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Aktuelles zu Aeroflot und Tochtergesellschaften


Micha

Empfohlene Beiträge

Gehen wir mal durch:

 

Boeing 777-300ER: alle Maschinen dieses Typs (13) sollen abgegeben werden. Sehr wahrscheinlich also, dass auch die Order der 6 noch auszuliefernden Maschinen storniert wird. 

 

Airbus A320: 1/63 sollen zurück. Macht für mich wenig Sinn. Ein einzelner A320 macht den Braten bei einer Flotte dieser Größe nun auch nicht fett.

 

Airbus A321: 21/26 sollen zurück. Dann werden damit wohl die Rennerstrecken bedient werden. SXF ist den A321 nun so gut wie los denke ich.

 

Airbus A330-300: 8/17 sollen zurück.

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Erstmal muss man sich dafür noch mit den Leasinggebern einigen! Das ist ja mal ne Wunschliste, was man gerne abgeben möchte, ob das dann wirklich so kommt, werden wir sehen!

Dass man die 77W komplett raus schmeißt, macht in dem Zusammenhang Sinn, warum man aber scheinbar an der 737 order fest hält, obwohl man dadurch die Flotte noch komplizierter macht, erschließt sich mir nicht ganz! Und man liest ja immer, dass gute 737NG stark gefragt sind in China....

=> Das schmeißt Aeroflot entwicklungstechnisch einige Jahre zurück! Alles in Nord Amerika geht zurück auf A330 oder wird eingestellt,  und ne Menge anderes wird rezuziert. Bin auch gespannt, ob HAM seine zweite tägliche Verbindung behält.

Allerdings wird damit damit einiges an interessantem Gerät verfügbar. Wer wird wohl daran interessiert sein ? Die Narrowbodies wird man im Zweifel in Asien immer abgesetzt bekommen, aber die 77W ? Wär das was für Delta ?

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Die (weiteren) 737 könnten zB auf Pobeda abgelenkt werden... Die Inlands(aero)mobilität war selbst zu düstersten Sowjetzeiten aufgrund der Riesenhaftigkeit des Landes enorm. Und wo die Widebodies stark reduziert werden, könnte zur Verbindung von Moskau mit dem russischen Pazifikraum (neben den übrigen Anbietern) auch auf "Hopper"-Konzepte à la Southwest gesetzt werden, also zB SVO-SVX-KJA-KHV - wobei der 738 uU auch schon ein einziger Stop genügen kann...

 

http://www.gcmap.com/mapui?P=uuee-unkl-UHpp&MS=wls&DU=nm&SG=.78&SU=mach

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Aerotelegraph - BILD dir deine Luftfahrtmeinung :D

 

Wie auch immer, bei russischen Quellen liest sich die Sache etwas anders:

 

https://translate.google.ch/translate?hl=de&sl=ru&tl=en&u=http%3A%2F%2Fwww.ato.ru%2Fcontent%2Faeroflot-anonsiroval-sokrashchenie-parka-vozdushnyh-sudov

 

Google Translator ist ja auch nicht über jeden Zweifel erhaben, daher werde ich auch nicht abschliessend schlau aus der Übersetzung (und ich fürchte, dem Autor bei Aerotelegraph ging das genauso ;) ). Aber soweit ich das verstehe, hat erstens SU eine Liste von 43 Flugzeugen zusammengestellt, welche "remarketet" werden können. Und irgendwelche "Professionals" sollen aus dieser Liste zu veräussernde Flugzeuge "auswählen".

 

Und irgendwo heisst es auch "Among the aircraft that can be withdrawn from the fleet..." dann folgt die Aufzählung der Maschinen, wie sie @kunat zwei Posts weiter oben aufgelistet hat. Heisst nach meinem Verständnis, dass nicht zwingend alle verkauft oder vermietet werden.

 

Zweitens wird weiter unten über sale-and-leaseback geschrieben. Vulgo, SU (wenn dieser Teil der Meldung zutrifft) verscherbelt ihr Tafelsilber, um an Cash zu kommen, flottet aber mitnichten aus.

 

Spannend ist auch die Aussage "Aeroflot announces that remarketing associated with the company's strategy to maintain the minimum age of the aircraft". Ich nehme an, die meinten Maximalalter... Könnte in dem Zusammenhang auch bedeuten, dass man ein Teil der A321 mit den neuen 738 ersetzen will und so einerseits die Flotte verjüngt, andererseits durch kleineres Gerät die Kapazitäten zurückfährt.

 

Gerade was die Langstreckenflotte angeht, finde ich diese Zahlen aber ziemlich starker Tobak. Mit den verbleibenden A330 können die ja nicht mehr viel mehr machen, als ihre Fernost-Inlandstrecken. Ich meine, die 40% Rückgang im Urlaubsgeschäft betrifft ja SU nur bedingt, da dürften touristisch orientierte Airlines wie Red Wings mehr daran zu beissen haben. Im Gegenteil, SU hat nach eigenen Angaben Paxmässig im Vergleich zum Vorjahr bis Ende April um 15% zugelegt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man gewisse längerfristige Expansionspläne auf Eis gelegt hat und die 777 mit den A350 ersetzen will, anstelle sie zu ergänzen.

 

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Ja, Luca, so macht das schon mehr Sinn ;) - Aber wieviel der Flotte gehört Aeroflot eigentlich wirklich ? Alle Airbusse und Boeings sind ja auf den Bermudas registriert und laufen damit zwangsläufig über irgendwelche Leasingfirmen, oder? Gibt es da noch so viel zu verscherbeln ?

 

Und wenn man die 77W bald raus hauen möchte ? Die 350 lassen noch ein paar Jahre auf sich warten!

 

Verjüngung durch neue 737-800 versteh ich zwar grundsätztlich, aber eine Airline, die finanzielle Schwierigkeiten hat, sollte sich keine Sorgen über maximal 10,7 Jahre alte A321 machen! (durchschnittsalter der 321 liegt ja bei 5,8 Jahren)

 

Ich bin gespannt, was da jetzt passiert ;)

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  • 1 Monat später...

Aeroflot erhöht die Frequenzen ab SVO zu einigen Zielen in Richtung Ost und West. Scheint so, dass sie auf Grund der zahlreichen Streichungen/Reduzierungen von Nonstop-Flügen diverser Airlines Europa-Russland (speziell Streichungen sekundärer Ziele in Russland) in der letzten Zeit, SVO noch mehr Umsteige-Hub auszubauen:

 

ab Winterflugplan

Nizhniy Novgorod von 5x auf 6x täglich

Rostov von 3x auf 6x täglich

Mineralny Vody von 3x auf 5x täglich

SXF von 4x auf 5x täglich

MUC von 3x auf 4x täglich

RIX von 3x auf 4x täglich

WAW von 2x auf 3x täglich

http://airlineroute.net/2015/07/20/su-europe-w15/

http://airlineroute.net/2015/07/29/su-domestic-w15/

 

ab Sommerflugplan

Voronezh von 2x auf 3x täglich

http://airlineroute.net/2015/07/30/su-voz-s16/

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  • 3 Wochen später...

Mal abgesehen davon, dass im Russischen aus Ende und Sieg nicht einfach Endsieg wird, solltest du dir vielleicht Ursache, Anlass, Verlauf und Ergebnis sowie langfristigen Folgen des 2. Weltkriegs, dem Zeitraum, in dem Pobeda im Russischen zum geflügelten Wort wurde, nochmal genauer anschauen, um darauf zu kommen, warum dieser Vergleich unsinnig ist. Andererseits passt das ganz gut zu deinem Nazijargon ("Gutmenschen").

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Mal abgesehen davon, dass im Russischen aus Ende und Sieg nicht einfach Endsieg wird, solltest du dir vielleicht Ursache, Anlass, Verlauf und Ergebnis sowie langfristigen Folgen des 2. Weltkriegs, dem Zeitraum, in dem Pobeda im Russischen zum geflügelten Wort wurde, nochmal genauer anschauen, um darauf zu kommen, warum dieser Vergleich unsinnig ist. Andererseits passt das ganz gut zu deinem Nazijargon ("Gutmenschen").

Danke für diesen Beitrag.

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  • 2 Wochen später...

Dann darf man ja gespannt sein was Aeroflot mit Transaero anfangen wird. Angesichts der Tatsache dass Aeroflot selbst die Flotte verkleinert, kann nur die Beseitigung eines Konkurrenten die Motivation sein.

Erst kürzlich ließ man wissen, dass man auf lange Frist nur noch drei Marken unter dem Aeroflotdach haben will, so dass man den Bestand der Marke Transaero anzweifeln darf.

Interessant finde ich, dass man ausgerechnet Aeroflot die Transaero zuschiebt. Letztes Jahr war noch "kein Interesse an einem Aeroflot Monopol" eine Begründung weshalb manche Linien finanzielle Untersützung bekommen haben.

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Weder die Geschäftsführung noch der Vorstand sind begeistert davon - nun das mag auch ein Preis für die Privilegien gegenüber anderen Fluglinien sein. Für die Beschäftigten von Transaero freut es mich, zumindest ein Teil von ihnen wird weiter Arbeit haben.

 

Olga Pleschakova, die Vorstandsvorsitzende, ist derweil zurückgetreten http://atwonline.com/people/transaero-reshuffles-management-pleshakova-resigns-ceo

 

Randnotiz: Die Seite von Pobeda ist endlich auch auf Englisch verfügbar.

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Ich meine, ohne SU wäre UN ziemlich sicher insolvent und das wäre ja wohl auch nicht besser?

 

Transaero hat nach dem Zerfall der UdSSR tatsächlich neue Impulse gesetzt und Neuerungen nach westlichen Standards eingeführt, während Aeroflot mit anderen Dingen beschäftigt war und sich ja bekanntlich in viele "Babyflots" auflöste und nur die Moskau-Division dann Grundlage der heutigen Aeroflot war. Die erste Hälfte der 1990er waren rückblickend katastrophal für russische Fluggesellschaften mit teilweise erheblichen Defiziten, ähnlich unfallträchtig wie damals in der VR China, wenngleich aus anderen Gründen.

 

Gleichwohl hat Transaero in den letzten Jahren zunehmend defizitär operiert. Ihre Flottenstruktur wird oft als nicht optimiert beschrieben, wobei ich es als großen Vorteil sehe, dass Transaero durch ihre Flotte sehr flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren konnte.

 

Aeroflot hatte mal faktisch ein Monopol, die heutige Aeroflot ist größenmäßig nur ein Schatten der früheren Aeroflot. Das Potential der Aeroflot halte ich - unabhängig von politischen Spielchen - für enorm. Alleine die Größe Rußlands ist ein enormer Vorteil für Flugverkehr und die Notwendigkeit. Aeroflot ist für mich deshalb schon ein Unternehmen mit sehr vielversprechender Zukunft. 

 

Jedenfalls wird Frau Pleschakova sicherlich nicht am Hungertuch nagen, auch wenn "ihre" Transaero von Aeroflot einverleibt wird.

 

Ich nehme an, dass staatliche Stellen in Russland erheblichen Einfluss ausübten und ausüben, da der zivile Luftverkehr in Russland meiner Ansicht nach eine erheblich wichtigere Rolle spielt als vergleichsweise für ein EU-Land. Hamburg - Amsterdam könnte wegfallen, es gäbe gute bodengebundene Alternativen.

 

Schon der Wegfall von Moskau - Omsk wäre unangenehm, obwohl es keine Strecke ab Moskau an die Pazifikküste wäre. Es sind die enormen Distanzen, die eine Anknüpfung an größere Städte essentiell macht - nicht nur für Passagiere, sondern auch für den russischen Staat.

 

Dies war ja zu Sowjetzeiten sehr offensichtlich, wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele Bürger dort pro Jahr mit Aeroflot flogen. Aeroflot war ein Massentransportmittel, welches zumeist und einkalkuliert nicht kostendeckend operierte.

 

Hier bei Interesse ein historisch wertvolles Video von 1992, einer Phase, wo Aeroflot gerade weiterhin "zerfiel" und wenige Jahre zuvor noch die mächtige Airline war. Jedenfalls habe ich Aeroflot auch so in Erinnerung B) :

 

 

 

 

 

 

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