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Ich wundere mich zum wiederholten Mal, wie man sich in der Airline-Branche -von Euphorien beflügelt- zu leichtsinnigen, voreiligen Millionengeschäften verleiten lässt, statt auf langsames Wachstum mit hohem Qualitätsanspruch zu setzen. So haben sich schon viele Airlines ihre eigenes Grab geschaufelt.

Bearbeitet von Gate67
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Ich wundere mich zum wiederholten Mal, wie man sich in der Airline-Branche -von Euphorien beflügelt- zu leichtsinnigen, voreiligen Millionengeschäften verleiten lässt, statt auf langsames Wachstum mit hohem Qualitätsanspruch zu setzen. So haben sich schon viele Airlines ihre eigenes Grab geschaufelt.

 

Was war denn bei Gründung von Gambia Bird voreilig und  leichtsinnig?  Etwa dass man 2012 nicht vorhergesehen hat, dass in Westafrika 2014 eine Ebola Epidemie ausbrechen wird?

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Was war denn bei Gründung von Gambia Bird voreilig und  leichtsinnig?  Etwa dass man 2012 nicht vorhergesehen hat, dass in Westafrika 2014 eine Ebola Epidemie ausbrechen wird?

 

Afrika ist in vielfacher Hinsicht für neue Fluggesellschaften risikoreich. Ansonsten wären die Golf-Airlines längst noch viel aktiver dort. Sicherlich sind aber auch Infektionskrankheiten ein größeres Problem. Und das man es nicht vorhersehen konnte, zeigt ja gerade die Problematik. Dazu kommen noch die Flughäfen und die Flugsicherung, die nicht den internationalen Standards entsprechen. Aufgrund von Korruption herrscht auch politisch eine schwer kalkulierbare Situation und das Wort Genehmigung hat eine ganz andere Bedeutung als in Europa.

 

Dem rasanten Wachstum im afrikanischen Luftverkehr stehen nicht ausreichende Investitionen in der flugverkehrsrelevanten Infrastruktur gegenüber. Eine gefährliche Entwicklung. Wer da jetzt mitmischen will, begibt sich nach meiner Ansicht auf sehr dünnes Eis und Germania hat nicht das Volumen, um solche Experimente im Falle eines Scheiterns locker wegzustecken.

 

Es geht aber ja gar nicht nur um Afrika. Es geht auch um die überhastete Anschaffung von billigem Leasingmaterial, um die Flotte schnellstmöglich zu vergrößern. 

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Ansonsten wären die Golf-Airlines längst noch viel aktiver dort.

 

Geh mal nach Afrika und schau Dir an wie aktiv die Chinesen dort sind, auch in der Luftfahrt

 

 

 Wer da jetzt mitmischen will, begibt sich nach meiner Ansicht auf sehr dünnes Eis und Germania hat nicht das Volumen, um solche Experimente im Falle eines Scheiterns locker wegzustecken.

 

 

 

Germania hat  2013 etwa 8 Mio Euro in Gambia Bird investiert, bei einem Jahresumsatz von über 200 Mio.

 

 

 

 

Es geht aber ja gar nicht nur um Afrika. Es geht auch um die überhastete Anschaffung von billigem Leasingmaterial, um die Flotte schnellstmöglich zu vergrößern. 

 

Also, neue Geschäftsfelder oder Fluglinien zunächst mit kurzzeitig geleasten Flugzeugen und befristet eingestelltem Personal zu betreiben halte ich nicht für voreilig oder leichtsinnig, sondern durchaus für vorsichtig. Und die Umstände des Leasings können wir als Außenstehende doch gar nicht beurteilen.

Bearbeitet von grounder
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Ich kann grounder nur zustimmen. Afrika ist riskant, keine Frage aber eben auch mit Chancen verbunden. Der Grund für Gambia Bird ist ein ganz einfacher, man will ordentliches Fluggerät auch für die afrikanische Bevölkerung anbieten (und nicht die zahlreichen aber fragwürdigen Anbieter mit mehr als schlechtem Fluggerät). Auch wenn es hier einige nicht hören wollen, Afrika hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. In diesem Zusammenhang sind die getätigten Investitionen nachvollziehbar.

Ich finde Germania hat ein vorsichtiges Wachstum an den Tag gelegt, leider gibt der Markt zu wenig (bezahlbares) und gutes Fluggerät her. Es wurde versucht die ST breiter aufzustellen, das kann man nur begrüßen! Einen Vergleich mit der AB ist absolut an den Haaren herbeigezogen. Im Gegensatz zur AB geht die ST nicht auf Konfrontationskurs mit den "Großen". Hat die ST nicht sogar mehr eigene AC´s als die AB?

Wir werden sehen, wie es weiter geht - die ST wird es schaffen, die Flexibilität ist konkurenzlos!

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Zunächst mal: Niemand hat hier einen Vergleich mit AB hergestellt. Sollte ich mich damit irren, dann benenne den Thread und Beitrag.

Und dann: Es ist ja o.k., daß Du Dich für Germania so ins Zeug legst. Nur, irgendwas schein da doch schief gelaufen zu sein. Wenn es denn nur Fehler im Tagesgeschäft gewesen wären, würde man doch nicht die komplette Geschäftsführung austauschen. Versteh mich nicht falsch, ich wünsche Germania wirklich, daß es gestärkt aus der jetzigen Situation hervorgeht, weil sie ja die einzige überlebende mittelständische deutsche Airline ist.

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 irgendwas schein da doch schief gelaufen zu sein. Wenn es denn nur Fehler im Tagesgeschäft gewesen wären, würde man doch nicht die komplette Geschäftsführung austauschen.

 

Was da genau schief gelaufen ist, werden wir wohl nie erfahren.

Grundsätzlich halte ich die Wachstumsstrategie der alten Geschäftsführung für richtig. Das Wetlease-Geschäft kam zum Erliegen, im Charter sind die Preise am Boden, also musste Germania den Linienverkehr ausbauen. Dass man dafür nicht gleich neue Maschinen einkauft, sondern zunächst  gebrauchte Maschinen least, halte ich für angemessen und umsichtig. Allerdings hat man offenbar bei der Auswahl einiger Maschinen, sowie einiger Flugverbindungen (Bremen-Nizza, Bremen-Salzburg, den Moskauverbindungen) kein glückliches Händchen bewiesen. Das hat meiner Meinung nach aber nichts mit einem leichtsinnigen oder gar zu schnellen Wachstum zu tun. Ich glaube auch nicht, dass wir uns ernsthaft um den Fortbestand der Germania Gedanken machen müssen.

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Was insofern etwas skurril ist, dass Karsten Balke CCO der Gambia Bird und CEO der Germania ist. Hoffentlich fehlt ihm da beim Prüfen nicht die Distanz.

Zumal es Karsten Balke war der als einziger das Gambia-Projekt damals haben wollte. Die vorherige resp. nun vor die Haustür gesetzte Geschäftsführung hatte das Projekt aufgrund hohen Risikos nicht befürwortet. Ergo hätte Balke sich eigentlich als vorheriger Generalbevollmächtigter, und damit quasi Chef der Geschäftsführung, selber rausschmeißen müssen. Nun gut, jetzt ist der Bock zum Gärtner gemacht worden...

Was war denn bei Gründung von Gambia Bird voreilig und  leichtsinnig?  Etwa dass man 2012 nicht vorhergesehen hat, dass in Westafrika 2014 eine Ebola Epidemie ausbrechen wird?

Wäre es nicht Ebola, dann wäre es eben ein Bürgerkrieg, eine andere Seuche oder bürokratische Hemmnisse etc.. Afrika ist nun einmal keine stabile Region. Ein Engagement dort ist also immer mit einem hohen Risiko dort verbunden (und das nicht erst seit heute). Ein Engagement dort lässt sich nur durch äußerst hohe Verzinsung rechtfertigen. Das gibt die Region aber nicht her.

Geh mal nach Afrika und schau Dir an wie aktiv die Chinesen dort sind, auch in der Luftfahrt

 

 

 

Germania hat  2013 etwa 8 Mio Euro in Gambia Bird investiert, bei einem Jahresumsatz von über 200 Mio.

 

 

 

Also, neue Geschäftsfelder oder Fluglinien zunächst mit kurzzeitig geleasten Flugzeugen und befristet eingestelltem Personal zu betreiben halte ich nicht für voreilig oder leichtsinnig, sondern durchaus für vorsichtig. Und die Umstände des Leasings können wir als Außenstehende doch gar nicht beurteilen.

Germania ist ein privates mittelständisches Unternehmen im Gegensatz zu einer erfolgreichen staatlichen Volkswirtschaft wie die Chinesen die ein langfristiges Ziel dort verfolgen und kurzzeitige Rückschläge einkalkulieren. Die können sich auch einmal ein Griff ins Klo erlauben.

 

Die 200Mio Umsatz werden sich wohl kaum auf Gambia Bird beziehen. Bei etwa 1 - 2% Umsatzrendite die eine Airline abwirft sind 8 Mio.  immens viel Geld.

 

Ansonsten unterschreibe ich das Gesagte.

Allerdings hat man offenbar bei der Auswahl einiger Maschinen, sowie einiger Flugverbindungen (Bremen-Nizza, Bremen-Salzburg, den Moskauverbindungen) kein glückliches Händchen bewiesen. Das hat meiner Meinung nach aber nichts mit einem leichtsinnigen oder gar zu schnellen Wachstum zu tun. Ich glaube auch nicht, dass wir uns ernsthaft um den Fortbestand der Germania Gedanken machen müssen.

auch das sehe ich genauso.

Bearbeitet von Funkstille
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Zumal es Karsten Balke war der als einziger das Gambia-Projekt damals haben wollte. Die vorherige resp. nun vor die Haustür gesetzte Geschäftsführung hatte das Projekt aufgrund hohen Risikos nicht befürwortet. Ergo hätte Balke sich eigentlich als vorheriger Generalbevollmächtigter, und damit quasi Chef der Geschäftsführung, selber rausschmeißen müssen. Nun gut, jetzt ist der Bock zum Gärtner gemacht worden...

 

Vielleicht liegt es daran, daß Karsten Balke möglicherweise die besondere Gunst der Eigentümer besitzt?

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ich wünsche Germania wirklich, daß es gestärkt aus der jetzigen Situation hervorgeht, weil sie ja die einzige überlebende mittelständische deutsche Airline ist.

 

Ist Hamburg Airways demzufolge also nicht mittelständisch oder nicht deutsch?

Es ist übrigens ziemlich peinlich, dass Germania das ganze Wochenende mit Privilege-767 ab BRE fliegt und dann den verdutzten Passagieren noch nicht einmal den wirklichen Grund für den Fluggerätwechsel nennt, sondern versucht, ihnen mit Ammenmärchen von fehlenden Dokumenten für die eigentlich geplante (eigene) Maschine einen Bären aufzubinden.

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Ist Hamburg Airways demzufolge also nicht mittelständisch oder nicht deutsch?

Es ist übrigens ziemlich peinlich, dass Germania das ganze Wochenende mit Privilege-767 ab BRE fliegt und dann den verdutzten Passagieren noch nicht einmal den wirklichen Grund für den Fluggerätwechsel nennt, sondern versucht, ihnen mit Ammenmärchen von fehlenden Dokumenten für die eigentlich geplante (eigene) Maschine einen Bären aufzubinden.

Ist es verpflichtend, den Passagieren mitzuteilen, warum eine Maschine gewechselt werden musste, oder wie hier, eine Maschine im wetlease ?? eingesetzt wird/wurde?

95% der Paxe interessiert es bestimmt nicht, sie wollen von A nach B.

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O jeh, da bin ich mal wieder ins Fettnäpfchen getreten. Entschuldige bitte 744pnf, daß ich an Deinem Loklapatriotismus gekratzt habe. Ja Du hast Recht, Hamburg Airways ist auch noch da, ich vergaß es. Mehr sehe ich da aber wirklich nicht, und vielleicht ist Germania auch etwas bedeutender als Hamburg Airways. Das ist jetzt kein Bremer Lokalpatriotismus, denn Germania ist ja eine Berliner Airline, auch wenn die Gesellschafter in Bremen leben.


Ist es verpflichtend, den Passagieren mitzuteilen, warum eine Maschine gewechselt werden musste, oder wie hier, eine Maschine im wetlease ?? eingesetzt wird/wurde?

95% der Paxe interessiert es bestimmt nicht, sie wollen von A nach B.

 

Da bin ich mir nicht mehr so sicher, ob da nicht langsam bei den Passagieren ein Umdenken einsetzt. Ich würde als Luftfahrzeugführer, wie er ja so schön im Amtsdeutsch heißt, jedenfalls eine offensivere Haltung einnehmen und die Paxe über den tatsächlichen Grund informieren, vorausgesetzt er ist nicht zu peinlich; dann wäre auch eine Notlüge zulässig, aber nur dann.

Bearbeitet von aaspere
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Ist Hamburg Airways demzufolge also nicht mittelständisch oder nicht deutsch?

Es ist übrigens ziemlich peinlich, dass Germania das ganze Wochenende mit Privilege-767 ab BRE fliegt und dann den verdutzten Passagieren noch nicht einmal den wirklichen Grund für den Fluggerätwechsel nennt, sondern versucht, ihnen mit Ammenmärchen von fehlenden Dokumenten für die eigentlich geplante (eigene) Maschine einen Bären aufzubinden.

 

Soviel Wind wie in Bremen gemacht wurde sollte doch eigentlich jeder Passagier mittlerweile wissen, warum Germania eine andere Airline einsetzt.

Und ja, es liegt tatsächlich an fehlenden Dokumenten von Airbus. Die TP wurde von Airbus -Technikern untersucht und noch nicht freigegeben. Aber das wird diese Woche bestimmt noch passieren und die TP fliegt wieder, nur nicht in Bremen.

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Das sehe ich nicht so. Denn was passiert, wenn an der TP mal ein Reifen gewechselt werden muss während des turnarounds? Da wird sofort der Kurier hellhörig.

So nimmt man die TP aus der Schusslinie.

 

Die Geschäftsführung hat erkannt, dass es unvorteilhaft ist, wenn man unterschiedliche Seat Konfigurationen hat. Es sollen alle A321 auf 315 Sitze umgebaut werden. Somit ist man innerhalb der eigenen Flotte flexibel.

Eine gute Entscheidung wie ich finde.

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Das sehe ich nicht so. Denn was passiert, wenn an der TP mal ein Reifen gewechselt werden muss während des turnarounds? Da wird sofort der Kurier hellhörig.

So nimmt man die TP aus der Schusslinie.

 

Die Geschäftsführung hat erkannt, dass es unvorteilhaft ist, wenn man unterschiedliche Seat Konfigurationen hat. Es sollen alle A321 auf 315 Sitze umgebaut werden. Somit ist man innerhalb der eigenen Flotte flexibel.

Eine gute Entscheidung wie ich finde.

Kann man jetzt noch zusätzliche Türen einbauen ? 315 klingt viel :P

 

Klingt aber sinnvoll, so etwas zu vereinheitlichen.

Zeichnen sich denn Neubestellungen ab?

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Es sollen alle A321 auf 215 Sitze umgebaut werden. Somit ist man innerhalb der eigenen Flotte flexibel.

 

Bedarf die Änderung einer Bestuhlung eine Absegnung durch das LBA? Es gab/gibt Länder, wo ein Flugzeugtyp in mehreren Konfigurationen einzig nur eingesetzt wurden, weil die Änderung oder Vereinheitlichung der Bestuhlung sehr teuer gewesen wäre.

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Das sehe ich nicht so. Denn was passiert, wenn an der TP mal ein Reifen gewechselt werden muss während des turnarounds? Da wird sofort der Kurier hellhörig.

So nimmt man die TP aus der Schusslinie.

 

Ich kann ja verstehen, daß man bei Germania im Moment nicht besonders gut auf den WK zu sprechen ist. Nur, so böse sind die nun auch wieder nicht. Und ein Reifenwechsel, wenn er nicht gerade dann passiert, wenn alle Paxe bereits im Flieger sitzen, sondern bei der normalen Wartungsprozedur zur Nachtzeit, dann ist das keine Zeile wert. Außerdem könnt Ihr die Gunst der Stunde nutzen: Im Moment jibbet in Bremen nur ein Thema - Werder. Also locker bleiben und täglich an der Imageverbesserung arbeiten. :)

Bearbeitet von aaspere
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Ich glaube stefan1203 wollte anzeigen das der Germania Flug von FUE nach BRE ca. 3 Stunden verspätet ist, und dadurch nach Hannover umgeleitet wird.

Grund dafür ist das die 767 der Privilege Style durch die D-ASTV (kam erst um 14 Uhr aus Düsseldorf) in Bremen abgelöst wurde und dadurch schon beim Hinflug Delay entstand.

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