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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Wo kann man diese Zahlen eigentlich mal einsehen? Finde bei destatis keine passenden Tabellen.

 

In aufbereiteter Form hier: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Luftverkehr/Luftverkehr.html

Die Daten werden etwa mit 2-3 monatiger Verzögerung veröffentlicht. 

 

Die Tabellen 2.3.1 und 2.3.2 sind die Passagiere auf den internationalen Strecken, die Tabelle 2.3.3 zeigt die Endziele an. Jemand der DUS-LHR-IAD-LHR-DUS fliegt ist in Tabelle 2.3.1 unter DUS-LHR, in Tabelle 2.3.3 unter DUS-IAD und in Tabelle 2.3.2 unter DUS-LHR geführt. 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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So richtig aussagekräftig ist dies ja nicht, speziell wenn man die Langstrecken in Paris, Madrid und Amsterdam ansieht.

Wie meinst du das? Diese Strecken mit genügend Lokalaufkommen sind ja in der Regel nur die no-brainer, die man so oder so fliegt. Und meistens auch noch Konkurrenz aus dem Zielland hat - siehe am Beispiel Zürich, wo SQ nach SIN, TG nach BKK, CX nach HKG und UA nach EWR diese Strecken parallel zu LX fliegen.

 

Die Anzahl dieser Routen besagt eigentlich nur, wie gut ein Flughafen initial für ein Drehkreuz geeignet ist oder nicht. Je mehr, desto besser. Aber MUC oder IST beweisen, dass es auch mit sehr wenigen Zielen immer noch funkioniert. Hingegen wird niemand auf die Idee kommen, in Erfurt, Strasbourg oder Podgorica ein Interkont-Drehkreuz aufzubauen.

 

Ein Blick in die destatis-Zahlen von 2015 zeigt mir, dass es säckeweise Interkont-Strecken gibt, die selbst mit Umsteigern ein deutlich niedrigeres Jahresaufkommen haben. Insbesondere dann, wenn sie für Urlauber oder ethnischen Verkehr eine besondere Bedeutung haben.

Man müsste vielleicht auch noch präzisieren, das die 100'000 PAX/a die Limite für tägliche Linienflüge ist. Urlaubs- und ethnische Verkehre sind wesentlich weniger auf Flexibilität angewiesen und können daher anders kalkuliert werden. Als Beispiel: wenn Condor 2/7 von FRA nach Varadero fliegt, reicht das wahrscheinlich für das touristische Aufkommen, aber wir sind erst bei 27'000 angebotenen Sitzen.

 

Dessen ungeachtet bleibt natürlich die Fähigkeit der 321LR erhalten, das Mindestaufkommen für den kommerziell erfolgreichen Betrieb einer Route weiter nach unten zu drücken. Das gilt insbesondere für den Kranich, denn mit diesem Gerät kann er

 

- zum einen neue Destinationen in FRA anbieten, die bislang auch mit vielen potentiellen Umsteigern einfach zu dünn für die A330 waren und

- zum anderen Strecken ab den weiteren Drehkreuzen der LH-Gruppe anbieten, für die er bislang nur in FRA hinreichend Passagiere für einen Nostop-Flug einsammeln konnte.

 

Damit kann er im jeweiligen Drehkreuz (FRA, MUC, DUS; ZRH, VIE, BRU) gegenüber seinen Wettbewerbern (die dort zu solchen Destinationen nur Umsteigeverbindungen anbieten) ein für den Kunden attraktiveres Nonstop-Angebot einrichten.

Bingo, meine Rede! Schauen wir uns das Beispiel Cleveland an: das sind Bundesweit etwa 26'000 Passagiere, also etwa 70 pro Tag. 14'600 davon ex FRA, die neu eine Nonstop-Verbindung hätten plus 11'400, die nur noch ein- anstelle zweimal umsteigen müssten. Dazu kommen:

 

-Umsteiger aus dem europäischen Netz der LH, die sich ebenfalls einen Stop einsparen können, dito für Mittelstrecken aus Afrika und Zentralasien.

-PAX, die vorher nach Detroit oder Chicago geflogen sind und sich den gesparten Stop mit einigen Stunden auf US-Interstates erkauft haben.

-Touristen, die CLE neu als Point-of-entry entdecken, um den Warteschlangen an den grossen Ostküstenairports zu entgehen.

-Das ganze natürlich auch noch umgekehrt, sprich für Fluggäste aus Cleveland, die sich nach europäischen Zielen einen Stop sparen. Die wegfallende Gepäck-abholen-und-wieder-aufgeben-Prozedur beim Einreisen via grossem US-Hub könnte da auch noch ein USP sein.

-fällt uns sicher noch mehr ein ;)

 

Ein mit 170 Sitzen bestuhlter A321LR bietet bei täglichen Flügen 62'050 Sitze pro Jahr und knapp 56'000 Pax bei 90% SLF. Das sind 30'000 Passagiere, die man irgendwie auf den Flug bekommen muss. Das ist sicher nicht einfach, aber das wichtigste ist dabei wohl, nicht zu lange zu zögern um BA und AF zuvor zu kommen.

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Ein mit 170 Sitzen bestuhlter A321LR bietet bei täglichen Flügen 62'050 Sitze pro Jahr und knapp 56'000 Pax bei 90% SLF. Das sind 30'000 Passagiere, die man irgendwie auf den Flug bekommen muss. Das ist sicher nicht einfach, aber das wichtigste ist dabei wohl, nicht zu lange zu zögern um BA und AF zuvor zu kommen.

 

 

Oder man fängt sicher mit 3/7 und skaliert wenn die Nachfrage dies zeigt. Hat auch den Vorteil schneller profitabel zu sein, da man nicht unnötig viel Luft für hohe Tripkosten rumfliegen muss.

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-Das ganze natürlich auch noch umgekehrt, sprich für Fluggäste aus Cleveland, die sich nach europäischen Zielen einen Stop sparen. Die wegfallende Gepäck-abholen-und-wieder-aufgeben-Prozedur beim Einreisen via grossem US-Hub könnte da auch noch ein USP sein.

-fällt uns sicher noch mehr ein ;)

Ein weiterer Aspekt, die US-Regierung sucht derzeit nach Flughäfen, die mit US-Zoll-Stationen ausgestattet werden können. Das wäre in Frankfurt eventuell auch umsetzbar. Wenn man mal von den hoheitlichen Bedenken absieht.

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 Um wieviele A321LR geht es denn eigentlich?

Wenn derzeit 6 A321-100 in der Wüste stehen (Winterpause) ,kann ich mir nicht vorstellen , das man diese weiter stehenlässt,und dafür nagelneue A321LR einflottet.

Oder gehen ältere A321-100 weg???

Ich meine,auch und gerade für Berlin wäre die A321LR gut Richtung Asien,da ja AB nicht darf (Verbot durch Ethiad).

Interressante Entwicklung...

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Um wieviele A321LR geht es denn eigentlich?

Wenn derzeit 6 A321-100 in der Wüste stehen (Winterpause) ,kann ich mir nicht vorstellen , das man diese weiter stehenlässt,und dafür nagelneue A321LR einflottet.

Oder gehen ältere A321-100 weg???

Ich meine,auch und gerade für Berlin wäre die A321LR gut Richtung Asien,da ja AB nicht darf (Verbot durch Ethiad).

Interressante Entwicklung...

Die A321LR und die alten -100 bedienen komplett unterschiedliche Märkte. Ich glaube nicht, dass man LR-Maschinen mit großzügiger Bestuhlung innerhalb Europas fliegen lässt, höchstens ab und an als Lückenfüller.

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 Um wieviele A321LR geht es denn eigentlich?

Wenn derzeit 6 A321-100 in der Wüste stehen (Winterpause) ,kann ich mir nicht vorstellen , das man diese weiter stehenlässt,und dafür nagelneue A321LR einflottet.

Oder gehen ältere A321-100 weg???

Ich meine,auch und gerade für Berlin wäre die A321LR gut Richtung Asien,da ja AB nicht darf (Verbot durch Ethiad).

Interressante Entwicklung...

Die A321LR kommt erst 2020 auf den Markt.

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[...] gerade wenn man sich mal anguckt, was KLM vor allem in Norwegen an Zielen bedient.

 

Das ist eine Kombination aus Nachfrage, insbesondere Energiewirtschaft, und der Entscheidung, AMS als Hub für Nordeuropa zu positionieren. Hat man für Großbritannien auch gemacht. Hilft natürlich, wenn man beides kombinieren kann. 

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Dafür hilft man dem Partner SAS ab Kopenhagen .

Wieso sollte ich X-FRA-OSL-AES/TRD/SVG/BGO/KRS fliegen, wenn es auch mit einem Stopp über AMS geht? Ich finde es schade, dass LH keine Direktverbindungen zu solchen Zielen mehr anbietet. Zumal z.B. Stavanger ja direkt von 3x täglich auf 0x zurückgefahren wurde.
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Passagiere der Lufthansa müssen sich erneut auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat zu einem erneuten Pilotenstreik bei der Lufthansa aufgerufen. Der genaue Zeitpunkt des 14. Ausstandes im laufenden Tarifkonflikt soll mit einem Vorlauf von 24 Stunden bekanntgegeben werden, wie die Gewerkschaft mitteilte.

 

Anlass sind die erneut gescheiterten Verhandlungen zu den Gehältern der rund 5400 Kapitäne und Co-Piloten bei der Lufthansa-Kerngesellschaft. Eine in letzter Sekunde von der Lufthansa angebotene Schlichtung lehnte die VC ab. Es habe seit mittlerweile fünf Jahren keine Gehaltserhöhungen mehr gegeben, während das Unternehmen rund 5 Milliarden Euro Gewinn eingefahren habe, erklärte VC-Präsident Ilja Schulz. Die Gewerkschaft fordert Gehaltserhöhungen von mehr als 20 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Steigerung von rund 3,66 Prozent. Lufthansa habe nur eine Nullrunde angeboten.

n-tv

Sorry, aber das ist überhaupt nicht nachvollziehbar.

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Vielleicht haben die Damen und Herrren ja zu wenig Urlaubstage und kompensieren diese mit geplatzten Verhandlungen als Vorwand, um die freien Tage als Streik zu bekommen ?  Also 20% fordern bei der Marktlage hat mit einer ernsthaften Gehaltssteigerung wenig zu tun, da war der Streik ja einkalkuliert....

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n-tv

Sorry, aber das ist überhaupt nicht nachvollziehbar.

Da wurde seitens N-TV nicht gut recherchiert.

Beitrag eines Betroffenen bei aero.de:

 

"Das Angebot, indem Lufthansa u.a. die 1,8 Monatsgehälter geboten hat ist schon lange vom Tisch, denn sie hat zurückgerudert und bietet folgendes an:

 

 

Die Geschäftsleitung der Lufthansa AG hat ihren Piloten eine 50 monatige Nullrunde vom 01.05.2012 bis 30.06.2016, ab 01.07.2016 bis31.12.2017 eine Erhöhung von 1,2% und für den Zeitraum 01.01.2018 bis 31.12. 2018 eine Steigerung von 1,3%.

 

Das wurde den Piloten der Lufthansa so seitens der Geschäftsleitung mitgeteilt... Alles andere ist schlichtweg gelogen, falsch berichtet oder wie man es auch immer bezeichnen mag!"

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Da sieht man's mal wieder wie unfähig die Funktionäre sowohl auf seiten der Lufthansa als auch auf seiten der Gewerkschaften geworden sind, dass abermals tausende Passagiere ihre Reisepläne ändern müssen oder ggf festsitzen, weil man nicht in der Lage ist, durch Verhandlungen, auch unter Zuhilfenahme eines Schlichters, endlich eine Lösung zu finden. Sorry, aber das ist mittlerweile ein Armutszeugnis erster Klasse. Nur mal als Tipp: Streikt doch am besten zur Weihnachtszeit, dann habt ihr möglichst viel Kunden massiv verärgert, wäre doch klasse, nicht wahr!?

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Da sieht man's mal wieder wie unfähig die Funktionäre sowohl auf seiten der Lufthansa als auch auf seiten der Gewerkschaften geworden sind, dass abermals tausende Passagiere ihre Reisepläne ändern müssen oder ggf festsitzen, weil man nicht in der Lage ist, durch Verhandlungen, auch unter Zuhilfenahme eines Schlichters, endlich eine Lösung zu finden. Sorry, aber das ist mittlerweile ein Armutszeugnis erster Klasse. Nur mal als Tipp: Streikt doch am besten zur Weihnachtszeit, dann habt ihr möglichst viel Kunden massiv verärgert, wäre doch klasse, nicht wahr!?

Genau zu dieser Zeit finden kaum Flüge statt.
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