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Aktuelles zu Malev


emdebo

Empfohlene Beiträge

Meiner Ansicht nach sind viele kleinere Fluggesellschaften in Europa unter Berücksichtigung der Marktbedingungen völlig überflüssig und sind das Resultat eines offiziell völlig deregulierten Marktes.

 

Gruss

 

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Meiner Ansicht nach sind viele kleinere Fluggesellschaften in Europa unter Berücksichtigung der Marktbedingungen völlig überflüssig und sind das Resultat eines offiziell völlig deregulierten Marktes.

 

Gruss

 

Einheitsairline- das wäre also OK? Erst die Vielfalt ermöglicht doch Wettbewerb und damit Service und niedrige Preise.

 

Und warum sollte es in einem souveränen Staat keine eigene Nationalfluggesellschaft geben? Kann ja privatwirtschaftlich organisiert sein.

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AB wirbt momentan auf Facebook mit einem Rettungstarif für 49 €. Außerdem wird noch Budapest als Reiseziel beworben.

So eine Aktion habe ich eigentlich schon bei Spanair erwartet. Aber von denen wollten sie nur die spanisch-sprechenden Mitarbeiter haben, nicht die gestrandeten Kunden.

 

Nicht falsch verstehen: Ich gönne jeder Nation ihre Fluglinie. Aber wenn sie nur Geld kostet aber keins verdient, ist sie nur Ballast. Die Gelder können anderswo sinnvoller ausgegeben werden.

Welche Gelder? Ungarn ist doch mindestens genauso pleite wie Malev.

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Einheitsairline- das wäre also OK? Erst die Vielfalt ermöglicht doch Wettbewerb und damit Service und niedrige Preise.

 

Und warum sollte es in einem souveränen Staat keine eigene Nationalfluggesellschaft geben? Kann ja privatwirtschaftlich organisiert sein.

 

Nö, wäre nicht OK und habe ich ja auch nicht geschrieben. Der "freie Wettbewerb" ist aber meiner Meinung einer der Faktoren, dass die Vielfalt insgesamt meiner Meinung nach abgenommen hat - und bei vielen klassischen Airlines auch die Flugpläne sich nicht immer nur positiv verändert haben. Vergleiche nach der Deregulierung des US-Verkehrs tun sich auf. Ich wäre gerne ein verblendeter und somit blöder Milliardär ohne Klimaschutzgedanken, der Airlines wie Spanair, Malev gerne retten würde, damit die Vielfalt erhalten bleibt und der europäische Luftverkehr nicht von einigen wenigen Megairline-Gruppen und einigen großen Niedrigpreisanbietern dominiert wird.

 

Die positiven Effekte des freien Marktes werden gerne gepriesen, die negativen Effekte irritieren möglicherweise und erzeugen kurzfristig Verwirrung.

 

Kleiner Nachtrag:

 

Es ist nur vielleicht nur meine subjektive Wahrnehmung, aber es ist für mich ein gewaltiger Unterschied (und dies trotz damals erforderlicher Genehmigungen von Flugpreisen seitens des Verkehrsministeriums), ob einst in Deutschland neben Lufthansa/Lufthansa Cityline (DLT) auch Condor, Hapag-Lloyd, Aero Lloyd, Germania, RFG, NFD, Hamburg Airlines, Contactair, Interot Airways, OLT, Roland Air, Air-Berlin und LTU + weitere Unternehmen parallel ihre Dienste anboten oder durch freien Wettbewerb viele Routen (unabhängig von ihrer Tragfähigkeit) nicht mehr existieren, Airlines versunken sind und einige wenige Airlinegruppen den Markt befriedigen. Das mag nur eine plakative Wahrnehmung sein, aber ich hoffe, dass der Kern verständlich ist, wie ich es meine.

 

Gruss

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Die positiven Effekte des freien Marktes werden gerne gepriesen, die negativen Effekte irritieren möglicherweise und erzeugen kurzfristig Verwirrung.
Wenn ich das da unten lese, so könnte an der Verwirrung durchaus was dran sein.

 

Kleiner Nachtrag:

 

Es ist nur vielleicht nur meine subjektive Wahrnehmung, aber es ist für mich ein gewaltiger Unterschied (und dies trotz damals erforderlicher Genehmigungen von Flugpreisen seitens des Verkehrsministeriums), ob einst in Deutschland neben Lufthansa/Lufthansa Cityline (DLT) auch Condor, Hapag-Lloyd, Aero Lloyd, Germania, RFG, NFD, Hamburg Airlines, Contactair, Interot Airways, OLT, Roland Air, Air-Berlin und LTU + weitere Unternehmen parallel ihre Dienste anboten oder durch freien Wettbewerb viele Routen (unabhängig von ihrer Tragfähigkeit) nicht mehr existieren, Airlines versunken sind und einige wenige Airlinegruppen den Markt befriedigen. Das mag nur eine plakative Wahrnehmung sein, aber ich hoffe, dass der Kern verständlich ist, wie ich es meine.

 

Gruss

Es ist schön, wieviele deutsche oft nicht mehr existierende Fluglinien Du aufzählen kannst. Aber auch wenn die "parallel ihre Dienste anboten", taten sie das nur in den wenigsten Fällen wirklich parallel, sprich sie flogen auf einer Strecke im Wettbewerb zueinander. Im übrigen hat der Wettbewerb (also insbesondere der europäische Open Sky) eine Vielzahl von nonstop-bedienten Strecken gebracht, von der man in den 90ern noch nicht mal zu träumen wagte. Nimm dir einfach mal einen gedruckten OAG aus dieser Zeit und vergleiche das Streckenangebot deutscher Flughäfen mit dem, was dort heute alles abfliegt, bzw. welche Flughäfen in Deutschland überhaupt ein Flugangebot aufwiesen.

Die eine oder andere (Lang-) Strecke ist auf Flughäfen der zweiten Reihe wegen der stärkeren Ausrichtung der LH am Hub&Spoke-Konzept vielleicht weggefallen. Aber dafür kamen massenweise neue P2P-Verbindungen und erst recht Strecken ab den Drehkreuzen FRA und MUC hinzu.

 

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Aber auch wenn die "parallel ihre Dienste anboten", taten sie das nur in den wenigsten Fällen wirklich parallel, sprich sie flogen auf einer Strecke im Wettbewerb zueinander. Im übrigen hat der Wettbewerb (also insbesondere der europäische Open Sky) eine Vielzahl von nonstop-bedienten Strecken gebracht, von der man in den 90ern noch nicht mal zu träumen wagte.

 

Ich denke, genau das war der Genickbruch von Malev. Der Flugreisende entscheidet sich wohl oder übel für die billigere Variante. Ich mach das auch nicht anders. Andererseits muss sich eine Airline spezialisieren. Ryanair ist ein gutes Beispiel, wie man es besser machen kann.

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@MD-80

 

So sehr ich deine Beiträge idR schätze, verstehe ich die Intention deines letztens nicht wirklich.

 

In wiefern ist "Vielfalt" aus PAX-Sicht ein zu bewertendes, ein zu begrüßendes Kriterium?

In wiefern haben die Preise für den PAX unter der seit vielen Jahren herrschenden Konsolidierungswelle gelitten?

In wiefern wurden Strecken merklich reduziert?

 

 

Das einzige, was IMHO zu attestieren ist, ist der Umstand, dass sich die Situation (Arbeitsverhältnisse, Bezahlung) für die Angestellten der Airlines massiv verschlechtert haben. Ein guter Teil der nun geforderten Renditen und gesunkenen Preise geht zu Lasten der Mitarbeiter.

 

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In wiefern ist "Vielfalt" aus PAX-Sicht ein zu bewertendes, ein zu begrüßendes Kriterium?

In wiefern haben die Preise für den PAX unter der seit vielen Jahren herrschenden Konsolidierungswelle gelitten?

In wiefern wurden Strecken merklich reduziert?

 

Vielfalt für den Passagier bedeutet die Auswahl der Verbindung über die verschiedensten Drehkreuze/Direktflüge mit der entsprechenden Auswahl an Reisezeiten, Services und Preisen.

 

Gerade kleinere Flughäfen und damit die dort abfliegenden Passagiere haben in den letzten Jahren deutlich Primär-Strecken und Wahlmöglichkeiten für die Fluggäste verloren. Ich denke z.B. an PAD (FRA, STN, STR, AMS), DTM (AMS, STR, FRA, VIE, ZRH) oder aktuell FMO (STN, VIE, STR, ZRH), oder wie im Fall von Malev BUD als Drehkreuzflug ab STR oder HAM. Alternativ bieten die Billigairlines natürlich zahlreiche 2/7 dünn beflogene Routen zu Sekundärflughäfen an, mit häufig wechselnden, touristischen oder ethnischen Zielen.

 

Die Passagiere aus dem Umfeld der kleineren Flughäfen wandern dann aber mangels Angebot zu den großen Flughäfen ab und haben damit teilweise viel längere Reisezeiten.

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Obwohl das Thema mit all den Neuerungen auch unter "Routennews" weitergeht - hier noch mal ein kleiner Hinweis auf Zahlen, die verdeutlichen, was in BUD ohne MA zu holen ist:

 

es geht um die 1,6 Mio. Umsteigepassagiere (ca. 45% von MA und 17% von BUD) - diese sind nämlich weg... Auch neue Strecken und größere Flieger können diese nicht mehr holen. Die fliegen jetzt direkt oder steigen woanders um.

 

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Gerade kleinere Flughäfen und damit die dort abfliegenden Passagiere haben in den letzten Jahren deutlich Primär-Strecken und Wahlmöglichkeiten für die Fluggäste verloren. Ich denke z.B. an PAD (FRA, STN, STR, AMS), DTM (AMS, STR, FRA, VIE, ZRH) oder aktuell FMO (STN, VIE, STR, ZRH), oder wie im Fall von Malev BUD als Drehkreuzflug ab STR oder HAM.

FMO hatte auch AMS ! ;)

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Das ist gut !!, also wenn ich für "Ordnung" sorge bürgt man mir auch diese Lasten auf ?? Nagut, dann ärgern wir lieber weiter Mods !

 

 

Um zum Thema zurückzukommen:

 

Gibt es schon Käufer für die ganzen Boeings ? Bzw. auch die Q400 ?

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Gibt es schon Käufer für die ganzen Boeings ? Bzw. auch die Q400 ?

Käufer für die 737 werden wohl ehr nicht gesucht.

Die waren bisher verleast und werden es dann ja wohl auch weiter. An wen? Schau'n wir mal.

 

Über die Q400 ist mir bisher keine Information bekannt geworden.

 

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Da der Großteil der Boeings geleast war gibts da keinen Käufer.

Vielleicht will ILFC die ja verkaufen ? Wer weiss ? Die sind gebraucht, sicherlich nicht so gut gewartet wie bei LH ! Und wenn man z.B. schaut, was mit den Easyjet B73G passiert ist ! Naja, so extrem muss es ja nicht sein, aber die B736 sind für ILFC immer ein hohes Risiko, also, da bezweifle ich, dass man da schnell nen Kunden findet !

 

Ich könnte mir Aerolineas Argentineas, Transaero oder dergleichen vorstellen !

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Über die Töchter diskutiert man noch - in den nächsten Tagen sollte was konkretes kommen.

 

Dafür 2 andere Nachrichten:

 

1) Ryanair wird vorgeworfen, bereits Tickets zu verkaufen, ohne die Genehmigungen für die neuen Strecken zu haben. In der Tat bestätigt die Flughafengesellschaft, dass man noch nicht einig geworden ist. Auf der Ungarn-Seite von Ryanair, die ganz in Englisch ist, gibt es nur einen winzigen Satz auf Ungarisch zu lesen: " * alle Strecken sind abhängig von einer Vereinbarung zwischen Budapest Airport und Ryanair ".

 

Ich denke schon, dass die irgendwie einig werden am Ende - wobei, Rynair ist in 2010 doch wegen der Gebühren weggegangen und man befürchtet, wenn man darauf nochmal eingeht, und zwar bei einem viel massiveren Angebot, wird das Kreise ziehen.

 

2) WizzAir möchte gern den Titel "nationale Fluggesellschaft" bekommen und hat schon Antrag gestellt. Wie CEO Váradi sagt (der mal in den "guten alten Zeiten" selbst auf dem Chefsessel von MA saß): man möchte damit lediglich erreichen, Strecken außerhalb der EU ab BUD zu fliegen, namentlich Moskau, Tel-Aviv und Istambul. Er hat damit kein Problem, diesen Titel später - sollte doch eine andere, neue Gesellschaft als Nachfolger von MA gegründet werden - zurückzugeben.

 

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