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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Daumen hoch für das Interview. 

 

Die Regelung wer im Fall deckungsgleicher Tarifverträge streiken darf, nur die Gewerkschaft deren Tarifvertrag gilt oder auch eine Gewerkschaft, die einen besseren Tarifvertrag durchsetzen möchte, ist nicht so klar geregelt. Das Gesetz sagt dazu nichts, die Gesetzesbegründung erkennt das Problem und sagt, dass Streiks im zweiten Fall unzulässig sind, wenn es offensichtlich ist das die Gewerkschaft keine Mehrheit im Betrieb haben kann. [Aus dem Kapitel, wie formuliere ich handwerklich fragwürdige Gesetze].

Das wird in den Gutachten zum Gesetzentwurf durchaus kritisch gesehen, da es in der Wirkung ein unzulässiges Streikverbot sein kann.

Der Richterbund hat humorfrei gesagt, das Gesetzt schweigt, also kann ein Gericht im zweiten Fall den Streik nicht untersagen. 

Im Ergebnis heißt das, es wird gestreikt und verhandelt bis ein Tarifvertrag zustande kommt, sollte der so gut, das er die Mehrheit im Betrieb erlangt wird er alleine gültig. 

 

Das heißt auch, solange Lufthansa den Verdi-Streik bei Eurowings hinnimmt, also nicht aktiv gerichtlich verbietet, dürfte es unmöglich sein, Verdi für den Schaden in Regress zu nehmen. 

 

@blablupp

Allgemeinverbindlichkeit ist hier denke ich das falsche Wort, dann würde aus dem Tarifvertrag nicht der anwendbare für das Unternehmen, sondern verbindlich anwendbar für alle Arbeitnehmer in dem Segment in Deutschland. 

 

Noch etwas allgemein zu den Tarifverträgen, eine Recherche der frei verfügbaren Urteils-Datenbanken ermöglicht es, teile der Tarifverträge in den unterschiedlichen Iterationen und eine dazu passende Bewertung zu finden

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Die Frage ist berechtigt. Natürlich wird der Prozentsatz aber dem Management zu hoch sein. Leider verfällt LH (und nebenbei viele weitere Großunternehmen in D) in den Beißreflex sofort das Gehalt der Mitarbeiter zu kürzen bzw. weniger zu erhöhen. Das ist aus meiner Sicht der falsche Ansatz, da für das Unternehmen im Prinzip nur die Summe zählt. Der richtige Ansatz wäre die Strukturen und Prozesse so intelligent zu verbessern und zu verschlanken, dass die Produktivität verbessert wird. Aber dazu braucht es Intelligenz, Flexibilität, Kreativität und Talent. Und da sehe ich Defizite.

Ja, das bedeutet in Summe Jobverluste wenn ich das Geschäft nicht entsprechend gesteigert werden kann. Aber der Jobverlust wird auch kommen wenn so weitergewurstelt wird. Wenn ich den Prozess selbst gestalte bin ich nicht Getriebener und kann den Wandel für das Unternehmen und die Mitarbeiter auch verträglicher gestalten.

Genau das wird gegenwärtig geleistet. Gegenwärtig werden 15 Kernprozesse (Commercial Fleetmsnagement, Technical Fleetmanagement, Flight Operations Management, Adminitration, ...) über alle Airlines hinweg nach Best Practise bewertet oder gänzlich neu gestaltet und danach für alle LH-Group Airlines identisch implementiert.

 

Nehmen wir das Beispiel Technical Fleet Management, so werden dort bis 2020 jährliche Kosteneinsparungen von 240Mio€ erzielt (gut 10% der gesamten technischen Aufwendungen des LH-Konzerns) .

 

Dies wird erreicht durch Vermeidung von Doppelarbeiten (nur noch ein Ingenieur anstatt bisher 6 Ingenieuren in jeder A320 fliegenden Airline bewertet ob ein Service Bulletin des Herstellers für alle alle umgesetzt wird oder nicht), Bündelung der Einkaufsmacht bei der Vergabe von Wartungs- und Überholungsleistungen gegenüber Maintenance und Overhaul Betrieben (anstatt bis zu 6 Aurlines verhandelt nur noch eine für alle anderen mit die Einkaufskonditionen z.B. bei einer Engine-Overhaul-Campagne) oder durch die Vereinhetlichung der Flotte so dass teure Transfers eines Flugzeuges von einer Konzerngesellschaft zur anderen aufgrund anfallender von Transit-Checks vermieden werden. Ich könnte die Liste der Kosteneinsparungen dieser Maßnahmen an dieser Stelle unendlich Fortsetzen. Gleiches gilt auch für die anderen Kernprozesse im Konzern.

 

Der Konzern und sein Management macht in meinen Augen also seine Hausaufgaben! Leider reicht das nicht um uns auch Mittel- bis langfristig so aufzustellen, dass wir den Wettbewerbsdruck standhalten.

Auch wir die Mitarbeiter müssen unseren Beitrag leisten. Und das tun wir auch wie unsere Abschlüsse zwischen der LH- und EW-Geschäftsführung mit unseren Vertretern der Verdi beim Boden und der UFO in der Kabine zeigen (z.B. durch die Überarbeitung und Anpassung der betrieblichenn Rente ). Bei AUA und Swiss sieht das nicht anders aus. Das gilt im Übrigen auch für die Tarifkommissionen der VC bei EW, GW, der CLH ... .

 

Also Mitarbeiter und Mansgement ziehen alle an einem Strang und sogar in die gleiche Richtung. Das macht mich für die Zukunft sehr zuversichtlich!

 

Also alles gut? Aber was wären wir ohne einem kleinem gallischen Dorf! Leider gibt es nur eine kleine Berufsgruppe einer Airline in der Gruppe die seit Jahren hier zu Lasten von uns restlichen für schwer vermittelbare Konditionsverbesserungen streikt. Denen es nicht reicht in der Endstufe mehr zu verdienen als die Bundesksnzlerin oder den meisten mittelständischen Geschäftsführeren in Deutschland bzw Geschäftsführeren kleinerer Lufthansa-Konzerngesellschaften. Hier geht die Verhältnismässigkeit verloren und für mich hört jedes Verständnis für die gegenwärtigen Streiks auf.

 

Wenn hier nicht bald eine Änderung der Lufthansa-Tsrifkomission eintritt plädiere ich für das vom Boden gesteuerte Remote-Einmanncockpit bei der DLH

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Genau das wird gegenwärtig geleistet. Gegenwärtig werden 15 Kernprozesse (Commercial Fleetmsnagement, Technical Fleetmanagement, Flight Operations Management, Adminitration, ...) über alle Airlines hinweg nach Best Practise bewertet oder gänzlich neu gestaltet und danach für alle LH-Group Airlines identisch implementiert.

Nehmen wir das Beispiel Technical Fleet Management, so werden dort bis 2020 jährliche Kosteneinsparungen von 240Mio€ erzielt (gut 10% der gesamten technischen Aufwendungen des LH-Konzerns) .

Dies wird erreicht durch Vermeidung von Doppelarbeiten (nur noch ein Ingenieur anstatt bisher 6 Ingenieuren in jeder A320 fliegenden Airline bewertet ob ein Service Bulletin des Herstellers für alle alle umgesetzt wird oder nicht), Bündelung der Einkaufsmacht bei der Vergabe von Wartungs- und Überholungsleistungen gegenüber Maintenance und Overhaul Betrieben (anstatt bis zu 6 Aurlines verhandelt nur noch eine für alle anderen mit die Einkaufskonditionen z.B. bei einer Engine-Overhaul-Campagne) oder durch die Vereinhetlichung der Flotte so dass teure Transfers eines Flugzeuges von einer Konzerngesellschaft zur anderen aufgrund anfallender von Transit-Checks vermieden werden. Ich könnte die Liste der Kosteneinsparungen dieser Maßnahmen an dieser Stelle unendlich Fortsetzen. Gleiches gilt auch für die anderen Kernprozesse im Konzern.

Der Konzern und sein Management macht in meinen Augen also seine Hausaufgaben! Leider reicht das nicht um uns auch Mittel- bis langfristig so aufzustellen, dass wir den Wettbewerbsdruck standhalten.

Auch wir die Mitarbeiter müssen unseren Beitrag leisten. Und das tun wir auch wie unsere Abschlüsse zwischen der LH- und EW-Geschäftsführung mit unseren Vertretern der Verdi beim Boden und der UFO in der Kabine zeigen (z.B. durch die Überarbeitung und Anpassung der betrieblichenn Rente ). Bei AUA und Swiss sieht das nicht anders aus. Das gilt im Übrigen auch für die Tarifkommissionen der VC bei EW, GW, der CLH ... .

Also Mitarbeiter und Mansgement ziehen alle an einem Strang und sogar in die gleiche Richtung. Das macht mich für die Zukunft sehr zuversichtlich!

Also alles gut? Aber was wären wir ohne einem kleinem gallischen Dorf! Leider gibt es nur eine kleine Berufsgruppe einer Airline in der Gruppe die seit Jahren hier zu Lasten von uns restlichen für schwer vermittelbare Konditionsverbesserungen streikt. Denen es nicht reicht in der Endstufe mehr zu verdienen als die Bundesksnzlerin oder den meisten mittelständischen Geschäftsführeren in Deutschland bzw Geschäftsführeren kleinerer Lufthansa-Konzerngesellschaften. Hier geht die Verhältnismässigkeit verloren und für mich hört jedes Verständnis für die gegenwärtigen Streiks auf.

Wenn hier nicht bald eine Änderung der Lufthansa-Tsrifkomission eintritt plädiere ich für das vom Boden gesteuerte Remote-Einmanncockpit bei der DLH

Nur blöd das die ICAO ,die Weltluftfahrtbehörde die Genehmigung erteilenden muss. Da gibt es keine Alleingänge und ein Remote-Cocpit ist mitnichten günstiger.

 

https://www.welt.de/wissenschaft/article148244644/Ohne-Piloten-wuerde-das-Fliegen-deutlich-teurer.html

Bearbeitet von chris_flyer
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Fäkalsprache? Die ersten vier Begriffe können noch im Rahmen der Tarifverhandlungen noch als Tatsachenbehauptung erfasst werden. Die anderen beiden Begriffe sind wertend, dass ist keine Frage, aber im Rahmen der öffentlichen Bewertung ihrer Rolle nicht übermäßig abwertend. Mir fallen da noch eine ganze reihe anderer Begriffe ein, die aber justiziabel sind. 

 

Problem ist jedoch, wenn man es auf die persönliche Ebene schiebt gibt man dem Management ein überflüssiges Alibi, das nicht hilfreich ist. Die Verantwortung für die Situation der Lufthansa heute liegt beim Vorstand, bei niemandem sonst.

 

Der Manteltarifvertrag (Konzerntarifvertrag) ist nicht gekündigt, soweit ich es nachvollziehen kann. Es sind die einzelnen Tarifverträge zur Vergütung, Versorgung (Rente) und Übergangsversorgung für die Piloten gekündigt worden. Bei den Flugbegleitern war es genauso, nur konnte man sich zwischenzeitlich einigen. Dann hat Lufthansa einen Tarifvertrag mit besonderen Schutzrechten für langjährige Mitarbeiter im Sommer gekündigt.

 

Zur Fäkalsprache: Ich muss dir teilweise zustimmen, nachdem ich mit meinem Sohn und Schwiegertochter, beides Gymnasiallehrer, gesprochen hatte, diese Sprache bereits Alltag in der Schule ist und gerade bei den Jungen als besonders cool empfunden wird.

Also bedaure ich meinen post dahingehend und werde mich wohl anpassen müssen, dass der Quadratarsch mit Namensgebung fast als normal zu bezeichnen ist.  B)

Schönen Advent und sorry für OT.

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Nur blöd das die ICAO ,die Weltluftfahrtbehörde die Genehmigung erteilenden muss. Da gibt es keine Alleingänge und ein Remote-Cocpit ist mitnichten günstiger.

 

https://www.welt.de/wissenschaft/article148244644/Ohne-Piloten-wuerde-das-Fliegen-deutlich-teurer.html

Lach, weiß ich doch auch. Erstens hatte airliners meinen Emoy-Zwinker ;-) am Ende nicht übernommen und zweitens ist mir das durchaus bewusst, dass dann erst die Regularien der ICAO/EASA angepasst werden müssen. Und bevor man das auf A- und B-registrierte AC anwenden wird, wird man das wenn dann denn erst bei der Flugzeugklasse bis 19-Sitze anwenden. Also vor 2030 wird sich diesbezüglich eh garnichts tun.

Vielmehr resultiert mein Remote-Glaube aus meinem Luft- und Raumfahrtstudium an der TU Braunschweig wo wir schon seinerzeit in den 90gern eine Do28 durch das Flugführungsinstut von Professor Schänzer völlig autonom rollen sowie starten, fliegen und landen ließen. Und letztens ließ mich die U-Bahnfahrt in Nürnberg mich in diesen Glauben wieder bestärken. Und auch die autonomen Tesla-Fährten in den USA verfolge ich sehr interessiert. Aber keine Bange, in absehbarer Zeit wird sich in der Luftfahrt diesbezüglich nichts tun - auch wenn Thales das entsprechende Cockpit schon längst in der Schublade hat.

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Ne, mir tun nur die Passagiere leid. Irgendwann sollte man halt doch mal wieder seine Job machen wenn man merkt, dass es nichts bringt - oder halt kündigen, wenn man so unglücklich ist. Aber nahezu täglich Hunderttausende von Passagieren in Geiselhaft nehmen wird langsam- entschuldige diese Wortwahl- asozial. Auch wenn es ihr recht ist, sollte man irgendwann merken, dass man dem bösen Management weniger schadet als den Passagieren.

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Mal was aus der WAZ dazu:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/was-piloten-bei-der-lufthansa-und-anderen-wirklich-verdienen-id12389117.html

Interessanter Punkt:

Von im Schnitt zehn Prozent höheren Gehältern im Vergleich mit KLM, British Airways, Air France und Turkish Airlines ist im Konzern die Rede. So gesehen müsste der Konzern eigentlich ein Gehaltsverzicht fordern, so Hohmeister.

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Dem kann ich nur beipflichten ...

"Geiselhaft"... weil die Lufthansa ja auch nur wöchentliche Monopolstrecken zu Flughäfen hat, die von keiner anderen Airline angeflogen werden. :rolleyes:

 

Dass der Streik so lang dauert hat das Management genauso zu verantworten.

Und das Mansgement macht es auch vollkommen richtig hier nicht nachzugeben. Bitte bleibt standhaft!

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Schelcht recherchiert. Die Zahlen, gerade der Konkurrenz, sind oft falsch. Nur als Beispiel, wenn ich jetzt bei airberlin, ohne LTU Hintergrund, Kapitän werde ist mein Einstiegsgehalt schon bei 130.000+. Und von da geht es noch deutlich aufwärts. Ein Endgehalt von 115.000 ist also viel zu niedrig angesetzt. Ein Easyjet Kapitän in SXF der 11 Jahre dabei ist, insgesamt, nicht nur als CPT, bekommt ca 170.000. Und die ME Zahlen liegen komplett daneben, allerdings gibt es dort keine Besteuerung so dass natürlich die Bruttogehälter vergleichsweise niedrig sind da eben Brutto=Netto gezahlt wird. Kann hierzulande aber Probleme mit dem Finanzamt machen, anders als China. Bei BA liegt das Einstiegsgehalt bei 65.000 £, was zugegebenermaßen dank der Pfund-Abwertung heute nicht mehr so viel ist wie vor einem Jahr. Geht hoch bis über 250.000£. Aber es gibt dort dank extrem schneller Karriereschnitte auch recht günstige Kapitäne, so wurden in letzter Zeit Piloten mit einem Jahr in der Firma befördert wenn sie die entsprechende Vorerfahrung mitgebracht haben, aber das sind Einzelfälle.

 

Auch die Wahl eines Interviewpartners der in der Bedarfsfliegerei arbeitet und keinerlei Bezug zur Airlinefliegerei hat ist fragwürdig. Das sind komplett unterschiedliche Geschäftsfelder mit sehr unterschiedlichen Strukturen.

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Dem kann ich nur beipflichten ...

 

Und das Mansgement macht es auch vollkommen richtig hier nicht nachzugeben. Bitte bleibt standhaft!

 

 

Man kann es auch anders machen. Bis jetzt hat die VC keine Gegenforderung gemacht und bleibt bei ihren Maximalkurs.

 

Die LH könnte auch wieder zurückrudern - die Maximalforderung wäre da auch die Umflaggung des Kontinentalverkehrs auf Eurowings Europe. Da hat die VC nichts zu melden und es ist eine unternehmerische Entscheidung.

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@ Gate67

Aussperrung ist ein großes Wort, gelassen ausgesprochen. Getreu dem Motto "Bedenke das Ende" sollte das sehr genau überlegt werden, mal abgesehen davon, dass damit auch ein paar rechtliche Fragen verbunden sind. Und, wenn sich der Rauch irgendwann verzogen hat, könnte eine Aussperrung zuviele Verluste auf dem Schlachtfeld zurück gelassen haben.

 

@ oldblueeyes

Kann man machen. Nur, ist es das, was das Management wirklich will? Das läßt sich nämlich auch nicht wieder so einfach umkehren, wenn der Konflikt vorbei ist.

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Wie arrogant und ignorant ist es bitte den Fakt zu verdrängen wie viele Passagiere stranden ?

No Risk, no Fun!

Wenn ich als Kunde durch mein Buchungsverhalten einen Yield-Verfall verursache, in Folge dessen die Airlines möglicherweise massiv sparen müssen und dieses zu Arbeitskämpfen führt, kommt es wieder beim Kunden an. Man kann ja bei Airlines buchen, die eine funktionierende HR-Kultur haben.

 

Ein Übergang des kompletten Europaverkehrs auf Eurowings ist zwar im Bereich des möglichen, wahrscheinlich aber nur über eine Insolvenz der Deutschen Lufthansa AG realisierbar. Sinnvoll ist er nur, wenn man die bestehenden Tarifverträge (und Senioriät) los wird. Es darf also kein Betriebsübergang geben. Auch ist das mit mehrjähriger Rechtsunsicherheit verbunden.

Ob er betriebswirtschaftlich erfolgreich wird, steht auf einem anderen Blatt. Bis jetzt ist Eurowings besser darin, den Yield zu drücken als die Kosten, mit den entsprechenden Folgen. 

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No Risk, no Fun!

Wenn ich als Kunde durch mein Buchungsverhalten einen Yield-Verfall verursache, in Folge dessen die Airlines möglicherweise massiv sparen müssen und dieses zu Arbeitskämpfen führt, kommt es wieder beim Kunden an. Man kann ja bei Airlines buchen, die eine funktionierende HR-Kultur haben...

 

 

...Weswegen der Umsatz einbricht, die Mitarbeiter Lohnreduktionen annehmen müssten, die Gewerkschaften dagegen noch härter kämpfen und schlussendlich in einer Insolvenz ändert.

Toller Plan...

 

Der Kunde muss sich nicht der VC und den Piloten anpassen, sondern die den Kunden. Das scheinen viele bei der VC noch nicht verstanden zu haben.

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Man kann es auch anders machen. Bis jetzt hat die VC keine Gegenforderung gemacht und bleibt bei ihren Maximalkurs.

 

Die LH könnte auch wieder zurückrudern - die Maximalforderung wäre da auch die Umflaggung des Kontinentalverkehrs auf Eurowings Europe. Da hat die VC nichts zu melden und es ist eine unternehmerische Entscheidung.

Volle Unterstützung !!

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Die Lufthansa wäre gut beraten 2 Eurowingsbasen in MUC und FRA zu verkünden.

 

Erstens - ein wichtiges Signal Richtung Kunden das es konzerninterne Alternativen geben wird. Selbst wenn nur MUC vorerst aufgebaut werden sollte, wäre der Kontinentalhub schon mal gut bedient (LH hat da einen guten Standing und es gibt nicht nur Deutsche Kundschaft).

 

Dann müsste man für jede neue Streikwelle und jeden weiteren Streiktag eine Scheibe aus der verbliebenen Flotte zu Eurowings schieben - zwecks Kompensation der entstandenen Verluste.

 

Das AB Kontingent ist stark genug um dies durchzuführen. Man hat noch Dolomiti wo man auch die A320 Familie einführen kann.

 

Man ist an der Stelle gelangt wo man entweder aufgibt oder den Umbau radikal zu Ende führt, Kollateralschäden inklusive.

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Genau das wird gegenwärtig geleistet. Gegenwärtig werden 15 Kernprozesse (Commercial Fleetmsnagement, Technical Fleetmanagement, Flight Operations Management, Adminitration, ...) über alle Airlines hinweg nach Best Practise bewertet oder gänzlich neu gestaltet und danach für alle LH-Group Airlines identisch implementiert.

 

Nehmen wir das Beispiel ...

Und sind diese Bemühungen ausreichend um den Karren aus dem Dreck zu ziehen, oder bedarf es da nicht noch mehr Anstrengungen?

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Zu erwähnen ABER, dass z.B. die LHT nicht mit in diese Kernprozesse eingebunden ist. D.h. dieser Riesenkomplex in der LH Group kocht weiterhin ihr eigenes Süppchen.

 

 

 

 

 

Genau das wird gegenwärtig geleistet.

Gegenwärtig werden 15 Kernprozesse (Commercial Fleetmsnagement, Technical Fleetmanagement, Flight Operations Management, Adminitration, ...) über alle Airlines hinweg nach Best Practise bewertet oder gänzlich neu gestaltet und danach für alle LH-Group Airlines identisch implementiert.

Nehmen wir das Beispiel Technical Fleet Management, so werden dort bis 2020 jährliche Kosteneinsparungen von 240Mio€ erzielt (gut 10% der gesamten technischen Aufwendungen des LH-Konzerns) .

Dies wird erreicht durch Vermeidung von Doppelarbeiten (nur noch ein Ingenieur anstatt bisher 6 Ingenieuren in jeder A320 fliegenden Airline bewertet ob ein Service Bulletin des Herstellers für alle alle umgesetzt wird oder nicht), Bündelung der Einkaufsmacht bei der Vergabe von Wartungs- und Überholungsleistungen gegenüber Maintenance und Overhaul Betrieben (anstatt bis zu 6 Aurlines verhandelt nur noch eine für alle anderen mit die Einkaufskonditionen z.B. bei einer Engine-Overhaul-Campagne) oder durch die Vereinhetlichung der Flotte so dass teure Transfers eines Flugzeuges von einer Konzerngesellschaft zur anderen aufgrund anfallender von Transit-Checks vermieden werden. Ich könnte die Liste der Kosteneinsparungen dieser Maßnahmen an dieser Stelle unendlich Fortsetzen. Gleiches gilt auch für die anderen Kernprozesse im Konzern.

Der Konzern und sein Management macht in meinen Augen also seine Hausaufgaben! Leider reicht das nicht um uns auch Mittel- bis langfristig so aufzustellen, dass wir den Wettbewerbsdruck standhalten.

Auch wir die Mitarbeiter müssen unseren Beitrag leisten. Und das tun wir auch wie unsere Abschlüsse zwischen der LH- und EW-Geschäftsführung mit unseren Vertretern der Verdi beim Boden und der UFO in der Kabine zeigen (z.B. durch die Überarbeitung und Anpassung der betrieblichenn Rente ). Bei AUA und Swiss sieht das nicht anders aus. Das gilt im Übrigen auch für die Tarifkommissionen der VC bei EW, GW, der CLH ... .

Also Mitarbeiter und Mansgement ziehen alle an einem Strang und sogar in die gleiche Richtung. Das macht mich für die Zukunft sehr zuversichtlich!

Also alles gut? Aber was wären wir ohne einem kleinem gallischen Dorf! Leider gibt es nur eine kleine Berufsgruppe einer Airline in der Gruppe die seit Jahren hier zu Lasten von uns restlichen für schwer vermittelbare Konditionsverbesserungen streikt. Denen es nicht reicht in der Endstufe mehr zu verdienen als die Bundesksnzlerin oder den meisten mittelständischen Geschäftsführeren in Deutschland bzw Geschäftsführeren kleinerer Lufthansa-Konzerngesellschaften. Hier geht die Verhältnismässigkeit verloren und für mich hört jedes Verständnis für die gegenwärtigen Streiks auf.

Wenn hier nicht bald eine Änderung der Lufthansa-Tsrifkomission eintritt plädiere ich für das vom Boden gesteuerte Remote-Einmanncockpit bei der DLH

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