Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zum Flughafen Dortmund


alter.Falter

Empfohlene Beiträge

Das hat mich immer schon mal interessiert. Warum ist das so?

 

Müssen Sie das, oder wird das nur gemacht damit Sie schneller und ohne Pushback wieder loskommen?

 

An einigen Gates stehen Sie ja denn auch andersrum.

 

Gebaut wurde das ganze ja für ATR´s und die können ja drehen und rausfahren, also komplett ohne Schlepper.

Bearbeitet von ChrissFyler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grund für das "Rückwärts-Einparken" (was übrigens auch mit einem Pus-Back passiert ;)) ist der zu geringe Abstand zwischen Rollweg und Terminal.

 

Daraus resultieren Sicherheitsanforderungen, die dieses Vorgehen notwendig machen.

Warum diese Vorschrift aber nun wiederum existiert, entzieht sich meiner Kenntnis. Denn nach meinem Verständnis wird ein Flugzeug ja nun nicht unbedingt kürzer, nur weil es anders herum steht.

 

Und was nun den Vorschlag von ChrissFyler angeht, sein Heil in Ryanair zu suchen, so wird das wohl kaum funktionieren.

Denn zum Einen will FR die Flieger so effektiv ausnutzen, dass die Betriebszeiten ein riesiges Problem darstellen.

Dann will FR die Flieger möglichst gut gefüllt, an jedes europäische Ziel fliegen können. Da steht dann die Bahn dagegen.

Und des Weiteren könnten die FR 737-800 ausschließlich an den Gates 1 und 2 abgefertigt werden, wegen der Abstandsproblematik. Da wird es an den Gate aber sehr schnell sehr eng, denn außer Easyjat müssten dann alle Flieger dort abgefertigt werden.

Als letzten Punkt möchte ich dann noch anfügen, dass die Problematik, die für LH und AB in Zusammenhang mit DUS, FMO und PAD gilt, natürlich auch für FR in Zusammenhang mit NRN gilt. Warum sollten die sich selber Passagiere abgraben? Denn Umverteilung kann ja auch nicht das Ziel von FR sein.

 

@ ChrissFyler

Deine Sicht zu LH, BA und AF ist wohl "etwas" durch die eigenen Bedürfnisse getrübt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und was nun den Vorschlag von ChrissFyler angeht, sein Heil in Ryanair zu suchen, so wird das wohl kaum funktionieren.

 

100% Zustimmung. Deshalb schrieb ich Eingangs: Die einzige Chance des Airports ist es die Landebahn auszubauen und die Betriebzeiten zu erweitern. Da müsste die Politik vom Stadtparlament bis zum Bundestag mal konsequent sein.

 

Denn im jetztigen Zustand ist der Flughafen praktisch tot. Denn die Airlines die dort mehr operieren könnte, wie Germanwings, sind zu teuer für das dortige Publikum.

 

Das Publikum in DTM unterscheidet sich sehr von dem in DUS.

 

Natürlich gibt es eine Nachfrage der heimsichen Wirtschaft nach Städteverbindungen im "koste es was es wolle" Preissegment. Aber die ist zu gering um von einer der aktuell in Dortmund operierenden Airlines mit Ihren Fluggeräten gedeckt zu werden.

 

Die Dorniers von LGW waren genau richtig für den Dortmunder Bedarf.

 

Der restliche Bedarf ist vor allem Ferienflug, Low-Cost-Kunden (die sonst nach Weeze fahren wenn es 5€ billiger ist) und Ethno-Travel (auch eher preissensibel).

 

Somit ist Ryanair/Wizzair die einzige Option für großes Passagierwachstum. Und dafür braucht man eine längere Bahn und vernünftige Betriebszeiten.

 

Selbst wenn es ein bis zwei bekannte Quertreiber aus Unna stören sollte.

 

Im Ist-Zustand sehe ich für meinen Heimairport leider schwarz.

 

Und selbst wenn z.B. KLM 14/7 AMS mit F 50 fliegen würde.... die Zubringer mit Minifliegern lassen die Paxzahlen im Vergleich zu einem stationierten FR Jet kaum wachsen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aufgrund der viele Zitate sind die Antworten teilweise kursiv im Zitat.

 

Selbst wenn es so wäre, dass Nonstop-Flüge auf die Kanaren nur mit Einschränkungen möglich sind, stellt sich die Frage wie man in der Pleite-Stadt Dortmund der Bevölkerung vermitteln möchte, dass eine 2-3 stellige Millionenensumme für eine längere Bahn investiert werden soll, damit man besser auf die Kanaren kommt. Das wäre ein ziemlich absurdes Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten.

 

Eine Bahnverlängerung wäre nicht nur für die Kanaren, sondern schon alleine um die Sicherheitsreserven zu vergrößern. Mit einer LDA von 1700m steht man im bundesweiten Vergelich sehr schlecht da

 

 

So wie mittlerweile der gesamte Flughafen - es gibt nichtmal im Ansatz eine Perspektive irgendwann in Schwarze Zahlen zu kommen. So traurig es klingt: Mit Übernahme der Eurowings durch LH und dadurch bedingter Aufgabe des Regionalfluggeschäfts ex Dortmund ist der Flughafen DTM de fakto überflüssig geworden. 2-3 Warmwasserziele und ein Osteuropäischer Ethnobilligverkehr, der für den Flughafen niemals profitabel abwickelbar ist, reichen einfach nicht um eine Perspektive aufzeigen zu können.

 

Lange Zeit machte man sich Hoffnungen, genauso wie in CGN, als Überlaufbecken für DUS zu fungeiren. Die Krise kam dazwischen.

 

 

Eine Verlängerung der Landebahn und längere Betriebszeiten würde den Flughafen sogar sehr attraktiv für genau die Airlines attraktiv machen die von den Dortmunder Bürgern am meisten nachgefragt werden.

 

Germanwings konnte nicht funktionieren, dafür sind die einfach zu teuer. In Dortmund leben nicht so viele wohlhabende Menschen wie z.B. in Düsseldorf.

 

Germanwings ist keinesfalls zu teuer für die Dortmunder. Und FR wird auch nicht am meisten nachgefragt. Die ansässige Wirtschaft fordert seit Jahren eine Vernünftige Hub-Anbindung. GWI nach MUC ist schön und gut und LH hat ja immer wieder die Linie als konzerneigenen Ersatz gepriesen. Da man aber im T1 ankommt und nicht das Gepcäk durchchecken kann, fahren die meisten Businesskunden aus der Region eben nach DUS oder mit dem ICE ab Dortmund-HBF direkt nach FRA.

 

Aus meinem Umfeld (ja ich wohne an der Stadtgrenze zu Dortmund) fahren die allermeisten immer noch nach Düsseldorf-Weeze. Selbst für einen Flug nach London.

 

Dortmund hat durch eine - strukturbedingte - falsche Airlineauswahl ein Problem.

 

Mit dieser Bahn und den Öffnungszeiten ist man für richtige Airlines die massiv neue Strecken und Arbeitsplätze bringen würden nicht attraktiv.

 

Ryanair und Dortmund das würde funktionieren. Wer die Menschen in Dortmund kennt (direkt, gerade aus, hart aber herzlich, wenig Geld aer nicht anspruchsvoll) passen sowohl Aldi als auch der Aldi der Lüfte hervorragend in die Stadt des besten Fußballteams der Welt.

 

FR und Dortmund funktioniert niemals. Die Verluste des Flughafens würden noch weiter steigen.

 

Wizzair zeigt ja, das man mit vernünftiger Preispolitik selbst im tiefsten Winter 2-3 tgl Kattowitz vollbekommt - was nun mal wirklich keine klasssiche Rennstrecke ist. Auch Danzig läuft an sich (mit leichten Schwächen im November und Februar) Year Round täglich hervorragend.

 

Wizz nimmt aber durchaus auch mehr als 400€ für den Flug nach Danzig. Mit den Preisen kann jede andere Airline auch ab DTM fliegen.

 

[...]

Und mal ehrlich: Lufthansa, British Airways oder KLM wären "nice to have", aber nötig sind diese Airlines nicht. Denn diese Airline werden in der Regel nicht für Europatripps sondern nur für Langstrecken genutzt. Und wenn ich eine große Reise plane, kann ich auch den Weg nach DUS auf mich nehmen. Wobei es in NRW ohnehin populär ist direkt ab AMS zu fliegen. Kostet mit Bahn-Card gerade mal 14,25€ und man spart die omminöse Merkelsche 45€ Abzocke. Und viele Langstrecken sind aufgrund der Konkurrenzsituation in AMS eben billiger.

 

Der Flughafen Dortmund muss um dauerhaft erfolgreich zu sein ausgebaut und für Ryanair und Wizzair optimiert werden. Denn nur diese Beiden passen wirklich zu der Stadt und Ihren Bürgern.

 

Siehe oben und ansonsten schließe ich mich da jubo an.

 

easyJet war ja irgendwie ein Mißverständnis..... denn die sind ja ein Mittelding zwischen LCC und klassischer Airline. Und vielen zu teuer, weswegen es sogar einen direkten Bus von Dortmund nach Weeze gibt.

 

Der Bus war ein Reinfall und müsste längst wieder eingestellt sein. Meine der hat nichtmal einen Monat durchgehalten.

 

Die einzige Chance für Dortmund ist eine Fokussusierung auf Europas beliebteste Airline in Kombination mit Osteuropas beliebtester Billigfluglinie. Das die Kooexistieren können zeigen ja auch EIN, BGY, NYO, WRO und co.

 

Damit hätte man ein umfassendes Netz, beliebte Airlines uns starke Marken und eine Vertriebsstärke: Denn dann könnte man Dortmund über Ryanair.com buchen, wo die meisten Menschen zunächst nach einem günstigen Flug suchen.

 

Das Air Berlin geht ist meines erachtens mehr als okay..... die Ferienziele werden sicher von jemand anders übernommen. Und das vermutlich günstiger.

 

Nur zu AB, denen geht es aller andere als okay. Ich hoffe allerdings auch, dass die Charter von z.B. Germania übernommen werden.

 

Das hat mich immer schon mal interessiert. Warum ist das so?

 

 

Grund für das "Rückwärts-Einparken" (was übrigens auch mit einem Pus-Back passiert ;)) ist der zu geringe Abstand zwischen Rollweg und Terminal.

 

Daraus resultieren Sicherheitsanforderungen, die dieses Vorgehen notwendig machen.

Warum diese Vorschrift aber nun wiederum existiert, entzieht sich meiner Kenntnis. Denn nach meinem Verständnis wird ein Flugzeug ja nun nicht unbedingt kürzer, nur weil es anders herum steht.

 

 

Die Sicherheitsflächen um die RWY sind wie ein V. Das Tail würde in das V reinragen und den Sicherheitsabstand unterschreiten. Das Cockpit liegt nunmal ein bisschen tiefer ;)

 

 

Und was nun den Vorschlag von ChrissFyler angeht, sein Heil in Ryanair zu suchen, so wird das wohl kaum funktionieren.

Denn zum Einen will FR die Flieger so effektiv ausnutzen, dass die Betriebszeiten ein riesiges Problem darstellen.

Dann will FR die Flieger möglichst gut gefüllt, an jedes europäische Ziel fliegen können. Da steht dann die Bahn dagegen.

Und des Weiteren könnten die FR 737-800 ausschließlich an den Gates 1 und 2 abgefertigt werden, wegen der Abstandsproblematik. Da wird es an den Gate aber sehr schnell sehr eng, denn außer Easyjat müssten dann alle Flieger dort abgefertigt werden.

 

Das stimmt so nicht. Als Überblick, an den Positionen 0-4 kann ein Standardrumpfflugzeug vorwärts einparken. Die Pos. 3 und 4 haben eine Brücke, deswegen wird dort Easy selten abgefertigt, weils einfach teurer ist, als die anderes Positionen. Selbiges würde für FR gelten. Die Pos. 5-12 haben keine Brücke und sind für ATRs ausgelegt. Sprich rückwärts rein und Boarding per Pedes und Treppe. Eine 737-800 würde aber auch dort parken können.

 

Als letzten Punkt möchte ich dann noch anfügen, dass die Problematik, die für LH und AB in Zusammenhang mit DUS, FMO und PAD gilt, natürlich auch für FR in Zusammenhang mit NRN gilt. Warum sollten die sich selber Passagiere abgraben? Denn Umverteilung kann ja auch nicht das Ziel von FR sein.

 

@ ChrissFyler

Deine Sicht zu LH, BA und AF ist wohl "etwas" durch die eigenen Bedürfnisse getrübt!

 

 

So siehts aus...

 

 

In Dortmund, als auch in alle Himmelsrichtungen drumrum gibt es mehr als genug Menschen, die sich auch normale Tarife leisten können. FR wäre also der komplett falsche Ansatz und der Verlust würde steigen. PAD und FMO haben es auch geschafft zumindestens operativ profitabel zu sein. Also darf man den Anspruch schon haben.

Das die Gegner sich allerdings aufregen, dass die DSW den Flughafen mitfinanziert, verstehe ich allerdings nicht. Eine Firma kann mit ihren Einnahmen machen was sie will und wenn sie die in den Flughafen stecken will, dann soll sie es tun. Es ist ja nicht so, als ob man nicht einfach die Firma meiden kann. Und bevor jetzt die bei den Gegnern beliebten Argumente kommen, dass der ÖVPN in einem so dermaßen schlechten Zustand ist. In den letzten Jahren wurden hohe Millionenbeträge in die Renovierung der Stadtbahnen gesteckt und ein weiterer Ausbau ist in Planung. Wir haben innnerhalb des Ruhrgebietes das mit am besten ausgebaute innerstädtische Bahnnetz. Für die immer wieder bemängelten maroden Bahnhöfe kann die DSW nichts. Man sollte also nicht sagen, dass die Verluste des Flughafens die Renovierung der Bahnhöfe verhindern. Dafür ist alleine die DB verantwortlich. Die Stadteigenen Anlagen wurden gröstenteils auch Behindertengerecht umgebaut, bzw. werden zur Zeit umgebaut.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für die derzeitige Schieflage des Dortmunder Flughafens verantwortlich ist die nicht erkennbare Linie der Geschäftsführung. Was strebt man an, wo ist das Konzept für die Zukunft? Während im Umfeld neue Fluglinien hinzugekommen sind, die keineswegs im umstrittenen Zeitbereich starten und landen (beispielsweise FlyBe Düsseldorf oder auch Norwegian Köln), habe ich seit der Übergabe der GF am Dortmunder Flughafen keine nennenswerte neue Strecke oder gar Airline wahrgenommen.

 

Der Flughafen und das Einzugsgebiet geben deutlich mehr her, nur die Ideen vor Ort scheinen begrenzt.

Bearbeitet von emdebo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ChrissFyler, glaubst Du echt die Passagierzahlen sind am wichtigsten? Im Moment muss man erstmal das Ergebnis hochbringen und sich nicht Passagiere von FR teuer erkaufen. Von den Gebühren die Fr bereit wäre zu zahlen kann der DTM nicht überleben. Gleichzeitig macht man sich aber noch unattraktiver für andere Airlines. Und Non-Aviation-Business gibts nicht in DTM. Die Cafes/Restaurants werden von den Westfalenhallen. bzw. deren Caterer betrieben und haben festgeschriebene, hohe Preise. Dort würde nie ein FR-kunde Einkaufen. Der Duty-Free ist zwar der angemessen aber auch nicht die Cash-Cow...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

FR in DTM sollte und muss man schnellstmöglich vergessen. Die meisten Argumente (Wirtschaftlichkeit, Vertreiben anderer Airlines usw.) wurden hier ja schon genannt. Aber ich glaube, auch FR wäre von sich aus gar nicht an DTM interessiert.

Dafür liegt NRN viel zu nah und man würde das zerstören, was man in NRN aufgebaut hat. Für FR sind andere Flughäfen in dem Gebiet rein geographisch interessanter wie PAD und FMO, was ja auch die immer wieder stattfindenden Verhandlungen mit diesen Airports zeigen (zumindest im Fall FMO ist das so).

Außerdem ist DTM rein operativ völlig unattraktiv. Zu wenig Vorfeldfläche, zu wenig Gates, also mangelde Wachstumsperspektiven (10-15 Jets sind schon aus operativen Gründen illusorisch bzw. schlicht nicht möglich), von den Zeiten und der Bahn, die bei 738-Betrieb problematisch sein kann, mal abgsehen. Gut, die Zeitenverlängerung ist beantragt, aber eine längere Bahn wird wohl überhaupt nicht oder - falls doch, was fraglich ist - erst in unabsehbarer Zeit kommen (ich glaube, es wurde ja noch nichtmal mit der Planfeststellung begonnen (?) und derzeit fehlt wohl auch angesichts der Defizite der politische Wille dazu).

 

Zwischen DUS, FMO und PAD, mit der kürzesten Betriebszeit, der kürzesten Piste, usw. ist dieser Airport weder für die Reginalfliegerei, noch für die LCC ein wirklich lohnendes Ziel, bzw. ein Ort an dem man sich ansiedeln sollte.

Für die Regionalfliegerei braucht man aber weder eine längere Bahn noch wirklich längere Zeiten (letztere wären natürlich gut, sind aber nicht notwendig). Wenn man mal in die Flugpläne von Regionalairlines (Cirrus, Intersky) schaut, sind die fast ausschließlich zwischen 6 und 21:XX Uhr tätig. Ich denke, noch frühere oder spätere Flüge wären bei deren Klientel auch kaum gefragt.

Aber dass die Regionalfliegerei ab DTM verloren ist und auch keine Rückkehr dieses Segments zu erwarten ist, sagen sogar die Flughafen-eigenen Gutachten (Passagierprognosen für die Zeitenverlängerung).

 

 

EDIT: Achso, noch eine Anmerkung zur Bahnverlängerung, da ich gerade davon sprach. Diese halte ich, auch wenn diese erstmal nur erste Planungen enthält, für eine halbe Mogelpackung.

Derzeit angedacht ist eine Verlängerung auf 2.300 m (so wird es immer kommuniziert), was ja den Eindruck erweckt, damit könne man dann Typen wie 737 und A320 einigermaßen beschränkungsfrei operieren. Dem ist aber nicht so. Auf S. 5 dieses Gutachtens wird angegeben, dass die LDA nur um 150 m verlängert würde, auf 1.850 m, was immer noch ziemlich kurz ist und schon ein ziemlich großer Unterschied zu den immer wieder genannten 2.300 m. Auch beim Start stünde zumindest in eine Richtung "nur" 2.150 m statt 2.000 m zur Verfügung.

Ob sich dafür das viele Geld und ca. 10 Jahre Verfahrensdauer lohnen?

Bearbeitet von jet
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Platz aufm Vorfeld in NRN oder FMO reicht, dann reicht der in Dortmund locker. Auch sind bis zu 13 Maschinen gleichzeitig möglich. Wenn FR 15 Maschinen hier stationieren würde, wären diese nicht alle zeitgleich vor Ort. Man betreibt ja kein Drehkreuz ;)

Das man kein Interesse hat würde ich nicht sagen, denn man könnte NRN schon unter Druck setzen was die dortigen Gebühren angeht und auch ist doch in NRN der Platz für weiteres Wachstum größtenteils ausgeschöpft. Die Vorfelderweiterung wurde doch wieder gecancelt oder irre ich da? Ich bin mir aber trotzdem nicht sicher ob ich FR gut finden würde.

Die geringen Strecken bei Start und Landung resultieren aus der Schwellenverlegung, die auch für die Anwohner gemacht wurden. Aber das Thema ist bis auf weiteres sowieso auf Eis gelegt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das die Gegner sich allerdings aufregen, dass die DSW den Flughafen mitfinanziert, verstehe ich allerdings nicht. Eine Firma kann mit ihren Einnahmen machen was sie will und wenn sie die in den Flughafen stecken will, dann soll sie es tun.

 

Ein grundlegender Irrtum ! Die Dortmunder Stadtwerke sind ein öffentliches Unternehmen (mit privater Rechtsform) und die können eben nicht einfach so quersubventionieren, wie es gerade beliebt. Und schon gar nicht, wenn die Stadt Dortmund als Eigentümerin weiter Schulden anhäuft und teilweise nicht mehr in der Lage ist, ihre Kernaufgaben wahrzunehmen.

Und genau deshalb, weil die Stadtwerke eben nicht tun können, was sie möchten (oder zumindest das was der derzeitige Chef möchte), beschäftigt man sich in Brüssel sehr intensiv mit dem Dortmunder Flughafen. Und unabhägig davon, ob man Strafzahlungen auferlegt bekommt, gibt es sehr klare Signale aus Brüssel, dass es ein "Weiter so" weder in Dortmund noch bei anderen Regionalflughäfen geben wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Stadtwerke haben im Jahr 2010 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Die Stadt musste also nicht für die DSW zuschießen sondern für die eigene Beteiligung am Flughafen. Das sollte man auch beachten.

 

das kein (weniger) Gewinn an die Stadt geflossen ist, ist auch ein Zuschuss...

 

Gruß

Thomas

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch wenn von diesen Sparmaßnahmen bzw. Gebührensteigerungen in DTM noch längst nichts beschlossen ist, geben die Tätigkeiten der Stadtwerke meiner Meinung nach doch Aufschluss darüber, wie der Eigner die Situation des Flughafens sieht. Die lassen sicherlich nicht Gutachten anfertigen und wollen Hilfen beantragen, nur um deren Bürokraten zu beschäftigen, sondern vermutlich, weil man intern durchaus um den Flughafen besorgt ist bzw. fürchtet, noch viel mehr Geld zuschießen zu müssen, als bisher schon. Neben der fehlenden Perspektive, jemals aus den Defiziten rauszukommen, kommen noch ein paar Damoklesschwerter hinzu (EU-Verfahren, mögliche Klagen von Konkurrenten, Unklarheit, ob es mit den niedrigen Gebühren so weiter gehen kann usw.).

 

Falls das beschlossen wird, was die Gutachten empfehlen (was ja, laut Artikel, noch in den Sternen steht), dann ist das letztlich ein kompletter Kurswechsel des Flughafens mit dem indirekten Eingeständnis, dass das aktuelle Modell gescheitert ist.

 

Ich wäre mir dann nicht sicher, ob die LCC dann in DTM bleiben, wenn man eh ähnliche Gebühren zahlen müsste wie in der Nachbarschaft, wobei die Nachbarschaft teils deutlich bessere Bedingungen anbieten kann (z.B. der große Markt in DUS, Nachftlug in CGN und FMO, längere Runways usw...) - und ohne LCC ist DTM quasi tot.

Das ist jetzt quasi der Teufel an die Wand gemalt und es muss ja keinesfalls so kommen - aber, wie gesagt, zeigen die geplanten Maßnahmen der Stadtwerke die Brisanz der Situation, in der sich der Flughafen befindet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Demnach liegen die Gründe für den Rückzug von AB also letztlich bei AB selbst (wirtschaftliche Gründe, strategische Gründe), was hier ja auch schon in diversen Beiträgen vermutet wurde.

 

Auch wird gesagt, dass die von der Airportleitung vorgebrachten Gründe, die angeblich auch eine Rolle gespielt haben sollen, also die kurze Bahn, Betriebszeiten, eben die Rahmenbedingungen in DTM, keine Rolle gespielt haben.

 

Hmm, da frage ich mich, ob hier der AB-Abzug nicht genutzt werden sollte, um die Projekte Zeitenerweiterung und Bahnverlängerung voranzubringen?

 

In diesem Zusammenhang verlinke ich mal einen Kommentar, der genau das schon im Dezember zum Inhalt hatte: Kommentar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hmm, da frage ich mich, ob hier der AB-Abzug nicht genutzt werden sollte, um die Projekte Zeitenerweiterung und Bahnverlängerung voranzubringen?

 

Kommentar

 

Es ist nicht das erste mal, dass eine Airline den Aussagen des Flughafens widerspricht. Der Abzug der Lufthansa aus Dortmund wurde seitens des Flughafens genauso begründet und seitens der Lufthansa schriftlich widerlegt. Das hat aber die Auftragsgutachter des Airports nicht daran gehindert, in den Gutachten für die Betriebszeitenerweiterung abermals zu behaupten, die Betriebszeiten seien die Ursache.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für diese Infos, in Bezug auf LH war mir das nicht bekannt.

Das alles zeigt für mich in eine Richtung, nämlich, dass sich die Probleme des Flughafens nicht mal eben so durch ein oder zwei Projekte wie die Zeitenerweiterung (die ja schon in Arbeit ist) oder die unausgereifte und dennoch teure Bahnverlängerung, die der Airport gerne hätte, gelöst werden können.

 

Man kann ziemlich sicher sagen, dass ungeachtet der Rahmenbedingungen LH und AB sowieso aus DTM abgezogen wären und als Grundprobleme fehlen weiterhin eine Perspektive, irgendwann irgendwie aus den Defiziten rauszukommen sowie die Aussicht, auch mal Verkehr abseits von LCC anzulocken. Beides haben wir ja hier schon ausführlich diskutiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Wobei ich mich jetzt doch frage, ob der Dortmund Airport in "wirtschaftliche Not geraten ist" oder ob er - und danach sieht es mir eher aus - sich latent in wirtschaftlicher Not befindet. Womit man auch wieder bei der Frage ist, ob sich mit dem praktizierten Geschäftsmodell überhaupt ein Ausweg findet.

 

Bisher hat man die wirtschaftliche Not immer mit Phrasen wie "ist gut für die Wirtschaft". "ist genauso wie der ÖPNV Daseinsvorsorge" oder "ist ein Jobmotor" überpinseln können, aber das scheint nun nicht mehr so zu funktionieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, rein theoretisch ist der Airport ja schon lange in wirtschaftlicher Not (natürlich nicht wirklich akut z.B. im Sinne von Zahlungsunfähigkeit, falls du es so verstanden hast), denn wie würdest du sonst ein Unternehmen beschreiben, was jährlich um die 20 Mio. € (teilweise in der Vergangenheit auch etwas mehr) als Zuschuss von seinen Gesellschaftern braucht und dabei nicht einmal ansatzweise Perspektiven auf nachhaltige Besserung der Situation bestehen?

Wie hier auch schon öfters geschrieben wurde, öffentliche Investitionen in Infrastruktur und Zuschüsse dafür wären ja noch OK, aber auch der operative Betrieb läuft ja, so weit ich weiß, ständig im Minus (man verliert praktisch mit jedem abgefertigten Flug Geld) und genau das wird ja auch seitens der EU einer Prüfung unterzogen.

 

Was sich nach meinem Verständnis jetzt ändert, ist, dass die wirtschaftliche Situation, die bisher jahrelang mehr oder weniger stillschweigend hingenommen wurde, in Frage gestellt wird. Laut dem Artikel scheint sich die Lokalpolitik langsam Sorgen zu machen, ob und wie lange das noch so weitergeht (bzw. weitergehen kann/darf), was im schlimmsten Falle (z.B. einem negativen Ausgang der EU-Prüfung) an Forderungen in Millionenhöhe auf die klamme Stadt Dortmund bzw. die Stadtwerke zukommen könnte usw. Ich denke, nicht umsonst versuchen die Stadtwerke als Mehrheitseigner des Flughafens, dem Ergebnis der EU-Prüfung zuvorzukommen und überdenken dabei offenbar teils sehr drastische Sparmaßnahmen. Irgendwie soll der EU ja anscheinend aufgezeigt werden, dass es eine wirtschaftliche Perspektive gibt.

 

Ob das erfolgreich sein kann, sei dahingestellt. Die Perspektiven sind für mich nämlich alles andere als gut. Sparmaßnahmen hin oder her, aber das geht nur zu einem gewissen Maß, das irgendwann ausgeschöpft ist, und durch die einseitige Abhängigkeit von LCC hat DTM eigentlich kein Ausgaben-, sondern ein Einnahmenproblem, was man durch Sparen eben nicht lösen, sondern nur etwas abfedern kann. Die Aussichten sind durch die sich abzeichnenden Entwicklungen im LCC-Markt und ganz konkret den Abzug von AB aus DTM auch nicht rosig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie Du ja schon richtig schreibst waren und sind der Großteil des Minus die hohe Abschreibungen. Das eigentliche Minus sind dann "nur" noch 1,7Mio. Immer noch viel aber schonmal besser als 20 Mio. Die Aktion der DSW sehe ich eigentlich nur als Zuvorkommen vor der EU. Aber wer weiß, vielleicht wird mal ordentlich durchgewirbelt in den Führungsetagen des Flughafens. Man baut zu sehr auf die Flugzeitenausweitung ohne selber wirklich aktiv zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie Du ja schon richtig schreibst waren und sind der Großteil des Minus die hohe Abschreibungen. Das eigentliche Minus sind dann "nur" noch 1,7Mio. Immer noch viel aber schonmal besser als 20 Mio.

Das kann man so nicht sagen. Das erwecket ja den Eindruck, als sei der Verlust zu über 90% durch Zinsen/Abschreibungen verursacht. Dem ist aber nicht so!

 

Die 1,7 Mio. € sind aber eine für die EU errechnete und wohl auch nur für das Prüfverfahren relevante Größe (ein bisschen klingt das auch im verlinkten Artikel an), die die Höhe möglicher unerlaubter Beihilfen darstellt (nicht vergleichbar und auch nicht direkt entnehmbar mit/aus den Daten z.B. aus einer GuV nach HBG).

 

Wenn wir mal den Geschäftsbericht 2010 des Airports nehmen, für jedermann auf der Homepage runterzuladen, dann sieht es anders aus: Bei einem Jahresergebnis von knapp - 20 Mio. € betrugen die Zinsen und Abschreibungen 12.85 Mio. €. D.h. wenn man die rausrechnet, bleibt ein Defizit von ca. 7 Mio. Euro stehen.

Das macht deutlich, dass die wirtschaftliche Situation, abgesehen vom EU-Verfahren, nicht unbedingt deutlich besser wird, wenn man das kleine "EU-Minus" von 1,7 Mio. wegsparen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab jetzt mal dem westen.de vertraut. War wohl ein Fehler ;)

Trotzdem bleibe ich dabei, dass das ganze jetzt mehr Taktik als Not ist. Vor nicht alzu langer Zeit war doch mal die Rede von einer Aufspaltung in eine zuschussfähige Infrastruktur und dem nicht zuschussfähigen Betrieb. Vielleicht ebenfalls eine Taktik, die wir bald sehen werden. So oder so es bleibt spannend, gerade weil Münster immer wieder durchklingen lässt, dass man im Verfahren um die längeren Betriebszeiten mit der Landesregierung nicht unbedingt brechen möchte. Wir erinnern uns, die Grünen wollen ja den Status Quo erhalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...