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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Gerade eben bei phoenix ein Interview mit Jörg Handwerg gesehen. Ihm wurde dabei genau die Frage gestellt, ob es nicht in Wirklichkeit um Wings (der Begriff Wings fiel nicht, war aber gemeint) gehe. Handwerg (kleine Pause) hat das dann glatt abgestritten, also schlicht gelogen. Da bleibt einem doch die Spucke weg. Die VC weiß es, das LH-Management, weiß es, und wir hier wissen auch. Und der Mann stellt sich vor die Kamera und erzählt was vom Pferd. Sone Chuzpe ist ja schon fast wieder amüsant.

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Eine sehr, sehr dreiste Behauptung.

 

Was ist in Deinen Augen dreist an der Annahme, dass ein LH Pilot mit 30 Jahren Berufserfahrung, erfahrener (= besser) ist, als einer mit nur 15 Jahren Erfahrung?

 

Man sollte doch bitte mal beachten, dass auch ein LH-Pilot kein Anfangsgehalt von 200.000,- € bekommt.

Und das Anfangsgehalt eines Easyjet-Kapitäns liegt knapp über dem den LH-Kollegen. (118 zu 110 T€)

Ansonsten können wir uns gerne im Jahre 2025 wieder sprechen, denn dann hat auch Easyjet die ersten Piloten mit 30 Jahren Erfahrung auf dem Buckel. Und dann wollen wir mal sehen, wie weit die Endgehälter dann noch auseinander liegen.

Nehmen wir also als Produkt den Transport von A nach B (innereuropäische Mittelstrecke in Economy). Einmal LH, einmal U2, jeweils ein A320. Nehmen wir an, das die meisten Kosten gleich sind, weil beide Konzerne ähnlich gut für Kerosin verhandeln, ähnliche Rabatte bei Airbus bekommen und ähnliche Kapitalkosten haben. Wenn alles gleich wäre (hypothetisch), bis auf das Pilotengehalt - warum sollte ich den genau um das Pilotengehalt teureren LH-Flug buchen? Welchen Einfluss hat die Bezahlung des Piloten, das dadurch das Produkt besser wird?

 

Wenn ich bei U2 nur 3 tägliche Abflüge habe, bei LH aber 6 ist für mich das LH Produkt besser, weil es mir mehr Flexibilität gibt.

Je teurer die Crew, desto erfahrener ist sie. Das wiederum gibt mir ein größeres Gefühl der Sicherheit.

Und vielleicht habe ich auch ein besseres Gefühl, wenn ich davon ausgehen kann, dass die Leute in der allerersten Reihe im Flieger, während der Arbeit nicht über finanzielle Probleme grübeln müssen.

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Nehmen wir also als Produkt den Transport von A nach B (innereuropäische Mittelstrecke in Economy). Einmal LH, einmal U2, jeweils ein A320. Nehmen wir an, das die meisten Kosten gleich sind, weil beide Konzerne ähnlich gut für Kerosin verhandeln, ähnliche Rabatte bei Airbus bekommen und ähnliche Kapitalkosten haben. Wenn alles gleich wäre (hypothetisch), bis auf das Pilotengehalt - warum sollte ich den genau um das Pilotengehalt teureren LH-Flug buchen? Welchen Einfluss hat die Bezahlung des Piloten, das dadurch das Produkt besser wird?

 

Hast Du Dir bevor Du diese Rechnung aufgemacht hast einmal Gedanken gemacht, über welchen Betrag wir dabei im Zweifelsfall eigentlich reden? Angenommen ein LH-Kurzstrecken Pilot verdient tatsächlich 10000 Euro mehr im Monat und befördert in dieser Zeit genausoviele Passagiere (könnte bei 3 Umläufen pro Schicht und 11 Arbeitstagen in einer Maschine mit durchschnittlich etwa 150 verkauften Plätzen etwa hinkommen): genau 1 Euro pro Ticket!

 

Eine sehr, sehr dreiste Behauptung.

 

Wieso sind LH Piloten besser? Weil sie arroganter auftreten!!!

easyjet hat eine ebenfalls strenge Auswahl bei Piloten und bevor jemand am Steuer sitzt, kommt eine nicht schlechte interne Schulung dazu.

Wie war das noch. als der Airbus auf dem Flug vom MUC-nach HAM fast gecrasht wäre? Meiner Meinung nach ein krasser Pilotenfehler, nach den Winddaten bereits im unerlaubten Bereich. Aber LH Piloten sind ja sooooooooo gut

 

Warum unterstellst Du eigentlich, man sei gleich "schlecht" wenn man nicht zu den allerbesten gehört? Die Entscheidung, im Orkan einen Anflug zu versuchen hätte man sicher in Kenntnis der realen Umstände anders gefällt, aber den Vogel überhaupt abgefangen und anschliessend sicher gelandet zu bekommen war ganz grosses Kino. Vielleicht hat es sogar mehr mit echtem fliegerischem Können zu tun als bei Sully damals.

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Je teurer die Crew, desto erfahrener ist sie.

 

Kann dies pauschal gelten? Mir ist bekannt, dass über Jahre hinweg u.a. bei der Swissair diese Haltung und das Selbstbild gelebt wurde. Das Selbstbild war dann so verschoben, dass Teile dieser Belegschaft nichts mehr merkte. Ob ein italienischer Alitalia-Pilot schlechter war, vermag ich nicht zu beurteilen, aber Alitalia überlebte Swissair immerhin.

 

Erfahrung ist - wie ich finde - Ansichtssache. Ein Twin Otter-Pilot, der jahrelang im Hochland Papua Neuguineas unterwegs ist, kann selbst bei Niedriglohn erheblich mehr Erfahrung haben als ein mitteleuropäischer A320-Pilot. Aber selbst weniger extrem, hat ein Langstreckenpilot eine andere Arbeitsbelastung als ein Saab 340-Pilot, der in den USA aufgrund seines Gehalts es doch vorzieht, in einem Wohnwagen direkt am Flughafen zu leben. Unter Umständen arbeitet so ein Mensch für ein eher bescheidenes Gehalt in der kleinen Turboprop, viele Umläufe pro Tag und dies bei Pech auch noch in überfüllten Lufträumen mit schlechtem Wetter. Hat dieser Pilot weniger Erfahrung? Selbst die einzige Flugbegleiterin an Bord hat möglicherweise ein ganz anderes Arbeitsverhalten an den Tag zu legen, weil sie alleine arbeiten und für Sicherheit muss und die Gäste nebenbei ihren Kaffee und Brötchen zum Aufüllen ihrer Bäuche wollen. Auch ist sie die einzige Projektionsfläche für Passgaiere, die Wutbürger sein möchten. Und wie oft schaut Personal großer Airlines dann auf so eine Saab 340-Crew, oft hochnäsig.

 

Vielleicht sind Piloten letztlich einfach nur noch normale Leute und keine Pioniere mehr. Sie haben meiner Meinung nach nicht mehr oder weniger Verantwortung als ein Zugführer, Lademeister, Busfahrer, Schiffskapitän. 

 

Ich hatte auch grauenhaft schlecht bezahlte Jobs, die ich so verantwortungsvoll ausführen mußte, da ich ansonsten eine Kopf kürzer gewesen wäre.

Bearbeitet von MD-80
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Hast Du Dir bevor Du diese Rechnung aufgemacht hast einmal Gedanken gemacht, über welchen Betrag wir dabei im Zweifelsfall eigentlich reden? Angenommen ein LH-Kurzstrecken Pilot verdient tatsächlich 10000 Euro mehr im Monat und befördert in dieser Zeit genausoviele Passagiere (könnte bei 3 Umläufen pro Schicht und 11 Arbeitstagen in einer Maschine mit durchschnittlich etwa 150 verkauften Plätzen etwa hinkommen): genau 1 Euro pro Ticket!

 

In Wirklichkeit kommen da natürlich noch sonstige Lohnkosten, insbesondere die Pensionsrückstellungen dazu, aber selbst wenn es nur 1 Euro ist: Du formulierst es so, dass es wenig klingt, und natürlich ist bei einer einzelnen Buchung 1 Euro egal, ich muss aber nur bis zu meiner Reistestelle mit ein paar Buchungen mehr per pro Tag zu gehen um jemanden zu finden der sich für diesen einen Euro auf jede einzelne Buchung brennend interessiert. Und wenn ich dann bei der Buchung ein Häkchen setzen muss um zu begründen, warum ich nicht den günstigsten Anbieter gewählt hab, was kreuze ich dann an?

Vielleicht sind Piloten letztlich einfach nur noch normale Leute und keine Pioniere mehr. Sie haben meiner Meinung nach nicht mehr oder weniger Verantwortung als ein Zugführer, Lademeister, Busfahrer, Schiffskapitän. 

 

Das ist ja nun arg übertrieben. Wer die Pilotenausbildung übersteht hat meinen höchsten Respekt weil ich genau weiß, dass ich keinen einzigen der Tests auch nur ansatzweise bestehen könnte, selbst mit Training. Sowohl Lokführer, Busfahrer als auch Schiffskapitän kann einfach anhalten wenn etwas nicht stimmt und in Ruhe beheben, in einem Flugzeug geht das nicht und der Druck und die Verantwortung sind deswegen ungleich höher wie in fast allen anderen Berufen. Piloten verdienen deswegen vollkommen zu Recht gut, das steht außer Frage. Was aber nichts damit zu tun hat, dass ein LH-Pilot nicht automatisch besser als ein Easy-Pilot ist.

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wenn ich dann bei der Buchung ein Häkchen setzen muss um zu begründen, warum ich nicht den günstigsten Anbieter gewählt hab, was kreuze ich dann an?

 

Für dieses Problem ist eher derjenige Dein Ansprechpartner, der die unflexiblen (um bei solch geringen Differenzbeträgen nicht zu sagen korinthenkackerischen) Vorgaben für die Reisestelle ausgearbeitet hat als LH.

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Für dieses Problem ist eher derjenige Dein Ansprechpartner, der die unflexiblen (um bei solch geringen Differenzbeträgen nicht zu sagen korinthenkackerischen) Vorgaben für die Reisestelle ausgearbeitet hat als LH.

 

sorry, diese Aussage ist aber Quatsch, denn es ist normales wirtschaftliches Handeln, dass man bei gleicher Qualität das billigere Produkt einkauft! Ich kenne kein Unternehmen, wo ich ohne Begründung die teueren Flüge buchen darf, ohne dies ausreichend begründen zu müssen. Als Grund Lufthansa anzugeben zählt und reicht hier nicht, es zählt der Preis und die kürzeste Gesamtflugzeit bzw. eine Kombination aus beiden, wenn ich Glück habe.

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Lokführer, Busfahrer als auch Schiffskapitän kann einfach anhalten wenn etwas nicht stimmt und in Ruhe beheben

 

Das sehe ich nicht so. Ich glaube aber, dass wir gar nicht total aneinander vorbei denken. Mein Standpunkt ist der, dass Piloten ein Fluggerät nach festgelegten Standards bedienen sollen und hierfür ausgebildet werden, nicht mehr und nicht weniger. Ein ganzes System sorgt dafür oder soll dafür sorgen, dass die Transportart Flugzeug dann so gewöhnlich ist, wie jedes andere Mittel. 

 

Ein Busfahrerin im Verkehrsberieb muss nicht nur verantwortlich arbeiten, sondern auch noch für andere Verkehrsteilnehmer mitdenken. Sollte das Kind gerade noch erkannt werden, guckt noch die Mama ganz böse und schüttelt den Kopf.

 

Es driftet ab, nur sehe ich nicht, warum ein Pilot (egal ob nun bei Lufthansa oder bei irgendeiner anderen Airline) eine überdurchschnittliche Verantwortung hat. Verantwortung haben viele Berufsgruppen, auch und gerade die, die keine Previlegien besitzen oder deren Verantwortung als selbstverständlich angenommen wird.

 

Mein Vater war Kapitän (A6) und wenn er Mist gebaut hätte, hätte auch kein Anhalten ausgereicht. Er war nicht James Cook. In allen Fällen setzt es eine intesnive Schulung voraus, aber es glimmt noch immer der Eindruck durch, dass fliegendes Personal wagemütig sind oder sehr besondere Menschen sind. Sie sind es nicht. Sie haben nur die Fähigkeiten, die es ihnen ermöglicht, eine anspruchsvolle Tätigkeit umzusetzen.

 

In einigen Ländern gilt Cockpit- wie Kabinenpersonal als hoch geachtet, weil sie todesmütig wären. Aha.

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Warum unterstellst Du eigentlich, man sei gleich "schlecht" wenn man nicht zu den allerbesten gehört? Die Entscheidung, im Orkan einen Anflug zu versuchen hätte man sicher in Kenntnis der realen Umstände anders gefällt, aber den Vogel überhaupt abgefangen und anschliessend sicher gelandet zu bekommen war ganz grosses Kino. Vielleicht hat es sogar mehr mit echtem fliegerischem Können zu tun als bei Sully damals.

Hier der Originalsatz von Jubo14, dessen Inhalt ich als dreiste Darstellung bezeichnet habe: Ach und übrigens gehe ich in der Tat davon aus, dass der LH Pilot im Endbereich der Entlohnung, besser ist als der Kollege von Easyjet.

 

Aber jetzt zu Deiner Aussage zum Abfangen im Orkan:

  1. Hätte man seinerzeit gleich die Bahn 33 für die Landung genommen, wäre man in der zugelassenen Seitenwindkomponente gewesen und vermutlich erst gar nicht in die Situation gekommen.

     

  2. Ich kann Dir noch anderer Beispiele aufzeigen, wo LH Piloten durch ihr Verhalten Unfälle produziert haben.

    - 737 Absturz in Griechenlande (eine Condor Maschine die von LH Piloten geflogen wurde)

    - 747 Nairobi

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  1. Hätte man seinerzeit gleich die Bahn 33 für die Landung genommen, wäre man in der zugelassenen Seitenwindkomponente gewesen und vermutlich erst gar nicht in die Situation gekommen.

 

Klar, aber hier sind auch im Tower Fehler gemacht worden. Das hektische Bahn-Umstellen in HAM seitdem bei der kleinsten Klage zu Seitenwind im Endanflug über Funk legt hierüber beredtes Zeugnis ab.

 

 

Ich kann Dir noch anderer Beispiele aufzeigen, wo LH Piloten durch ihr Verhalten Unfälle produziert haben.

- 737 Absturz in Griechenlande (eine Condor Maschine die von LH Piloten geflogen wurde)

- 747 Nairobi

 

 

Die Liste von Vorfällen, die Du als Indiz für Deine Aussage ins Feld führst ist angesichts der Flottengrösse und jahrzehntelangen Geschichte von LH genau das Gegenteil: ein Beweis für den Erfolg der Schulungs- und operationellen Konzepte, denn bei vergleichbaren Konkurrenten sind in diesem Zeitraum wesentlich mehr Opfer zu beklagen gewesen.

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Klar, aber hier sind auch im Tower Fehler gemacht worden. Das hektische Bahn-Umstellen in HAM seitdem bei der kleinsten Klage zu Seitenwind im Endanflug über Funk legt hierüber beredtes Zeugnis ab.

 

 

Die Liste von Vorfällen, die Du als Indiz für Deine Aussage ins Feld führst ist angesichts der Flottengrösse und jahrzehntelangen Geschichte von LH genau das Gegenteil: ein Beweis für den Erfolg der Schulungs- und operationellen Konzepte, denn bei vergleichbaren Konkurrenten sind in diesem Zeitraum wesentlich mehr Opfer zu beklagen gewesen.

Wieviele Opfer hatte denn easyjet. Damit hatte Jubo14 die LH Piloten verglichen bzw. diese als besser dargestellt

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Wieviele Opfer hatte denn easyjet. Damit hatte Jubo14 die LH Piloten verglichen bzw. diese als besser dargestellt

 

Easyjet ist kein geeigneter Vergleich, sie hat nämlich nicht annähernd so viele Betriebsjahre seit Gründung auf dem Buckel wie eine LH. Deswegen habe ich ihn mir auch nicht zu Eigen gemacht. Jubo übrigens auch nicht, er kam nämlich aus Richtung "Erfahrung".

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Easyjet ist kein geeigneter Vergleich, sie hat nämlich nicht annähernd so viele Betriebsjahre seit Gründung auf dem Buckel wie eine LH. Deswegen habe ich ihn mir auch nicht zu Eigen gemacht. Jubo übrigens auch nicht, er kam nämlich aus Richtung "Erfahrung".

Dann hat er es vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. In seinem Endsatz stezt: ...besser ist als der Kollege von Easyjet.

 

Wenn Du aber die jahrzehntelange Erfahrung aufführst, dann solltest Du auch alle Unfälle betrachten, Es führt uns hier zwar nicht weiter, aber der Vollständigkeit halber möchte ich das nicht so stehen lassen.

 

·  Am 11. Januar 1959 stürzte die auf Flug LH 502 aus Hamburg kommende Lockheed L.1049 D-ALAK beim Landeanflug auf den Flughafen Rio de Janeiro/Galeão ab, wobei 36 der 39 Flugzeuginsassen starben.

 

·  Am 4. Dezember 1961 stürzte die in Frankfurt zu einem Trainingsflug gestartete Boeing 720-030B D-ABOK „Düsseldorf“[109] bei Ebersheim aus ungeklärter Ursache ab. Die drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

 

·  Am 15. Juli 1964 verunglückte eine weitere Boeing 720-030B auf einem Trainingsflug. Die Besatzung der D-ABOP „Bremen“ versuchte, nach einer ersten gelungenen Fassrolle eine weitere zu fliegen. Bei dem unerlaubten Kunstflugmanöver brach die Maschine zwischen den Ortschaften Forst und Petersdorf im Landkreis Ansbach wegen struktureller Überlastung auseinander und alle drei Insassen kamen ums Leben.

 

·  Am 28. Januar 1966 stürzte auf Flug LH 005 die aus Frankfurt kommende Convair CV 440 D-ACAT kurz hinter dem Flughafen Bremen nach einem misslungenen Durchstartmanöver ab. Alle 46 Insassen kamen ums Leben.

 

·  Am 20. Dezember 1973 verunglückte die Boeing 707-330B D-ABOT „Düsseldorf“ aus Bangkok-Don Mueang kommend beim Landeanflug auf den Flughafen Neu-Delhi. Die Maschine schlug in nebligem Wetter vor Erreichen der Landebahn auf und brannte aus. Alle 109 Passagiere und Crewmitglieder konnten sich zuvor in Sicherheit bringen.

 

·  Am 20. November 1974 ereignete sich das schwerste Unglück in der Geschichte der Lufthansa: auf Flug LH 540 stürzte die Boeing 747-130 D-ABYB „Hessen“ kurz nach dem Start vom Flughafen Nairobi ab. Grund war eine Fehlbedienung der Auftriebshilfen (Krügerklappen) in Kombination mit unzureichenden Warnmaßnahmen. Von den 157 Insassen kamen 59 ums Leben. Dies war gleichzeitig der zweite Totalverlust einer Boeing 747 überhaupt und der erste mit Todesopfern.

 

·  Am 26. Juli 1979 kollidierte die Boeing 707-330C D-ABUY „Essen“ als Frachtflug LH 527 (Lufthansa Cargo existierte damals noch nicht) auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Dakar mit einem Berg bei Petrópolis. Grund waren fehlerhafte Anweisungen der Flugsicherung. Die dreiköpfige Besatzung kam ums Leben.

 

·  Das bisher letzte (Stand Mai 2014) Unglück in der Geschichte der Lufthansa ereignete sich am 14. September 1993 auf dem Flughafen Warschau-Chopin. Der Airbus A320-200 D-AIPN „Kulmbach“, mit 70 Personen an Bord als Flug LH 2904 aus Frankfurt kommend, kollidierte nach der Landung mit einem Erdwall am Ende der Landebahn. Durch den Aufprall starben ein Passagier sowie ein an Bord befindlicher „Prüfkapitän“. Die Maschine setzte während starken Scherwinden sehr spät auf der Bahn auf, gleichzeitig war der Druck des Aufsetzens für die Software des Bordcomputers nicht hoch genug, um die Funktion der Bremsen freizugeben.

  • Am 2. Januar 1988 um 19:18 Uhr kollidierte eine Boeing 737-200 mit der Kennung D-ABHD beim Anflug auf den Flughafen Izmir mit einem Berg nahe Seferihisar, nachdem es Missverständnisse bezüglich des Instrumentenlandesystems gab. Die Maschine zerbrach in mehrere Teile und brannte aus. Keiner der elf Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder an Bord überlebte das Unglück. Diese Maschine der Condor wurde von LH-Piloten gesteuert
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Es führt uns hier zwar nicht weiter

 

Wie ich schon schrieb: für die lange Historie m.E. eine mehr als beachtliche Bilanz, auch wenn Du noch zehnmal das Gegenteil behauptest. Im Gegensatz zu anderen Airlines (deren Name ich absichtlich nicht mehr erwähne) ist LH nämlich weltweit unterwegs und dort zum Teil mit erheblich rudimentäreren Gegebenheiten konfrontiert als nur im voll ausgebauten europäischen Umfeld aktive Gesellschaften.

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  1. Ich kann Dir noch anderer Beispiele aufzeigen, wo LH Piloten durch ihr Verhalten Unfälle produziert haben.

    - 737 Absturz in Griechenlande (eine Condor Maschine die von LH Piloten geflogen wurde)

    - 747 Nairobi

 

Zur Lektüre dringend empfohlen, du kleiner Schmierfink:

 

http://www.zeit.de/1981/52/schuld-was-ist-das-schon

Easyjet ist kein geeigneter Vergleich,...

 

Easyjet & Co ernten die Früchte (Standardisierung, technische Durchbildung der gesamten Infrastruktur), die mit dem Blut von Passagieren und Besatzungen aus Jahrzehnten bezahlt wurden.

Bearbeitet von Flotte
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Wie denken eigentlich die Kabinenbesatzungen über den Streik der Piloten? Ich vermute, dass deren Planungen auch jeweils ordentlich durcheinandergewirbelt werden....und wer bezahlt die Kabinenbesatzung bei einem streikbedingten Flugausfall? Muss da VC dafür auch in die Streikkasse greifen?

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Naja, ob der U2 Pilot bei einem Gehalt von 110.000 Euro über finanzielle Probleme grübeln muss, bezweifle ich doch stark....

Hängt davon ab was er so monatlich für seine ATPL, Typerating etc, pp. so abstottern muss... Pilotenausbildung ist jetzt nicht eben der billigste und risikolose Ausbildungsweg. Wäre dem so, gäbe es mehr Piloten und die Löhne wären niedriger. In den USA hat man die Pilotengehälter erfolgreich so weit gedrückt das die ersten Airlines anfangen Flugzeuge in die Wüste zu stellen, aus Pilotenmangel, und kleinere Ziele zu streichen. Ist natürlich voll im Sinne der Passagiere gar nicht mehr von Ihrem Flughafen fliegen zu können.

 

Gruß

Thomas

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