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Aktuelles zum Flughafen Dortmund


alter.Falter

Empfohlene Beiträge

Vor nicht alzu langer Zeit war doch mal die Rede von einer Aufspaltung in eine zuschussfähige Infrastruktur und dem nicht zuschussfähigen Betrieb. Vielleicht ebenfalls eine Taktik, die wir bald sehen werden.

Ja, davon habe ich auch gelesen. Die Grünen (klar, die Airportgegner schlechthin) haben nach Bekanntwerden der Idee auf aktuelle Rechtsprechung vom EuG vom März 2011 verwiesen, der sich mit Beihilfen am Flughafen Leipzig beschäftigt hat und wo es auch um die Trennung von reiner Infrastruktur und deren Nutzung ging. Ich bin kein Jurist, daher sei mir mangelnde juristische Sachkenntnis verziehen, aber es gibt Einschätzungen, dass dieses EuG-Urteil der Idee der Auftrennung von DTM in eine Infrastruktur- und eine Betriebsgesellschaft entgegenstehen könnte. In Zeitungen war es so dargestellt, dass bei Flughäfen, da diese vom EuG beihilferechtlich als Unternehmen angesehen werden, Bau von Infrastruktur und deren Betrieb eine nicht zu trennende beihilferechtliche Einheit bilden.

Ausgenommen sind nur hoheitliche Aufgaben wie z.B. Flugsicherung.

Also ist meiner Meinung nach unsicher, ob die Idee, die du angesprochen hast, beihilferechtlich überhaupt etwas bringen würde, heißt: ob dadurch das Problem möglicher unerlaubter Beihilfen überhaupt gelöst werden kann.

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  • 1 Monat später...

EU-Kommission leitet zweites Verfahren ein

Auch airliners auf der Hauptseite berichtete, dass die EU-Kommission nun ein zweites Verfahren gegen den Dortmunder Flughafen eingeleitet hat.

Ein anderes, erstes Verfahren zur öffentlichen Finanzierung und der damaligen Entgeltordnung "NERES", läuft ja seit 2007 und ist immer noch nicht beendet.

Nun werden auch staatliche Garantien für den Flughafen geprüft sowie die Neue Entgeltordnung "NEO".

Damit wird das Damoklesschwert eines EU-Verfahrens, wenn es wieder so lange dauert wie beim ersten Verfahren, wohl noch einige Jahre länger über dem Flughafen schweben. Und sowohl wirtschaftliche Hilfen als auch die alte und die neue Entgeltordnung gleichzeitig stehen jetzt auf dem Prüfstand - wenn etwas davon von der EU bemängelt wird, wird es aber schwierig für den Flughafen, weil dann im Prinzip als worst case das gesamte Geschäftsmodell (Verlustausgleich durch die Stadtwerke und günstige Entgelte für die LCC) hinfällig wäre.

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Ich würde das nicht als "Geschäftsmodell" sondern als Geldverbrennung bezeichnen

 

Und ich würde das nicht als "Geldverbrennung", sondern als grundsätzlich sehr sinnvolle Schaffung von Verkehrsinfrastruktur in einer wirtschaftlich benachteiligten Region bezeichnen.

 

Nett wäre im Übrigen, wenn Du die "Geldverbrennung" mal näher beziffern könntest. Du scheinst ja über ein Cashflow-Statement der Flughafengesellschaft zu verfügen, in dem Du z.B. die nicht liquiditätswirksamen Aufwendungen (z.B. Abschreibungen) herausgerechnet hast.

 

Aber natürlich kann man dem Dortmunder Flughafenbetreiber auch Vorwürfe machen: Es ist wahrscheinlich unklug, hinsichtlich öffentlicher Subventionen und Zuschüssen an Fluggesellschaften so transparent zu sein wie DTM. Viele andere, angeblich profitable Flughäfen fahren mit dem kreativen Verbergen dieser Zu- /Abflüsse natürlich deutlich besser...

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Sinnvolle Verkehrsinfrastrukr in einer benachteiligten Region?

 

Die region hat einen internationalen Verkehrflughafen direkt um die Ecke der ein breites Angebot an Strecken abdeckt. Die Notwendigkeit der Schaffung von Infrastruktur sehe ich nicht.

Aber kannst du mir vielleicht einmal erklären was an Strecken wie Zagreb, SKG oder den ganzen Wizzairrouten (das sind die Strecken der Billigflieger die gefördert werden sollen) so infrastrukturschaffend sein soll?

 

Zum Thema Cash und Liquidität:

Am Ende des Tages muss ein Unternehmen alle Kosten reinholen die es verursacht, ansonsten macht es Verlust! Kennzahlen wie EBITDA sind zwar für einige Anwendungen in der Finanzrechnung ganz nett, aber am Ende des Tages müssen auch Abschreibungen verdient werden, ansonsten lohnen sich die Anschaffungen nicht!

Und zum Thema of die Verluste Cashtragen sind oder nicht, wenn ein Unternehmen ohne besonders große Investition bei steigendem Umsatz steigenden Verlust macht läuft da etwas sehr schief

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Nett wäre im Übrigen, wenn Du die "Geldverbrennung" mal näher beziffern könntest. Du scheinst ja über ein Cashflow-Statement der Flughafengesellschaft zu verfügen, in dem Du z.B. die nicht liquiditätswirksamen Aufwendungen (z.B. Abschreibungen) herausgerechnet hast.

Dieses Thema hatten wir nun schon öfters, kannst du auch alles weiter oben nachlesen.

Nochmal in Kurzform: Klar kann niemand ganz genau in alle Zahlen hineinschauen, da schlicht nicht öffentlich verfügbar.

Aber: Dass DTM sogar operativ durch den reinen Flugbetrieb und ohne Einbeziehung der Infrastrukturkosten Minus macht, ist klar und bekannt, und wird auch vom Flughafen selbst so gesagt. Es wurde gegenüber den Medien auch schonmal gesagt, man wolle, längere Betriebszeiten und wachsende Paxzahlen vorausgesetzt (also quasi Optimalszenario), ab 2016 wenigstens operativ (also im Flugbetrieb) aus dem Minus raus.

Das Defizit laut Geschäftsbericht 2010, wenn man im Bericht aufgeführte Zinsen/Abschreibungen rausrechnet, betrug grob ca. 7 Mio. Euro.

 

Und ich würde das nicht als "Geldverbrennung", sondern als grundsätzlich sehr sinnvolle Schaffung von Verkehrsinfrastruktur in einer wirtschaftlich benachteiligten Region bezeichnen.

Teils sieht ja auch die EU das so und betrachtet, soweit ich es weiß, reine Zuschüsse zur Infrastruktur nicht als unerlaubte Beihilfe. Aber das Problem ist eben, dass nach den verfügbaren Informationen auch, wenn man alles getrennt rechnet (Infrastrukturkosten und eben Betrieb), nach EU-Rechnungen immer noch ein Minus, das aus dem Betrieb resultiert, übrig bleibt.

Dieser Teil des Defizits, der von der EU überprüft wird als womöglich unerlaubter Betriebszuschuss (eben nicht Zuschuss für Infrastruktur), beläuft sich laut Berichterstattung auf ca. 1,7 Mio. Euro pro Jahr.

 

Es ist wahrscheinlich unklug, hinsichtlich öffentlicher Subventionen und Zuschüssen an Fluggesellschaften so transparent zu sein wie DTM.

Ich kann jetzt nicht genau erkennen, wo DTM da transparenter sein soll als andere Flughäfen, die letztlich in öffentlicher Hand sind. Vielleicht kannst du Beispiele nennen?

 

@ Ich86: Wie gesagt, ich denke, man muss trennen zwischen der Infrastruktur und dem Betrieb. Ich denke, es wäre noch zu verkraften, wenn es "nur" darum ginge, dass Kosten für die reine Infrastruktur nicht ganz gedeckt werden können. Aber: Wenn man, wie der Airportchef ja selbst sagt (!!), Preise nicht betriebswirtschaftlich vernünftig kalkuliert, sondern sich danach richtet, was die Kunden "zahlen wollen", und dadurch selbst bei jedem abgefertigten Flugzeug im Flugbetrieb ein Verlust entsteht wie es derzeit der Fall ist, dann läuft aber etwas ganz falsch.

Genau das ist ja übrigens auch Thema bei der EU. Mal sehen, was inbesondere bei der Prüfung der Entgeltordnungen herauskommt, und ob unerlaubte Zuschüsse geflossen sind.

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Ja, der Dortmunder Flughafen ist eine Verkehsinfrastruktur, allerdings keine Daseinsvorsorge. Und dahinter stand durchaus mal eine sinnvolle Idee. Allerdings ist dieses "Projekt" mittlerweile komplett aus dem Ruder gelaufen. Finanziell sowieso, aber auch der Nutzen für die örtliche Wirtschaft ist eher gering und steht in keinem vernünftigen Verhälnis mehr zu den Kosten. Wenn selbst der Chef in Dortmund ansässigen Signal Iduna und IHK-Vize Schulte diesen Flughafen als Subventionsgarb bezeichnet, dann ist dem nicht mehr viel hinzuzufügen.

Es sind mittlerweile ca. eine halbe Milliarde Euro in diesem Flughafen verbraten worden und da stellt man sich zurecht die Frage, ob es in dieser Stadt mit dem gleichen Betrag nicht sinnvollere Möglichkeiten gegeben hätte, Infrastruktur zu schaffen.

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@ Ich86: Wie gesagt, ich denke, man muss trennen zwischen der Infrastruktur und dem Betrieb. Ich denke, es wäre noch zu verkraften, wenn es "nur" darum ginge, dass Kosten für die reine Infrastruktur nicht ganz gedeckt werden können. Aber: Wenn man, wie der Airportchef ja selbst sagt (!!), Preise nicht betriebswirtschaftlich vernünftig kalkuliert, sondern sich danach richtet, was die Kunden "zahlen wollen", und dadurch selbst bei jedem abgefertigten Flugzeug im Flugbetrieb ein Verlust entsteht wie es derzeit der Fall ist, dann läuft aber etwas ganz falsch.

Genau das ist ja übrigens auch Thema bei der EU. Mal sehen, was inbesondere bei der Prüfung der Entgeltordnungen herauskommt, und ob unerlaubte Zuschüsse geflossen sind.

 

Das meiste sehe ich genauso. Und ja, der Staat hat in meinen Augen die Aufgabe Infrstruktur zu schaffen und zu fördern, allerdings stellt sich hier die Frage was an Infrastruktur wirklich notwendig ist, und da zählt DTM für mich nicht wirklich dazu, wenn ich nach DUS 45-60 minuten brauche.

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Das meiste sehe ich genauso. Und ja, der Staat hat in meinen Augen die Aufgabe Infrstruktur zu schaffen und zu fördern, allerdings stellt sich hier die Frage was an Infrastruktur wirklich notwendig ist, und da zählt DTM für mich nicht wirklich dazu, wenn ich nach DUS 45-60 minuten brauche.

 

Genau, nach PAD und FMO scheint es auch nicht allzu weit zu sein, und dann noch z.T. hervorragende, dreispurige AB`n. Da kann man nun wirklich nicht von unterentwickelter Verkehrsinfrastruktur sprechen.

Ich denke aber, dass die vorhandene Flughafeninfrastruktur für einen Verkehrslandeplatz einfach zu schade ist.

Vielleicht erübrigen sich die Planspielereien, denn die Landesregierung wird sich einen airport nach dem anderen vorknöpfen, Ergebnisse sind vorhersehbar, zumal das zuständige Ministerium von ganz "Dunkelgrünen" besetzt ist.

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Eben, aus Dortmund kann man in 60 Minunten am FMO sein (sind nur 90 km, entsprechend noch weniger, wenn man z.B. aus Kamen oder Hamm anreist). Für PAD gilt das ebenso. DUS ist noch etwas näher, CGN ein klein wenig weiter.

Man kann ja eben nicht behaupten, der Flughafen sei essentiell, weil es in der Region nicht genug Airports/Anbindungen per Luftweg gäbe.

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Sicher können sie das, und tun das auch reichlich, vor allem nach HAJ und DUS.

Der Verkehr in NRW bündelt sich allerdings an keinem der drei Standorte, sondern zum größten Teil in DUS. Man siehe nur die Streichungen von AB in FMO und PAD und den Komplettrückzug aus DTM und den weiteren Ausbau ab DUS.

Wo welcher Verkehr stattfindet, entscheiden eben immer noch die Airlines.

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jet, war ja klar dass das von den Münsteranern kommt ;)

ich schlage dann mal vor wir schließen FMO und PAD und bündeln den Verkehr am größten der drei Flughäfen, in DTM. Wenn die Dortmunder 60 min fahren können, können dass die Westfalen auch...

 

Der Unterschied ist nur dass PAD und FMO nicht in dem Umfang Geld verbrennen.

 

Aber keiner dieser drei Flughäfen ist in meinen Augen unbedingt notwendige Infrastruktur. Wenn sie sich wirtschaftlich tragen, dann ist das toll, aber wenn nicht gibt es für mich keinen Grund dauerhaft an ihnen festzuhalten. DUS, HAJ, FRA und AMS (unt in teilen CGN) reichen in meinen Augen völlig aus, ein aus infrastruktureller Sicht ausreichendes Angebot in NRW zu schaffen.

Bearbeitet von Ich86
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jet, war ja klar dass das von den Münsteranern kommt ;)

ich schlage dann mal vor wir schließen FMO und PAD und bündeln den Verkehr am größten der drei Flughäfen, in DTM. Wenn die Dortmunder 60 min fahren können, können dass die Westfalen auch...

 

Sind Dortmunder jetzt keine Westfalen mehr? Das wäre mir neu!

Der Dortmunder Flughafen ist der "größte", vor allem bei den roten Zahlen, mit den man sich die hohen Passagierzahlen erkauft hat.

Solche Kommentare wirken eher kindisch.

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@Spie10, der Kommentar ist genauso kindisch, wie zu sagen, FMO und PAD hätten eine größere Daseinsberechtigung. Alle 3 haben eine gleich große Berechtigung und den Smiley hast Du schon gesehen, oder?

 

@Ich86, für mich sind zumindestens 2 von 3 notwendige Infrastruktur, oder möchtest Du allen ernster nach AMS fahren um zu fliegen? Im direkten Einzugsgebiet der 3 Flughäfen leben übern Daumen 10 Millionen Menschen. Zum Vergleich in NUE sind es gerade mal 5 mio.

Natürlich überschneidet sich besonders das Dortmunder und Münsteraner Einzugsgebiet mit dem Düsseldorfer, nichts desto trotz sinds aus Paderborn gute 180-200km nach DUS und immer noch 150km nach HAJ. Da kann die Anreise schon länger dauern als der Flug...

 

@jet, der Verkehr in NRW wird auch langfristig in DUS gebündelt, ich meinte auch nur der Verkehr von DTM, PAD und FMO.

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@Spie10, der Kommentar ist genauso kindisch, wie zu sagen, FMO und PAD hätten eine größere Daseinsberechtigung. Alle 3 haben eine gleich große Berechtigung und den Smiley hast Du schon gesehen, oder?

Spie10 hat doch nirgends behauptet, dass FMO und PAD eine größere Daseinsberechtigung hätten, oder habe ich was überlesen? Er hat nur etwas vorher die Frage aufgeworfen, ob das Projekt DTM nicht finanziell aus dem Ruder gelaufen ist.

 

Ich verstehe durchaus deinen augenzwinkernden Smilie, und unsere Diskussion hier ist ja sowieso sehr theoretisch, daher darf man meiner Meinung nach ruhig mal augenzwinkernd ein paar Szenarien durchdenken. Nur von "Daseinsberechtigungen" würde ich nicht unbedingt sprechen, schon eher "theoretisches Schließungsszenario" (wobei es eine Schließung meiner Meinung nach an keinem der genannten Standorte geben wird).

Wir sprachen ja aber von notwendiger/sinnvoller Infrastruktur aufgrund des Beitrags von RFG-Fan. In dieser Diskussion kann man festhalten, dass es einerseits ab DTM sehr wenig für Geschäftsreisende taugliche Verbindungen gibt, also der "Nutzen" (für die Wirtschaft, denn Urlaubsreisen nach PMI oder AYT können bei einer Nutzen-Diskussion wohl nicht gemeint sein) relativ gering ist, und es gleichzeitig gerade für Dortmunder sehr viele Alternativen zur Auswahl gibt innerhalb von nur ca. 60 Minunten Fahrzeit mit dem Auto. Das muss nun nicht heißen, der Flughafen habe keine "Daseinsberechtigung", sondern soll nur aufzeigen, dass gerade die Dortmunder durch die geografische Lage eigentlich sehr gut mit Infrastruktur im Luftverkehrsbereich versorgt sind, sogar wenn man den stadteigenen Airport gar nicht mitbetrachtet.

 

Hier muss man durchaus sagen, dass es für Leute, die in der Nähe von FMO oder PAD wohnen, etwas anders aussieht. Nehmen wir mal an, es gäbe PAD nicht (und Kassel-Calden als entstehenden Airport mit fraglichen Aussichten lassen wir auch mal außen vor). Dann müssten Reisende ab dort immer mindestens 90-100 Minunten Fahrzeit zum nächsten Airport, seien es HAJ, FMO oder DUS, in Kauf nehmen. Und das nur im Optimalfall ohne Stau, wobei die Staugefahr natürlich auch mit zunehmender Distanz/Fahrzeit zunimmt, sodass man im Zweifelsfall schon 2 h Anreise zum Airport einrechnen muss. Fur Urlauber machbar, keine Frage, für Geschäftsreisende ziemlich aufwendig, immer alleine 4 h An- und Abreise zum Flughafen zu haben, erst recht, wenn man z.B. öfters nur Daytrips unternimmt. Auch im Fall FMO sind ab Münster bzw. Osnabrück andere Airports nur mit mehr als 90 Min. Fahrzeit zu erreichen (z.B. DUS, BRE, HAJ, AMS - DTM lasse ich mal bewusst raus, weil es dort eben kaum geeignete Verbindungen gibt, wenn wir Geschäftsreisende betrachten).

Insofern spielt für solche Regionen ein Airport vor der eigenen Haustür mit weltweiten Verbindungen über einen oder mehrere Hubs schon eine dringlichere Rolle für die lokale Wirtschaft als in zentraler gelegenen Gebieten.

 

Aber das scheinst du ja ähnlich zu sehen, wenn ich deine Äußerung zu AMS lese. ;)

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Hier geht's ja zu wie bei einer Diskussion zum BVB09, S04 und FCB!

Jeder liebt seinen Verein oder hier besser: Flughafen :)

 

Die Anbindung der Flughäfen Paderborn/Lippstadt & Münster/Osnabrück an Bus & Bahn ist, meiner Meinung nach, übrigens sehr schlecht.

 

Kürzeste Fahrzeit vom Dortmunder Hbf (ohne ICE/IC/EC):

 

Flughafen Paderborn/Lippstadt - 1:45 Std für 87 km

Flughafen Münster/Osnabrück - 2:06 Std für 87 km

 

Zum Vergleich:

 

Flughafen Düsseldorf - 0:58 Std für 64 km

Flughafen Köln/Bonn - 1:40 Std für 103 km

 

FMO & PAD liegen in der Walachei. Da hat DTM einen gehörigen Standortvorteil!

 

Sonnigen Gruß!

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Was nützt der Vorteil eines Stadtflughafens, wenn er über Jahre nur Miese macht, und den Dortmundern Bürgern nur Geld kostet.

Sicher, die anderen angesprochenen Flughäfen sind auch nicht gerade auf Rosen gebettet, vielleicht haben sie aber das etwas bessere Managment?

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Das ists ja, die Voraussetzungen sfür einen erfolgreichen Betrieb sind größtenteils da. Der Vorstand handelt mir aber viel zu passiv und hat auch nur schlechte Nachrichten zu vermelden. Die SGF erledigt das übrige...

 

Was soll denn der Vorstand nach Deiner Meinung aktiver tun?

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Man hat damals LH vergrault, kommt nicht aus den Puschen wenn Easy den Laden dicht macht und man schafft es nicht neue Airlines an den Platz zu holen.

Dann schmeißt man alle Sitzgelegenheiten VOR den Sicherheitskontrollen raus, damit die Passagiere schnell in den Duty Free hinter den Kontrollen rennen, vergisst aber dabei, dass Deutschland immer älter wird und ich kenne viele ältere Menschen, für die ein solches Manko wie zu wenige Sitzgelegenheiten ein Auswahlkriterium bei der Airportwahl ist.

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Größeres Einzugsgebiet als z.B. FMO und PAD, direkter Autobahn Zugang, A1 und A2 in der nähe, bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und das DB-Netz als in PAD/FMO, kurze Wege im Terminal, Genügend Potenzial für Geschäftsverkehr, usw.

Trotzdem schafft man es nur LowCoster in DTM anzusiedeln.

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Zu einigen deiner Punkte muss ich noch etwas sagen:

 

Man hat damals LH vergrault, kommt nicht aus den Puschen wenn Easy den Laden dicht macht und man schafft es nicht neue Airlines an den Platz zu holen.

Das sagt sich leicht. Aber: Welche "neuen Airlines" soll man denn noch holen?? Die wichtigsten LCC sind bis auf FR schon am Platz und dabei wird es wohl auch bleiben, die deutschen Netzwerkairlines LH und AB sind abgezogen bzw. werden abziehen und werden nicht zurückkehren (alleine schon aus strategischen Gründen, man hat das eigene Hauptangebot eben in DUS). Und generell wollen sonstige Airlines ja anscheinend nicht nach DTM (trotz aller angeblichen Vorteile), sonst hätte man ja die LCC-Schiene gar nicht erst wählen müssen.

 

Größeres Einzugsgebiet als z.B. FMO und PAD, direkter Autobahn Zugang, A1 und A2 in der nähe, bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und das DB-Netz als in PAD/FMO, kurze Wege im Terminal, Genügend Potenzial für Geschäftsverkehr, usw.

Einen direkten Autobahnzugang, Nähe zu mehreren Autobahnen (Nord-Süd-Achse A1, Ost-West-Achse A30), kurze Wege am Airport und solche Dinge treffen z.B. auf FMO genauso zu. Das soll jetzt kein Plädoyer für FMO sein, sondern nur aufzeigen, dass diese scheinbaren "Standortvorteile" eigentlich oft selbstverständlich sind.

Die ÖPNV-Anbindung bei DTM ist einfach aufgrund der zentraleren Lage des Flughafens, die ja aber andererseits auch wieder Probleme bringt (Fluglärmgegner, Beschränkungen bei möglichem Ausbau), logischerweise besser, aber im Vergleich zu anderen zentralen Flughäfen wie z.B. BRE trotzdem verbesserungswürdig.

 

Und zum Punkt "größeres Einzugsgebiet". Das stimmt, wenn man sich die theoretischen Zahlen anschaut, allerdings wird das meiste Potenzial dieses Einzugsgebiet schon von den Großflughäfen DUS und CGN bedient. Alle Flughäfen in NRW trumpfen bei den Zahlen immer mit einwohnermäßig enorm großen Einzugsgebieten auf, aber es wird nie erwähnt, dass es dafür auch eine der höchsten Flughafendichten mit entsprechender Konkurrenz gibt. Und dass es die allermeisten (klassischen) Airlines nach DUS zieht und das wird auch so bleiben.

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Bei den kurzen Wegen hab ich ja auch nicht gesagt, dass es die am FMO nicht gibt. Selbstverständlich sind die aber bei weitem nicht...

Das wäre ein Vorteil gegenüber DUS. Für das komplette östliche Ruhrgebiet kann es bei geschicktem Timing klare Zeitvorteile geben, wenn man ab DTM fliegt. Eine Verlängerung der U-Bahn oder aber ein Schwenk der S-Bahn zum Terminal wäre zwar wünschenswert, aber das sind absolut unrealistische Ideen.

Ich bezweifel, dass keine Airline ab DTM fliegen will, aber ich bezweifel auch, dass DTM für eine wünschenswerte Airline momentan überhaupt zur Debatte steht. Und genau da sollte die GF ansetzen. DTM muss bei den Airlines und den Passagieren bekannter werden. Wie viel % der Einwohner aus dem Einzugsgebiet gucken überhaupt, ob man ab DTM fliegen aknn? Ich würde sagen nicht viele, die meisten nehmen direkt DUS. Eine TK könnte ab DTM auch die Kiste voll kriegen, bei der sehr großen türkischstämmigen Bevölkerung im Pott und dabei natürlich auch Geld verdienen, aber ohne Werbung und Klinken putzen der GF wird doch niemand der Verantwortlichen bei TK oder AF oder sonst wem auch nur auf die Idee kommen DTM anzubinden. Ich will nicht sagen, die kennen uns gar nicht, aber wir sind nicht auf deren Schirm und das zu Ändern ist Aufgabe der GF. Was macht man ich PAD und FMO nicht alles. Ok, der Erfolg ist diskutierbar, aber man ist nach außen hin einfach aktiver.

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