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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Einfach nur Personalkosten zu vergleichen greift eindeutig zu kurz. Gerade LCC Carrier wie Ryanair haben viele Aufgaben ausgelagert. Daher fallen diese Kosten bei denen nich unter Personalkosten, bei LH schon. Obwohl die gleichen Leistungen erbracht wurden und eventuell auch ähnliche Kosten anfallen.

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Man kann nicht 1 zu 1 vergleichen und es wird auch nicht 1:1 berichtet. 

 

Aber das IAG besser als LH und AF da steht ist es nicht zu leugnen. Und das Eurowings eine ähnliche Kostenstruktur wie Norwegian erreichen müsste um langfristig sich als nr 4 zu etablieren und nicht ohne Gewinne von Wizzair überholt zu werden ist auch klar.

 

Und letztendlich ist es auch egal ob die Personalkosten direkt oder indirekt anfallen - am Ende zählt es das man nach Abzug aller Kosten Geld verdient

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Läuft also bei der Hansa?

 

 

Jein. Besser als bei AF, weit hinter IAG und Lichtjahre von den LCC's entfernt.

 

Gerade die jetztigen Zahlen sind trügerisch. Man hat Einmaleffekte durch den Verkauf der JetBlueanteile und Einsparungen durch den niedrigen Kerosinpreis. Wenn ich 2014 als Referenzjahr nehme und sehe das laut Jahresbericht 5 Mrd. Euro für Kerosin ausgegeben wurden, dann wären 2015 durch den Verfall der Preis 1,5 Mrd Einsparungen alleine durch den Treibstoffkostenblock möglich

 

Die derzeitige Lage sehe ich daher eher kritisch - zum einen verdienen alle mehr, auch die hochprofitablen LCC die dadurch noch agressiver wachsen, zum anderen auch die Legacies, die dazu verleitet werden können weniger zu sparen und die Umsetzung tragfähiger Strukturen zu verlangsamen.

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Gerade die jetztigen Zahlen sind trügerisch. Man hat Einmaleffekte durch den Verkauf der JetBlueanteile und Einsparungen durch den niedrigen Kerosinpreis. Wenn ich 2014 als Referenzjahr nehme und sehe das laut Jahresbericht 5 Mrd. Euro für Kerosin ausgegeben wurden, dann wären 2015 durch den Verfall der Preis 1,5 Mrd Einsparungen alleine durch den Treibstoffkostenblock möglich.

 

Wird nicht immer wieder gesagt, dass der Kerosinpreis LH aufgrund der im Voraus abgeschlossenen Verträge kaum etwas bringt?

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Wird nicht immer wieder gesagt, dass der Kerosinpreis LH aufgrund der im Voraus abgeschlossenen Verträge kaum etwas bringt?

 

Kommt drauf an, wann (und somit zu welchen Konditionen) die Verträge geschlossen wurden. Wenn dieses Jahr für ein paar Jahre gehedged wurde können schon Einsparungen realisiert worden sein, allerdings hat die Konkurrenz ja dieselbe Möglichkeit der Kostenersparnis, so dass die Frage ist, ob dadurch unterm Strich auch tatsächlich ein Wettbewerbsvorteil erwächst (und nur das würde ja richtig weiterhelfen).

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Reduzierte Kerosinpreise haben ja grundsätzlich nichts mit einem Wettbewerbsvorteil zu tun.

 

Frag' doch mal bei Lufthansa nach was sie bevorzugen würden: niedrigere Kerosinkosten, die als Nebeneffekt auch gleichzeitig mit einem Wettbewerbsvorteil einhergingen oder nur niedrigere Kerosinkosten ohne Wettbewerbsvorteil. Die Antwort ist vorhersehbar, denke ich...

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Nö. Das würde ggf. nur lediglich einen höheren Umsatz bedeuten. Die reduzieren Aufwendungen hat man trotzdem.

 

Reduzierte Kerosinpreise haben ja grundsätzlich nichts mit einem Wettbewerbsvorteil zu tun.

 

 

Alle kaufen zum Tagespreis -> kein Wettbewerbsvorteil

Alle betreiben den gleichen Hedging-> kein Wettbewerbsvorteil

Ein Player schafft es durch Spotgeschäfte, Hedging etc. einen niedrigeren Durschnittspreis zu erzielen-> Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Kosten.

 

Entscheidend ist erst im 2ten Schritt was man damit macht:

 

- die Preisvorteil am Markt weitergeben -> wenn man wachsen möchte und durch Preiselastizität neue Kunden gewinnen will

- eigene Marge verbessern - wenn erst einmal die Kosten in den Griff kriegen möchte

- ausschütten - wenn die Aktionäre eine überdurchschnittliche Dividende erwarten

 

Alle Ansätze sind aus verschiedenen Perspektiven richtig und werden wie oben beschrieben von Ryanair, Lufthansa und Easyjet verfolgt.

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Hedging-Strategien sind unterschiedlich. In den USA z.B. war die Quote 2014 deutlich niedriger, wenn ich das richtig im Kopf habe, was ihnen im Vergleich sehr viel Geld gespart hat.

 

Zudem spielt auch die Komponente Verbrauch eine Rolle, daraus leitet sich auf jeden Fall auch ein Wettbewerbsvorteil ab.

Kg je 1.000 ASK oder RPK oder sowas in der Art. Die Airline-Leute wissen da bestimmt die genaue Kennzahl.

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Das ist immer sehr relativ. Die Lufthansa hat sowohl Kurz- als auch Langstrecke, und da sind die Kosten unterschiedlich  - Spritkosten sind in der Gesamtrechnung auf der Kurzstrecke prozentual weniger als auf der Langstrecke.

 

Die Absoluten Zahlen sagen auch wenig aus, weil die AF einfach kleiner ist.

 

Schauen wir uns aber den Kostenblock Personal als % vom Umsatz an:

 

- LH -30% (wobei man hier auch schauen muss ob es nicht Einmaleffekte gab, wie zB Rückstellungen für Pensionen wegen des niedrigen Zinsumfeldes)

 

-AF-KLM - sind auch bei 7,3 Mrd Personalkosten bei 24,9 Mrd Umsatz - also auch bei ca 30%

 

- IAG - da sieht es schon viel besser aus .4,3 Mrd bei 18.5 Mrd Flight revenue, 20 inkl others - da sind es nur noch 23,5%, also um einen Fünftel weniger als bei den obigen 2

 

Im LCC Bereih sieht es so aus:

 

-Easyjet hat 2 Kostenblöcke : Crew bei ca 10% vom Umsatz und Airport and Ground Handling bei ca 25% (höchstwahrscheinlich hier auch externe Kosten und nicht nur Personal)

 

-Ryanair hat Staff costs bei 9% vom Umsatz

 

- Norwegian hat in den Statements 16% vom Umsatz als Payroll

 

Daher : 30% Gesamtpersonalkosten sind nicht mehr Zeitgemäss -> irgendwo dieWerte der IAG sind aber realistisch für den Kostenblock eines Legacies die 16% von Norwegian scheinen auch ehrlich dargestellt

kompletter käse die rechnung. entweder ich hab personal oder ich lass es von fremdfirmen extern machen. die arbeit muss gemacht werden, günstig, und das schauen auf personal is kwatsch.

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kompletter käse die rechnung. entweder ich hab personal oder ich lass es von fremdfirmen extern machen. die arbeit muss gemacht werden, günstig, und das schauen auf personal is kwatsch

 

Ich habe es extra so gechrieben wie es in den Jahresberichten der jeweiligen Gesellschaften dargestellt ist. Selbstverständkich sind die Zahlen nicht 1:1 aber gewisse Trends kann man daraus durchaus lesen.

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kompletter käse die rechnung. entweder ich hab personal oder ich lass es von fremdfirmen extern machen. die arbeit muss gemacht werden, günstig, und das schauen auf personal is kwatsch.

Es ist durchaus ein wesentlicher Unterschied, ob man 100 Mitarbeiter Papierflieger falten oder einen eine Papierfliegerfaltmaschine bedienen lässt.

 

Der unterschiedliche Outsourcing-grad macht einen direkten Vergleich der Personalkosten dennoch ziemlich aussagefrei.

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UfO hat die Verhandlungen mit Lufthansa für gescheitert erklärt.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/7543446/lufthansa-drohen-neue-streiks.html

Etwas anderes war doch auch nicht zu erwarten.

Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Tagen die FB`s streiken werden, anschliessend die Piloten und danach das Bodenpersonal, und dann haben wir Weihnachten und einige tausend arbeitslose Lufthanseaten.

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" Weihnachten Hanseaten arbeitslos"

 

Früher hieß es mal, " nur wer die Härten des Lebens wie Streik und Arbeitslosigkeit kennt, kann ein echter Sozialdemokrat werden " könnte sogar von Willy Brandt sein. Ich denke auch, dass es jetzt zum Streik kommen wird, weil es irgendwie in einer Branche so Prozesse gibt, die sich zusammenfügen, aber der Stellenabbau und Abwärtstrend wird sowieso kommen. Bei Air France haben sie die Tage den Manager schon die Hemden runtergerissen, hab ich hier Forum nichts dazu gelesen

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