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Präsidentenmaschine von Polen abgestürzt (10APR10)


Noppe03

Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...
Auch da wird es Kummunikationswege geben, wenn man Absperrung und Bergung beauftragt, hat man sich auch darum gekümmert.

 

Da für die Flugunfalluntersuchung jeweils die im Land ansässige Behörde zuständig ist, müssen dieser auch die Wrackteile zur Verfügung stehen.

 

Mir ist z.B., nicht bekannt, dass in Überlingen Russland Wrackteile geborgen hätte. Macht ja auch nicht wirklich Sinn, da ein fremdes Land im Unfallland nicht über die notwendige Infrastruktur verfügt. Weiß nicht, ob es bei Präsidentenmaschinen Ausnahmen gibt.

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Mit drum kümmern meine ich nicht dass die Halter oder Behörde höchst persönlich anrücken. Die Behörden des Halterlandes das Recht haben bei der Untersuchung des Unfalls zur Stelle zu sein. Wenn man vor Ort ist, wird man wohl auch veranlassen können das sterbliche Überreste geborgen, persönliche Gegenstände den Hinterbliebenen ausgehändigt und das Wrack geborgen (dem Halter zurück gegeben/mit dessen Zustimmung verschrottet ...) wird.

Und natürlich nicht Gerät und Personal aus dem eigenen Land, sondern mit Gerät das vor Ort oder in der Nähe und dem Personal das mit dieser Technik vertraut ist, im Auftrag und auf Rechnung des Halterlandes.

 

Wenn der Boeing CEO sagt wir bauen ein Flugzeug, weiß doch auch jeder dass er bestenfalls symbolisch eine Schraube vor der Presse anzieht, sonst aber kein Werkzeug in die Hand nimmt.

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  • 3 Monate später...
Luftwaffenchef war wohl besoffen:

 

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,739070,00.html

Na, also bei 0,6 Promille ist man doch noch nicht "besoffen". Eingeschränkte Handlungsfähigkeit ja, aber doch nicht besoffen.

Außerdem saß er ja nicht auf dem Pilotensitz. Mein Verdacht der Druckausübung scheint sich aber zu bestätigen, wenn sich gleich zwei Leute im Cockpit aufhalten, die operativ dort nichts zu suchen haben. Was wohl jedoch nicht aufgeklärt werden dürfte, ist, ob der ursprüngliche Druck vom Präsidenten kam oder nicht, und die beiden nur die Boten waren.

 

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Na, also bei 0,6 Promille ist man doch noch nicht "besoffen". Eingeschränkte Handlungsfähigkeit ja, aber doch nicht besoffen.

Außerdem saß er ja nicht auf dem Pilotensitz. Mein Verdacht der Druckausübung scheint sich aber zu bestätigen, wenn sich gleich zwei Leute im Cockpit aufhalten, die operativ dort nichts zu suchen haben. Was wohl jedoch nicht aufgeklärt werden dürfte, ist, ob der ursprüngliche Druck vom Präsidenten kam oder nicht, und die beiden nur die Boten waren.

 

Wenn es zu einem Unfall kommt und man darin verstrickt ist, ist jegliche Menge an Alkohol zuviel. Eine alkoholisierte Person hat im Cockpit nichts zu suchen, egal aus welchem Grund.

 

Aber man sieht an diesem Bericht sehr deutlich, dass die Sache mit der Unfallermittlung in solch einem Fall nicht gerade einfach ist. Wenn jemand anderes ermittelt hätte, wären vielleicht andere Ergebnisse präsentiert worden.

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Aber man sieht an diesem Bericht sehr deutlich, dass die Sache mit der Unfallermittlung in solch einem Fall nicht gerade einfach ist. Wenn jemand anderes ermittelt hätte, wären vielleicht andere Ergebnisse präsentiert worden.

 

Die Polen ermitteln selber ja auch noch und sie wollen Ende Monat ihren Bericht vorlegen. Bin gespannt was rauskommt...

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Im Prinzip sicher nicht!

 

Es sei denn, die Maschine trägt das Rufzeichen AF1.

(Und das AF steht hier nicht für eine Französische Fluglinie.)

Aber das ist dann schon wieder ein völlig anderes Thema!

 

Wenn ein Unglück mit der AF1 in Russland geschähe, gäbe es für die auch keine Ausnahme.

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Wenn jemand anderes ermittelt hätte, wären vielleicht andere Ergebnisse präsentiert worden.

 

Auf jeden Fall stellt sich für mich die Frage wie ein von russischer Seite vorgelegter Bericht hätte aussehen müssen, um vom offiziellen Polen "akzeptiert" zu werden, wenn darin den Betreibern nur die geringste Mitschuld angelastet wird. Eine Überraschung ist die Reaktion somit nicht, da Polen aufgrund der belasteten Vergangenheit zwischen den beiden Staaten empfänglich ist für jedes Leid, das ihm Russland (bewiesen oder vermutet) antun will. Dazu gehört eindeutig auch der Verfolgungswahn bezüglich der Unglücksursachen in diesem hochsensiblen und mit unendlich viel "historischer Ironie" behafteten Vorgang. Wenn ich es mir recht überlege habe ich dafür sogar einiges Verständnis...

 

@aaspere:

Bist Du von der Iran Air-Diskussion (Stichwort Verhältnis Politik-Luftfahrt) so auf den Schlips getreten, dass Du dieses Thema damit vergleichst? Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein, oder?

 

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@aaspere:

Bist Du von der Iran Air-Diskussion (Stichwort Verhältnis Politik-Luftfahrt) so auf den Schlips getreten, dass Du dieses Thema damit vergleichst? Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein, oder?

Da mißverstehst Du mich aber total. Im anderen Fred hatte ich aufgezeigt, wie verflochten Politik und Luftfahrt sein können, nicht müssen. Hier ist es exemplarisch und erwiesen. Deshalb mein Kurzkommentar hier.

 

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Bei allen Vorurteilen sollte man einmal die Arbeit des russischen MAK anerkennen, die diesen Vorfall - wie ich finde - rasch und mit der notwendigen Gründlichkeit untersucht haben.

 

Ich kann nirgends Aspekte finden, die unberücksichtigt geblieben sind, geschweige denn Anlass für Verschörungstheorien böten.

 

Jeder, der sich die Simulation der letzten Minuten im Cockpit angeschaut hat, wird zu dem Urteil kommen müssen, dass es tödlicher Leichtsinn des Piloten war, der 96 Menschen das Leben ksotete.

Es gab mehrere Fälle bei denen Piloten bei ihren Entscheidungen durch Dritte unter Druck standen, aber sich dennoch die sicherere Entscheidung trafen.

 

Die Entscheidung des Piloten stand gegen die eigene Ausbildung, gegen die Sichtminima der Tu154M, gegen die Einsprüche des Copiloten und

auch gegen das dröhnende "Pull Up"-Warnung vom GPWS Gerät...das muss man auch erst einmal so durchziehen, wenn man Verantwortung für

das Leben der wichtigsten Personen des Staates trägt..

 

Eine Mtischud bei den Russen zu Suchen, halte ich für ein billiges Ablenkungsmanöver.

Die polnische Seite ist ja ausserdem in einem mehrseitigen Zusatzdokument mit ihrer abweichenden Haltung gewürdigt worden.

 

 

 

 

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  • 2 Monate später...
  • 1 Jahr später...

http://www.focus.de/politik/ausland/toedli...aid_849621.html

 

Polnische Ermittler haben angeblich Spuren von Sprengstoff im Wrack des Flugzeugs gefunden, mit dem der frühere Präsident Lech Kaczynski abgestürzt war. Die Nachricht schürt Verschwörungstheorien. Doch möglich ist noch eine andere Ursache – eine ganz banale.
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