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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

 

Wenn man vor Gericht das Recht erwirkt bis 65 zu arbeiten, muss man sich dann auch den Konsequenzen bewusst sein. Man kann ja nicht für eine Erhöhung des Rentenalters vor Gericht gehen und dann trotzdem auf der ziemlich grosszügigen Frührente beharren.

Wetten, dass VC sich am Schluss mit weniger zufrieden geben muss als noch einige Verhandlungsrunden früher möglich gewesen wäre?

 

Man kann vor allem nicht Rosinen picken und immer nur den Teil einer Vereinbarung geltend machen, denn einem passt.

 

In dem Momment in den man sich die Arbeitserlaubnis bis 65 rechtlich erstritten hat,  war die alte Übergangsversorgung passe. Entweder Übergangsversorgung von 55 auf 60 hochsetzen, entsprechend des verlängerten Arbeitsfensters, oder die Chance 5 Jahre länger zu arbeiten auch alleine Gegenfinanzieren - denn die Kosten für einen verlängerten Anspruch einer Übergangsversorgung sind ja höher.

 

Die VC ist immer laut wenn es um Rechte gibt, trägt aber die daraus entstehenden Pflichten nicht.

 

Wie würdedie VC darauf reagieren wenn die LH aufrgund des neuen Renteneintrittsalters die Übergangsversorgung ganz aufkündigen würde?

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@globetrotter88

Du liegst falsch, CS und LH wollen gar nicht verhandeln, dieses Vorgehen gab es schon bei der AUA. Würden die Piloten jetzt den Forderungen der GL komplett zustimmen, würden diese einfach erhöht werden und da man die Medien mit den Werbebudgets in Griff hat würde man wieder die Piloten für das scheitern der Verhandlungen verantwortlich machen . Das Spiel ist schon seit der AUA bekannt und zeigt sich auch bei LH und der VC. Zugeständnisse in der Höhe von 500 Mill.€ wurden von LH abgelehnt! Wer macht so etwas?

Es geht nicht um Zugeständnisse , es geht um die Zerschlagung des KTV und die Vernichtung der VC.

Bei der AUA hat man noch Fehler gemacht und durch das Europagericht eine Niederlage einstecken müssen. Trotzdem hat die Firma einen neuen KV bekommen und der ist jetzt der günstigste im Unternehmen . Ausreichend? Nein, der AUA KV ist bereits durch Eurowings gefährdet. Eurowings ist nicht billiger , aber sie haben gar keinen KV! Ein Traum für jeden Arbeitgeber und genau dort will CS hin. Der Rest ist Medienshow, weil man auch in Deutschland nicht so einfach einen KV ersatzlos streichen kann.

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 in der Höhe von 500 Mill.€ wurden von LH abgelehnt! Wer macht so etwas?

 

 

Rikri...die angebliche Einsparungen die VC hier posaunt sind keine. Entweder seid ihr als Piloten auch reingefallen oder ihr wollt bewusst billige PR machen.

 

Für alle die nicht wissen, hier der Link:http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vereinigung-cockpit-bietet-lufthansa-umfassendes-gesamtpaket-an.html

 

Die wichtigsten Punkte sind hier:

 

Tarifvertrag Übergangsversorgung:

  • Anhebung des durchschnittlichen Ausscheidealters von 58 auf 60 Jahre.
  • Einheitliche Übergangsversorgung für alle TV WeFö-Piloten.
  • Kollektiver Verzicht auf ca. 1-2% Cockpitlohnkosten zur Einbindung der Neueinstellungen in den TV Übergangsversorgung.

 

Die angeblichen Einsparungen von 500 Millionen hören sich so als ob sie eine jährliche Kostenreduktion sei. Tatsächlich ist es nicht, denn sie ist eine Einmalkalkulation.

 

Die grösste Mogelpckung darin ist die Übergangsversorgung. Man hat um eine Verlängerung der Arbeitszeit um 5 Jahre jurstisch gekämpft, möchte man aber die Durschnittsverrentung nur um 2 Jahre erhöhen. In diesen Zusammenhang errechnet die VC "Einsparungen" von 400 Mil aus den besagten 500 Mil.als Einmaleffket durch Auflösen von Pensionsrückstellungen, was auch in der Pressemeldung steht.

 

So würden wir z.B. dem Ziel des Lufthansa-Managements, eine Kostenreduzierung im Bereich der Übergangsversorgung zu erreichen, mit einer Anhebung des tarifvertraglich garantierten durchschnittlichen Ausscheidealters Rechnung tragen. Dadurch könnten Rückstellungen in Höhe von ca. 400 Millionen Euro aufgelöst werden. Die Ungleichbehandlung der Cockpitmitarbeiter - neu wie alt - bezüglich der Übergangsversorgung muss damit aber auch vom Tisch sein.

 

 

 

Was bleibt also konkret an Vorschläge:

 

- 1-2% Vergütungsreduktion

- Mehrarbeit bei JUMP - trifft eh die "anderen" von der Cityline und nicht die KTVler selbst

 

 

Man kann vielleicht einen Journalisten der keine Ahnung von Zahlen mit sowas blenden, aber nicht solche die rechnen können und kreative Interpretationen durchschauen.

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Zugeständnisse in der Höhe von 500 Mill.€ wurden von LH abgelehnt! Wer macht so etwas?

Die angeblichen 500M€ (Ich kenne das Angebot nicht. VC sagt 500M€, LH sagt es sind keine 500M€. Was stimmt kann ich nicht beurteilen) werden ja nur unter der Bedingung Eurowings aufzugeben angeboten. Und das wird so öffentlich kommuniziert. Ziemlich dämlich wenn man weiss, dass Eurowings kein Streikgrund sein kann/darf.

 

Ja, man will möglichst wenige Piloten im KTV haben. Muss nach den 13 Sttreikrunden für VC wohl genauso eine "Überraschung" sein wie dass der Streik gerichtlich verboten wurde, nachdem man in einer Pressemledung verbreitet hatte, dass die Gespräche mit der Lufthansa an Eurowings gescheitert sind.

 

Wie gesagt. Den Standpunkt von VC kann ich zu grossen Teilen nachvollziehen. Dass man gerne auch Eurowings in den KTV integrieren möchte ist absolut nachvollziehbar. Es ist allerdings auch der Standpunkt von Lufthansa nachvollziehbar, Wenn ein Billigflieger, dann ein echter Billigflieger der flexibel ist und getrennt von den teuren Lufthansa Strukturen (das muss natürlich auch für alles andere, nicht nur für die Piloten, gelten).

Man muss bestimmt nicht den Maximalforderungen der LH nachgeben. Wenn man selbst auf Maximalforderungen besteht, wird aber ein Kompromis nie möglich.

 

Ich glaube noch immer, dass VC, mit einer verfehlten Strategie, dazu beiträgt, dass LH/CS die Piloten im KTV schneller reduziert als geplant. Was sehr sehr schade ist.

LH kann es sich kaum leisten den ganzen Flugbetrieb auf EW oder andere Flugbetriebe ohne KTV zu übertragen, denn dafür läuft zumindest bisher der "Premium" Flugbetrieb unter LH Marke zu gut.

 

Übrigens hat die Gewerkschaft bei SWR gezeigt, dass man mit einem Kompromis sogar Arbeitsplätze im eigenen Land schaffen kann. Auch wenn das beduetet, dass die 77W künftig von SWU beredert werden. Ist sicher keine ideale Situation für die SWR Piloten, trotzdem haben sie mehr Weitsicht gezeigt als die VC.

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Das ist so in Raum geworfen.

 

Aber mal ganz ehrlich... wie würde ein tragfähiger Kompromiss aussehen -nach gesundem Menschenverstand? Die LH macht kaum noch Gewinn (wir reden vom Gewinn nach Steuern , nicht EBIT vor Zinsen), aus dem laufenden Geschäft kann sie sich nicht mal die Flottenerneuerung leisten.

 

Warum kann man nicht darüber reden, ob die jeweiligen Teilflottenzugehörigkeiten unterschiedlich vergütet werden?

 

Eurowings muss sich am LCC Markt messen - wenn es so nicht schafft ist der Verkauf die Lösung.

 

Die Zubringer machen Verluste..da müssen die Kosten runter - auch wenn es manchen A321 Kapitän unglücklich stimmen wird.

 

Die Langstrecke macht Gewinn - da könnte man sogar mehr verdienen?

 

Ich weiss , es ist die gleiche Arbeit, aber auch in der reelen Welt ist es so das in grösseren Unternehmen denen es gut geht mehr verdient wird als beim kleinen Mittelständler. Da gilt sehr oft nicht der Branchetarif sondern ein Haustarif usw.

 

Wäre dieVC bereit solch einen Weg zu gehen?

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Tatsächlich muss der VC, der es ausschließlich um die Sicherheit im Luftverkehr geht, klar sein, dass es sich beim Thema Übergangsversorgung nur um ein Pflästerchen handelt, welches notdürftig die schweren Mängel bei der Eignungsfeststellung von Piloten überdeckt. Es muss sich wie eine Farce anfühlen, wenn man sich als Pilot fortgeschrittenen Alters nicht mehr in der Lage sieht, seinen Beruf sicher auszuüben, aber medizinisch für uneingeschränkt tauglich befunden wird! Leider nützt es wenig, voreilig nach einer Verschärfung des medizinische Screenings im Sinne der Luftsicherheit zu rufen. Denn tatsächlich ist es nur dem Pilotenen selbst möglich zu beurteilen, ob er zu seinem Job noch in der Lage ist, denn wäre eine medizisch-psychologische Überprüfung für diesen Zweck überhaupt geeignet, würde sie schließlich seinen persönlichen Eindruck bestätigen und ihm nicht widersprechen.

 

Deswegen kann nur eine drastische Erhöhung der Pilotengehälter den Erhalt hoher Sicherheitsstandards gewährleisten. Einem Lufthansa-Piloten muss die Sicherung seines Lebensstandards unter allen Umständen und für alle Zeiten garantiert werden, damit er angesichts der höchst unzuverlässigen Flugtauglichkeitsuntersuchungen überhaupt eine Chance hat, verantwortlich zu handeln, aufzuhören und dabei seine Existenz nicht zu verlieren. Der Kampf um Arbeits- und Lohnbezugsmöglichkeiten bis 65 Jahre war hier ein deutliches Warnsignal für die Nöte des fliegenden Personals! Notwendig wäre eine garantierte, leistungsunabhängige Lohnfortzahlung bis zum gesetzlichen Rentenalter. Nur wenn die Arbeitsleistung eines Piloten auf Freiwilligkeit beruht, ist sichergestellt, dass er sich seinen Aufgaben auch gewachsen fühlt.

 

Eigentlich ist es längst an der Zeit, dass sich die VC nicht weiter unter dem Deckmäntelchen der Übergangsversorgung versteckt, sondern dieses Thema direkt angeht. Leider hat die GF das Klima seit langem so sehr vergiftet, dass es bis auf weiteres unmöglich scheint, Lohnerhöhungen im notwendigen Umfang auch nur anzusprechen, geschweige denn durchzusetzen. Zu Lasten der Flugsicherheit!

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@Coronardo..

 

Woher die Schlussfolegerung das man dafür noch mehr Geld bekommen kann?

 

Es gibt sämtliche Berufe die physisch befristet sind. Die Bayern zahlen auch nicht mehr einen Matthäus weil er nicht mehr spielen kann,

 

Wie wäre s mit einer Umschulung? Als Abiturienten wären ex Piloten sicherlich in der Verwaltung sehr nützlich..zB als Sachberarbeiter in der Flugplanung. Wer studiert hat kann auch höhere kaufmannische oder Technische Jobs innerhalb des Konzerns annehmen...alerdings zu einer Marktgerechten bezahlung.

 

Woher dieser Anspruch alimentiert zu werden?

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Naja, wenn man dem Management versucht zu sagen wie Eurowings sein soll, auch wenn das die VC eigentlich nichts angeht...Und ja, mit 13 Streikrunden ohne Fortschritt und der Ankündigung für den Rest des Jahres jede Woche ein oder mehrere Tage zu streiken macht man eine Firma kaputt, erreicht aber bestimmt nicht seine Ziele.Wenn man vor Gericht das Recht erwirkt bis 65 zu arbeiten, muss man sich dann auch den Konsequenzen bewusst sein. Man kann ja nicht für eine Erhöhung des Rentenalters vor Gericht gehen und dann trotzdem auf der ziemlich grosszügigen Frührente beharren.Die meisten von dir erwähnten Aussagen sind plattitüden von Personen die vom Streik ziemlich verärgert sind. Man könnte aber auch sachlicher Argumentieren. Ja, das ist ziemlich schwer zu verstehen. Ich kann den Standpunkt des Managements aber auch den Standpunkt von VC verstehen. Und da müsste doch ein vernünftiger Kompromiss für beide Seiten möglich sein. Was ich nicht verstehen kann, dass man auf beiden Seiten ziemlich dämlich agiert.Ich glaube wenn VC etwas mehr Kompromissbereitschaft gezeigt hätte, statt mit betonierten Forderungen immer wieder zu Streiken, wäre auch das LH Management etwas entgegengekommen (Das kann ich natürlich nicht wissen, ist eine vermutung). VC hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass man schneller und agressiver versucht die Anzahl KTV Piloten zu reduzieren. LH verhandelt über Jump, es gibt keine Lösung mit VC, Auslagerung an CL, plötzlich wäre VC bereit zu den gleichen Konditionen wie CL zu fliegen. Was soll das? Hätte VC in der Eurowingssache nicht versucht dem Management zu sagen wos lang geht wäre man bei LH wohl eher bereit gewesen mit VC auch darüber zu sprechen und mehr Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten statt ins Ausland zu verlagern.Wetten, dass VC sich am Schluss mit weniger zufrieden geben muss als noch einige Verhandlungsrunden früher möglich gewesen wäre?

Das mit dem Gerichtsentscheid geht auch der LH auf den Keks.Das waren nur drei Piloten,die bis 65 fliegen wollten.LH muss diese nun bis 65 Jahre fliegen lassen .Das ist nicht im Interesse der LH zumal die Bezüge höher sind als wenn sie wie gewünscht mit 60 Jahre in die ÜV gehen.

Keine Angst,die ÜV wird es weitergeben,nur etwas verändert.Wahrscheinlich auch für die neuen.Für die LH gibt es nichts besseres ,als die ÜV ab 60. Da ist die VC ja sogar dabei,da es ohnehin heute schon im Schnitt mit 59 Jahren in die ÜV geht.

 

Stell dir vor ,es würden alle bis 65 fliegen.Die LH könnte diese hohen Gehälter nicht mehr zahlen.

Rikri...die angebliche Einsparungen die VC hier posaunt sind keine. Entweder seid ihr als Piloten auch reingefallen oder ihr wollt bewusst billige PR machen.

 

Für alle die nicht wissen, hier der Link:http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vereinigung-cockpit-bietet-lufthansa-umfassendes-gesamtpaket-an.html

 

Die wichtigsten Punkte sind hier:

 

Tarifvertrag Übergangsversorgung:

 

 

  • Anhebung des durchschnittlichen Ausscheidealters von 58 auf 60 Jahre.
  • Einheitliche Übergangsversorgung für alle TV WeFö-Piloten.
  • Kollektiver Verzicht auf ca. 1-2% Cockpitlohnkosten zur Einbindung der Neueinstellungen in den TV Übergangsversorgung.
Die angeblichen Einsparungen von 500 Millionen hören sich so als ob sie eine jährliche Kostenreduktion sei. Tatsächlich ist es nicht, denn sie ist eine Einmalkalkulation.

 

Die grösste Mogelpckung darin ist die Übergangsversorgung. Man hat um eine Verlängerung der Arbeitszeit um 5 Jahre jurstisch gekämpft, möchte man aber die Durschnittsverrentung nur um 2 Jahre erhöhen. In diesen Zusammenhang errechnet die VC "Einsparungen" von 400 Mil aus den besagten 500 Mil.als Einmaleffket durch Auflösen von Pensionsrückstellungen, was auch in der Pressemeldung steht.

 

So würden wir z.B. dem Ziel des Lufthansa-Managements, eine Kostenreduzierung im Bereich der Übergangsversorgung zu erreichen, mit einer Anhebung des tarifvertraglich garantierten durchschnittlichen Ausscheidealters Rechnung tragen. Dadurch könnten Rückstellungen in Höhe von ca. 400 Millionen Euro aufgelöst werden. Die Ungleichbehandlung der Cockpitmitarbeiter - neu wie alt - bezüglich der Übergangsversorgung muss damit aber auch vom Tisch sein.

 

 

 

Was bleibt also konkret an Vorschläge:

 

- 1-2% Vergütungsreduktion

- Mehrarbeit bei JUMP - trifft eh die "anderen" von der Cityline und nicht die KTVler selbst

 

 

Man kann vielleicht einen Journalisten der keine Ahnung von Zahlen mit sowas blenden, aber nicht solche die rechnen können und kreative Interpretationen durchschauen.

Die Piloten,die diese EU -Regeleung juristisch bekämpft haben,sind auch nicht in der VC .Die sind auch auf LH nicht gut zu sprechen.

 

 

Edit : Auch CS hat Anspruch auf die ÜV .Sein Vertrag als Pilot ruht nur und wurde nicht gekündigt.Nur das mal nebenbei.Nachzulesen im Geschäftsbericht 2014.

Bearbeitet von chris_flyer
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Gesetz ist aber nun mal Gesetz, egal ob es einem schmeckt oder nicht. Und man kann nicht so argumentieren "ja es waren die anderen die geklagt haben, wir erkennen keine Regularien an die nicht nach unserem Gusto sind".

 

Es ist eine veränderte Faktenlage und man muss darauf reagieren.

 

Ich verstehe die Argumentation das der LH jüngere, im Schnitt billigere Piloten gefallen würden. Auf der anderen Seite ist es taktisch nicht unklug die eigenen Piloten zu beschäftigen statt sie als angeblich arbeitsunfähig zu verrenten damit sie noch ein paar Jahre bei den bis dato gehassten Golfcarrier rumfliegen.

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@oldblueeyes:

 

Hmm, ich hätte meine Polemik wohl mit ein paar Smileys unterlegen sollen... Ich wollte mal sehen, ob sich der (vorgeschobene) Streikgrund ausformulieren lässt, aber es geht irgendwie nicht so ganz auf. ;) Wenn ich als überdrüssiger Pilot für psychisch und physisch fit fürs Cockpit befunden werde, dann sollte ich konsequenterweise entweder nach schärferer Beurteilung schreien, oder auf eigene Kosten blau machen.

 

Die Frage nach Überbezahlung von LH-Piloten ist immer nur abhängig von Maßstäben zu beantworten. Für die meisten Maßstäbe, die auf dem ArbeitsMARKT herumliegen, ist die Antwort allerdings: Ja. Es ist sehr unklug von der VC, das so gar nicht anzuerkennen. Sie können ja auf ihre Verträge pochen, aber solche Gehälter wie die, die da drinstehen, wird es bei weitem nie wieder geben, das ist Fakt. Und dass Lufthansa zu teuer produziert, ist auch weder was neues, noch hat sich der Herr Spohr die Rahmenbedingungen ausgedacht. Egal was die VC tut oder nicht tut, das Klima für die LH-Piloten wird sich ändern, aus welchem konkreten Grund auch immer.

Bearbeitet von Coronado
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Gesetz ist aber nun mal Gesetz, egal ob es einem schmeckt oder nicht. Und man kann nicht so argumentieren "ja es waren die anderen die geklagt haben, wir erkennen keine Regularien an die nicht nach unserem Gusto sind".

 

Es ist eine veränderte Faktenlage und man muss darauf reagieren.

 

Ich verstehe die Argumentation das der LH jüngere, im Schnitt billigere Piloten gefallen würden. Auf der anderen Seite ist es taktisch nicht unklug die eigenen Piloten zu beschäftigen statt sie als angeblich arbeitsunfähig zu verrenten damit sie noch ein paar Jahre bei den bis dato gehassten Golfcarrier rumfliegen.

Das ist nicht möglich.Die Lizenz wird danach vernichtet.

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Das ist nicht möglich.Die Lizenz wird danach vernichtet.

Danke! Ich wollte es auch schreiben.

Genau dieses Halbwissen was hier z.B. durch oldblueeyes gerade gezeigt wird, macht diese Diskussion soooo sinnlos.

Neid, Halbwissen und Gerüchte reichen aus um einen ganzen Berufsstand in den Dreck zu ziehen!

Gratulation an die diversen Fluglinien CEO's und deren Pressesprecher.

Die Rechnung wird in ein paar Jahren bezahlt wenn sich das Absenken der Standards im Cockpit bemerkbar macht, aber da sind sie mit ihren Prämien ja schon wieder weg.

Bearbeitet von rikri
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Danke! Ich wollte es auch schreiben.

Genau dieses Halbwissen was hier z.B. durch oldblueeyes gerade gezeigt wird, macht diese Diskussion soooo sinnlos.

Neid, Halbwissen und Gerüchte reichen aus um einen ganzen Berufsstand in den Dreck zu ziehen!

Ihr seit doch nicht besser, wenn es um andere Themen geht. Da wird auch Gelogen und mit Halbwissen oder gar keinem Wissen der eigene Standpunkt verteidigt, das sich die Balken biegen. Wenn es aber um den eigenen Standpunkt geht, sollen alle 100% Bescheid Wissen. Nicht war @chris_flyer und co.
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Ich verstehe nicht, was das Thema "Übergangsversorgung" oder die Gehaltsdiskussion allgemein mit Standards in den Cockpits zu tun hat. Sind die Standards bei AB oder X3 etwa schlechter?

Und du glaubst, darauf wird dir jemand ehrlich antworten? So lange nichts passiert?

Wer macht es billiger? Wer kann noch etwas sparen?

 

Es gibt Fluglinien mit KV und ohne KV.

Mit Senioritätsliste oder mit Ellenbogentechnik und Vernaderung.

Welche wo der Pilot sein Extra Fuel noch frei bestimmen darf und welche wo man mehr als 300 kg=ca. 5 min bereits schriftlich begründen muss und am Monatsende eine "Bestenliste" ausgehängt wird.

Welche die Piloten bezahlen und welche die sich bezahlen lassen " Pay to fly"

Mit geregelten Arbeitszeitlimits und ohne.

Mit regelmäßigen Simulatorchecks die über das behördliche Limit gehen und ohne.

Welche die Arbeitszeitregelungen und Ruhezeitregelungen einhalten und auch welche die es nicht tun.

Welche die Flugzeuge enteisen und welche die es nicht tun.

Ein Pilot erklärte mir, dass die Reibungswärme beim Start ausreicht um ein Flugzeug zu enteisen!

Welche die Fehler in der vorgeschriebenen Zeit beheben und welche die es nicht tun.

 

Und, und, und.

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Und du glaubst, darauf wird dir jemand ehrlich antworten? So lange nichts passiert?

Wer macht es billiger? Wer kann noch etwas sparen?

Warum ist denn eigentlich in Europa noch nicht´s Passiert. Dein Lieblingsthema, das alle nicht KTV Piloten nicht fliegen können und ein Unfall oder Absturz nur eine Frage der Zeit ist, ist doch mit keinerlei mitteln Beweisbar. Nur du (und die die den KTV haben wollen) kommen immer damit, ohne jemals bewiesen zu haben, das ihr wirklich besser seit.
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Meine Antwoten machen natürlich nur Sinn, wenn man meine Ansicht zu diesem Thema kennt.

Ich bin aus eigner Erfahrung und Beobachter dieses Arbeitskonfliktes der Meinung, dass es weder der VC um Gehalt noch dem CS um die Übergangsversorgung geht.

Es geht einzig und allein darum, denn KTV durch Einzelverträge zu ersetzten, und die Arbeitnehmer damit billiger und erpressbar zu machen. Gewerkschaftlichen Schutz oder Unterstützung gibts dann keinen mehr.

Wer nicht fliegt , der fliegt.

Wer krank ist, der fliegt, entweder im Flugzeug oder auf die Straße.....

Sicherer wird ein Flugbetrieb mit diesen Druckmitteln sicher nicht. Und ob jetzt ein Pilot besser oder schlechter ist, ist auch egal, denn er hat privaten und beruflichen wirtschaftlichen Druck und kaum mehr Entscheidungsmöglichkeiten.

 

Ich habe übrigens keinen KTV und hatte auch nie einen KTV.

Bearbeitet von rikri
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Ich habe übrigens keinen KTV und hatte auch nie einen KTV.

Ditto.

 

Und ganz ehrlich. Wenn ich Arbeitgeber wäre und mich meine organisierten Mitarbeiter mit Streiks provozieren würden zu Themen zu denen sie theoretisch gar nichts zu sagen haben würde ich da auch schnellst möglich versuchen eine Lösung zu finden. Wenn die Gewerkschaft dann durch eine Pressemeldubg den echten Grund für die Streiks, der illegal ist, verbreitet. Bye bye Gewerkschaft.

 

Die VC ist in diesem Streitfall, zumindest so wie beide Seiten sich öffentlich darstellen, keinen deut besser als die GF = bye bye KTV Jobs. Und dass eine Gewerkschaft darauf hinarbeitet verstört mich doch sehr. Ich würde gerne mal mit einem VC Gewerkschafter beieinem Bier darüber sprechen. Vielleicht würde ich als kleiner Arbeiter deren Standpunkt dann ja verstehen. Aber wenn andere Gewerkschsften auch Kritik üben, glaub ich das nicht wirklich....

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Und du glaubst, darauf wird dir jemand ehrlich antworten?

Naja, LH-Piloten jedenfalls schon mal nicht.

 

...

Welche die Flugzeuge enteisen und welche die es nicht tun.

Ein Pilot erklärte mir, dass die Reibungswärme beim Start ausreicht um ein Flugzeug zu enteisen!

Hui, jetzt wird es aber gruselig. So oder so, alles was du ansprichst, hat eigentlich keinen Bezug zum Pilotengehalt. Um noch mal kurz ein bisschen polemisch zu werden: Was ist schlimmer? Den Rotstift beim Pilotengehalt anzusetzen, oder bei Training/Wartung/Operations?

 

Gesetzliche Standards sind dazu da, bei Einhaltung Sicherheit zu gewährleisten. Wenn sie dazu nicht ausreichen, müssen sie angehoben werden, und zwar bei allen und nicht nach Gutdünken einzelner Airlines.

 

Airlines wie Air Berlin bzw. LTU bzw. DBA oder TUIfly bzw. Hapag-Lloyd betreiben seit über 40 Jahren zusammengenommen eine sehr ansehnliche Flotte und sie tun das sicher. Es gibt bei diesen Airlines mit Ausnahme von HF3378 keinen einzigen Writeoff, was deutlich für diese seriösen Nicht-LH-Airlines spricht. Das gilt übrigens auch für die schon immer gescholtene Germania.

 

Das Pay2Fly sicherlich kein tragfähiges Entlohnungskonzept für eine Pilotenkarriere ist, ist glaube ich selbstverständlich. Tarifverträge gab es aber auch bei anderen, bei LTU z.B.. Da lag Anfang der 2000er ein CPT-Spitzengehalt dann so bei pi mal Daumen 140.000€. Wäre ein Tarifvertrag auf diesem Niveau eigentlich gar nicht erst zumutbar für einen LH-Piloten? Nagen da nicht die BA-Kutscher am Hungertuch, bei den Wohnungspreisen in London? Woran erkennt man eigentlich noch mal genau, wie viel besser LH-Piloten als andere sind? An den Sicherheitsstatistiken ja wie gesagt nicht. Letztendlich will niemand die LH-Piloten auf Dumpinglöhne zusammenkürzen, aber es ist glaube ich keine Frage, dass es das einzige Ziel von VC ist, den in der Branche seltenst gewordenen Reichtum bis auf den Cent zu verteidigen. Ist ja auch ihr gutes Recht, aber das Geschwafel vom Sicherheitsverlust nervt. Als ob die Sicherheit beeinträchtigt wäre, wenn die LH-Piloten 10, 20 oder 30% weniger verdienen würden. Und der Satz von der Frage der Zeit, bis etwas passiert, hat auch schon soooo einen Bart.

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Woran erkennt man eigentlich noch mal genau, wie viel besser LH-Piloten als andere sind?

Vor ca. 1 Jahr war ich in CLT und da hab ich mich mit einer US Mainline FA und einem US Express Piloten unterhalten. Irgendwann kam dann der Satz (sinngemäss) "Lufthansa Piloten und Flugbegleiter sehen immer frisch aus. Auch wenn die nach einem langem Flug in CLT ankommen. Bei Piloten und Flugbegleitern von einheimischen Airlines sieht das viel schlimmer aus."

 

*Sarkasmus on* Scheint also aufzufallen, dass LH Piloten viel mehr verdienen als US Express Flight Attendants *Sarkasmus off*

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