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Ticketsteuer kommt auf den Prüfstand


Koelli

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Und selbst wenn die Luftverkehrsabgabe nach der Prüfung im zweiten Halbjahr 2012 abgeschafft werden sollte, glaube ich nicht daran, dass die Airlines die Preise senken werden.

 

Bestes Beispiel ist doch AirBerlin, die den Einstiegspreis mal eben um 15 Euro angehoben haben, obwohl die Steuer ja "nur" 8 Euro beträgt.

Also werden sie sicher bei 45 Euro bleiben oder "großzügig" auf 39 Euro senken, was dann immer noch 10 Euro mehr wären, als der alte Einstiegspreis vor Einführung der Steuer.

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Das steht nun aber etwas einsam hier!

 

Der Link zu dem Artikel, auf den sich Koelli offensichtlich bezieht, ist hier:

 

http://www.airliners.de/management/marketi...uefstand-/24743

 

 

Aber mal eine kleine Frage.

In Zeiten in denen Milch und Brot teurer werden, wie kann man da auf den Gedanken kommen, dass Flugtickets nicht auch teurer werden?

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Wobei es ja spannend werden dürfte, was Airlines wie 4U machen, die die Luftverkehrssteuer explizit ausweisen. Sollte diese abgeschafft werden und man hat einen Flug mit Steuer gebucht, werden sie doch diese freiwillig garantiert nicht zurückerstatten...

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Im Finanzministerium wagt man, etwas anders zu denken:

 

Märkische Allgemeine: Update

Hingegen erklärte der Sprecher von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Montag in Berlin, es sei "etwas früh, um heute eine umfassende Untersuchung und Bewertung vornehmen zu wollen". Da die deutschen Flughäfen insgesamt für dieses Jahr von einer Steigerung der Passagierzahlen ausgingen, könne er eine negative Einschätzung allerdings schwer teilen. "Zurzeit haben wir eher ein Wachstum im Fluggastbereich als einen Rückgang, und die wichtige Reise- und Urlaubszeit ist in den bisherigen Zahlen überhaupt noch nicht enthalten," betonte Sprecher Martin Kotthaus bei einer Pressekonferenz.

Frau Heil ist nicht nur Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion, sie vertritt auch den Wahlkreis Ahrweiler/Mayen (Hahn) - also ein bisschen Profil für die Heimat zeigen, im Sommerloch immer für eine Schlagzeile gut.

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Frau Heil ist nicht nur Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion, sie vertritt auch den Wahlkreis Ahrweiler/Mayen (Hahn) - also ein bisschen Profil für die Heimat zeigen, im Sommerloch immer für eine Schlagzeile gut.

Dann erkläre mir mal den Zusammenhang des Wahlkreises Ahrweiler/Mayen mit dem Flughafen Hahn? Dabei überlegst Du bitte vielleicht noch mal wo der Flughafen Hahn genau liegt (oder hat der Wahlkreis Frankfurt/Oder was mit Schönefeld zu tun?). :rolleyes:

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Wobei es ja spannend werden dürfte, was Airlines wie 4U machen, die die Luftverkehrssteuer explizit ausweisen. Sollte diese abgeschafft werden und man hat einen Flug mit Steuer gebucht, werden sie doch diese freiwillig garantiert nicht zurückerstatten...

Mal davon abgesehen, daß ich nicht an eine Revision glaube und eher die hier zitierte Einschätzung von Schäuble teile, sollte der Fall eintreten, daß die Abgabe ausgesetzt oder liquidiert werden, dann muß jede Airline in dem von Dir beschriebenen Fall natürlich die vom Passagier bereits bezahlte Abgabe zurückerstatten. Bei der Airline ist dieser Betrag ja auch nur ein durchlaufender Posten, vorausgesetzt sie ist explizit ausgewiesen.

 

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Dann erkläre mir mal den Zusammenhang des Wahlkreises Ahrweiler/Mayen mit dem Flughafen Hahn?

Es gibt eine gewisse geographische Nähe, bei der man auf die Idee kommen könnte, die Wahlbürger und -bürgerinnen des einen interessieren sich für das Angebot des anderen (und die daraus resultierende wirtschaftlichen Folgen - ich lese hier regelmäßig, wie stark Hahn den regionalen Tourismus ankurbelt). Reine Spekulation natürlich. Frau Heil hat sicher auch das Wohl und Wehe von Weeze, Memmingen, Lübeck und Cochstedt im Sinne.

 

Bin mal gespannt, ob sie oder jemand anders sich in einem Jahr noch daran erinnert.

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Ich glaube, dass sich viele hier im Forum schon vor Einführung der Verkehrsabgabe sicher gewesen sind, dass es für keinen einen positiven Nutzen geben wird.

 

Von daher hat man letztes Jahr mehr als dämlich gehandelt, zu mal Erfahrungen aus anderen europäischen alles andere als für eine Einführung sprechen würden.

 

Und gerade an Flughäfen, die von Billigfliegern abhängig sind, sieht man das Ausmaß der Abgabe sehr deutlich.

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Warum sollte in diesem Land eine Steuer abgeschafft werden? Nur, weil sie mehr schadet als nützt? Der Zweck erreicht oder verfehlt ist? Oder wird mit der Sektsteuer etwa nicht mehr die kaiserliche Kriegsmarine aufgebaut? Steuern abschaffen, das können die Holländer machen oder die Briten. Ist doch alles für den guten Zweck, in das Faß ohne Boden noch mehr Geld hineinzuwerfen, und was übrig ist, rettet schließlich den Euro.

Und wem das jetzt ironisch vorgekommen sein sollte...Könnte, muß aber nicht.

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Ich glaube, dass sich viele hier im Forum schon vor Einführung der Verkehrsabgabe sicher gewesen sind, dass es für keinen einen positiven Nutzen geben wird.

 

Von daher hat man letztes Jahr mehr als dämlich gehandelt, zu mal Erfahrungen aus anderen europäischen alles andere als für eine Einführung sprechen würden.

 

Und gerade an Flughäfen, die von Billigfliegern abhängig sind, sieht man das Ausmaß der Abgabe sehr deutlich.

Nun, die Abgabe hat Einnahmen in die Kasse des Bundes gespült. Insoweit hat sie ihren Zweck erreicht. Wenn es nicht die erhoffte Menge war, könnte eine Konsequenz auch daraus sein, sie womöglich weiter zu erhöhen.

Auch das unterproportionale Wachstums des innerdeutschen Verkehrs, der vielfach auch durch Bodenverkehrsmittel substituiert werden kann, lässt sich aus einem ökologischen Blickwinkel heraus, positiv bewerten.

 

Durch das Konstrukt, nur Passagiere, die an deutschen Flughäfen abfliegen, nicht jedoch umsteigen, zu besteuern, hat man die Auswirkungen der Steuer auf die Wettberbssituation des deutschen Flag-Carriers ebenfalls nicht verschlechtert.

 

Und last not least, befürwortet der Bund eine gewisse Konzentration des Luftverkehrsangebotes in Deutschland auf eine begrenzte Zahl von Standorten, vgl. sein Flughafenkonzept. Wenn jetzt Flughäfen jenseits der großen internationalen Verkehrsflughäfen von dieser Steuer besonders betroffen sind, passt das also dazu. Dass Länder mit besonders betroffenen Flughäfen sowie die ADV das anders sehen, ist klar.

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  • 2 Monate später...
Der Bremer Weser Kurier berichtet heute, daß die Abgabe um jeweil 1,50 Euro ab 1. Januar 2012 abgesenkt werden könnte. Allerdings fehlt eine Bestätigung aus dem Finanzministerium.

Um das Niveau der Antworten doch mal wieder ein bisschen anzuheben: ;)

Die Absenkung der Luftverkehrsteuer könnte im Einklang mit der "Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel" stehen. Die Regierung hatte damals angekündigt, dass neben der Luftverkehrsteuer bei der Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel keine zuästzliche Kosten entstehen sollen, sondern dies kosteneutral erfolgen wird. Demnach sind künftig 1,50 Euro für den Emissionshandel/Verschmutzungszertifikate sowie der restliche Anteil an der Luftverkehrsteuer fällig. Insgesamt also ein theoretischen Nullsummenspiel, welches für den Passagier keine Veränderung aufweisen würde. Jetzt scheint es an den Airlines zu liegen, wie viele Zertifikate sie noch benötigen bzw. verkaufen können und dies entsprechend auf ihre Kunden umlegen.

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Nun hat sich das Finanzministerium dazu geäußert. Dort sieht man einen Zusammenhang mit dem geplanten Handel mit Emissionsrechten. Ist zwar unlogisch, da der Handel erst Mitte des Jahres eingeführt werden soll, die Absenkung jedoch bereits für den 1. Januar 2012 überlegt wird, aber, was soll's. Logik ist ja noch nie eine herausragende Stärke der Bundesregierungen, unter wem auch immer, gewesen. Kommt hinzu, daß ja eine Überprüfung erst zur Mitte 2012 geplant war und auch weiterhin geplant ist.

Viel entscheidender aber ist, daß die Absenkung jetzt einheitlich 5,52% betragen soll. Das bedeutet, auf der Kurzstrecke wird es statt 8 Euro nur noch sage und schreibe 7,56 (innerhalb D: plus MwSt.) Also, nix mit 1,50 Euro.

 

Tante Edith im Hintergrund: " Warum schreibst Du jetzt nicht einen deiner berühmten bissigen Kommentare?"

 

"Liebe Tante Edith, mir ist der Kommentar im Hals stecken geblieben."

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  • 7 Monate später...

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