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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Weder das Verbatim der Klageschrift noch das Urteil sind veröffentlicht.

 

Ein individuell und fallweise eingeschränktes Grundrecht bleibt aber ein Grundrecht.

 

Vielleicht sollten wir alle, die dies nicht ertragen, in unsere Gebete für die Seelen, die sich in der harten Gegenwart nicht mehr auskennen, einschließen.

Tea time.

 

Das LAG Frankfurt hat aber nicht über das Streikrecht als solches entschieden, sondern über den hier anhängigen Streik!

 

Das ist ein "klitzekleiner" Unterschied!

 

 

Und was nun einen neuen Streik angeht, so halte ich den für reichlich unwahrscheinlich.

Denn auch der jetzige wurde ja nicht mit den LH Plänen zur Eurowings begründet, sondern mit der festgefahrenen Situation in den Tarifverhandlungen.

Und für wie Glaubhaft das LAG diese Begründung gehalten hat, zeigt die Entscheidung.

Was sollte sich da in den kommenden Tagen ändern?

 

Die Konzernleitung wird der VC nun recht bald neue Gespräche anbieten, in denen es aber ausdrücklich NICHT um Wings gehen wird.

Sobald dann jemand der VC "Wings" sagt, wird man seitens der LH den Termin für beendet erklären.

Mit der Taktik, und vor Allem der Entscheidung des LAG im Kreuz, kann LH den Konflikt locker noch monatelang aussitzen, ohne das die VC auch nur über Streik nachzudenken braucht.

Und zur "Belohnung" wird der Abschluss, den die VC nun noch erzielen kann auch schlechter sein, als es noch letzte Woche möglich gewesen wäre.

Denn da hätte man sich die Zustimmung zu Wings mit Zugeständnissen bei Übergangsversorgung und Entlohnung "abkaufen" lassen können. Das hat sich nun aber ziemlich erledigt!

 

Der Unterschied zwischen der VC und der GdL ist übrigens in meinen Augen gravierend.

Während dei GdL sich bemüht hat möglichst viele neue Mitglieder, auch aus anderen Berufsgruppen, zu gewinnen, versucht die VC ihren Verhandlungspartner zu zwingen, bestimmte Arbeiten nur von den vorhandenen Mitgliedern durchführen zu lassen.

Es wäre irgendwie deutlich schlauer gewesen, rechtzeitig neue Mitglieder bei Eurowings zu generieren.

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Das LAG Frankfurt hat aber nicht über das Streikrecht als solches entschieden, sondern über den hier anhängigen Streik!

 

Das hättest Du dem besorgten Bremer antworten sollen, der eine wie auch immer formulierte konkrete Entscheidung zu einem konkreten Streik als Indiz für seine abseitigen Grundrechtstheorien bemüht.

 

Eben, die Rechtslage hat sich seit unserem letzten Clash in dieser Frage kein Jota geändert. Allerbesten Dank für diese Klarstellung.

Der Unterschied zwischen der VC und der GdL ist übrigens in meinen Augen gravierend.

Während dei GdL sich bemüht hat möglichst viele neue Mitglieder, auch aus anderen Berufsgruppen, zu gewinnen, versucht die VC ihren Verhandlungspartner zu zwingen, bestimmte Arbeiten nur von den vorhandenen Mitgliedern durchführen zu lassen.

Es wäre irgendwie deutlich schlauer gewesen, rechtzeitig neue Mitglieder bei Eurowings zu generieren.

 

Wie bemüht man sich denn besser um Newcomer, als durch ambitionierte und erfolgreiche Verhandlungen in der "großen" KTK?

 

Und wie schlecht ist denn der Organisationsgrad Cockpit EW in der VC?  ;)

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Für 98% der Betroffenen ist das ganze nur eines: extrem nervig. Aber davon geht weder die deutsche Wirtschaft zu Grunde noch eine altehrwürdige große deutsche Airline mit einem klangvollen Namen.

 

Aber der klangvolle Name oder Ruf dieser (ehemals) für ihre Zuverlässigkeit bekannten großen deutschen Airline ist durch die häufigen Streiks schon ramponiert. Da ist viel Vertrauen der Kunden verloren gegangen.

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Das hättest Du dem besorgten Bremer antworten sollen, der eine wie auch immer formulierte konkrete Entscheidung zu einem konkreten Streik als Indiz für seine abseitigen Grundrechtstheorien bemüht.

 

Eben, die Rechtslage hat sich seit unserem letzten Clash in dieser Frage kein Jota geändert. Allerbesten Dank für diese Klarstellung.

 

Wie kommst Du darauf, daß "der besorgte Bremer" besorgt wär? Im Gegenteil, ich bin zufrieden, daß in diesem Einzelfall so entschieden wurde. Danach sah es ja in der 1. Instanz nicht unbedingt aus.

Und Dein Versuch, einen Dissens zwischen jubo14 und mir zu konstruieren ist die übliche fehlgeschlagene Dialektik, die hier häufiger angewendet wird.

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Jubo sagt: LAG hat nicht über Streikrecht als solches entschieden.

 

In der Tat.

 

Wie kommt also aaspere dazu, in dem (ihm unbekannten) Spruch des LAG eine Bestätigung für seine GR-Theorien zu sehen?

 

Wörtlich:

 

Und das Dilemma der VC hat das Gericht offensichtlich auch gewürdigt.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_75361338/lufthansa-tarifkonflikt-gericht-stoppt-streik-der-piloten.html

 

Jetzt bin ich aber gespannt, wie das in NRW ausgeht. Da wird ja wegen 4U heute noch verhandelt.

 

Und noch eines: Ich hatte in der Vergangenheit, beinahe gebetsmühlenartig, immer mal wieder geschrieben, daß das Streikrecht kein Grundrecht sei, wofür ich dann auch immer wieder mehr oder weniger heftig unter Bezugnahme auf den Art. 9 GG kritisiert wurde.

Ich hoffe, das ist jetzt endgültig geklärt.

 

Lies: das LAG hätte aasperes Dispute (konkludent) "endgültig geklärt", also eine Aussage über das Streikrecht als solches getätigt.

 

Jetzt mit dem Anwurf von Konstruktion eines Dissenses zwischen beiden Positionen (ergo Manipulation) aufzuwarten, ist nur eins: dreist.

Bearbeitet von Flotte
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Jubo sagt: LAG hat nicht über Streikrecht als solches entschieden.

 

In der Tat.

 

Wie kommt also aaspere dazu, in dem (ihm unbekannten) Spruch des LAG eine Bestätigung für seine GR-Theorien zu sehen?

 

Wörtlich:

 

 

 

Lies: das LAG hätte aasperes Dispute (konkludent) "endgültig geklärt", also eine Aussage über das Streikrecht als solches getätigt.

 

Jetzt mit dem Anwurf von Konstruktion eines Dissenzes zwischen beiden Positionen (ergo Manipulation) aufzuwarten, ist nur eins: dreist.

Merkst du eigentlich nicht, dass du nur noch nervst mit deiner ewigen Korinthenkackerei, die eh fast keiner mehr versteht?

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Es ist bezüglich der einstweiligen Verfügung zu beachten, dass dies keine endgültige Bewertung des Steitfalles ist.

 

Es idt viel mehr eine überschlägige (so genannte summarische) Prüfung.

 

Es reicht die wohlbegründete Möglichkeit, dass der Antrag zulässig und begründet ist.

 

Grob gesagt: Pi mal Daumen könnte es tatsächlich sein, dass der Antragsteller ein Recht hat, das im Moment verletzt wird. Also muss da vorsichtshalber eingeschritten werden.

 

Es findet keine weitere Beweisaufnahme statt und es ist durchaus möglich, dass bei einer folgenden Hauptverhandlung das Gegenteil festgestellt wird. Ein Antrag auf einstweilige Verfügung ist im Wettbewerbsrecht ein gerne verwendetes strategisches Mittel, um einem Mitstreiter kurzfristig Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

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So ist es. Ich würde allerdings sagen: taktisches Mittel.

 

*

 

Anyway; "witzig" an dem oben abgebildeten Grabenkampf ist, daß summa summarum neben der grundgesetzlichen Verbriefung des Streikrechtes bis heute nichts existiert wie ein Bundesstreikgesetz, weil die Bruchlinie der daran interessierten Kreise zu denen, die mit der aktuellen Rechtslage gut leben, regelmäßig innerhalb der CDU verlief, die ohne ihren Arbeitnehmerflügel keine Wahlen gewinnt.

 

Die im Keime erstickten Schlachten schmerzen am meisten, scheint's.

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Was hat LH gewonnen?

Ich glaube.... nichts!

M. M. nach brauchen sie die VC als Verhandlungspartner.

 

Welche Möglichkeiten haben die Piloten? Dienst nach Vorschrift! Kein Fliegen am freien Tag, kein fliegen über die Arbeitszeit und man muss natürlich hoffen , dass jetzt keine Krankenstandswelle ausbricht...

1000 unwillige Piloten kosten ein Vermögen... jeden Tag.

Nein, LH hat noch nichts gewonnen. Ein Dienstleistungsunternehmen welches auf die eigenen Mitarbeiter pfeift? Welche Dienstleistung erbringen sie dann noch?

 

LH und VC sitzen an einem Pokertiisch und bis jetzt hat jeder erst eine oder zwei Karten gezogen. Ein kurzer Blick zur AUA zeigt, was da noch alles kommen kann und ich glaube auch kommen wird,

Ich bin kein LH Mitarbeiter aber ich möchte jedem LH Mitarbeiter eines mitgeben. "Beschimpft euch nicht gegenseitig in der Öffentlichkeit"

Jeder Betriebszweig kann der Nächste sein.

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Die LH hat eine Menge gewonnen!

 

Denn das Management kann nun, mehr oder weniger ungehindert, das Wings-Konzept umsetzen.

Im Ergebnis wird der Anteil der KTV-Piloten im Unternehmen dramatisch sinken.

Damit wird auch der Einfluss der VC sinken.

 

Ganz kurzfristig hat man vielleicht das Problem mit unzufriedenen Piloten.

Nur wird sich das sehr schnell erledigen, weil man dann schlicht Germanwings schneller in Eurowings überführen wird.

Und schon sind einige Hundert Stelen im KTV weg.

Da man aber so "großzügig" ist und niemanden entlassen will (siehe Pressemitteilung) werden die KTV-Piloten immer weniger zu fliegen haben. Und wenn die Piloten da nicht sehr vorsichtig sind, wird es irgendwann sehr dünn mit den notwendigen Stunden zum erhalt der Lizenz.

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Da man aber so "großzügig" ist und niemanden entlassen will (siehe Pressemitteilung) werden die KTV-Piloten immer weniger zu fliegen haben. Und wenn die Piloten da nicht sehr vorsichtig sind, wird es irgendwann sehr dünn mit den notwendigen Stunden zum erhalt der Lizenz.

Bearbeitet von Ollivhb
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Was hat LH gewonnen?

Ich glaube.... nichts!

M. M. nach brauchen sie die VC als Verhandlungspartner.

 

Welche Möglichkeiten haben die Piloten? Dienst nach Vorschrift! Kein Fliegen am freien Tag, kein fliegen über die Arbeitszeit und man muss natürlich hoffen , dass jetzt keine Krankenstandswelle ausbricht...

1000 unwillige Piloten kosten ein Vermögen... jeden Tag.

Nein, LH hat noch nichts gewonnen. Ein Dienstleistungsunternehmen welches auf die eigenen Mitarbeiter pfeift? Welche Dienstleistung erbringen sie dann noch?

 

LH und VC sitzen an einem Pokertiisch und bis jetzt hat jeder erst eine oder zwei Karten gezogen. Ein kurzer Blick zur AUA zeigt, was da noch alles kommen kann und ich glaube auch kommen wird,

Ich bin kein LH Mitarbeiter aber ich möchte jedem LH Mitarbeiter eines mitgeben. "Beschimpft euch nicht gegenseitig in der Öffentlichkeit"

Jeder Betriebszweig kann der Nächste sein.

 

Die LH hat eine Menge gewonnen!

 

Denn das Management kann nun, mehr oder weniger ungehindert, das Wings-Konzept umsetzen.

Im Ergebnis wird der Anteil der KTV-Piloten im Unternehmen dramatisch sinken.

Damit wird auch der Einfluss der VC sinken.

 

Ganz kurzfristig hat man vielleicht das Problem mit unzufriedenen Piloten.

Nur wird sich das sehr schnell erledigen, weil man dann schlicht Germanwings schneller in Eurowings überführen wird.

Und schon sind einige Hundert Stelen im KTV weg.

Da man aber so "großzügig" ist und niemanden entlassen will (siehe Pressemitteilung) werden die KTV-Piloten immer weniger zu fliegen haben. Und wenn die Piloten da nicht sehr vorsichtig sind, wird es irgendwann sehr dünn mit den notwendigen Stunden zum erhalt der Lizenz.

 

 

Das was die LH am dringensten braucht ist Zeit um die eigenen Strukturen zu reformieren. Wie bereits im Sommer verkündet, wird dieses Ende 2015 vorgestellt und 2016 umgesetzt.

 

Die LH hat zu erst den finanziellen Rahmen gewonnen, das durch niedrigere Spritpreise einen halbwegs annhembaren operativen Geschäft ermöglicht. Weitere Streiks hätten diese Chance aufgefressen.

 

Zeit ist auch wichtig, denn billiger Sprit bedeutet ein Mehrgewinn auch für andere.Ziehen wir die Ergebnisse der Technik- und Cateringsparten ab, so bliebt  die erwartete Gewinnzone aus der Fliegerei unter den Erwartungen von Easyjet und Ryanair - das will doch was heissen. Ryanair will agressiv wachsen, Easy wird vermutlich trotz 40%er Gewinnabführung als Dividende nochmals einen Zahl zulegen wollen.

 

Um eine Nr.3 LCC Platform zu etablieren muss die LH auch kräftig zulegen - man muss Vueling und Norwegian erst mal hinter sich lassen und anfangen in diesen Markt auch Geld zu verdienen.

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Aber glaubt ihr echt, dass VC jetzt erstmal nicht mehr streikt? Mit dem Streikziel "Alterssicherung" könnten sie doch morgen schon wieder loslegen. Genauso wäre es m.M.n. möglich gegen die "Schließung" von 4U zu streiken - streikt dann eben "nur" 4U. Die VC-Juristen lassen sich da sicher was einfallen. So einfach wird man sein Gesicht doch nicht verlieren wollen - auch wenn die Verhandlungsposition sich etwas verschlechtert hat!

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Gegen die "Schliessung" von 4U können sie nicht streiken - das ist eine unternehmerische Entscheidung. Solange alle KTVler bei 4U ihre Verträge unangetastet weiterführen können, gibt es keinen Grund zu streiken.

 

Aber rein formell können sie natürlich 10% mehr Lohn und Pension mit 40 fordern und dafür dürfen sie streiken.

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Rechtlich können sowohl Arbeitnehmer als auch Gewerkschaften im Falle illegaler Streiks bezgl. Schadensersatz verklagt werden. 

 

Interessant ist es das die Anstifter eines illegalen Streiks ausserordentlich gekündigt werden können.Wer mitmacht kann mit einer Abmahnung rechnen.

 

Das bringt einige Fragen:

- wie stark würde die LH jetzt intern dies ausnützen?

- gibt es einen Kuhhandel mit den VCLeader? Als gekündigkter Gewerkschafter ist amn sicherlich "willkommen" bei Emirates und co...

- wenn die LH von einer Schadensersatzforderung absieht, was kriegt sie von den KTVler als Gegenleistung?

 

Ich bin mir sicher das die nächsten Wochen und Monate viel hinter verschlossenen Türen miteinander verhandelt wird.

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Was hat LH gewonnen?

Ich glaube.... nichts!

M. M. nach brauchen sie die VC als Verhandlungspartner.

 

Welche Möglichkeiten haben die Piloten? Dienst nach Vorschrift! Kein Fliegen am freien Tag, kein fliegen über die Arbeitszeit und man muss natürlich hoffen , dass jetzt keine Krankenstandswelle ausbricht...

1000 unwillige Piloten kosten ein Vermögen... jeden Tag.

Nein, LH hat noch nichts gewonnen. Ein Dienstleistungsunternehmen welches auf die eigenen Mitarbeiter pfeift? Welche Dienstleistung erbringen sie dann noch?

 

LH und VC sitzen an einem Pokertiisch und bis jetzt hat jeder erst eine oder zwei Karten gezogen. Ein kurzer Blick zur AUA zeigt, was da noch alles kommen kann und ich glaube auch kommen wird,

Ich bin kein LH Mitarbeiter aber ich möchte jedem LH Mitarbeiter eines mitgeben. "Beschimpft euch nicht gegenseitig in der Öffentlichkeit"

Jeder Betriebszweig kann der Nächste sein.

Jetzt kommst du mit so krummen Dingen um die Ecke: Dienst nach Vorschrift, Krankmeldungen...usw. Das ist Schofelei in höchster Potenz, entspricht aber dem VC-Vorstandscredo: Der Firma zu schaden, wo man nur kann.

Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass man halt nicht so kann, wie man gerne möchte und sollte nun um die Dinge kämpfen, für die man eintreten darf. Bei den Betonköpfen an der VC-Spitze sehe ich kommen, dass jetzt mit Brachialgewalt etwas gesucht und gefunden wird, um der eigenen Firma weiter zu schaden. Da wir ja es mit "unserer Elite" zu tun haben, wird ihnen schon etwas einfallen.

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http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mutige-richter-stoppen-lufthansa-streik-der-cockpit-gewerkschaft-13794092.html

 

Hallo. Bin neu hier. Hab ich woanders auch schon geschrieben. Viel Spaß beim lesen. Meinung bleibt gleich.

 

Und bezieht sich auf den zitierten FAZ Artikel. Kurz zusammengefasst, ohne lästige Füllwörter:

 
 
Mutige Richter Piloten Privilegien (hohes Gehalt, üppige Pension,großzügige Frührente) Eurowings verhindern Billigfliegern hilflos ausgeliefert Golfcarrier keine Pensionslasten Überleben der Lufthansa Blindheit geschlagen hochbezahlter Pilot sicherer Arbeitsplatz Wohl der eigenen Berufsgruppe  arme Passagiere und andere Beschäftigte nicht die Privilegien wie die Herren und Damen der Lüfte Streik unverhältnismäßig Spartengewerkschaft Minderheit Geiselnahme Mogelstreik Besitzstände wie aus der Zeit gefallen unternehmerische Freiheit
 
Fehlt noch 
 
Sippenhaft gierig privilegiert Zeichen der Zeit nicht erkannt überbezahlte Busfahrer Arroganz Besitzstandswahrung halten sich für besser als andere Management muss so handeln Lufhansa Insolvenz ME3 Konkurrenz Firma kaputtmachen Beförderungspflicht privilegiert können sich woanders was suchen alle ersetzen genug Piloten machens billiger Termine absagen Ärger privilegiert alle anderen eh besser nie mehr Lufthansa seit Jahren trotzdem Senator privilegiert, überbezahlt Minderheit raffgierig unverdient krieg ich auch nicht geht gar nicht Geiselhaft Spartengewerkschft immer wieder verbieten Lokführer Weselsky Unverschämtheit privilegiert hohes Gehalt privilegiert Busfahrer privilegiert hohe Rente privilegiert Frührente privilegiert Privilegiert PRIVILEGIERT PRIVILEGIERT! PRIVELEGiERT!!!!!!!
 
 
Mutige Richter: Wo ist da Mut, nach der gängigen Mehrheitsmeinung zu entscheiden?
 
Piloten Privilegien (hohes Gehalt, üppige Pension,großzügige Frührente) Wirklich? Wie unfair. Deshalb darf man nicht an die eigene Zukunft denken und hält lieber die Fresse?
 
Eurowings verhindern: Wer will Eurowings verhindern? Was ist das für Journalismus?
 
Billigfliegern hilflos ausgeliefert: Hoppla. Gewinn gemacht. Trotz völlig hilfloser Lage. Erstmal Taschentuch wegpacken.
 
Golfcarrier: Die gibts. Wollen wir solche Arbeitgeberechte? Die Privelegiertentruppe offensichtlich als einzige nicht. Außerdem Aufgabe des Managements konkurrenzfähig zu sein. Und wenn Vorbild, dann bitte auch bei den Gehältern.
 
keine Pensionslasten: Toll. Und deshalb sollen hier alle auf ihre Rente verzichten? Oder was ist die Lösung?
 
Überleben der Lufthansa: Nein, bitte keine Tränen. So knapp vor dem Untergang. Wieviel Eigenkapital war da nochmal im Spiel?
 
Blindheit geschlagen: Mal abgesehen vom Reporter und einigen anderen Freizeitunternehmern: Kein Pilot. Vor allem nicht die VC Vertreter aus dem Aufsichtsrat. Wahrscheinlich, und das ist jetzt natürlich ganz weit hergeholt, kennen die nämlich die Zahlen.
 
hochbezahlter Pilot: Gut bezahlter Pilot, fair bezahlter Pilot. Was ist daran auszusetzen? Faire Bezahlung für gute Arbeit? Will natürlich niemand, ist klar.
 
sicherer Arbeitsplatz: Tja, eben nicht mehr. Deshalb: Streik. Behauptet das Gericht.
 
Wohl der eigenen Berufsgruppe: Für welches Wohl sonst? Schöner Nebeneffekt: Arbeitsplätze bleiben erhalten.
 
arme Passagiere: Das stimmt. Ist blöd und versaut einem den Urlaub oder den Tag. Tut auch allen sicherlich Leid. Ist aber nicht zu verhindern, leider.
 
und andere Beschäftigte: Hängen mit drinnen. Müssen den Frust der Kunden teilweise direkt ertragen. Tut auch den privilegierten Leid. Aber es streikt auch keiner weil es soviel Spaß macht, sondern weil es nicht mehr anders geht. Und profitieren würden alle davon, die nicht schon ausgelagert sind. 
 
nicht die Privilegien wie die Herren und Damen der Lüfte: Herren und Damen der Lüfte? Naja, besser als "Busfahrer". Privilegien? Was zum Teufel haben immer alle damit??? Das sind Vertragsbestandteile!! VERTRAGSBESTANDSTEILE!!!
V-E-R-T-R-A-G-S-B-E-S-T-A-N-D-S-T-E-I-L-E!!! Sonst hat ja jeder mit einem besseren Vertrag als du/sie/ich unverhältnismäßige Privilegien.
 
Streik unverhältnismäßig: Warum? Weil die Verhandlungslösung so kurz bevorstand? 
 
Spartengewerkschaft: Natürlich! Was auch sonst? Gibt halt nicht so viele Piloten.
 
Minderheit: Jaha. Natürlich Minderheit. Wie oben: Gibt halt nicht so viele. Fachleute. Und halt elementar wichtig. Und gut organisiert. Was spricht dagegen, sich gut zu organisieren? Aber auch: Auf Seniorität, Arbeitsplatz und Zukunft elementar angewiesen, anders als andere Berufsgruppen. Kurz gesagt: Schwer austauschbare Fachidioten mit hoher Firmentreue. Eigentlich gut, oder?
 
Geiselnahme: Wo sind denn jetzt auf einmal die Billigflieger, Golfcarrier und anderen viel besseren Airlines? Und wer wird als Geisel genommen, darf nicht mehr aus dem Haus, weil der stolze deutsche Lufthanseat seine mit der deutschen Bundesrepublik und damit auch den treuen Bürgern eben dieser seine vertraglich festgehaltene Beförderungspflicht verweigert?
 
Mogelstreik: Wo wird gemogelt? Es wurde doch aufrichtig und echt gestreikt.
 
Besitzstände wie aus der Zeit gefallen: Na klar, andere Zeiten, damals war alles anders, besser, und die DDR gabs auch noch, und jetzt muss man mit der Zeit gehen und alles hinnehmen wie in der DDR, obwohl es die gar nicht mehr gibt.
 
unternehmerische Freiheit: Ahhh. Kommen wir zum Lieblingswort. Unternehmerische Freiheit, so blumig! Der stolze, weitsichtge, deutsche, graumelierte, väterliche Unternehmer, Zigarre in der Hand, wie ein Vater zu seinen Angestellten, die Augen nach vorne gerichtet, solides Produkt, deutsche Wertarbeit, Arbeitsplätze im eigenen Land schaffend. Die Mitarbeiter schauen auf, fühlen sich aufgehoben, und das er die junge Sekretärin immer vögelt, würde niemand jemals seiner Frau verraten. 
Man schaue gen Frankfurt, in den Glaskasten, das Herz der Lufthansa, der Sitz von Karsten mit C, Sproß des ehemaligen Firmenbosses, naja angeheiratet. Stolz ist er, weitsichtig höchstens ohne Brille, familiäre Gefühle erweckt er nur bei seinen Aktionären, das Produkt offensichtlich nicht mehr solide ( Golfcarrier! GOLFCARRIER!!! Billigflieger!!) und Arbeitsplätze im eigenen Land schafft er bejubelt von einer Internetgemeinde Hobbyunternehmer in so einem rasenden Tempo ab, das die Mitarbeiter die grauen Haare bekommen.
 
Bloß weil ein wenige paar Hanseln einen ganzen Konzern gegen die Wand fahren wollen, ist das noch lange kein Grund sich nicht zu wehren dagegen. Das ist nicht unternehmerische Freiheit, das ist die Geiselnahme eines Konzerns von ein paar wenigen Leuten und ihrer Auftraggeber. Und nein, und ganz hundertprozentig sicher nicht von den Piloten. Die sehen und ahnen nur was kommt. 
 
Mögen die viel besser als ich bezahlten und viel mehr privilegierten Kollegen der Lufthansa die stärkeren sein und diesem Irrsinn Einhalt gebieten.
Bearbeitet von C9T1
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