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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

So etwas fördert nicht gerade das Verständnis aus der Öffentlichkeit.

Ein Ticket bei LH zu buchen mit dem Wissen, daß (zumindest gefühlt) die Chancen sehr groß sind, daß mein Flug (aus was für Gründen auch immer) gestrichen wird ? Wohl nur, wenn es überhaupt keine Alternativen gibt.  

PS: Stelle mir gerade vor, wie ein Geschäftsmann seinem Geschäftspartner erklären muss, warum er zum verabredeten Termin nicht erscheinen kann. 

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Das Verständnis der Öffentlichkeit ist in der Angelegenheit vollkommen irrelevant, da Bundes- und Landespolitik keinen Einfluss hat. Sie könnte zwar für die Zukunft Streiks mit schlechten und verfassungswidrigen Gesetzen erschweren, die werden aber nur eine geringe Halbwertzeit in Karlsruhe haben. 

Was dazu kommt, dank der deutlichen umfangreicheren PR-Aktivität der Lufthansa ist die Öffentlichkeit eher einseitig informiert um sich ein abschließendes Bild zu machen. 

Entscheidend ist die Öffentlichkeit tatsächlich nur dort, wo es Lufthansa besonders weh tut, bei den künftigen Buchungen. Auch wenn die öffentliche Meinung eher gegen die Piloten geht, wirkt es sich unmittelbar auf den Konzern aus. Mittelfristig natürlich auch auf die Sicherheit der Jobs.

 

Was kommt?

Am 07. Dezember ist die nächste Aufsichtsratssitzung, mal sehen wie man sich zu einem Garnadt-Nachfolger positioniert. Sofern sein Verzicht endgültig ist und die Pläne des Sommers nicht nochmal belebt werden. Wenn bis dahin mehr gestreikt als geflogen wird, kann es eine interessante Sitzung werden.

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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PS: Stelle mir gerade vor, wie ein Geschäftsmann seinem Geschäftspartner erklären muss, warum er zum verabredeten Termin nicht erscheinen kann. 

 

Na ja. Die sind doch inzwischen alle Kummer gewöhnt und haben Alternativen. Videokonferenzen, Telefonkonferenzen und diesen ganzen neumodischen Kram.

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Mich wundert es nur, das in LH in dieser Situation lieber den Zorn der Kunden auf sich zieht, als an Lösungen zu Arbeiten, wie man die PAX doch transportieren kann. Nach den Ferien stehen genügend Chartermaschinen herum, teilweise im Stand-By. Allein in PAD sind es zwei A320 von LLX und ich denke auch Charterairlines wie Primera Air, Go2Sky, BUC, etc. haben genügend Kapazitäten frei, um zu mindestens die wichtigsten Verbindungen zu Bedienen und den Piloten zu zeigen, das der Betrieb auch ohne sie weiterläuft.  

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Mich wundert es nur, das in LH in dieser Situation lieber den Zorn der Kunden auf sich zieht, als an Lösungen zu Arbeiten, wie man die PAX doch transportieren kann. Nach den Ferien stehen genügend Chartermaschinen herum, teilweise im Stand-By. Allein in PAD sind es zwei A320 von LLX und ich denke auch Charterairlines wie Primera Air, Go2Sky, BUC, etc. haben genügend Kapazitäten frei, um zu mindestens die wichtigsten Verbindungen zu Bedienen und den Piloten zu zeigen, das der Betrieb auch ohne sie weiterläuft.

 

Am Mittwoch habe ich zwei AB-Flieger in MUC am Terminal 2 stehen sehen. Ich gehe mal davon aus, dass die für LH geflogen sind.

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Mich wundert es nur, das in LH in dieser Situation lieber den Zorn der Kunden auf sich zieht, als an Lösungen zu Arbeiten, wie man die PAX doch transportieren kann. Nach den Ferien stehen genügend Chartermaschinen herum, teilweise im Stand-By. Allein in PAD sind es zwei A320 von LLX und ich denke auch Charterairlines wie Primera Air, Go2Sky, BUC, etc. haben genügend Kapazitäten frei, um zu mindestens die wichtigsten Verbindungen zu Bedienen und den Piloten zu zeigen, das der Betrieb auch ohne sie weiterläuft.

 

Es gibt einen Ersatzflugplan und die Zahl der durchgeführten Flüge ist wie ich finde höher als bei den letzten Streiks. Vielleicht schwindet auch innerhalb der Piloten der Rückhalt zur VC Führung.

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Hat dafür noch irgend jemand Verständnis? Ich glaube nicht. Das ist für mich ruinöse Erpressung.

Ein Streik ist keine Erpressung und bei den jetzigen Lohnforderungen von 20% über 5 Jahre muß auch der größte neoliberale Holzkopf einmal zur Kenntnis nehmen, daß die DLH durch ihr Outsourcing Tsunami erklärtermaßen allein in zwei Jahren um die 20% Lohnkosten einsparen will, diese Einsparung (man kann sie auch Produktivitätssteigerung nennen) wollen die Arbeitnehmer jetzt noch nicht einmal anteilig vollständig auf Lohnerhöhungen umgelegt haben. Das ist nicht unverschämt, sondern volkswirtschaftlich geboten.

(ich gebe aber zu, daß das nicht in das stupide Geschäftsmodell des bei der DLH zur Zeit herrschenden Beratungsmodells (MC Kinsey? heißt der Beratungsidiotenklub glaube ich diesmal) passt).

Bearbeitet von flieg wech
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Na ja. Die sind doch inzwischen alle Kummer gewöhnt und haben Alternativen. Videokonferenzen, Telefonkonferenzen und diesen ganzen neumodischen Kram.

 

Wenn Telefon- oder Videokonferenz reicht, wird heutzutage kein Flug mehr gebucht.

 

Und langsam aber sicher bekommt man nur noch ein "selbst Schuld" zu hören, wenn man LH-Group bucht und wegen irgendeines Streiks festhängt, wenn auf der gleichen Strecke auch Alternativen unterwegs sind.

Selbst wenn sich jetzt mit den LH-Piloten geeinigt wird, hat der Spuk doch kein Ende, es ist doch schon absehbar, dass dieser Abschluss Begehrlichkeiten bei der nächsten Gruppe wecken wird.

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Ein Ticket bei LH zu buchen mit dem Wissen, daß (zumindest gefühlt) die Chancen sehr groß sind, daß mein Flug (aus was für Gründen auch immer) gestrichen wird ? Wohl nur, wenn es überhaupt keine Alternativen gibt.  

PS: Stelle mir gerade vor, wie ein Geschäftsmann seinem Geschäftspartner erklären muss, warum er zum verabredeten Termin nicht erscheinen kann. 

 

So: "Du ich kann nicht wg. dem Lufthansa Streik" oder so: "unfortunaltely XYZ can not attend as he booked Lufthansa"... kam bei mir sowohl persönlich als auch in meinem Arbeitsumfeld ständig bei der Streikerei vor ...

Meine Konsequenz aus dem Dilemma: ich grüße keinen Piloten mehr und will auch nicht mehr diese höhnische Begrüßung im Flieger hören mit "willkommen an Board... wir freuen uns sie nach bla bla zu fliegen... und als unseren Gast begrüßen zu dürfen..."

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Das Problem ist nur, dass es völlig irrelevant ist, wAs die eine oder andere Seite für angemessen, oder eben nicht, hält.

Es kann hier zu überhaupt keiner Einigung kommen!

Selbst wenn hier noch 2 Jahre gestreikt würde!

 

Denn die Entlohnung, sicher der griffigste Teil des Streits, kommt erst als allerletzter Punkt in diesem Tarifkonflikt.

Bevor die Übergangsversorgunf nicht geklärt ist, kann die VC doch überhaupt nicht sagen, welche Erhöhung sie im Ausgleich für ggf. Entfallende Leistungen fordern muss.

 

Denn das die jetzige Regelung so nicht mehr funktionieren kann, lässt sich an einem Daumen abzählen. Es ist bei der aktuellen Zinslage völlig ausgeschlossen, die Gelder hierfür am Kapitalmarkt zu verdienen. Ergo muss immer mehr Geld aus dem erwirtschafteten Gewinn in diese Rückstellungen fließen.

Es ist also völlig klar, dass sich die Piloten irgendwie an dieser Finanzierung beteiligen müssen, da sie ja auch die Begünstigten sind.

Dafür gibt es eigentlich nur zwei Varianten.

Entweder man Deckeln das ganze, ähnlich der gesetzlichen Krankenversicherung oder man schließt den Topf.

Im ersten Fall müssten die Piloten jährlich einen Teil, der immer größer wird, selber tragen. Im zweiten Fall bleibt für die jetzt Beschäftigten alles wie es ist, für Neueinsteiger gibt es dann aber einen eigenen Tarifvertrag.

 

Redet man also jetzt über die Entlohnung, bedeutet es, dass man bei der Übergangsversorgunf zwingend auf zwei unterschiedliche Tarifverträge setzen muss.

Nur hat die VC das genau als nicht verhandelbar für diesen Streitpunkt zurück gewiesen.

 

Es st also völlig unerheblich, ob man sich hier einigt.

Es wird den Streit nicht beenden, es wird keine Lösung liefern, und es wird die Streiks auch nicht beenden.

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Es gibt einen Ersatzflugplan und die Zahl der durchgeführten Flüge ist wie ich finde höher als bei den letzten Streiks. Vielleicht schwindet auch innerhalb der Piloten der Rückhalt zur VC Führung.

 

Mir fehlt in der Diskussion die Qualifikation der VC oberen bezgl. Personenbeförderung.

 

Schulz und Wahl - Präsident und Öffentlichkeitsarbeitsbeauftragter der VC sind Piloten bei der Lufthansa Cargo. Ihre einzige Erfahrung mit Beförderung von Lebewesen beschränkt sich auf Koikarpfen, Rennpferde und Zuchtbullen.

 

Die haben Null Gefühl fürs das wichtigste Gut einer Airline - Kunden!

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@ Jubo: Im Prinzip richtig, in diesem Streik geht es aber ausschliesslich um die 20% als Gehaltsforderungen. Dies hat Handwerg vor der Presse so dargelegt, und wenn ich mich nicht täusche, wurde es von zwei Gerichten so auch bestätigt.

Wenn diese Kuh vom Eis ist, wenn es denn zu einer Einigung kommen sollte, was ich persönlich nicht glaube, dann geht es erst richtig los.

Und zwar mit den anderen offenen Streitpunkten. Und da liegst du mit deiner Einschätzung genau richtig. Auch hier wird es keine Einigung geben, es sei denn, einer knickt ein, was ich wiederum nicht glaube.

Was dann noch übrig bleibt, kann sich jeder selbst ausmalen.

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Das wichtigste Gut einer Airline sind die Mitarbeiter. Wer das nicht kapiert, wird auch den Streik nie verstehen.

 

Arbeitsplätze entstehen als Folge einer Investition (Kapitalseite) und Nachfrage im Markt (Kunden). Beides muss vorhanden sein.

 

Mitarbeiter sind wichtig, vor allem dort wo die persönliche Note entscheidend ist - eine klare Fähigkeit die zur Kundebindung beiträgt (Beispiel -Lieblingsfriseur). Deshalb sind diese Art Geschäfte auch eher Einzel- und Kleinunternehmer weil alles nicht skalierbar ist.

 

Piloten üben da eine austauschbare Tätigkeit sowohl aus Kunden- als auch als Investitionssicht.

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Das wichtigste Gut einer Airline sind die Mitarbeiter. Wer das nicht kapiert, wird auch den Streik nie verstehen.

Ja auch, und die Kundenbindung. Habe ich keine Kunden, brauch ich keine Flugzeuge; habe ich keine Flugzeuge, brauch ich keine Piloten, Flugbegleiter, Techniker... usw. Also nicht nur einseitig denken, diese, und noch weitere Faktoren muss man im Zusammenhang sehen, sonst funktioniert es nicht. Aber wem erzähl ich das, das habe ich auf jeder Veranstaltung von Gewerkschaften, Betriebsräten und was es da noch so gibt, immer wieder gehört, und alle haben geklatscht. 

 

 

Edit: Sehe gerade, dass Old B Eyes sich ähnlich geäussert hat, warst schneller als ich, sorry

Bearbeitet von gerri
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Es ist halt wie in vielen Industrien, entweder man muss ein hochqualitatives Produkt bieten (Produktführerschaft) oder das günstigste (Kostenführerschaft). Airlines haben den Vorteil, dass sie sogar beides bieten. (First/Business und Economy). Die Leute, die Economy fliegen sind halt sehr preissensibel. 

 

Lufthansa hat als Netzwerkairline natürlich eine höhere Kostenbasis (aus der Struktur, bei gleichen Gehältern). Dies muss durch aus der Struktur generierte Einnahmen ausgeglichen werden. D.h. Premium auf Strecken, die ohne Umsteiger nicht funktionieren, auf Strecken, wo man das beste Umsteigeprodukt anbieten kann etc. 

 

Auf Strecken, die jedoch genügend O&D Potential haben, und wo man dann gegen Mitbewerber anfliegt, wird man kein Überschuss für die höhere Kostenbasis generieren. Folglich machen sie nur Sinn, wenn man diese ähnlich günstig produzieren kann. 

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Die Nachfrage besteht und die Arbeitsplätze sind vorhanden. Entweder man investiert nun mehr in die Mitarbeiter und motiviert sie -nicht nur über das Geld- vollen Einsatz zu geben um die Kunden wieder ans Unternehmen zu binden und damit mehr Nachfrage zu generieren, oder aber, man schnallt den Gürtel enger, demotiviert die Mitarbeiter und bricht das Vertrauen zum Arbeitgeber und sorgt letztlich dafür, dass sich das Produkt nur noch beim Preis von der Konkurrenz unterscheidet - und zwar durch einen höheren Preis, denn an das Kostenniveau der LCC-Konkurenz wird man nie und nimmer herankommen.

 

Natürlich sind die Arbeitsplätze vorhanden. Warum hat man denn Strecken streichen müssen, bestimmt nicht, weil die Nachfrage so gross war, oder sehe ich das falsch? 

Toll, da sag doch den Herrschern der VC, dass sie den Einsatz, den sie beim Streik zeigen, in die Kundenwerbung stecken sollten.

Demotivation? Ich glaube, dass der grösste Teil der LH-Mitarbeiter nicht demotiviert ist. LH gilt trotz aller Widrigkeiten immer noch als bevorzugter Arbeitgeber, sagen selbst Piloten in den unterschiedlichsten Foren. 

Richtig, an das Kostenniveau der LCC wird man nicht herankommen, aber wie soll man dem begegnen? Es führen viele Wege nach Rom.

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Nein, da in LH-lackierten Flugzeugen auch KTV-Piloten fliegen müssen sowie da nur ein geringer Prozentsatz an "großen" Fliegern von CLH bereedert werden darf, der mit den Jump-A343 fast ausgeschöpft ist.

 

"Müssen" ist eine Vereinbarung. Gesetz ist das nicht.

 

Viele Wege führen nach Rom - Routen inkl Feeder nach Zürich verlagern, schliesslich ist Swiss die Cashmachine des Konzerns, Verkehrsströme auf kleinere Routen über 2 Eurowingshubs in Brüssel und Köln abwickeln etc.

 

Denk nicht das es keine Lösungen gäbe.

 

Die Friedhöfe sind voller unentbehrlicher Leute.

Oder wäre es möglich, daß die A350 von der neuen EW bereedert werden?

 

Man kann 14 A350 der Swiss geben die im Gegenzug 14 330 für die Eurowingslangstrecke abgibt. 10 A350 gehen nach München und könnten vom Jump Personal betrieben werden. Die 25ste könnte auch bei Swiss landen, die dafür eine 340-300 zu Edelweiss abgibt die wiederum eine 330-300 weiter an Eurowings geben.

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