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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Aus der Praxis für die Praxis - Stichwort Kundenzufriedenheit.

 

3. Mir ist es dann gelungen, das Formular zu finden, wo ich die Erstattung beantragen kann. Da steht dann auch, daß der volle Ticketpreis erstattet wird. Abgeschickt und sofort Rückmeldung "Ihre Tickets wurde gestrichen und erstattet" erhalten. Und jetzt kommt's: "Die Gesamterstattung 70,89 wird Ihrem Konto gutgeschrieben." Ursprünglicher Flugpreis war aber 233,89 Euro.

Daraus schließe ich, daß dieses Formular für ganz normale Stornierungen des Kunden gedacht ist, nicht aber für Erstattungen, deren Grund der Kunde nicht zu vertreten hat. Wohlgemerkt: LH und ich hatten einen Beförderungsvertrag geschlossen, den LH von sich aus gekündigt hat. Und nun möchte ich mein Geld zurück. Also, Hotline angerufen. Ergebnis siehe oben Pkt. 1.

 

Ich muß den Beitrag von mir nochmal hervorholen und einen Punkt 4, bezogen auf den jetzt fett geschriebenen Satz anfügen.

 

4. Betrifft mich jetzt zwar nicht, weil ich ja den vollen Preis wg. Streik erstattet erhalte. Aber, wenn es keinen Streik gegeben hätte, und ich ganz normal storniert hätte, wären mir nur die o.a. 70,89 erstattet worden.

Dieser Betrag betrifft Steuern und Gebühren. Der Gesamtbetrag an Steuern und Gebühren betrug bei meiner Rechnung aber 104,89. Der kleine Unterschied sind 34 Euro mit dem Kürzel YQ, und dahinter verbirgt sich der Kerosinzuschlag.

Ja Kruzitürken (darf man sowas heute noch schreiben?), der Kerosinpreis ist in den Keller gerauscht, aber LH berechnet immer noch einen Kerosinzuschlag, und den ziemlich happig.

Jetzt werde ich aber aus Prinzip richtig stinksauer. Haben die eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Ich will es zwar nicht übertreiben, denn der Gesamtpreis von 233,89 BRE-MUC-BRE war ja o.k. (da habe ich schon andere Preise bezahlen müssen), aber dann sollen sie doch meinetwegen den Tarifbetrag entsprechend erhöhen und dafür den Kerosinzuschlag streichen.

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  • airliners.de Team

Wir haben uns dem offiziellen Streikthema Altersvorsorge mit einem Hintergrundartikel geschichtlich genähert. Dabei sind wir der Frage nachgegangen, wie es eigentlich kommt, dass Piloten und Flugbegleiter bei der Lufthansa Anspruch auf eine Übergangsversorgung haben. Uns sind auch Parallelen aufgefallen, bei Spartengewerkschaften und dem Management. Schlussendlich scheint zudem klar, dass die Altersvorsorge eigentlich gar nicht der wirkliche Streikgrund sein kann. tl;dr

 

Die Geschichte mit der Lufthansa-Altersversorgung

Lufthansa und ihre Mitarbeiter fliegen auf Konfrontationskurs. Die Flugbegleiter streiken eine Woche lang. Wie bei den Piloten geht es offiziell um Themen der betrieblichen Übergangs- sowie Altersversorgung. Doch es steckt mehr dahinter.

 

http://www.airliners.de/lufthansa-streik-piloten-flugbegleiter-altersversorgung-hintergrund/37154

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Beim Durchlesen des Geschriebenen kommt mir der Gedanke, dass die Flugbegleiter durch die steuerfreien Sonn-/Feiertags- und Nachtzuschläge auf ein akzeptables Gehalt kommen - allerdings machen sich diese eben nicht bei der Rente bemerkbar, weswegen die Altersversorgung durchaus ein wunder Punkt ist.

Bearbeitet von JeZe
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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Gericht-untersagt-Flugbegleiter-Streik-article16323571.html

 

Gilt nur heute und bis jetzt nur für Düsseldorf, weil Streikziele nicht ausreichend formuliert. DAs finde ich ehrlich gesagt auch dringend erforderlich, denn ansonsten kann ein Streik schnell zum Selbstzweck werden.

Bearbeitet von JeZe
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Um 20:00 Uhr will das Arbeitsgericht Darmstadt über die Standorte München und Frankfurt entscheiden.

 

Die müssten zur selben Einschätzung kommen. Man kann schon den Sinn eines Streiks hinterfragen, wenn Gewerkschaften nicht in der Lage sind ihn zu begründen. Jetzt schon zweimal passiert und das, wo Arbeitsgerichte i.d.R. pro Streikreicht entscheiden.

Bearbeitet von Nomoco
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Lowcost-Langstrecke ist doch aber was ganz anderes als LH Langstrecke? Wenn LH künftig nur noch über den Preis konkurriert, verliert sie gegen reinrassige Billigairlines immer. Deshalb war es ja ein Fehler, die "Marken"-Eco bei LH wie beim Charterflug runterzuknausern. Engste Sitze, lange kein vernünftiges IFE, Service mit geplanten, ewig langen Wartezeiten vor dem abgegessenen Tablet.

Vollste Zustimmung - diese Strategie erscheint mir (als Aussenstehender und teilweise Betroffener wohlgemerkt, kein echter Einblick) auch fragwürdig.

 

Und auch die neue C kommt gegen neue Suiten C nicht an.

Das allerdings sehe ich anders - mag die neue C gerne und präferiere die jederzeit gegenüber den Särgen, äh, "Suiten".

 

LH müsste eher beim Komfort zulegen, da sie bei den Preisen aufgrund ihrer Struktur höher liegen muss. Das erspart ihr aber nicht, ihre offenbar zu hohen Kosten in den Griff zu bekommen.

Zustimmung.

Jetzt werde ich aber aus Prinzip richtig stinksauer. Haben die eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Ich will es zwar nicht übertreiben, denn der Gesamtpreis von 233,89 BRE-MUC-BRE war ja o.k. (da habe ich schon andere Preise bezahlen müssen), aber dann sollen sie doch meinetwegen den Tarifbetrag entsprechend erhöhen und dafür den Kerosinzuschlag streichen.

Und nochmal volle Zustimmung. Das ist eine so offensichtliche Veräppelung der Kunden, widerlich - und heute, wo überall mit dem Endpreis geworben werden muss, noch weniger nachvollziehbar.

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Und nochmal volle Zustimmung. Das ist eine so offensichtliche Veräppelung der Kunden, widerlich - und heute, wo überall mit dem Endpreis geworben werden muss, noch weniger nachvollziehbar.

Ich finde der Kunde muss sich überlegen, was er will. Wenn er nur noch LCCs bucht, dann gehören diese Spielchen halt einfach mit dazu. Das ist doch im Prinzip nichts anderes, als das, was die Belegschaft mit ihren Streiks anprangert (aber eben nach Streikrecht nicht darf).

Bearbeitet von JeZe
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... Deshalb war es ja ein Fehler, die "Marken"-Eco bei LH wie beim Charterflug runterzuknausern. Engste Sitze, lange kein vernünftiges IFE, Service mit geplanten, ewig langen Wartezeiten vor dem abgegessenen Tablet. Und auch die neue C kommt gegen neue Suiten C nicht an.

 

Ich kann da leider nur Polemik ausmachen. Was hat man denn ggü. anderen in der M "runtergekausert"? Und die C war von Anfang an als non-Suite Variante gewählt. Ich fühle mich in den C-Ferkelboxen wie weggesperrt. Aber jetzt werde ich genau so subjektiv wie du.

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Ich finde der Kunde muss sich überlegen, was er will. Wenn er nur noch LCCs bucht, dann gehören diese Spielchen halt einfach mit dazu. Das ist doch im Prinzip nichts anderes, als das, was die Belegschaft mit ihren Streiks anprangert (aber eben nach Streikrecht nicht darf).

 

Tja, genau das will ich eigentlich nicht - ich will gute Leistung zu einem ehrlichen Preis. Der ehrliche Preis ist nicht unbedingt billig. Leider hab ich die Option nicht mehr wirklich...

Da ich nun nicht eben der Mittelpunkt der Welt bin und entweder "seltene Spezies" bin was das angeht oder mit meinesgleichen von den Strategen der Airlines übersehen werde - tough shit, suck it up. Mangels Optionen.

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Das Arbeitsgericht in Darmstadt hat die Streiks übrigens für zulässig erklärt. Jetzt wird's irgendwie völlig albern... Warum ist in Darmstadt erlaubt, was in Düsseldorf verboten ist?

 

Wegen der Kleinstaaterei und föderalen Tradition. Dazu spielen bei der Auslegung eines Gesetzes - vor allem wenn es auf der Kippe steht- immer auch menschliche Faktoren wie politische Ansichten des Richters oder ob die Schwiegermutter ihren Besuch angekündigt hat.

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Wegen der Kleinstaaterei und föderalen Tradition. Dazu spielen bei der Auslegung eines Gesetzes - vor allem wenn es auf der Kippe steht- immer auch menschliche Faktoren wie politische Ansichten des Richters oder ob die Schwiegermutter ihren Besuch angekündigt hat.

 

Ist wohl leider so. Ich hatte gestern eines dieser Google-Hangouts auf der UFO-Website angeschaut und muss sagen, dass mich das auch etwas stutzig gemacht hat. Da fallen schon so Sätze wie „dann könnten wir ja nicht mehr verhindern, dass LH die Classic weiter schrumpft“, etc. Mit solchen Begründungen ist der Streik meines Erachtens nicht legal.

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Wegen der Kleinstaaterei und föderalen Tradition. Dazu spielen bei der Auslegung eines Gesetzes - vor allem wenn es auf der Kippe steht- immer auch menschliche Faktoren wie politische Ansichten des Richters oder ob die Schwiegermutter ihren Besuch angekündigt hat.

 

Ein Richter ist eine neutrale Person und daher ledig wegen Schwiegermuttereffekt. :huh:

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Übrigens, für alle, die Föderalismus, Kleinstaaterei oder Schwiegermütter als Gründe für die unterschiedlichen Ergebnisse bei den Anträgen auf einstweilige Anordnung sehen:

Die Richter sind unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen. GG 97,1

Deshalb gibt es ja auch den Instanzenweg, um zu verhindern, daß die Schwiegermutter Einfluß nehmen kann. :)

 

Ich gebe aber zu, daß auch mich verwundert, daß in diesem Fall unterschiedlich entschieden wurde. In Darmstadt wußte man mit Sicherheit von der Düsseldorfer Entscheidung wenige Stunden vorher.

Bearbeitet von aaspere
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Am Ende sind auch Richter nur Menschen und Gesetze interpretierbar, es sei denn, es gibt Referenzurteile.

So ist es.

In den USA wird nach Referenzurteilen verfahren, in D leider nicht. Hier hat jeder Richter seine eigene Entscheidungsgewalt, mögen sie auch manchmal  fern jeder Vernunft sein. Dafür gibt es ja auch weitere Instanzen, daher dauern  Urteile manchmal Jahre bis zur endgültigen Entscheidung.

Die Einrichtung von Schiedsstellen, und deren erweiterten Befugnis vor einiger Zeit, ist schon mal ein Weg in die richtige Richtung.

Aber das nur am Rande. 

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