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Präsidentenmaschine von Polen abgestürzt (10APR10)


Noppe03

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Danke!

 

Mag sein, dass es lediglich drei sind.

Ich bin mit einem derartigen Typ noch nie geflogen.

 

Ich habe aber noch die Bilder vor Augen, als ich in jungen Jahren in DUS auf der Terrasse stand und die TU-154M nach dem Take-off eine gehörige Abgas-Fahne hinter sich her zog. :P

 

Gruß

 

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Früher liessen manche TU154-Besatzungen die Cockpittür den gesamten Flug über offen, so dass man denen schön zuschauen konnte, wenn man in Reihe 1 ABC saß. B)

 

Ergänzend wäre noch zu sagen, dass die Höhenangaben während des Anfluges durch den Flugingenieur erfolgen. Das ist auch derjenige, der mit dem Lotsen kommuniziert. Insofern kann es schon sein, dass der Cpt. perfekt Russisch spricht, nur der Flugingenieur eben nicht!

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:blink: Da musst du dich verzählt haben, ich komme nur auf drei.

 

Die TU 154 war/ist je nach Baumuster teils mit 4-er Besatzung, teils mit 3-er Besatzung (TU 154 M) unterwegs.

Hatte 4mal das Vergnügen mit diesen schönen Geräten zu fliegen (Balkan Bulgarian).

Stimmt, die Cockpittür wurde damals meist offen gelassen. In der heutigen Zeit wohl nicht mehr denkbar.

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Demnach konnte der gesamte Landeanflug schon relativ gut rekonstruiert werden.

 

 

aviasafety hat detaillierte Luftbilder mit dem rekonstruierten Flugweg auf den letzten ca. 2km. Ein weiteres Bild zeigt eine Luftaufnahme des Trümmerfelds.

 

Aviasafety (unten auf der Seite)

 

Ich bin leider des Russischen nicht mächtig, aber die Bilder suggerieren, dass die Maschine horizontal vom Gleitpfad abgekommen ist, weil sie den NDB-Mast gerammt hat, nachdem sie zu tief anflog. Der Flugweg weicht schon 500-600 m vor dem NDB minimal nach links ab, vielleicht hat der Pilot den Mast in der letzten Sekunde gesehen und versucht auszuweichen, ihn aber dennoch gestreift...

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Dass der Pilot falsch gehandelt hat, scheint ja nun völlig klar. Die spannende Frage, die übrig bleibt: Hat er aus eigenem Ermessen falsch gehandelt oder gab es Einfluß auf ihn von dritter Seite? Wenn der CVR darüber keinen Aufschluß geben sollte, wird man diese Frage nie beantwortet bekommen.

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Dass der Pilot falsch gehandelt hat, scheint ja nun völlig klar. Die spannende Frage, die übrig bleibt: Hat er aus eigenem Ermessen falsch gehandelt oder gab es Einfluß auf ihn von dritter Seite? Wenn der CVR darüber keinen Aufschluß geben sollte, wird man diese Frage nie beantwortet bekommen.

Wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, daß der Pilot "auf Anordnung Dritter" gehandelt haben sollte, wird man das aus naheliegenden Gründen wohl kaum veröffentlichen.

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Mittels dieser Übersetzung (danke dafür, hätte ich auch selbst drauf kommen können :huh: ), wird klar, dass die Maschine offenbar schon 1700 m vor der Bahnschwelle in nur 8 m (!) Höhe die Bäume gerammt hat. Das NDB dürfte wohl keine so große Rolle gespielt haben, und eher zufällig getroffen worden zu sein.

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Wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, daß der Pilot "auf Anordnung Dritter" gehandelt haben sollte, wird man das aus naheliegenden Gründen wohl kaum veröffentlichen.

Dem vermag ich nicht zu widersprechen, zumal das Präsidentenehepaar auch noch bei den polnischen Königen in Krakau beigesetzt werden soll.

 

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Der Pilot wird wohl kaum absichtlich unterhalb der Schwellenhöhe auf dem Plateau des Flughafens geflogen sein. Warum war er derartig tief? Fehler im Höhenmesser? Und Fehler im Radarhöhenmesser? Falscher Luftdruck am Höhenmesser eingestellt? Falscher Luftdruck durchgesagt? Sehr mysteriös. Warum versucht man bei 400 Meter Sicht einen Anflug runter zum Minimum, wenn man derartig ungenau mit der Höhe ist? Ein Radaranflug mit den regulären Bodenkommandos war es nicht. War es dann ein NDB-Anflug? Bei dieser Sicht? Oder ein selbstgemachter GPS-Anflug?

 

Das waren immerhin ausgewählte Piloten und ein gut ausgestattetes Flugzeug bei einem wichtigen Flug.

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Das Ganze ist extrem mysteriös, denn Polen dürfte hiermit das erste Land sein, aus dem 3 (drei!) Präsidenten bei Flugzeugabstürzen umgekommen sind, wobei alle drei Tode eine Verbindung zu Katyn haben. In der Smolensker Maschine saß nicht nur der Amtsinhaber Lech Kaczynski, sonder auch der letzte polnische Exilpräsident Ryszard Kaczorowski.

 

Bereits 1943 war der erste polnische Exilpräsident Wladislaw Sikorski umgekommen, als seine Maschine kurz nach dem Start in Gibraltar in das Meer stürzte. Da er die damalige alliierte Version der Ereignisse von Katyn mit angeblich deutschen Mördern bestritten hatte, sind die Spekulationen nie abgerissen, daß er vom NKWD oder MI5 ermordet worden sein könnte. (Die englische Version ist deutlicher, als die deutsche. Unter dem Suchbegriff "General Władysław Sikorski" sollte man weitere Interpretationen finden):

 

http://de.wikipedia.org/wiki/W%C5%82adys%C5%82aw_Sikorski

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Der Pilot wird wohl kaum absichtlich unterhalb der Schwellenhöhe auf dem Plateau des Flughafens geflogen sein. Warum war er derartig tief? Fehler im Höhenmesser? Und Fehler im Radarhöhenmesser? Falscher Luftdruck am Höhenmesser eingestellt? Falscher Luftdruck durchgesagt? Sehr mysteriös. Warum versucht man bei 400 Meter Sicht einen Anflug runter zum Minimum, wenn man derartig ungenau mit der Höhe ist? Ein Radaranflug mit den regulären Bodenkommandos war es nicht. War es dann ein NDB-Anflug? Bei dieser Sicht? Oder ein selbstgemachter GPS-Anflug?

 

Das waren immerhin ausgewählte Piloten und ein gut ausgestattetes Flugzeug bei einem wichtigen Flug.

 

Was ich mich frage: Die Landung war ja auf dem Militärflughafen vorgesehen,der kein ILS hat. Aber in der Nähe gibt es doch noch den zivielen Flughafen. Hat der ILS? Und wenn ja,warum wurde dort nicht die Landung versucht?-selbst wenn der ebenfalls geschlossen war....

Ick meine,wenn z.B. in TXL nix gehen würde,würde man doch auch in SXF landen,auch wenn es dort keinen "militärischen" Bereich gibt

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Was ich mich frage: Die Landung war ja auf dem Militärflughafen vorgesehen,der kein ILS hat. Aber in der Nähe gibt es doch noch den zivielen Flughafen. Hat der ILS?

 

Nein, der Platz besitzt ebenfalls kein ILS.

Scheint wohl noch schlechter ausgestattet zu sein, als der Militärflughafen.

Schaue dir mal beide Flughäfen bei Google Earth an.

 

Und wenn ja,warum wurde dort nicht die Landung versucht?-selbst wenn der ebenfalls geschlossen war....

Die Runway des südlich von Smolensk gelegenen zivilen Flughafen scheint lediglich 1600m lang zu sein.

Für eine TU-154 sicher nicht unmöglich, aber dann muss schon alles perfekt sitzen.

Bedenke bitte es herrschte Low Visibility. In solchen Bedingungen sucht man sich einen Flughafen der zumindest mit einem Instrumentenlandesystem ausgestattet ist und am Besten noch eine lange Runway besitzt. Man hätte, wie vorgeschlagen, nach Minsk oder Moskau ausweichen können.

 

Schönen Freitag

 

 

 

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Ein interessantes Detail zu dem zuvor gefeuerten Piloten, der ja immer wieder ins Spiel gebracht wird. In Polen wird die Geschichte folgendermaßen erzählt:

 

- Es war ein Staatsbesuch in einer als nicht sicher geltenden Gegend (wohl Inguschetien, kann aber auch durch stille Post falsch sein).

- Das Ziel des Fluges war vorher dem Piloten bekannt

- Erst im betroffenen Luftraum sagte der Pilot, aufgrund seiner Vorschriften dürfe er in diesem Land überhaupt nicht landen und steuerte einen Ausweichflughafen an

- Resultat war, dass der Präsident per Auto durch die gefährliche Gegend musste, was dessen Gefährdung massiv erhöht hat.

 

Wenn die Geschichte wirklich so abgelaufen ist, wäre das in so ziemlich jedem Land das Ende der Karriere als "Pilot 1" gewesen.

 

Ich kann es nicht verifizieren, wäre toll, wenn jemand für die eine oder andere Version Belege finden könnte. Auf jeden Fall ist mal wieder alles nicht so eindeutig, wie es am Anfang erschien.

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Was ich mich frage: Die Landung war ja auf dem Militärflughafen vorgesehen,der kein ILS hat. Aber in der Nähe gibt es doch noch den zivielen Flughafen. Hat der ILS? Und wenn ja,warum wurde dort nicht die Landung versucht?-selbst wenn der ebenfalls geschlossen war....

Ick meine,wenn z.B. in TXL nix gehen würde,würde man doch auch in SXF landen,auch wenn es dort keinen "militärischen" Bereich gibt

Wenn Du hier http://en.wikipedia.org/wiki/Smolensk_Airport schaust, wirst Du feststellen, daß es kaum Infos über ihn gibt, er aber auch nur eine RWY von 1.600 m hat. Der hat bestimmt kein ILS.

 

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  • 1 Monat später...

 

Der Ruf den Verfasser Gerhard Wisnewski hat ist nicht gerade der eines erfahrerenen Flugunfall-Untersuchers. Entsprechend sollte man den Artikel einordnen, also definitiv in die Kategorie Windmacher. Als Referenz für das angeblich so schlagende Argument der Wrackteilgrösse bietet sich zum Beispiel ein Studium derselben beim Absturz der THY DC-10 im Wald von Ermenonville 1974 an. Da kann man sehen was es bedeutet wenn eine Maschine durch einen Wald pflügt, dessen Bäume bei hoher Geschwindigkeit wie Messer wirken, die alles zerkleinern. Zugegeben, bei Paris dürften die Geschwindigkeiten noch um einiges höher als in Smolensk gewesen sein, um obige Aussage zu entwerten reicht der Vergleich aber allemal. Ähnlich könnte man die restlichen Vermutungen und Annahmen auch sezieren, aber nichts anderes kennt man von dem Kollegen ja...

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Ich liebe diese Verschwörungstheoretiker. :lol:

....ich auch. Was wäre das Leben ohne sie.

Abgesehen davon scheint sich ja nun doch zu bewarheiten, daß unautorisierte Personen sich im Cockpit aufgehalten haben, z.B. der Luftwaffengeneral. Wenn da kein Druck auf die Piloten ausgeübt worden ist, freß ich 'nen Besen.

 

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