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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb noATR:

1. die "Provinzstädte", die du u.a. aufgezählt hast gehen nicht zwangsläufig in die Luft: denn wenn ich nicht mit dem Auto nach MUC will, dann sitze ich eben schon im Zug und kann am Hbf bequem umsteigen.

2. letztendlich entscheidet ja immer die "Haustür-zu-Haustür-Zeit". Ich selber brauch vom Nürnberger Stadtgebiet nach Berlin ca 3h, v.a. weil ich in NUE in 20min mit der U-Bahn am Flughafen bin und ich dort schnell abgefertigt werden kann (fahr immer 60min vor geplanter Abflugszeit los). Zum Bahnhof benötige ich ähnlich lange. Und beim Zug ist man ja auch15-20min geplant früher da. Sicher wird es in NUE keine 6 tgl. Flüge mehr geben...!

Wenn man sich das in MUC anschaut, dann muss ich da aus der Stadt wesentlich länger vor Abflug los, sodass die Haustür-zu-Haustür-Zeit jetzt auch länger als 3 Stunden beträgt; und deshalb könnte sich für einige auch da die DB lohnen!

Und ja nicht jeder wohnt am Hbf, die DB ist auch nicht immer pünktlich etcetc....

"Letztendlich entscheidet ja immer die Haustür-zu-Haustür-Zeit" - Zustimmung! Ebenfalls nicht zu verachten finde ich aber auch den "Komfort-Faktor". Im Zug kann ich beispielsweise die ganze Fahrt über arbeiten. Beim Fliegen werde ich immer wieder unterbrochen: Sicherheitskontrolle, Fußweg zum Gate, Einsteigen ins Flugzeug (womöglich noch mit Bustransfer verbunden), Start, Landung. Ob es sich lohnt, für "die halbe Stunde" zum Flughafen den Laptop aufzuklappen....

Aber richtig ist natürlich: Jeder darf für sich selbst entscheiden, was für ihn am besten passt, sinnvollsten ist oder, oder, oder.

 

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vor einer Stunde schrieb Der Realist:

Ironisch ist zum Beispiel auch, dass die Bahn auf den genutzten Strom EEG-Umlage bezahlen muss, während Kerosin komplett steuerfrei ist...

Ja. Da zeigt sich auch der Schwachsinn des Bundes, dass ein Staatsunternehmen Steuern zahlen muss. Also zahlt der Bund an den Bund und erzeugt Bürokratie. Ist ja nur linke Tasche, rechte Tasche.

Unfair finde ich nur, dass die LH Angestellten (und die LH selbst) mit ihren Steuern ihre Konkurrenz selbst finanzieren. Das wäre bspw bei der Konkurrenz der LCC hier nicht der Fall.

Aber vllt bin ich auch einfach zu marktwirtschaftlich eingestellt..

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Ich glaube nicht, dass es an der marktwirtschaftlichen Einstellung liegt. Ich war auch mal jung und naiv und glaubte, dass das Primat der Politik eine hohle Phrase ist und die "neutrale" Logik betriebswirtschaftlicher Instrumente unüberwindbar den Weg aufzeigen. Man erkennt dann irgendwann, dass Marktwirtschaft ein Regelsystem ist, es ist Mittel zum Zweck und nicht Zweck selber. Wie ein großer Teil der Gesetze im übrigen auch, nicht umsonst ist der häufigste Satz im BWL- oder Jurastudium: "Es kommt darauf an?"

Es ist vollkommen richtig, dass die Deutsche Bahn EEG-Umlage zahlen muss, sie ist zwar in staatlichem Eigentum, konkurriert aber aber mit anderen privaten Bahnunternehmen um Nahverkehrsaufträge und -zumindest in der Theorie- um Fernverkehrskunden. Die Frage ist, ob Bahnunternehmen allgemein von der EEG-Umlage freigestellt werden. Da sollte man die EEG-Umlage abschaffen, mit der der Verbraucher über Umwege die Großindustrie von der Energiewende befreit, dass ist industriepolitisch grenzwertig.

Das Unternehmen, die dem Staat gehören, Steuern zahlen, sobald sie gewerblich tätig sind ist richtig. Andernfalls würde man sie besser stellen als private Anbieter, die eine gleiche oder ähnliche Leistung anbieten. Das wäre das gegenteil von marktwirtschaftlich, nämlich protektionistisch. 
Hier ist die Frage: In welchem Rahmen wird die öffentliche Hand überhaupt tätig? Was sind hoheitliche Aufgaben? Muss es Fluggesellschaften [Nein] in öffentlicher Hand geben, Eisenbahnunternehmen [kann], Bahnnetzbetreiber [kann], Autobahnbetreiber [kann], Flughäfen [kann], Krankenhäuser [kann], Schulen [ja], Abfallwirtschaftsbetriebe [kann], Polizei/Strafvollzug/PMC [definitv ja], Autobauer [definitiv Nein] ...

Wenn[*] LH oder LH-Mitarbeiter es als unfair ansehen, dass mit ihren Steuern die Konkurrenz gestärkt wird ist es in meinen Augen entweder naiv oder egoistisch. Vielleicht sogar dumm. Es verdreht Ursache und Wirkung. Es mag wenige Strecken geben, auf denen Bahnfernverkehr und Fluggesellschaften in unmittelbarer Konkurrenz stehen oder wo ein Bahnfernverkehrsanbieter durch den Ausbau dauerhaft besser gestellt wird. In der Summe ist ein leistungsfähiges Bahnnetz, wie auch ein leistungsfähiges Flughafen-System, Grundlage für den Wohlstand und somit Grundlage, dass Lufthansa ihr Produkt überhaupt absetzen kann. Abgesehen davon, profitiert Lufthansa, wie andere Airlines von der sehr guten Anbindung ihres Drehkreuzes FRA ins deutsche Fernverkehrsnetz.

[*] siehe nächsten Beitrag

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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vor 16 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

 

Wenn LH oder LH-Mitarbeiter es als unfair ansehen, dass mit ihren Steuern die Konkurrenz gestärkt wird ist es in meinen Augen entweder naiv oder egoistisch. Vielleicht sogar dumm. Es verdreht Ursache und Wirkung. Es mag wenige Strecken geben, auf denen Bahnfernverkehr und Fluggesellschaften in unmittelbarer Konkurrenz stehen oder wo ein Bahnfernverkehrsanbieter durch den Ausbau dauerhaft besser gestellt wird. In der Summe ist ein leistungsfähiges Bahnnetz, wie auch ein leistungsfähiges Flughafen-System, Grundlage für den Wohlstand und somit Grundlage, dass Lufthansa ihr Produkt überhaupt absetzen kann. Abgesehen davon, profitiert Lufthansa, wie andere Airlines von der sehr guten Anbindung ihres Drehkreuzes FRA ins deutsche Fernverkehrsnetz.

Wieso wird hier unterstellt,dass LH-Mitarbeiter den Ausbau des Bahnverkehrs in Deutschland als unfair ansehen? Dieses in Zusammenhang mit den Adjektiven naiv , egoistisch und dumm ist schon sehr überheblich.

 

Bearbeitet von BWE320
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Für einen hypothetischen Satz wäre vielleicht anstatt des Indikativs der Konjunktiv angebracht. Aber bezüglich des folgenden Zitates bin ich der gleichen Meinung.

vor 37 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

. In der Summe ist ein leistungsfähiges Bahnnetz, wie auch ein leistungsfähiges Flughafen-System, Grundlage für den Wohlstand und somit Grundlage, dass Lufthansa ihr Produkt überhaupt absetzen kann. Abgesehen davon, profitiert Lufthansa, wie andere Airlines von der sehr guten Anbindung ihres Drehkreuzes FRA ins deutsche Fernverkehrsnetz.

[*] siehe nächsten Beitrag

 

Bearbeitet von BWE320
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Am 28.7.2017 um 18:27 schrieb d@ni!3l:

Ja. Da zeigt sich auch der Schwachsinn des Bundes, dass ein Staatsunternehmen Steuern zahlen muss. Also zahlt der Bund an den Bund und erzeugt Bürokratie. Ist ja nur linke Tasche, rechte Tasche.

Unfair finde ich nur, dass die LH Angestellten (und die LH selbst) mit ihren Steuern ihre Konkurrenz selbst finanzieren. Das wäre bspw bei der Konkurrenz der LCC hier nicht der Fall.

Aber vllt bin ich auch einfach zu marktwirtschaftlich eingestellt..

Nein, Schwasinn ist es nicht.

Ersten gibt es keine Korrelation zwischen Urspung einer Steuer und ihre Verwendung. Ich zitiere mal den Gesetzgeber:

Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft;die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein.

Die typische Autofahrerrechnung ist reiner Lobbyismus ohne gesetzliche Grundlage. Genauso verhält es sich bei anderen Verkehrsträger.

Staatsuntrnehmen sind auch Unternehmen und deshalb sollten sie in einem Marktumfeld agieren und ähnliche Chancen/Riskien ausgesetzt sein. Früher waren diese Behörden und sie hatten lange mit der Beamtenmentalität zu kämpfen. Nicht zu vergessen - im Beamtenapparat werden reele Kosten schön in die Zukunft verlegt, weil man sich die Personalkosten künstlich niedrig rechnet in dem man Pensionsverpflichtungen in die Zukunft verschiebt.

 

 

 

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Gab es denn mittlerweile schon was neues zur flottenplanung der Lufthansa was die Bestellung der A350/B777X angeht...

Carsten Spohr hat ja angekündigt die Verteilung der bestellungen nochmal zu überdenken

Für mich würde es ja Sinn machen alle 25 A350 in München zu stationieren und ebenfalls mit a350 die alten a340 in Frankfurt zu ersetzen und die b777x ausschließlich als Ersatz für die 13 b747-400 zu nutzen.... das fände ich angesichts der Kapazitäten des jeweiligen Flugzeugtyps passender

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vor 7 Minuten schrieb 388:

Oh je...schon wieder ein Rekordgewinn bei Lufthansa. Dabei befindet sich die LH laut unseren Experten in diesem Forum seit Jahren auf dem absteigenden Ast und ist eigentlich längst pleite und tot. 

Naja, aber nicht unbedingt nur laut den a.de-Experten. Das LH-Management selber wird ja nicht müde, ständig darauf hinzuweisen, wie dramatisch die Lage bzw. die Aussichten sind, um die (Personal-)Zitrone noch weiter ausdrücken zu können...

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Stark wie auf der Seite unterhalb des Fotos steht  "Die AUA könnte die geleasten Easy-Jet-Flugzeuge ganz übernehmen". Da hat aber jemand aufmerksam seine Hausaufgaben gemacht :-D Überhaupt ist der Artikel widersprüchlich. Die Überschrift suggeriert, dass man die von AB geleasten Flugzeuge selbst betreiben will, im Fließtext ist die Übernahme weiterer geleaster Flieger angedeutet...

Wenn AUA sich ggf. erst 2019 festlegen will,  was 2020 für Langstreckenflugzeuge kommen können das ja eigentlich nur die A350 auf dem LH Bestand sein, oder?  Wie will man sonst so kurzfristig Lieferslots bekommen?

Dass die LH an weiteren AB Maschinen interessiert ist, wäre hier übrigens auch eine Erwähnung wert ;-)

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 38 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wenn AUA sich ggf. erst 2019 festlegen will,  was 2020 für Langstreckenflugzeuge kommen können das ja eigentlich nur die A350 auf dem LH Bestand sein, oder?  Wie will man sonst so kurzfristig Lieferslots bekommen?
 

Es müssen ja keine NEUmaschinen sein. Gebrauchte 777 sind wohl zu bekommen. Oder man stellt in Wien 5 343 und 5 346 auf den Hof, um die 767 und 777 abzulösen. Einzig gesichert scheint mir, dass das wohl kaum Austrian selbst zu entscheiden hat.

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vor 5 Minuten schrieb medion:

Es müssen ja keine NEUmaschinen sein. Gebrauchte 777 sind wohl zu bekommen. Oder man stellt in Wien 5 343 und 5 346 auf den Hof, um die 767 und 777 abzulösen. Einzig gesichert scheint mir, dass das wohl kaum Austrian selbst zu entscheiden hat.

 

Gebrauchte 772 mit GE Motoren so wie die Austrian sie haben will sind kaum zu bekommen. Es sei denn, man holt sich welche von Alitalia ;)

vor 5 Minuten schrieb d@ni!3l:

... nur sind die LH A343 kaum jünger als die AUA B767.  Zumindest bei 3 der 5 B767 ...

Kommt drauf an welche 343 man nehmen würde. Die Swiss hat noch einige jüngere 343. Zwei davon gehen zu Edelweiss, den Rest könnte die Swiss austauschen und Richtung AUA schieben. Dann müsste aber Austrian die ganze Langstreckenflotte auf Airbus umstellen.

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vor 51 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wenn AUA sich ggf. erst 2019 festlegen will,  was 2020 für Langstreckenflugzeuge kommen können das ja eigentlich nur die A350 auf dem LH Bestand sein, oder?  Wie will man sonst so kurzfristig Lieferslots bekommen?

Es gibt Optionen im Konzern - wenn zB Teilflotten optimiert werden.

Es gibt einen Markt in dem Leasingverträge auslaufen.

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vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Überhaupt ist der Artikel widersprüchlich. Die Überschrift suggeriert, dass man die von AB geleasten Flugzeuge selbst betreiben will, im Fließtext ist die Übernahme weiterer geleaster Flieger angedeutet...

Wenn AUA sich ggf. erst 2019 festlegen will,  was 2020 für Langstreckenflugzeuge kommen können das ja eigentlich nur die A350 auf dem LH Bestand sein, oder?  Wie will man sonst so kurzfristig Lieferslots bekommen?
 

Erst steht AUA sei an der Übernahme (Integration) der bisherigen AB Flieger interessiert, zweiter Satz LH Group ist an der Einflottung weiterer ABs interessiert.  Im Fließtext nicht ideal verfasst.

Zur Langstrecke bei AUA denke ich, dass man erst auf 777 umstellt um dann zeitgleich ein Roll-Over machen zu können auf einen neuen Typ.

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vor 1 Minute schrieb Blablupp:

Erst steht AUA sei an der Übernahme (Integration) der bisherigen AB Flieger interessiert, zweiter Satz LH Group ist an der Einflottung weiterer ABs interessiert.

Und dann steht dort: "Für die AUA werden solche zusätzlichen Flugzeuge auch ein Thema, wenn es Bedarf an weiteren Kapazitäten gibt."

Also seh ich da n Widerspruch. Ist aber irgendwie auch nicht so wichtig ;-)

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Um den Bogen zur Lufthansa zurückzuschlagen, es gibt wohl ein Interesse den kleinen (feinen?) Langstreckenmarkt Wien zu behalten. Mit welchem Flugzeugtyp werden wir sehen und der ist dann auch egal. Und wenn gewollt, sehen wir auch schnell "Eurowings operated by Austrian".

 

Neue Flugzeuge mit den einhergehenden Innovationen sehe ich eher bei Swiss und Lufthansa Passage "alt".

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Das die Flugzeugauswahl in Frankfurt getroffen wird, ist die richtige Entscheidung. Zur Not gegen die Wünsche des AUA-Managements, wie viele Plätze von welchem Hub angeboten werden ist eine Konzernentscheidung. 

Ich finde, beibehaltung des feinen (Diplomaten, Bürokraten, etc) Wiener Langstreckenmarktes und opby Eurowings ist ein Widerspruch, zumindest solange es keine echte Business-Class gibt. Das gilt auch für Brussels Airlines.

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