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Das leidige Thema Nachtflugverbot


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Fluglärm ist ein Thema und wird es auch bleiben solange es keine lautlosne Flughäfen und Flugzeuge gibt.

 

...und es ist ein Thema, welches mehrheitlich nur in Gesellschaften auftritt, wo es anscheinend keine anderen Probleme gibt oder ablenkend wirkt. Schließlich interessierte und interessiert es auch nicht, ob um 3 Uhr morgens ein Großraumflugzeug mit westlichen Touristen über einen Slum in einen ausgebeuteten Land einschwebt und die Wellblechdächer aufwirbelt, gekrönt durch spätere TV-Reportagen, wo deutsche Touristen begeistert schildern, welch ein schönes Durcheinander so ein Slum bietet. Genau diese Persönlichkeiten sind es, die in ihrer Heimat den Jägerzaun haben, auf ihre Vollkaskomentalität pochen, auf Nachtruhe pochen, um 16 Uhr den Kugelschreiber im Büro ablegen und die ich aufgrund dieser Wesensart und Charakter in meinen unmittelbaren Umfeld strikt ablehne. Würden Entwicklungsländer identische Nachtflugverbote pflegen, dann würde der gesamte Weltflugbetrieb anders aussehen - auch für Kleinfritzchen.

 

Gruss

 

Ach ja: und es gab in Hamburg früher schon Fluglärmproteste, wo einige dieser Bürger dann bei der nächsten Mandelblüte auf "Malle" wieder in ihrem Urlaubsflieger saßen und "alles toll" fanden - welch eine Doppelmoral! Viele Bereiche sind in Hamburg laut - da ist da Rauschen eines landenden Flugzeugs sogar manchmal eine wohltuende Abwechslung, wenn man auf dem Bahnhof zwischen "Alder und Digger, voll krass, has Du Problem oda was" dann nach oben schaut und eine 737 hört ;-) OK, es ist nicht Blankenese, ich gehöre einer niederen Kaste an.

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Mal losgelöst von der Frankfurter Debatte:

Ich finde bemerkenswert, wie anders Fluglärm wahrgenommen wird, als sonstiger Verkehrslärm. Wie viele Millionen Innenstadtbewohner an Hauptstraßen, Autobahnen, Industrie- und Kraftwerken gibt es, wieviele Bahnstreckenbewohner, denen die Güterzüge nachts das Bett beben lassen und nach denen kein Hahn kräht? Ist wie bei den Abstürzen. Verkehrstote durch Autos interessieren auch niemanden.

Warum hat das Fliegen diesen Sonderstatus? Und wir reden hier ja auch nicht mehr über DC-8 und 707, sondern über deutlich leiseres Gerät.

 

Stimmt nicht so ganz. Nehmen wir beispielsweise die stark befahren Bahn durch das Mittelrheintal. Da gibt es auch eine große BI, die sich zur Wehr setzt. Speziell diese Trasse war auch schon Thema in ARD und ZDF.

Außerdem gibt es noch einen wesentlichen Unterschied zwischen Autobahn-und Bahnlärm auf der einen und Fluglärm auf der anderen Seite. Fluglärm kommt von oben und es gibt quasi keine technischen Möglichkeiten, die Beschallung von oben zu reduzieren. Da kann man nur beim Fluggerät ansetzeen, aber das ist ein sehr langsamer Prozess. Beim Bahnlärm ist das meist "nur" eine Frage der Kosten.

Zwar gibt es feine Schallschutzfenster, aber kein normaler Mensch möchte über 12 Monate im Jahr in einem Schallschutzbunker leben.

 

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Da kann man nur beim Fluggerät ansetzeen, aber das ist ein sehr langsamer Prozess.

 

Da hat sich doch in der recht kurzen Zeit der zivilen Fliegerei extrem viel getan, finde ich. Weitere enorme Reduzierungen sind so nicht mehr leicht umsetzbar, aber man bedenke, wie laut Flugzeuge in den 1960ern noch waren und wie schrittweise in den 1980ern bis 1990ern die Gesetze erheblich verschärft wurden. Alle in Europa im Passagierverkehr eingesetzten Flugzeuge erfüllen gesetzliche Bestimmungen und alle Flugzeuge sind deutlich leiser als ihre Vorgänger.

 

Auch beschränkt sich der hörbare Bereich auf einen sehr kleinen Abschnitt einer Gesamtreise: Start, Steigflug, Landeanflug, Landung.

 

Viele Flughäfen wurden forciert in den letzten Jahrzehnten von Wohngebieten umzingelt, Menschen (mündige Bürger) sind freiwillig dahin gezogen. Alleine eine nachhaltige Planung der Zonen um Flughäfen würde schon viele Probleme lösen. Ausreichend große Zonen vor und hinter den Pisten ohne Wohngebiete wären ideal, nur Gewerbegebiete etc..

 

Unter optimalen Bedingungen bleibt der relevante Lärmpegel innerhalb des Flughafengeländes und es wurden einst schon Lärm-Messgeräte abgebaut, weil der Straßenlärm zu stark war und die Werte verfälschte.

 

Gruss

 

 

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In Frankfurt wird man dann schon beginnend ab Samstag zwei weitere Probleme haben : Zum einen haben ja alle Airlines,die sonst erst nach 23:00 gelandet sind,ihre Ankunft planmäßig auf vor 23:00 vorverlegt. Das heißt , bedeutend mehr Ankünfte in der letzten halben Stunde der Öffnungszeit,wofür man ja auch mehr Personal bereit halten muß,will man die Reisenden an den Gepäckbändern nicht "verhungern" lassen...

Zum anderen werden sich dann ab 23:30 die Taxi-Fahrer die Beine in den Bauch stehen,denn,dann kommt niemand mehr.

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Mal losgelöst von der Frankfurter Debatte:

Ich finde bemerkenswert, wie anders Fluglärm wahrgenommen wird, als sonstiger Verkehrslärm. Wie viele Millionen Innenstadtbewohner an Hauptstraßen, Autobahnen, Industrie- und Kraftwerken gibt es, wieviele Bahnstreckenbewohner, denen die Güterzüge nachts das Bett beben lassen und nach denen kein Hahn kräht? Ist wie bei den Abstürzen. Verkehrstote durch Autos interessieren auch niemanden.

Warum hat das Fliegen diesen Sonderstatus? Und wir reden hier ja auch nicht mehr über DC-8 und 707, sondern über deutlich leiseres Gerät.

Auch wenn ich Spie10 zustimmen muss, dass gerade Bahnlärm sehr wohl in der Öffentlichkeit diskutiert wird, denke ich auch, dass gerade Fluglärm seltsamerweise immer im Fokus der Aufmerksamkeit ist, obwohl dieser insgesamt nur einen kleinen Bruchteil unserer Lärmbelastung ausmacht.

 

Es dürften z.B. viel mehr Leute durch Straßenlärm betroffen sein. In Städten und auch auf dem Land wohnen viele in der Nähe von stark befahrenen Land- oder gar Bundesstraßen - oder sagen wir generell stark genutzten Hauptstraßen. Da fahren auch nachts dröhnend laut ein LKW nach dem anderen lang, und dennoch habe ich noch nie eine Forderung nach einem generellen Nachtfahrverbot für LKW gehört. Das ist in anderen Ländern ganz anders, z.B. dürften in der Schweiz (und ich glaube auch in Österreich und bestimmt auch einigen anderen Ländern) nachts generell keine Nutzfahrzeuge über einer bestimmten Masse bzw. Lautstärke fahren.

Ist schon seltsam, dass einzelne Anwohner in Anflugschneisen vom deutschen Gesetzgeber und den Gerichten sehr gut vor Lärm geschützt werden durch Lärmschutzmaßnahmen, Nachtflugverbote usw., und gleichzeitig viel größere Bevölkerungskreise, die durch andere Lärmquellen (mein Beispiel nächtliche LKW) ständig belastet sind, kein bisschen geschützt werden. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen.

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Ist schon seltsam, dass einzelne Anwohner in Anflugschneisen vom deutschen Gesetzgeber und den Gerichten sehr gut vor Lärm geschützt werden durch Lärmschutzmaßnahmen, Nachtflugverbote usw., und gleichzeitig viel größere Bevölkerungskreise, die durch andere Lärmquellen (mein Beispiel nächtliche LKW) ständig belastet sind, kein bisschen geschützt werden. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen.

 

Sehe ich genauso. Die Probleme sind klar, die Behandlung unterschiedlich.

 

Gruss

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Das "allgemeiner denken und nicht nur sich im Kopf haben" lässt sich aber völlig problemlos umdrehen und kann auch Anwohnern als Argument dienen.... Es ist schließlich eine Unterstellung dass jeder, der in der Einflugschneise wohnt, auch den Flughafen (oder einen anderen Flughafen) nutzt.

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Auch wenn ich Spie10 zustimmen muss, dass gerade Bahnlärm sehr wohl in der Öffentlichkeit diskutiert wird, denke ich auch, dass gerade Fluglärm seltsamerweise immer im Fokus der Aufmerksamkeit ist, obwohl dieser insgesamt nur einen kleinen Bruchteil unserer Lärmbelastung ausmacht.

 

Es dürften z.B. viel mehr Leute durch Straßenlärm betroffen sein. In Städten und auch auf dem Land wohnen viele in der Nähe von stark befahrenen Land- oder gar Bundesstraßen - oder sagen wir generell stark genutzten Hauptstraßen. Da fahren auch nachts dröhnend laut ein LKW nach dem anderen lang, und dennoch habe ich noch nie eine Forderung nach einem generellen Nachtfahrverbot für LKW gehört. Das ist in anderen Ländern ganz anders, z.B. dürften in der Schweiz (und ich glaube auch in Österreich und bestimmt auch einigen anderen Ländern) nachts generell keine Nutzfahrzeuge über einer bestimmten Masse bzw. Lautstärke fahren.

Ist schon seltsam, dass einzelne Anwohner in Anflugschneisen vom deutschen Gesetzgeber und den Gerichten sehr gut vor Lärm geschützt werden durch Lärmschutzmaßnahmen, Nachtflugverbote usw., und gleichzeitig viel größere Bevölkerungskreise, die durch andere Lärmquellen (mein Beispiel nächtliche LKW) ständig belastet sind, kein bisschen geschützt werden. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen.

Wobei man mit einem nächtlichen LKW-Verbot das gesamte deutsche Wirtschaftssystem in Frage stellen würde. Fakt ist doch-niemand betreibt heute noch (eigene)Lagerwirtschaft. Vom Lebensmitteldicounter/Supermarkt bis hin zu den Produzenten in der Industrie. Heute wird bestellt-morgen geliefert ,über Nacht! Das Lager ist die Strasse!

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Die kurzfristige Entscheidung der hessischen Richter ist schon ein Problem für die Fluggeselleschaften, allerdings muß man auch ganz klar sagen, daß bis jetzt noch keine Rechtssicherheit bezüglich der geplanten Nachtflüge besteht - siehe das Verfahren am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Hier hab ich so den Eindruck, daß sich hier jeder auf den anderen verlassen hat und nun, zumindest temporär, vor allem die LCAG erhebliche Probleme hat.

 

Es ist ja auch nicht so, daß es in Deutschland nicht den einen oder anderen Flughafen gibt, an denen Nachtflüge möglich sind (siehe z. B. CGN, LEJ, HAJ?). Sicherlich ist es nicht ganz einfach die Waren von FRA erstmal weiter zu verteilen und dann z. B. ex CGN auf die weltweite Reise gehen zu lassen, es ist aber auch nicht unmöglich. Inwiefern das unwirtschaftlich ist, kann man von außen natürlich nicht beurteilen. Andererseits ist es auch so, daß es auch mit Blick auf den Sommerflugplan 2012 erhebliche Unsicherheiten gibt, denn es ist ja noch völlig offen wie die Leipziger Richter entscheiden. Wenn ich die diversen Artikel richtig in Erinnerung habe, gibts da mehr oder weniger drei Varianten: Bestätigung des 17 Nachtflüge, komplettes Nachtflugverbot oder die Forderung nach einem ergänzenden Planfeststellungsbeschluss der dann eine Zahl zwischen 0 und 17 Flügen festlegt (oder könnte der BVG eine Zahl einfach festlegen?). Infwiefern bei der letzten Variante das Urteil aus Kassel Bestand hätte ware auch noch interessant.

 

 

 

 

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Wobei man mit einem nächtlichen LKW-Verbot das gesamte deutsche Wirtschaftssystem in Frage stellen würde. Fakt ist doch-niemand betreibt heute noch (eigene)Lagerwirtschaft. Vom Lebensmitteldicounter/Supermarkt bis hin zu den Produzenten in der Industrie. Heute wird bestellt-morgen geliefert ,über Nacht! Das Lager ist die Strasse!

Würde man das wirklich in Frage stellen? Ich denke: Nein. Wie gesagt, in anderen (Nachbar-)Ländern gibt es so ein Nachtfahrverbot für LKW, trotzdem können auch dort die Supermärkte beliefert werden, ich habe dort zumindest keine leeren Regale gesehen und von einem Zusammenbruch der Schweizer Wirtschaft (oder Österreich usw.) habe ich auch noch nichts gehört.

 

Klar kann man solche wirtschaftlichen Argumente anführen, allerdings kann man sie nicht als "Totschlagargumente" benutzen nach dem Motto: Es geht nur so, sonst bricht morgen alles zusammen.

Aber wir wollen es ja nicht abdriften lassen zu einer LKW-Diskussion, ich wollte das ja nur anführen dafür, dass ich finde, dass mir in Deutschland so einiges in Sachen Lärmschutz/Nachtflugverbote unlogisch erscheint. Zumindest so lange, wie große andere Lärmquellen quasi ohne Einschränkungen am Schlafzimmer vorbeidüsen können, bildlich gesprochen, während vor allem der Flugverkehr einseitig mit großen Einschränkungen zu kämpfen hat.

 

Daher schließe ich mal so: Nebenbei gilt im Prinzip das Wirtschaftlichkeitsargument in der Luftfahrt genauso. Nachtflugverbote gehen zu Lasten der Airlines, die dann ihre Maschinen nicht mehr maximal lange nutzen können.

 

EDIT: Tippfehler.

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Auch wenn ich Spie10 zustimmen muss, dass gerade Bahnlärm sehr wohl in der Öffentlichkeit diskutiert wird, denke ich auch, dass gerade Fluglärm seltsamerweise immer im Fokus der Aufmerksamkeit ist, obwohl dieser insgesamt nur einen kleinen Bruchteil unserer Lärmbelastung ausmacht.

 

Was würde wohl in der Summe mehr Lärmentlastung bringen, je 5% weniger Bahn und Straßenverkehr oder eine Halbierung des Luftverkehrs?

Mal rein hypothetisch, würde man alle Bundesdeutschen Flughäfen schließen und den gesamten internationalen Flugverkehr über einen einzigen großen Flughafen irgendwo in Deutschland wo am wenigsten Menschen gestört werden abwickeln, ob die Lärmentlastung vom Flugverkehr (Ereignisse mal Zuhörer) die zusätzliche Lärmbelastung durch den An- und Abreiseverkehr zum Megaport auch nur Ansatzweise aufwiegen könnte?

Auch beim Lärm gilt am Ende was so oft im Leben gilt, spart man zu sehr, zahlt man am Ende drauf. Ich bin der festen Überzeugung das mehr Flugverbote inzwischen zu mehr Lärm führen.

 

Gruß

Thomas

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Da wirst du wahrscheinlich vollkommen richtig liegen, aber das interessiert ja die Leute nicht, die in der Nähe des Flughafens leben. Denen geht es nämlich nur darum dass es "mir" besser geht. Genauso wenig interessiert es sie, dass dadurch tausende Arbeitsplätze wegfallen könnten in der Region, hauptsache "mir" geht es gut!

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Ist schon seltsam, dass einzelne Anwohner in Anflugschneisen vom deutschen Gesetzgeber und den Gerichten sehr gut vor Lärm geschützt werden durch Lärmschutzmaßnahmen, Nachtflugverbote usw., und gleichzeitig viel größere Bevölkerungskreise, die durch andere Lärmquellen (mein Beispiel nächtliche LKW) ständig belastet sind, kein bisschen geschützt werden. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen.

Stimmt auch nicht. In Berlin gibt es Straßen, die nachts ein LKW-Durchfahrtsverbot haben.

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/Ironie an

Genau. Man macht alle Flughäfen in Deutschland nachts zu. Dann landen halt die letzten Frachtflieger um 23.00 oder so zum Beispiel in FRA und damit die Produkte pünktlich am nächsten Morgen da sind werden sie nicht in andere Flugzeuge gepackt, sondern alle per Bus und Bahn weitergebracht.

Die LKW und Bahnen fahren dann selbstverständlich einen großen Bogen um Offenbach, Flörsheim und ähnliche, damit auch niemand gestört wird.

/Ironie aus

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Stimmt auch nicht. In Berlin gibt es Straßen, die nachts ein LKW-Durchfahrtsverbot haben.

 

Nur leider fahren die LKW's dann auf anderen Straßen und die Anwohner dort bekommen es dann ab. Es gibt gerade in ländlicheren Gegenden sehr viele kleine Ortschaften die extrem durch LKW-Lärm betroffen sind.

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Was mir bzgl der Diskussion, dass Lärm krank macht nicht ganz klar ist: was bringt dann ein Nachtflugverbot? Nachts kann man das Problem doch noch relativ leicht durch entsprechende Maßnahmen umegehen (und wenn das äußerste Mittel Ohrenstöpsel sind) – tagsüber aber ist man dem Lärm viel mehr ausgesetzt, da man da schlechter die Fenster geschlossen halten und mit Ohrstöpsel rumlaufen kann.

 

 

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Stimmt auch nicht. In Berlin gibt es Straßen, die nachts ein LKW-Durchfahrtsverbot haben.

Ich sprach in meinem ersten Beitrag von einem generellen Nachtfahrverbot und so habe ich das auch gemeint.

Dass es an einzelnen Stellen Beschränkungen gibt, ist mir durchaus bewusst. Aber ob das nicht eher eine "Verschlimmbesserung" ist als eine sinnvolle Maßnahme, darüber könnte man wieder streiten.... Aber das ist zu OT.

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Da wirst du wahrscheinlich vollkommen richtig liegen, aber das interessiert ja die Leute nicht, die in der Nähe des Flughafens leben. Denen geht es nämlich nur darum dass es "mir" besser geht. Genauso wenig interessiert es sie, dass dadurch tausende Arbeitsplätze wegfallen könnten in der Region, hauptsache "mir" geht es gut!

 

Ich finde Deine Aussage zu pauschal. Wenn jemand z.B. regelmäßig fliegt, selber aber nicht in der Einflugschneise wohnt, könnte man dieser Person, sofern sie Nachtflug befürwortet, genau den gleichen Egoismus vorwerfen.

 

 

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Ich sprach in meinem ersten Beitrag von einem generellen Nachtfahrverbot und so habe ich das auch gemeint.

Dass es an einzelnen Stellen Beschränkungen gibt, ist mir durchaus bewusst. Aber ob das nicht eher eine "Verschlimmbesserung" ist als eine sinnvolle Maßnahme, darüber könnte man wieder streiten.... Aber das ist zu OT.

 

 

Zumal der LKW dann ja nicht nicht fährt, sondern wo anders. Genauso beim fliegen. Fluggesellschaften werden Ihre Flugzeuge dann ja nicht brav Nachts parken, sondern Kapazitäten zu Flughäfen verlagern wo sie Nachts fliegen können. Das kann dann auch die Ankunftsseite betreffen. Fakt ist das Flugzeuge extrem teurer Investitionsgüter sind und Ihre Eigentümer sich viel werden einfallen lassen um diese maximal zu nutzen. Und das heisst eben auch Nachts zu fliegen.

 

Ich finde Deine Aussage zu pauschal. Wenn jemand z.B. regelmäßig fliegt, selber aber nicht in der Einflugschneise wohnt, könnte man dieser Person, sofern sie Nachtflug befürwortet, genau den gleichen Egoismus vorwerfen.

 

wenn der dann irgendwo abgeschieden in der Pampa wohnt vielleicht, ansonsten hat der anderen Zivilisationslärm um sich. Das dürfte also die Ausnahme sein. Der Fluglärmgegner der selbst nicht fliegt und auch keine (!) Produkte verwendet die ganz oder teilweise mit dem Frachtflugzeug importiert werden... der dürfte auch die absolute Ausnahme sein.

 

Gruß

Thomas

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Ich finde das Wort "Fluglärmgegner" interessant. Wer ist dann die andere Seite? "Fluglärmbefürworter"?

Nachtfluggegner wäre passender.

Wie ich schon an anderer Stelle sagte, kann man dieses Thema nicht pauschalisieren. Jeder Flughafen ist anders, hat eine unterschiedliche Bedeutung für die jeweilige Region, liegt in unterschiedlicher Besiedlung. Man muss differenzieren. Man kann sicherlich auch nicht sagen, dass es grundsätzlich einen Bedarf für Nachtflug gibt. Der Bedarf ist nämlich nicht gleichzusetzten mit den Wünschen einzelner Airlines.

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Ich finde das Wort "Fluglärmgegner" interessant. Wer ist dann die andere Seite? "Fluglärmbefürworter"?

Nachtfluggegner wäre passender.

 

na, gegen Fliegen per se kann kein Mensch von klarem Verstand sein, der dürfte dann nicht in unserem Land leben da jeder hier auf die eine oder andere Art und Weise für Flüge verantwortlich ist. Es muss nicht zu jeder Position eine Gegenposition bestehen.

 

Jeder Flughafen ist anders, hat eine unterschiedliche Bedeutung für die jeweilige Region, liegt in unterschiedlicher Besiedlung.

 

aber was praktisch alle Flughäfen gemeinsam haben ist das sie da waren bevor die Anwohner dort hingezogen sind.

 

Man muss differenzieren. Man kann sicherlich auch nicht sagen, dass es grundsätzlich einen Bedarf für Nachtflug gibt. Der Bedarf ist nämlich nicht gleichzusetzten mit den Wünschen einzelner Airlines.

 

wie viele Aktionäre stehen hinter diesen "einzelnen" Airlines? Gibt es einen Grund warum Nachts Autos, Bahnen, Busse & LKW fahren müssen? Ist es überhaupt mathematisch möglich den Weltluftverkehr ohne Nachtstarts und Nachtflüge abzuwickeln? Warum liegt die Verantwortung für den Lämschutz bei Flughäfen und Airlines (=die eine Lärmquelle abstellen können) und nicht bei Häusebauern und Vermietern (=die alle Lärmqullen abstellen können)?

 

Gruß

Thomas

 

 

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aber was praktisch alle Flughäfen gemeinsam haben ist das sie da waren bevor die Anwohner dort hingezogen sind.

 

wie viele Aktionäre stehen hinter diesen "einzelnen" Airlines? Gibt es einen Grund warum Nachts Autos, Bahnen, Busse & LKW fahren müssen? Ist es überhaupt mathematisch möglich den Weltluftverkehr ohne Nachtstarts und Nachtflüge abzuwickeln? Warum liegt die Verantwortung für den Lämschutz bei Flughäfen und Airlines (=die eine Lärmquelle abstellen können) und nicht bei Häusebauern und Vermietern (=die alle Lärmqullen abstellen können)?

 

Gruß

Thomas

Bei aller Liebe zur Fliegerei und Unverständnis zu den BI-Agumentationen - zu sowas erübrigt sich aber auch jedes weitere Wort!

 

 

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Bei aller Liebe zur Fliegerei und Unverständnis zu den BI-Agumentationen - zu sowas erübrigt sich aber auch jedes weitere Wort!

 

wieso`?

 

Ziehe ich neben einen Nachtclub und beschwere ich mich dann über den Lärm, zeigt mir jeder einen Vogel. Ziehe ich neben einen Flughafen und beschwere mich dann über den Lärm, obwohl Flugzeuge in den letzten Jahrzehnten drastisch leiser geworden sind, habe ich plötzlich eine Lobby.

 

Verbiete ich Nachtlandungen in Frankfurt bin ich der Held, auch wenn dann viel mehr Menschen in Shanghai einen Nachtstart mit anhören dürfen.

 

Wenn es Anwohnern zu laut ist, ist es hipp eine einzelne Lärmqulle, obwohl sie an Amplidude deutlich abnimmt, zu bekämpfen wärend gleichzeitig alle anderen Lärmqullen zunehmen, ist ja auch völlig logisch. Gleichzeitig überlegt man sogar Hybrid-Autos lauter (!) zu machen.

 

Würde man aber den vorgeschrieben Lärmschutz von Wohnräumen um nur 10dB erhöhren, würde man damit mehr erreichen als mit der kompletten Einstellung des Luftverkehrs. Und statt Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze zu vernichten würde man Arbeitsplätze schaffen. Daran könnte man Fluggesellschaften und Flughäfen beteiligen, aber eben auch alle anderen Lärmerzeuger. Quasi eine Emissionsmaut aus der dann KfW Lärmschutz-Kredite finanziert werden.

 

Gruß

Thomas

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Ich finde das Wort "Fluglärmgegner" interessant. Wer ist dann die andere Seite? "Fluglärmbefürworter"?

Nachtfluggegner wäre passender.

Wie ich schon an anderer Stelle sagte, kann man dieses Thema nicht pauschalisieren. Jeder Flughafen ist anders, hat eine unterschiedliche Bedeutung für die jeweilige Region, liegt in unterschiedlicher Besiedlung. Man muss differenzieren. Man kann sicherlich auch nicht sagen, dass es grundsätzlich einen Bedarf für Nachtflug gibt. Der Bedarf ist nämlich nicht gleichzusetzten mit den Wünschen einzelner Airlines.

Genau diese Abwägung wird von Gerichten vorgenommen. Und da fehlt es wohl eindeutig an Argumenten. Im heutigen FAZ-Artikel zum Thema sieht man auch wenig Hoffnung durch das Bundesverwaltungsgericht. Herrn Franz unterstellt man eher "Wunschdenken". 10 fehlende Flüge als nationales Problem darzustellen, klingt auch ein bisschen hysterisch.

Erschwerend, auch wettbewerbsrechtlich, kommt dann noch hinzu, dass die Mehrzahl der Nachtflüge durch nur einen Wettbewerber abgewickelt wird.

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10 fehlende Flüge als nationales Problem darzustellen klingt auch ein bisschen hysterisch.

10 fehlende FRA-Flüge wohlgemerkt!

 

Wir sollten uns doch Alle im klaren sein, wenn die Atomkraft-Debatte abgekaut ist, werden sich die Grünen neuen Themen zu wenden und "Fluglärm" noch stärker thematisieren. Nachtflugerlaubnise in der Nähe von Großstädten und Ballungsgebieten werden in nicht allzu ferner Zukunft der Vergangenheit angehören.

 

 

 

 

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