Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zum Flughafen Frankfurt


Viel-Flieger

Empfohlene Beiträge

Ein bekannter von mir war auch auf dem Flug....

 

Er hatte nach dem Durchstarmanöver erst die Hoffnung, zum für ihn heimatnahen Flughafen Hahn umgeleitet zu werden, eben weil ja in FRA nicht gelandet werden darf....

 

Nunja, es kam eben anders...

 

Für die TUI wäre Hahn wohl die günstigere Alternative gewesen, wenn sie die Strafe wirklich zahlen müssen...

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist der Punkt.

 

Denn der Flieger wird ja nicht einfach so gelandet sein, sondern hat vorher mit dem Tower in Kontakt gestanden.

Da hätte man das Problem der Ausnahmegenehmigung doch sicher auch zur Sprache bringen müssen.

 

 

Eben - und Nebel auf einem anderen Platz dürfte keine Ausnahmegenehmigung sein, es sei denn man erklärt Luftnotlage (dann wären andere Plätze allerdings näher gewesen)

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man hätte auch in Karlsruhe landen können, ist sogar näher.

 

Am nächsten und sicherlich für die Passagiere am besten wäre es gewesen in Saarbrücken zu landen. Luftlinie sind das ja nur 16km. Aber vlt. waren die Bedingungen dort auch zu schlecht.

 

Ich wohne ziemlich genau zwischen den beiden Flughäfen... generell kann sich das Wetter was Nebel an den beiden Flughäfen angeht ziemlich unterscheiden.

 

Es wundert mich aber auch, dass der Flieger dann "unwissentlich" bei Nachtflugverbot in Frankfurt gelandet ist.

 

Wie läuft das überhaupt? Sitzt in FRA die ganze Nacht jemand im Tower, für den Fall der Fälle dass zufällig einer landen will, der nicht über das Nachtflugverbot informiert ist?

 

Ist das Nachtflugverbot nicht in den Flughafendatenblättern vermerkt? Warum wird überhaupt eine Landegenehmigung erteilt, wenn dafür keine Genehmigung vorliegt?

 

Als interessierter Laie versteh ich das nicht...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier in der lokalen Presse gibt es ein paar mehr Details.

 

http://www.echo-online.de/region/rhein-mai...art7943,3615870

 

Aus dem Artikel:

Zitat:

FRANKFURT.

 

Das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen zwischen 23 und 5 Uhr ist vielen Fluggesellschaften ein Dorn im Auge. Sie hätten gerne eine pauschale Ausnahmegenehmigung für alle verspäteten Maschinen. Weil sie die nicht bekommen, hat sie sich ein Pilot des Ferienfliegers TUIfly einfach selbst besorgt. Sein Trick hat funktioniert. Er landete am 27. Januar um 23.39 Uhr unbehelligt. Erst später fiel den Behörden auf, dass er gegen das Nachtflugverbot verstoßen hatte.

Während Flugzeuge, die nach 23 Uhr starten, in jedem Einzelfall eine Ausnahmegenehmigung brauchen, gibt es für landende Flugzeuge, die planmäßig vor 23 Uhr hätten landen sollen, sich aber verspätet haben, eine pauschale Ausnahmegenehmigung zur Landung bis 24 Uhr.

Der Ferienflieger war jedoch gar nicht für Frankfurt vorgesehen und konnte deshalb auch nicht von der pauschalen Ausnahmeregelung Gebrauch machen.

Die Maschine, die aus Las Palmas kam, hätte planmäßig in Zweibrücken landen sollen, konnte das aber wegen des schlechten Wetters nicht. Als Ausweichflughafen wurde dem Piloten der Flughafen Köln/Bonn genannt. Doch da wollte er offenbar nicht hin. Nach Absprache mit einem Disponenten von TUIfly steuerte er deshalb Frankfurt an und bekam von der Flugsicherung die Erlaubnis zum Landen, denn die Fluglotsen prüfen die Ausnahmegenehmigung nicht. .....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie läuft das überhaupt? Sitzt in FRA die ganze Nacht jemand im Tower, für den Fall der Fälle dass zufällig einer landen will, der nicht über das Nachtflugverbot informiert ist?

 

Ist das Nachtflugverbot nicht in den Flughafendatenblättern vermerkt? Warum wird überhaupt eine Landegenehmigung erteilt, wenn dafür keine Genehmigung vorliegt?

Der Tower ist für Notfälle 24h besetzt, es kann ja auch mal unerwartet ein Emergency rein kommen, denn FRA ist noch immer Ausweichflughafen für alle. Natürlich sind die Öffnungszeiten in den System vermerkt, ein versehentliches Landen gibt es nicht. Die Flugsicherung muss ja schon vor dem Sinkflug die Freigabe erteilen und informiert die Crew. Die Flugsicherung darf solch ein Gesuch aber nicht verbieten, hier hat die Crew alleinige Gewalt, es sei denn es liegen sicherheitsrelevante Gründe vor (Verkehrslage, Flugplatzschließung wegen Unfall o. Wetter).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Flugsicherung darf solch ein Gesuch aber nicht verbieten, hier hat die Crew alleinige Gewalt, es sei denn es liegen sicherheitsrelevante Gründe vor (Verkehrslage, Flugplatzschließung wegen Unfall o. Wetter).

 

Jep. Die Örtliche Luftaufsicht "als verlängerter Art der Genehmigungsbehörde" entscheidet dann nachträglich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Nachtlandungen in FRA durch TUIFly ohne Ausnahmegenehmigung scheint zur Routine zu gehören! Wurde bereits am 27.0.13 auch wegen schlechtem Wetter in Zweibrücken praktiziert, blieb damals sogar ohne Sanktionen.

Man kommt deshalb doch schon recht schnell auf den Gedanken, daß sich die TUI einen Deuvel um die Nachtflugbeschränkungen in FRA kümmert und mit 2.500 € Strafe ausgesprochen billig davonkommt. Die Aussage "die Fluglotsen in FRA überprüfen nicht oder können nicht

die Ausnahmegenehmigungen überprüfen" klingt da höchst eigenartig, denn das würde ja bedeuten, daß die jede Maschine auch nach 23:00 Uhr ungefragt landen liessen. Wenn das stimmen sollte, dann gute Nacht für die Flugsicherheit am FRA.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachtlandungen in FRA durch TUIFly ohne Ausnahmegenehmigung scheint zur Routine zu gehören! Wurde bereits am 27.0.13 auch wegen schlechtem Wetter in Zweibrücken praktiziert, blieb damals sogar ohne Sanktionen.

Man kommt deshalb doch schon recht schnell auf den Gedanken, daß sich die TUI einen Deuvel um die Nachtflugbeschränkungen in FRA kümmert und mit 2.500 € Strafe ausgesprochen billig davonkommt. Die Aussage "die Fluglotsen in FRA überprüfen nicht oder können nicht

die Ausnahmegenehmigungen überprüfen" klingt da höchst eigenartig, denn das würde ja bedeuten, daß die jede Maschine auch nach 23:00 Uhr ungefragt landen liessen. Wenn das stimmen sollte, dann gute Nacht für die Flugsicherheit am FRA.

 

Wie schon geschrieben: Es gibt Nachtflugbeschränkungen, die eingehalten werden müssen. Abweichungen bzw. Ausnahmegenehmigungen können von den Airlines vorab bei der zuständigen Luftfahrtbehörde kostenpflichtig beantragt werden. Im Falle von FRA ist das das HMWVL. Dafür braucht man dann aber als Airline (sehr) gute Argumente und muss nachweisen, dass "ein Fall besonderer Härte" vorliegt. Pax-Transfer oder Bereitstellung von Übernachtungsmöglichkeiten (die bei einer Ausweichlandung entstehen würden) werden dabei explizit ausgeschlossen.

 

Die ATC-Freigabe beinhaltet dabei nicht die erforderliche Ausnahmegenehmigung der Behörde.

 

Falls es nun zu einer Landung außerhalb der zugelassenen Zeiten kommt, die nicht vorher genehmigt wurde, muss der Pilot zur Luftaufsicht und eine schriftliche Begründung für die Landung abgeben. Dafür mag er dann möglicherweise gute Argumente haben, die - meiner Meinung nach - aber sehr rar gesät sein dürften.

 

X3 grundsätzlich Vorsatz zu unterstellen, nun ja, dafür sind wir wohl nicht dicht genug dran am Insiderwissen...

 

Vielleicht kann jemand von der DFS erläutern, unter welchen Bedingungen ein Request eines Piloten abgelehnt werden kann bzw. genehmigt werden "muss"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe heute in FRA zwei sehr interessante/seltsame Erfahrungen gemacht, die ich mir noch nicht so ganz erklären kann:

 

1. Abflug heute von der Position V268. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es quasi jenseits der Startbahn West überhaupt Vorfeldpositionen gibt. Gibt es einen Grund, warum eine Maschine so dermaßen weiit weg vom Terminal geparkt wird?

 

2. Beim Rückflug nach FRA waren wir schon in recht niedriger Höhe auf Kurs Richtung Westen (müsste aber nördlich der Anfluglinie gewesen sein). Plötzlich gab es eine 180-Grad-Kurve (dachte erst an einen Vollkreis). Dann sind wir in besagter niedriger Höhe gen Osten bis Gelnhausen zurückgeflogen, dann 180-Grad-Kurve auf den Endanflug der 25L gedreht. Parallel Im Endanflug flog der A346 der Thai in viel, viel größerer Höhe (bestimmt ein paar Tausend Fuß). Was hat dieser sehr seltsame Anflug zu bedeuten? Fand es sehr ineffizient und der Endanflug hat sich unendlich lange angefühlt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...