grundstein für ein tiefrotes 2016 schon wieder gelegt.

Durchhalteparolen ? langsam wird es unglaubwürdig, bzw. ist es einfach.

Chance der Sommer, anderweitig machen sich ja nun andere breit, MOL sprach von Blutbad und sinkenden

Preisen, kann AB wohl gar nicht gebrauchen.

Weshalb stechen die alle so nach Berlin ??? , die sind nicht dumm, und haben alle Geld in der Kriegskasse.

Sogar "kleine" wittern die Luft, von einer untergehenden AB zu profiteren. 

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Das kommt darauf an wie die nächsten Quartale laufen. Ein hoher dreistelliger Millionengewinn wird aber am Ende 2016 sicher nicht stehen. :-)

 

Berlin hat(te) in SXF genug freie Kapazität und natürlich ist Berlin auch für Touris interessant. Ebenfals habe ich den Eindruck, dass es auch in Berlin immer mehr gut verdienende Menschen gibt. Die gerne mal die Welt anschauen wollen. Obendrauf kommt noch die von Dir angesprochene Hoffnung.

 

Bleibt spannend.

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