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Delta kauft... eine Raffinerie


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N'Abend!

 

Interessante Idee was gegen die hohen Kerosinpreise zu tun: Delta kauft sich für 150 Mio. $ eine Raffinerie, kriegt 30 Mio. Zuschuß vom Staat und investiert selbst noch mal 100 Mio. $. Bei eigenen Kosten von 220 Mio. $ erwartet man Einsparungen von 300 Mio. $ jährlich.

N24

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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Hmmm... mal angenommen, Delta produziert wirklich irgendwann ihr eigenes Kerosin.. Wie kommt der Treibstoff dann aus der einen Raffenerie zu den Flughäfen? Schicken die da Hunderte Tankzüge durchs Land?

 

Wenn die Raffernerie in der Nähe von Atlanta liegt passt das schon.

Ich denke hier wird es sehr schnell Kopien von der Idee geben.

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Wenn die Raffernerie in der Nähe von Atlanta liegt passt das schon.

Die Raffinierie soll lt. Bericht auf N24 in einem Vorort von Philadelphia liegen, also Luftlinie nur gut 1000 km entfernt.

 

Selber versorgen dürfte sich die DL wohl nur an solchen Flughäfen wo es vom Transportweg sowie Volumen Sinn macht.

Bahn-Kesselwagen und vorhandene Pipelines sollten die Hauptlast des Transports tragen.

 

Denkbar ist auch Kerosin per Tankschiff von Philadelphia in den Süden zu senden um DL in ATL zu versorgen, sofern von einem Hafen in SC eine passende Pipeline liegt die man (zeitweise) mieten kann, andererseits mag das doppelte Umladen zu teuer und zeitaufwändig sein.

 

 

Dennoch: Nette Idee. Sollte man den Leuten in Wilhelmshaven `mal stecken, denn dort gab / gibt es ja auch das Problem dass sich ConocoPhillips von der Raffinerie trennt. Die können sich ja auch mal an die LH wenden ...

-HT

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Interessante Sache. Das werden wohl speziell UA und AA sehr genau beobachten.

Mal schauen, ob DL das Ding profitabel betreiben kann. Immerhin hat es der Vorbesitzer ja nicht geschafft.

Und wenn sie damit 80% ihres Fuel-Bedarfs abdecken wollen, dann müssten sie das Zeug aber auch nach ATL bzw. DTW und MSP schaffen.

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es war aber zu lesen, dass auch Ölprodukte getauscht werden mit anderen Raffinerien,

z.B. Delta liefert Diesel/Benzin im Raum Philadelphia und andere liefern Kerosin @ ATL etc.

 

damit ist das Transport-Problem gelöst.

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Ich verstehe den Sinn nicht.

 

Wenn der Kerosinpreis bei X Euro liegt, kann jede Airline das Zeug dafür kaufen. Wenn der Preis bei Selbstherstellung von Delta bei Y liegt, sparen sie die Differenz. Sie könnten das Zeug aber auch für X verkaufen. Wenn sie es selbst verfeuern, entgeht ihnen also die Differenz als Gewinn. Ist ein Nullsummenspiel.

 

Man kann Gewinn und Verlust nur zwischen Raffinerie und Airline hin und her schieben. Und man sackt evtl. ein paar Subventionen ein. Aber grundsätlzich sehe ich da keinen Sinn drin.

 

Gruß

Stefan

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Ich verstehe den Sinn nicht.

... Ist ein Nullsummenspiel.

... grundsätlzich sehe ich da keinen Sinn drin.

Ich sehe es förmlich vor mir: wie der Delta CEO sich gerade durch dieses Forum klickt, deinen Post liest und ihn dabei die Schockstarre ergreift - kurz bevor er cholerisch seine Berater zusammenfaltet, was sie da für einen Mist gemacht haben :D

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Ich verstehe den Sinn nicht.

 

Wenn der Kerosinpreis bei X Euro liegt, kann jede Airline das Zeug dafür kaufen. Wenn der Preis bei Selbstherstellung von Delta bei Y liegt, sparen sie die Differenz. Sie könnten das Zeug aber auch für X verkaufen. Wenn sie es selbst verfeuern, entgeht ihnen also die Differenz als Gewinn. Ist ein Nullsummenspiel.

 

Man kann Gewinn und Verlust nur zwischen Raffinerie und Airline hin und her schieben. Und man sackt evtl. ein paar Subventionen ein. Aber grundsätlzich sehe ich da keinen Sinn drin.

 

Gruß

Stefan

 

der Sinn ergibt sich, wenn man das richtig lesen würde, dass Delta eben zum Eigengebrauch herstellt, um eine gewisse Unabhängigkeit den Ölmultis gegenüber zu haben... ;)

 

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Man kann Gewinn und Verlust nur zwischen Raffinerie und Airline hin und her schieben. Und man sackt evtl. ein paar Subventionen ein. Aber grundsätlzich sehe ich da keinen Sinn drin.

 

Das Kerosin sind höchstens 20% der gewonnenen Produkte beim Raffinationsprozess. Der Rest kann mit Gewinn weiterveräussert werden und schon macht das Ganze Sinn.

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.. und DL macht sich weniger abhängig vom volatilen Marktpreis für´s Kerosin und braucht weniger Fuel Hedging betreiben. Dagegen muss man eben den Weltmarktpreis für`s Rohöl im Auge behalten, doch da man die Nicht-Kerosin-Fraktion im Cracking- / Destillierprozess an den Markt verkauft hat man voraussichtlich ein stabiles Einkommen. Dass man das Kerosin dann zum Selbstkostenpreis verfliegt kommt oben ´drauf.

 

Mich wundert es, dass die Raffinierie geschlossen werden sollte, wo man doch allenthalten (zumindest hier in Deutschland) zu hören bekommt, dass es in den USA nicht genügend Kapazität an Raffinierien gäbe, was immer dann wieder auf den Tisch gebraucht wird, wenn wieder einmal größere Preissprünge (an den Zepfsäulen) erklärt werden müssen ...

-HT

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der Sinn ergibt sich, wenn man das richtig lesen würde, dass Delta eben zum Eigengebrauch herstellt, um eine gewisse Unabhängigkeit den Ölmultis gegenüber zu haben... ;)

Unabhängigkeit haben die dadurch nicht. Das Rohöl müssen sie bei den Multis kaufen. Und die aktuelle Preislage auf dem Kerosinmarkt gibt vor, für wieviel sie ihr eigenes Kerosin verkaufen könnten. Auf wieviel Gewinn sie also verzichten, wenn sie es selbst zu einem subventionierten Preis verbrennen.

 

Das Kerosin sind höchstens 20% der gewonnenen Produkte beim Raffinationsprozess. Der Rest kann mit Gewinn weiterveräussert werden und schon macht das Ganze Sinn.

Dann ist das ein Investment wie jedes andere auch. Dann hätten die auch eine Bäckerei kaufen können.

 

Gruß

Stefan

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Unabhängigkeit haben die dadurch nicht. Das Rohöl müssen sie bei den Multis kaufen.

 

Doch, sie können Rohöl nämlich dann kaufen, wenn es (und nicht Kerosin) am günstigsten ist. Dadurch hat man eine Variable mehr, die beeinflusst werden kann. Im anderen Falle kann man nur kaufen wenn man das fertige Kerosin für günstig hält (und dessen Preis setzt sich bekanntlich aus zwei Komponeneten zusammen, dem Rohöl- und dem Verarbeitungspreis). Eine Unbekannte, die einem die Bilanz verhageln kann wäre somit in Form des Verarbeitungsanteils aus dem Rennen genommen.

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Ist eine Topidee! Und selbst wenn man es an den Endpunkten der Pipelines nicht selbst verbraucht, kann man es immernoch an andere Fluglinien verkaufen und von Erlös an anderen Flughäfen, wo man kein eigenes Kerosin hat, welches kaufen.

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Ist eine Topidee! Und selbst wenn man es an den Endpunkten der Pipelines nicht selbst verbraucht, kann man es immernoch an andere Fluglinien verkaufen und von Erlös an anderen Flughäfen, wo man kein eigenes Kerosin hat, welches kaufen.

Ja, die Raffinerie lohnt sich für Delta genauso viel oder wenig wie für dich, mich oder Herrn Schulze. Dass die Ölmultis im Moment versuchen, ihr Raffineriegeschäft eher zu verkaufen, ist imo kein gutes Zeichen. Dass kein anderer großer Spritverbraucher in den letzten Jahrzehnten diesen Weg gegangen ist, ebenfalls.

 

Gruß

Stefan

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es war aber zu lesen, dass auch Ölprodukte getauscht werden mit anderen Raffinerien,

z.B. Delta liefert Diesel/Benzin im Raum Philadelphia und andere liefern Kerosin @ ATL etc.

 

damit ist das Transport-Problem gelöst.

 

Eben. Denke das läuft wie beim Strom...

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Das Kerosin sind höchstens 20% der gewonnenen Produkte beim Raffinationsprozess. Der Rest kann mit Gewinn weiterveräussert werden und schon macht das Ganze Sinn.

 

Die Zeiten in denen man die Bestandteile so nehmen musste wie sie aus den Destiliertürmen kamen sind längst vorbei. Wenn man es drauf anlegt kann man heute selbst alten Straßenbelag zu Jet-A1 raffinieren.

 

Gruß

Thomas

 

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Ja, die Raffinerie lohnt sich für Delta genauso viel oder wenig wie für dich, mich oder Herrn Schulze. Dass die Ölmultis im Moment versuchen, ihr Raffineriegeschäft eher zu verkaufen, ist imo kein gutes Zeichen. Dass kein anderer großer Spritverbraucher in den letzten Jahrzehnten diesen Weg gegangen ist, ebenfalls.

 

Gruß

Stefan

 

sowas ist auch was mir zu ohren gekommen ist. Laut einer Freundin bei ConocoPhillips machen die Oelmultlis schon seit Jahren mit den Raffinerien kein Geschaeft mehr. Daher wuesste ich nicht wie Delta das anders machen wollte...

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sowas ist auch was mir zu ohren gekommen ist. Laut einer Freundin bei ConocoPhillips machen die Oelmultlis schon seit Jahren mit den Raffinerien kein Geschaeft mehr. Daher wuesste ich nicht wie Delta das anders machen wollte...

 

 

Der Witz ist echt gut .. was raucht hier eigentlich den ganzen Tag so für Zeugs ? Wusste garnicht das man neuerdings Benzin Diesel und co auch ohne Raffinerie aus dem Boden pumpen kann.

Und Bitte definiert mal "die Ölmultis" ? Meinst du jetzt BP , Shell und co oder die jenigen die auf dem Rohöl sitzen oder dann doch die Raffineriebesitzer?

 

Der Taschenspielertrick der Kraftstofferzeuger zb Shell das deren Marge nur wenige Cent pro Liter betrage um sich die Hände in Unschuld zu waschen zieht ja wohl nicht mehr. Tatsächlich hängen mittlerweile die Mineralölkonzerne in allen Erzeugungsprozessen und Vertriebswegen mit drin und kassieren deutlich mehr ab als sie gerne kommunizieren, siehe Jahresbilanzen der Konzerne.

 

Zum Thema , ein Wunder das der ein oder andere da nicht schon früher drauf gekommen ist.

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Tatsächlich hängen mittlerweile die Mineralölkonzerne in allen Erzeugungsprozessen und Vertriebswegen mit drin und kassieren deutlich mehr ab als sie gerne kommunizieren, siehe Jahresbilanzen der Konzerne.

 

Davon mal ab das physikalisches Öl schon auf dem Seetransport unter Umständen den ganzen Weg mehrfach täglich den Besitzer wechselt und beim Einlaufen jeder was daran verdient hat. Im Sudan kann man seinen Flieger dann auch gleich für die Hälfte volltanken....

 

Gruß

Thomas

 

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Ändert alles nichts dran, dass das Raffineriegeschäft nicht so toll zu sein scheint. Wenn das nur Buchungstricks wären, würden die Firmen nicht versuchen, da raus zu kommen. Natürlich wird im Ölgeschäft viel Geld verdient. Aber damit noch nicht zwingend in allen Stufen der Kette. Tankstellen verdienen ja auch kaum was am Sprit.

 

Gruß

Stefan

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