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Aktuelles zum Flughafen Weeze NRN


emdebo

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Da habe ich meine Zweifel bei den Straßenverhältnissen an dem Tag. Das hätte wahrscheinlich 4 - 5 Stunden gedauert. Nein, ich verstehe nicht, warum der Flieger nicht nach FMO ausgewichen ist; da hätte man den Bustransfer besser hinbekommen. Aber irgendeinen Grund dürfte es wohl schon gegeben haben.

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  • 3 Wochen später...

Laut einem Artikel der rp-online von heute (23.01.) hat die Firma Nordwacht, die erst Anfang des Jahres die Sicherheitskontrollen am NRN übernommen hat, Insolvenz angemeldet. Nordwacht hätte die Ausschreibung gewonnen, obwohl der BDSW die Bezirksregierung vor dieser Firma gewarnt hätte. Aber Hauptsache billig !

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Laut einem Artikel der rp-online von heute (23.01.) hat die Firma Nordwacht, die erst Anfang des Jahres die Sicherheitskontrollen am NRN übernommen hat, Insolvenz angemeldet. Nordwacht hätte die Ausschreibung gewonnen, obwohl der BDSW die Bezirksregierung vor dieser Firma gewarnt hätte. Aber Hauptsache billig !

Hier der Link zum besagten Artikel:  

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kevelaer/airport-unruhe-beim-sicherheitsdienst-aid-1.5711985

Die Entscheidung über den beauftragten Sicherheitsdienst obliegt einzig der Bezirksregierung, nicht dem Flughafen, um das hier noch mal deutlich zu machen. Was die Düsseldorfer Behörde bewogen hat, sich für den nun insolventen Anbieter zu entscheiden, erfahren wir aus dem Artikel nicht wirklich.

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Hmmm, vielleicht muss man hier bei der Vergabe zwischen Eigungskriterien einerseits und Zuschlagskriterien andererseits unterscheiden.

 

Grundsätzlich sollten ja nur solhe Unternehmen in den Kreis der Bieter aufgenommen werden, die ihre finanzielle Leistungsfähigkeit nachgewiesen haben. (Beispiel: keine erheblichen Rückstände an Steuern oder an Beiträgen zur Sozialversicherung, die aus unternehmerischer Tätigkeit geschuldet werden und/oder entsprechend "positive" Jahresabschlussberichte)

 

Wenn dann noch die Leistung ausreichend konkret beschrieben ist (und bei den LuSi-Kontrollen dürften der Kreativität des Bieters hinsichtlich der Leistungserbringung sehr, sehr enge Grenzen gesetzt sein), dann ist es sogar zulässig, dass der Preis als alleiniges Zuschlagskriterium herangezogen wird.

 

Meine These aus der Ferne lautet, dass es letztlich bei den (formellen) Eignungskriterien und beim dazugehörigen Bieternachweis gehakt haben muss und weniger bei den Zuschlagskriterien.

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Da wir die Ausschreibungen und die Bewertungskriterien nicht kennen, können wir auch nicht wissen, was da schief gelaufen ist.

So ist es. Normalerweise ist es bei Aufträgen der öffentlichen Hand aber so, dass der preisgünstigste Anbieter genommen werden muss, wenn er die geforderten Kriterien erfüllt. Der Spielraum bei öffentlichen Aufträgen ist durch die jeweilige Vergabeordnung sehr begrenzt. Billig geht nun mal immer vor. Ob das beim konkreten Fall allerdings anders ist und ob die Bezirksregierung mehr Spielraum hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Interessanter Bericht bei RP Online: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kevelaer/steuerzahlerbund-lobt-den-airport-aid-1.5720491

 

Der Vergleich mit Münster/Osnabrück hinkt allerdings ein wenig. Wenn man noch einen Kredit in Höhe von 34 Millionen Euro zurückzahlen muss, also Schulden von etwa 15 Jahren, darf man keinen Vergleich mit 54 Millionen in Münster/Osnabrück in 30 Jahren anstellen. Proportional ist Weeze dann stärker in der Kreide und deshalb auch nicht "wirtschaftlicher Musterknabe". Das ist etwas fett aufgetragen.

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Seltsam, dass der Bund der Steuerzahler eine Empfehlung (eigentlich eine Forderung) bezüglich Klassifizierung des Flughafens abgibt und seine eigentliche Disziplin der Analyse und Einordnung der Finanzpolitik der öffentlichen Hand - grundsätzlich, aber besonders in diesem Fall von hoher Relevanz - hinten anstellt. Kalter Kaffee wie "Weeze könne Düsseldorfs zusätzlichen Bedarf an Kapazitäten, gegen den die Anwohner des dortigen Flughafens Sturm laufen, quasi als "dritte Startbahn" locker abdecken.", darf natürlich nicht fehlen.

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  • 1 Monat später...

Ziemlich dick aufgetragen finde ich. Natürlich kann man hier immer mit dem Finger auf andere zeigen, als wenn ausschließlich die Passagierzahlen ein Kriterium wären: http://www.derwesten.de/politik/regionalflughaefen-fuerchten-abstieg-aimp-id11590133.html

 

Sagen wir es mal so, würde man ganz viel Steuergelder oder öffentlich verbürgte Kredite in Hamm-Lippewiesen stecken und den Ausbau genehmigt bekommen, könnte man dort auch eine Low-Cost Airline ranholen und den Antrag auf International Airport stellen.

 

Die vertrackte Situation ist doch auf massives Politikversagen zurückzuführen. Erst kürt man Flughäfen als International Airport, forciert damit ihren Ausbau und dann schaut man tatenlos zu, wie die Regionalflugplätze mit Steuergeldern und auf Pump diese bei den Passagierzahlen überholen, zu Lasten genau dieser politisch gewollten International Airports. 

 

Und jetzt fordern diese auch noch ebenfalls international zu werden. Wenn die Politik diesem Treiben nun keinen Einhalt gebietet, haben wir bald sechs internationale Verkehrsflughäfen in NRW ohne Aussicht auf Erfolg.

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Ziemlich dick aufgetragen finde ich. Natürlich kann man hier immer mit dem Finger auf andere zeigen, als wenn ausschließlich die Passagierzahlen ein Kriterium wären: http://www.derwesten.de/politik/regionalflughaefen-fuerchten-abstieg-aimp-id11590133.html

Ich finde, die Passagierzahlen sind schon ein sehr wichtiges Kriterium. Was schlägst Du denn ersatzweise/ergänzend vor? Laufenden Gewinn/Verlust vielleicht? Dann landet NRN auch auf Platz 3 in NRW. 

 

Sagen wir es mal so, würde man ganz viel Steuergelder oder öffentlich verbürgte Kredite in Hamm-Lippewiesen stecken und den Ausbau genehmigt bekommen, könnte man dort auch eine Low-Cost Airline ranholen und den Antrag auf International Airport stellen.

Das wäre in der Tat absurd. Aber es fordert ja auch niemand. 6 internationale Flughäfen in NRW sind in der Tat schon extrem viel und mehr müssen es wirklich nicht sein, wenn Du das damit sagen wolltest.

 

Die vertrackte Situation ist doch auf massives Politikversagen zurückzuführen. Erst kürt man Flughäfen als International Airport, forciert damit ihren Ausbau und dann schaut man tatenlos zu, wie die Regionalflugplätze mit Steuergeldern und auf Pump diese bei den Passagierzahlen überholen, zu Lasten genau dieser politisch gewollten International Airports. 

Weeze kannst Du ja nicht meinen. NRN ist ja privat finanziert. Selbst wenn man den Altkredit aus der Anfangsphase als wohlwollende Hilfe des Kreises wertet, macht die Kreditsumme nur etwas mehr als ein Viertel der zu Beginn des Projekts getätigten Investitionen aus. Bei anderen Flughäfen im Land steckt die öffentliche Hand dagegen zu 100 Prozent mit drin, und damit unser Steuergeld. M. W. ist nur Düsseldorf vor einigen Jahren teilprivatisiert worden. Das ist auch einer der Gründe, warum der Bund der Steuerzahler den Flughafen Weeze jüngst gelobt hat. Hier steckt, relativ gesehen, weitaus mehr privates Geld drin als an allen anderen Standorten in NRW; vermutlich trifft das auch auf die meisten anderen Flughäfen in Deutschland zu.

 

Und jetzt fordern diese auch noch ebenfalls international zu werden. Wenn die Politik diesem Treiben nun keinen Einhalt gebietet, haben wir bald sechs internationale Verkehrsflughäfen in NRW ohne Aussicht auf Erfolg.

Ohne Aussicht auf Erfolg? Seit 2007 schreibt Weeze schwarze Zahlen (und davor hat der niederländische Investor, der sogar mit seinem Privatvermögen haftet, das Defizit getragen); Weeze kannst Du also auch wieder nicht meinen. Die Frage ist doch eine andere: Warum ist die Nummer 5 in NRW, Münster/Osnabrück international bedeutend, die Nummern 4 und 5 aber nicht. Das ist unlogisch. Entweder sind nur die beiden Großen (DUS und CGN) von Internationaler Bedeutung, was ich absolut nachvollziehbar fände, oder aber auch die Nummern 3 und 4, wenn es schon die deutlich dahinter rangierende Nummer 5 (Münster/Osnabrück) ist. Das Problem ist die absolut nicht nachvollziehbare Ungleichbehandlung. Davon abgesehen ist die Einstufung für die Flughäfen weitgehend nur insofern relevant, als dass davon abhängt, wie intensiv das Land die anschließende Infrastruktur (insbesondere die Anfahrtswege) ausbaut. Da will keiner vernachlässigt werden. Das ist der Kern des Problems, um den es geht. Gute Anfahrtswege sind hilfreich, entscheiden aber nicht über Erfolg oder Misserfolg. Das hängt von ganz anderen Dingen ab, und das auch wesentlich stärker. Vielleicht geht's bei dem Disput auch noch ein Bisschen ums Prestige. Das war's dann aber auch schon im Wesentlichen.

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Ich meine das das Land NRW sich vielleicht schon damals hätte entscheiden müssen. Wären NRN und DTM damals gleich internationale Verkehrsflughäfen geworden, wären sie heute nicht nur von Low-Cost abhängig. FMO wäre ohne diesen Titel nicht so stark ausgebaut worden, Terminal 1 hätte gereicht und man wäre heute schuldenfrei und würde prima in die Regionalbedeutsamkeit passen mit der heutigen Verkehrsstruktur.

 

Eine Ungleichbehandlung wäre es allerdings jetzt wenn das Land NRW wegen diesen Anträgen eine Rolle rückwärts vollziehen würde und NRN und DTM nun nachträglich in die Landesbedeutsamkeit aufnehmen würde. So eine Entscheidung ist eben nicht für vielleicht ein oder zwei Jahrzehnte gut. Und mal ehrlich, drei internationale Verkehrsflughäfen sind einfach genug in NRW und die damalige Festlegung ist nun mal so getroffen worden.

 

Aber hinterher ist man immer schlauer. Im Prinzip ist es auch egal ob man jedes Jahr Verluste macht oder millionenschwere nicht zurückgezahlte Kredite verbürgt wurden. Wirklich schuldenfrei ist keiner dieser Airports. Im nachhinein würde es DTM und NRN auch überhaupt nicht helfen nachträglich im LEP noch als landesbedeutsam eingestuft zu werden. Die wirtschaftliche Situation kommt doch nicht nur mit oder ohne diesen Titel zustande. Und ja, FMO würde ungerecht behandelt werden, würde ihm dieser Titel nun wieder aberkannt werden.

 

Immerhin bekam er damals mit dieser Einstufung den Auftrag, eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen, die nur deshalb nicht ausgelastet ist, weil die regionalbedeutsamen Airports wirtschaften durften wie sie wollten ohne Konsequenzen. Und dabei sollte doch im LEP gerade darauf geachtet werden das die regionalbedeutsamen Airports die landesbedeutsamen Airports nicht in ihrer Entwicklung beeinträchtigen, z.B. mit fragwürdigen Finanzkonstrukten oder massivem Preisdumping. 

 

Ich frage mich warum die Politik rund um den FMO nicht genau hier ansetzt und dem Land NRW einmal die damaligen Aussagen unter die Nase reibt. Da trennt man sich lieber von der Geschäftsführung für einen Neuanfang als die Schuld für die Misere mal beim NRW Verkehrsministerium zu suchen und hier mal ein paar unbequeme Fragen zu stellen. Hätte das Land NRW damals was anderes gewollt wäre am FMO nicht so viel investiert worden. Somit sehe ich hier das Land pro FMO in der Pflicht!

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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

Nun ja, Untersuchung würde ich das nicht nennen. Es ist ein unvollständiger kurzer Überblick über einige Regionalflughäfen mit unsystematisch zusammen getragenen Informationen. Es wird z.B. nicht analysiert woher die "Gewinne" stammen, was dann am Beispiel Weeze in der vereinfachten wie falschen "Erfolgsformel" Konzentration auf Billigflieger+guter Standort zusammengefasst wird.

 

Daß Weeze (scheinbar) besser da steht als einige andere Regionalflughäfen, will ich nicht abstreiten, aber die Aussagen des Spiegels sind irreführend.

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Nun ja, Untersuchung würde ich das nicht nennen. Es ist ein unvollständiger kurzer Überblick über einige Regionalflughäfen mit unsystematisch zusammen getragenen Informationen. Es wird z.B. nicht analysiert woher die "Gewinne" stammen, was dann am Beispiel Weeze in der vereinfachten wie falschen "Erfolgsformel" Konzentration auf Billigflieger+guter Standort zusammengefasst wird.

 

Daß Weeze (scheinbar) besser da steht als einige andere Regionalflughäfen, will ich nicht abstreiten, aber die Aussagen des Spiegels sind irreführend.

 

Erläutere bitte, wieso die Spiegel-Aussage irreführend ist.

 

NRN ist ein privater Flughafen, detaillierte Geschäftsberichte sind in den entsprechenden Publikationen einsehbar. Sollten dort falsche Angaben festgestellt werden, können die Verantwortlichen wohl den Hut nehmen. Ich glaube nicht, dass das die GF riskieren wird.

Und ich gehe davon aus, dass der Spiegel auf diese allgemein zugänglichen Publikationen zurück gegriffen hat.

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Erläutere bitte, wieso die Spiegel-Aussage irreführend ist.

 

NRN ist ein privater Flughafen, detaillierte Geschäftsberichte sind in den entsprechenden Publikationen einsehbar. Sollten dort falsche Angaben festgestellt werden, können die Verantwortlichen wohl den Hut nehmen. Ich glaube nicht, dass das die GF riskieren wird.

Und ich gehe davon aus, dass der Spiegel auf diese allgemein zugänglichen Publikationen zurück gegriffen hat.

 

Lies bitte meinen Post mal genau durch. Ich habe nichts von falschen Angaben geschrieben.

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