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Aktuelles zu Germania


Gast

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Germania sollte aber jetzt, nach dieser Erfahrung, in Maschhad vor dem Boarding die Pässe kontrollieren.

 

Reines Kontrollieren reicht gar nicht, solange die Pässe an Bord vernichtet werden. Man müsste sie beim Boarding einsammeln und den ganzen Stapel am Zielort direkt der zuständigen Stelle (Bundespolizei) übergeben.

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Reines Kontrollieren reicht gar nicht, solange die Pässe an Bord vernichtet werden. Man müsste sie beim Boarding einsammeln und den ganzen Stapel am Zielort direkt der zuständigen Stelle (Bundespolizei) übergeben.

 

Ich dachte eher daran, die Beförderung zu verweigern, wenn in den Pässen keine Einreisevisa für Deutschland vorhanden sind. Das müßte aber dann auch schon am Gate passieren, nicht erst, wenn die Leute sich bereits im Flugzeug befinden. Das Einsammeln der Pässe könnte hingegen schon etwas mit hoheitlichen Befugnissen zu tun haben, und die hat die Crew sicher nicht.

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 Das Einsammeln der Pässe könnte hingegen schon etwas mit hoheitlichen Befugnissen zu tun haben, und die hat die Crew sicher nicht.

 

Na ja, wie leicht es möglich ist, eigentlich "hoheitliche" Befugnisse an einen Dritten abzutreten, sofern ein allgemeines Interesse dahintersteht lässt sich bei jeder Sicherheitskontrolle begutachten. Abgesehen davon besteht für mich auch noch ein erheblicher Unterschied zwischen einer Passkontrolle und einer freiwilligen Abgabe rein zur temporären Verwahrung.

Der springende Punkt ist ja ausserdem, dass jemand, der im vielleicht im Besitz eines befristeten Besuchervisums ist den Pass vernichtet und anschliessend versucht, sich (basierend auf dieser Verschleierung der eigenen Identität) ein dauerhaftes Bleiberecht zu erkämpfen. Wenn eine Arline angehalten wird, dieser Taktik bestmöglich entgegenzuarbeiten ist das nur legitim.

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Die Passkontrolle im Iran wird nicht die Aufgabe haben zu überprüfen ob die Fluggäste im Zielland einreisen dürfen. Dies muss das abfertigende Personal überprüfen, die Kompetenz dazu ist freilich begrenzt.

Man kann es den Menschen schwer machen ihre Identität zu verschleiern. Für jeden Flug muss es doch eine Passagierliste geben, man kann doch einen Ausdruck der Bundespolizei übergeben und beim Ausstieg die Namen abgleichen. Da diese Verbindung ein Problemfall zu sein scheint, sollte der Aufwand gerechtfertigt sein.

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In UK gilt diese Regelung auch.

 

Die Länder, in denen diese Regelung nicht gilt ist deutlich kürzer als die Liste der Länder, in denen diese Regelung gilt.

ad hoc fallen mir da folgende Länder, die aktuell auf Einreisestrafen gegenüber der Airline verzichten:

ad hoc fallen mir folgende Länder ein, die eine Strafe verhängen:

UK, Türkei, Russland, Thailand, China, Australien, Ägypten, Kosovo, Serbien, Deutschland, Irland, VAE, Kapverdische Inseln, USA, Canada, Brasilien, ...

Ich denke das ist wirklich der Normalzustand, wobei die Einreisestrafen aktuell zwischen 1500 und 7500 Euro variieren je nach Land.

 

Und zu 99% ist die Überprüfung der Einreisedokumente in das Zielland über den Abfertigungsagenten per Handlingsvertrag auf eben jenen Handlingsagent übertragen worden und die Kosten werden munter weiter gereicht von den Airlines...

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Das ist sicher alles richtig, erklärt nur in unserem Fall nicht, wieso eine solche Kontrolle in Mashhad ofensichtlich nicht existiert oder, sollte sie im Prinzip existieren, dann wurde sie hier nicht befolgt. Und jetzt folge ich einfach mal meinen Vorurteilen: Es interessiert die Iraner einen Dreck, denn schließlich sind wir sowieso die Bösen, die ihnen ihr Atomprogramm vermiesen wollen.

Interessant wäre auch noch zu wissen, auf welchem Weg die Familien aus Afghanistan in den Iran gekommen sind.

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Das ist sicher alles richtig, erklärt nur in unserem Fall nicht, wieso eine solche Kontrolle in Mashhad ofensichtlich nicht existiert oder, sollte sie im Prinzip existieren, dann wurde sie hier nicht befolgt.

 

Laut dem verlinkten Welt-Artikel waren die Pässe "zum Teil zerrissen, zum Teil steckten sie in den Sitztaschen", also durchaus vorhanden und die Frage, ob eine Kontrolle vor dem Einsteigen stattgefunden hat oder nicht wäre somit vollkommen belanglos.

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Laut dem verlinkten Welt-Artikel waren die Pässe "zum Teil zerrissen, zum Teil steckten sie in den Sitztaschen", also durchaus vorhanden und die Frage, ob eine Kontrolle vor dem Einsteigen stattgefunden hat oder nicht wäre somit vollkommen belanglos.

 

Der Pass ist ja nur das Dokument, welches ich an der Grenze benötige um überhaupt überprüft zu werden. Wichtiger und zum Einsteigen in den Flieger wäre das darin gestempelte Visa für Deutschland. Wenn die Pässe echt waren, wird es wahrscheinlich an dem fehlenden Visa gelegen haben.

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schonmal darüber nachgedacht, dass es sich bei den vernichteten Pässen entweder um:

 

- gestohlene Pässe mit Visum oder Nationaltität die kein Visum für DE benötigt

 

- gefälschte Pässe mitmit Visum oder Nationaltität die kein Visum für DE benötigt

 

gehandelt hat? Gerade gefälschte Visa kann der CI-Mitarbeiter nicht überprüfen, die Bundespolizei bei der Einreise in DE aber sehr wohl! Das wissen die Leute da unten natürlich auch. Also billige Fälschung her, mit der man den CI übersteht und dann im Flieger des ganze vernichten um dann in DE Asyl zu beantragen.

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Gerade gefälschte Visa kann der CI-Mitarbeiter nicht überprüfen, die Bundespolizei bei der Einreise in DE aber sehr wohl! Das wissen die Leute da unten natürlich auch. Also billige Fälschung her, mit der man den CI übersteht und dann im Flieger des ganze vernichten um dann in DE Asyl zu beantragen.

FALSCH! Bei anderen Airlines (z.B. AB) fliegt extra geschultes Personal an Bord mit runter die dann vor Ort im Turnaround die Einreisedokumente der Passagiere prüfen. Da hat man bei ST wohl an der falschen Stelle gespart... 

Bearbeitet von debonair
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Wenn das mal so einfach wäre mit dem Zurückschicken. Da gäbe es sofort Protest von 25.000 Menschenrechtsorganisationen. Und das mit den Pässen ist nicht so, wie Du das beschreibst. Die Pässe waren da, nur z.T. zerrissen und in den Sitztaschen. Und die Familien kamen direkt aus dem Iran; ursprünglich aber aus Afghanistan. Gehe also davon aus, daß der Iran eine Wiedereinreise nicht gestatten wird, nachdem er sie so elegant losgeworden ist.

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Wenn das mal so einfach wäre mit dem Zurückschicken. Da gäbe es sofort Protest von 25.000 Menschenrechtsorganisationen. Und das mit den Pässen ist nicht so, wie Du das beschreibst. Die Pässe waren da, nur z.T. zerrissen und in den Sitztaschen. Und die Familien kamen direkt aus dem Iran; ursprünglich aber aus Afghanistan. Gehe also davon aus, daß der Iran eine Wiedereinreise nicht gestatten wird, nachdem er sie so elegant losgeworden ist.

In Amerika ist das ganz einfach. Die Airline, die Paxe ohne Einreisevisum mitbringt, kann diese gleich wieder mitnehmen. Wie und wohin ist denen völlig egal. Da schreien auch keine 25.000 Menschenrechtsorganisationen

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Naja, ein Stück weit hat er aber recht.

 

In der Tat scheut unser Europa (und ich möchte betonen, dass ich es trotz seiner Fehlker nicht missen möchte) keine Mühen den Flüchtlingen dieser Welt die Reise zu uns zu erschweren oder unmöglich zu machen.

Aber wenn es dann mal einer geschafft hat, dann ist es egal wie, welche illegalen Mittel er angewand hat, dann ist das Geschrei in der Tat groß, wenn man ihn dann kurzerhand abweist und wieder dahin zurück schickt, wo er hergekommen ist.

 

Gerade bei der Einreise mit dem Flugzeug ist es doch eigentlich ganz einfach.

Ist es sichergestellt, dass niemand ohne Pass und Visum in den Flieger hinein kommt, so kann man davon ausgehen, dass dieser vom Passagier "entsorgt" wurde, wenn er dann ohne Pass an der Einreisekontrolle steht.

Ich hätte Null Probleme damit, wenn diese Passagiere mit dem nächsten Flieger wieder dahin gebracht werden, von wo sie kommen.

Und wenn sich dann mal ein paar von ihnen im Transitbereich des Abflughafens sammeln, wird man an diesem Flughafen plötzlich auch in der Lage sein, Ausweispappiere etwas sorgfältiger zu prüfen.

 

Es ist bedauerlich, aber wir sind nicht in der Lage die Probleme der ganzen Welt zu lösen.

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Hubi hat deshalb nicht recht, weil wir ein festgezurrtes Asylrecht haben und das ausgesprochene Wort "Asyl", egal aus welchem Teil der Dritten Welt man kommt, und ob man einen Paß hat oder nicht, automatisch das Asylverfahren in Gang setzt. Und das ist sicher nicht mit Amerika vergleichbar.

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In Amerika ist das ganz einfach. Die Airline, die Paxe ohne Einreisevisum mitbringt, kann diese gleich wieder mitnehmen. Wie und wohin ist denen völlig egal. Da schreien auch keine 25.000 Menschenrechtsorganisationen

Die Airlines sollten diese Einreisevisa vorher kontrollieren.Lufthansa verlangt zum Beispiel die Visa-Nummer.Ohne die geht es nicht,da kann sich auch die Airline den Ärger ersparen.

 

Aber viele Leute haben keine Möglichkeit legal nach Europa zu kommen.Entweder man ist reich und gut qaulifiziert oder man ist arm und lebt in einem Land ,dass keine Reisepässe ausstellt.Man sollte vor Ort Asylstationen aufbauen.Wer dann eines bekommt ,darf in das Schiff oder Flugzeug.

Bearbeitet von chris_flyer
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Hubi hat deshalb nicht recht, weil wir ein festgezurrtes Asylrecht haben und das ausgesprochene Wort "Asyl", egal aus welchem Teil der Dritten Welt man kommt, und ob man einen Paß hat oder nicht, automatisch das Asylverfahren in Gang setzt. Und das ist sicher nicht mit Amerika vergleichbar.

Es geht doch nicht um recht haben oder nicht recht haben.

 

Ich habe festgestellt, daß das in Amerika anders läuft. Und damit habe ich recht.

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Hubi hat deshalb nicht recht, weil wir ein festgezurrtes Asylrecht haben und das ausgesprochene Wort "Asyl", egal aus welchem Teil der Dritten Welt man kommt, und ob man einen Paß hat oder nicht, automatisch das Asylverfahren in Gang setzt. Und das ist sicher nicht mit Amerika vergleichbar.

 

Auch auf die Gefahr hin, dass es politisch wird - was hier nicht hergehört - so ist dies doch genau da Grund der landläufigen "Ausländerfeindlichkeit" weil ein Großteil der Bevölkerung nicht weiß, wie dieses Verfahren in Deutschland und der EU gehandhabt wird. Jeder der eine Chance sieht nach Europa zu gelangen, kennt diese für ihn positiven Regelungen nur zu genau. Und es ist gut und wichtig, dass wir solche Regelungen haben, nur muss auch ein Schutz vor Mißbrauch wirksam funktionieren.

 

Eine Fluggesellschaft soll Passagiere befördern und nicht die Entscheidung über das Wohl- und Wehe von Flüchtlingen haben. Nur darf sie auch nicht zielstrebig Flüchtlinge ins Land transportieren - so als quasi Schleuser. Und an der Stelle wird es nämlich schwierig den richtigen Weg zu finden und es zu kontrollieren. Da kommt dann wieder das Visum ins Spiel....

 

Schwierige Nummer!

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Man sollte vor Ort Asylstationen aufbauen.Wer dann eines bekommt ,darf in das Schiff oder Flugzeug.

Das macht es politischen Verfolgern politisch Verfolgter dann vielleicht doch ein bisschen zu leicht.

 

Also ich habe schon eine Reihe Abschiebeflüge gebordet, irgendwie scheint es doch zu funktionieren.

 

Ausweise fälschen ist dank Farblaserdruckern heute nicht mehr so schwer, wenn es nur einem CI Agent täuschen soll. Je nach Flughafen und dessen Aufbau können Leute auch noch luftseitig Pässe tauschen. Beim boarding check gleicht man nur Namen in Pass und Bordkarte ab, das Aussehen muss schon heftig abweichen wenn man so 10 Sekunden pro Person hat, das ist schon mit ungewöhnlichen Namen kaum genug Zeit.

 

Gruß

Thomas

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Also ich habe schon eine Reihe Abschiebeflüge gebordet, irgendwie scheint es doch zu funktionieren.

 

Klar funktioniert es. Aber erst nach Abschluß des Asylverfahrens und Ausschöpfung aller Rechtsmittel. Das ist ja das Problem, daß die Verfahren zu lange dauern. Schnelle Abschiebung funktioniert nur nach rechtskräftiger Strafverurteilung.

Aber, um auf den Germania-Fall zurück zu kommen: Da wird man sich sicher in Berlin etwas ausdenken, um sowas nicht nochmal zu erleben.

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Das macht es politischen Verfolgern politisch Verfolgter dann vielleicht doch ein bisschen zu leicht.

 

 

Gruß

Thomas

 

Aber soll es so weitergehen,dass die Leute in die Boote steigen und unter erbärmlichen Bedingungen ohne Nahrng in Europa ankommen? Das kann es nicht sein.Man muss eine legale Einreisemöglichkeit für Flüchtlinge schaffen.

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Klar funktioniert es. Aber erst nach Abschluß des Asylverfahrens und Ausschöpfung aller Rechtsmittel. Das ist ja das Problem, daß die Verfahren zu lange dauern. Schnelle Abschiebung funktioniert nur nach rechtskräftiger Strafverurteilung.

Aber, um auf den Germania-Fall zurück zu kommen: Da wird man sich sicher in Berlin etwas ausdenken, um sowas nicht nochmal zu erleben.

 

Nicht nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel - im Ausländerrecht sind Verwaltungsakte vorläufig vollstreckbar. Sie werden auch tatsächlich sehr oft vorläufig vollstreckt. Einstweiliger Rechtschutz wird dort nur sehr selten gewährt bzw. ein solchen Verfahren nur selten durchgeführt.

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