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Ab wann (Strecke, Preis) lohnen sich Flüge?


Koelli

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Mit der Einstellung, die dreifache Reisezeit in Kauf zu nehmen um gerade einmal ca. 100 Euro zu sparen stehst Du sicher nicht alleine da. Allerdings zeigt dies auch, dass heutzutage offenbar kaum noch jemand bereit ist, angemessenene Preise für die Dienstleistung eines innereuropäischen Fluges zu bezahlen [...]

In de Verkehrswissenschaft gibt es Kostensätze zur Bewertung von eingesparter Reisezeit. Für Privatreisen liegen die - wenngleich mit einer gewissen Bandbreite - bei deutlich unter €10,- pro Stunde, bei Geschäftsreisen dagegen bei im Mittel über € 30,- pro Stunde, wobei da individuell natürlich deutlich höhere Werte auftreten können.

Wenn hier also der 11 stündigen Bahnfahrt zum Preis von 39,- der Vorzug gegenüber der Flugreise, die mit An- und Abfahrt sowie Check-In auch ein paar Stunden dauert, gegeben wird, ist das nichts außergewöhnliches.

Außergewöhnlich war eher das enorme Wachstum des Luftverkehrs mit Markteintritt der Low Coster, wodurch die Flugtarife in Größenordnungen sanken, dass Fliegen auf kürzeren Strecken als bezahlbare Alternative zum Bodenverkehr von der Masse wahrgenommen wurde und auch die Zielwahl massiv beeinflusst wurde.

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Wenn hier also der 11 stündigen Bahnfahrt zum Preis von 39,- der Vorzug gegenüber der Flugreise, die mit An- und Abfahrt sowie Check-In auch ein paar Stunden dauert, gegeben wird, ist das nichts außergewöhnliches.

 

Dass die Einstellung heutzutage nichts außergewöhnliches ist hatte ich ja auch explizit geschrieben und ausserdem grosszügig die Bahnreisezeit nur mit dem dreifachen bemessen (und nicht wie man unrealisterweise auch hätte rechnen können mit dem 5- oder 6-fachen).

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Dass die Einstellung heutzutage nichts außergewöhnliches ist hatte ich ja auch explizit geschrieben und ausserdem grosszügig die Bahnreisezeit nur mit dem dreifachen bemessen (und nicht wie man unrealisterweise auch hätte rechnen können mit dem 5- oder 6-fachen).

 

Ja war es denn früher nicht noch extremer? Ich bin vor 30 Jahren ein paar Mal nach Spanien mit dem Zug, den Preis weiss ich nicht mehr, aber die Fahrt nach Barcelona ging so 24h und danach war ich erstmal fertig. Geflogen bin ich damals die Strecke auch einmal für um die 400 DM, das war für mich sehr teuer, weil ich damals schon für 600 DM nach New York geflogen bin, weil es schon damals auf Strecken mit grosser Konkurrenz gute Preise im Flugbusiness gab, aber in der Zeit hatten auch viele kein Auto, das so leistungsstark und robust war für eine Reise nach Spanien, der Otto Normalo nutzte die Bahn, auch Familien,

die Zeitersparnis des Fliegens muss man sich eben leisten können.

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Ja war es denn früher nicht noch extremer? Ich bin vor 30 Jahren ein paar Mal nach Spanien mit dem Zug, den Preis weiss ich nicht mehr, aber die Fahrt nach Barcelona ging so 24h und danach war ich erstmal fertig. Geflogen bin ich damals die Strecke auch einmal für um die 400 DM, das war für mich sehr teuer, weil ich damals schon für 600 DM nach New York geflogen bin, weil es schon damals auf Strecken mit grosser Konkurrenz gute Preise im Flugbusiness gab, aber in der Zeit hatten auch viele kein Auto, das so leistungsstark und robust war für eine Reise nach Spanien, der Otto Normalo nutzte die Bahn, auch Familien,

die Zeitersparnis des Fliegens muss man sich eben leisten können.

 

Und sonst so?

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airlines wie AB haben die Leute von der Schiene in den Flieger geholt und wenn jetzt die Preise wieder steigen, gehen die Leute weider zurück zur Schiene.

 

Ok, damit kann ich mich anfreunden. Wobei "die Schiene" in Dtl. auch nich gerade preiswert ist.

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airlines wie AB haben die Leute von der Schiene in den Flieger geholt und wenn jetzt die Preise wieder steigen, gehen die Leute weider zurück zur Schiene.

Grundsätzlich nicht falsch, aber ein bisschen zu kurz gesprungen:

1. auch vom Pkw

2. die LCC haben auch zahlreiche Reisen generiert, die sonst nicht stattgefunden hätten (mal schnell nach Barcelona, anstatt das Wochenende auf dem Balkon zu verbringen)

3. die LCC haben vielfach dafür gesorgt, dass sich die Reiseziele verändert haben (in die Tate Gallery, anstatt ins Städel).

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Um noch mal zum Thema Auto vs. Flugzeug zurückzukommen: Hier stimme ich Koelli zu, ich habe auch das Gefühl, dass oft gar nicht verglichen wird, was denn nun günstiger wäre bzw. wenn, dann nicht sachgerecht (Flugpreis komplett, beim Auto aber nur Sprit).

 

...aber man rechne mal für 4 Personen die Flugtickets, dann wird der Benzinverbrauch noch einmal erträglich.

Klar, je mehr Personen im Auto, desto besser.

Aber auch hier reduzierst du nur auf Spritverbrauch. Man muss aber alle tatsächlich anfallenden Kosten mit einrechnen und auf den Kilometer umlegen. Wartung und Reparaturen, Verschleißteile (Reifen, Bremsen usw.), den Sprit, Steuer/Versicherungen, Wertverlust des Autos usw. - da kommt einiges zusammen.

 

Was schätzt du denn, was ein gefahrener Kilometer mit einem typischen Mittelklasse-PKW wirklich kostet?

Hier mal einige Beispiele. Wenn man z.B. vom Allerweltsauto VW Golf ausgeht, hat man Kosten pro km von ca. 40 Cent (je nach Motorisierung etwas mehr oder weniger). Wobei die Tabelle schon etwas älter ist, bei den gestiegenen Spritpreisen also eher mehr.

 

Wenn man jetzt mal eine innerdeutsche Strecke nimmt, die man auch fliegen könnte, meinetwegen Münster-München-Münster, dann sind das ca. 1300 Straßenkilometer. Die kosten den Autofahrer nach dem Wert von 40 Cent/km insgesamt ca. 520 €.

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Wenn man jetzt mal eine innerdeutsche Strecke nimmt, die man auch fliegen könnte, meinetwegen Münster-München-Münster, dann sind das ca. 1300 Straßenkilometer. Die kosten den Autofahrer nach dem Wert von 40 Cent/km insgesamt ca. 520 €.

 

tja, meiner Ansicht nach, sind solche Tabellen und Berechnungen Kokolores.

Weil die Leute sowieso ein Auto haben, jetzt da z.b den Wertverlust reinrechnen und solche Sachen ist doch albern

Die Leute haben sowieso ein Auto, weil sie sonst statt 50 Minuten 2h zur Arbeit brauchen und der Auspuff rostet sowieso irgendwann durch, ob er jetzt nur steht, oder ob mal eine Spritztour nach Spanien damit gemacht wird.

 

Da könnte man endlos diskutieren, ich orientiere mich da auch an die Tabellen der Mitfahrzentralen und m.E kann man neben Benzin noch Öl einrechnen, andere Dinge sind albern. klar, wenn ich einen neuen Auto kaufe, dann habe ich erstmal einige Jahre einen grossen Wertverlust, in irgendwelchen Tabellen könnte man das reinrechnen, aber das bringt einem nichts.

Richtig sparen könnte man, wenn man ganz auf das Auto verzichtet , aber wenn das keine Option ist, da man das Auto soweiso hat, ist es m.E albern da auf jeden km alles reinzurechnen bis zur Wagenwäsche und der Haftpflichtversicherung.

 

Mit 4 Personen nach Barcelona lohnt immer noch das Auto, ich bin schon häufig mit Leuten mitgefahren.

Selbst würde ich nie mit einem Auto dahinfahren, weil der Ärger, wenn es aufgebrochen oder gestohlen wird usw, usf.

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und das ist in der Gesamtbilanz verdammt gut so.

 

womit wir dann mal wieder bei der Umweltdebatte wären und auf jeden Deutschen, der zum Zug zurückkehrt, kommen 10 Chinesen, 7,5 Inder und 4,5 Brasilianer, die das Fahrrad abstellen und sich den Traum eines eigenen Autos zum ersten mal in Ihrer Familie erfüllen.

 

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Ich habe ja schon seit langen für mich entschlossen, auch Kurzstrecken immer zu fliegen sofern bezahlbar (z.b. VIE-BUD). Wenn ich mir in den Medien anschaue wie häufig es in der lezten Zeit Unglücke gab mit dem Bus oder der Bahn, von Autos mal ganz abgesehen, liege ich mit meiner Entscheidung goldrichtig.

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Ich habe ja schon seit langen für mich entschlossen, auch Kurzstrecken immer zu fliegen sofern bezahlbar (z.b. VIE-BUD). Wenn ich mir in den Medien anschaue wie häufig es in der lezten Zeit Unglücke gab mit dem Bus oder der Bahn, von Autos mal ganz abgesehen, liege ich mit meiner Entscheidung goldrichtig.

 

Ich muss immer im ICE daran denken, dass es keine Anschnallgurte gibt. Immerhin haben die eine gute Geschwindigkeit drauf, was ist wenn der " Reifen platzt"?

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Ich muss immer im ICE daran denken, dass es keine Anschnallgurte gibt. Immerhin haben die eine gute Geschwindigkeit drauf, was ist wenn der " Reifen platzt"?

Reifen können am ICE nicht platzen! Allerdings konnten früher die Radringe bersten (Eschede), doch jetzt gibts wieder massive Räder!

 

 

//falls ich grad am Thema vorbei bin, ignoriert meinen post ruhig :D

 

 

EDIT: Sorry, da hatte sich ein "N" in Eschede eingeschlichen

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Reifen können am ICE nicht platzen! Allerdings konnten früher die Radringe bersten (Enschede), doch jetzt gibts wieder massive Räder!

 

Ich glaube meistens sterben die Leute bei Entgleisungen und Frontalzusammenstössen bei der Bahn, aber beim ICE kommt dann noch die enorme Geschwindigkeit dazu, frage mich, wieso man da keine Anschnallgurte für mötig hält.

Enschede ist natürlich der Klassiker, die Bilder waren damals wie in einem Krieg, ähnlich den Massenkarambolagen im Nebel auf der Autobahn.

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Es war Eschede.

Enschede liegt in den Niederlanden. Und da ist zwei Jahre nach Eschede eine Feuerwerksfabrik in die Luft gelogen.

 

Nur mal so zur Info, damit hier nicht nur Halbwissen mitgeteilt wird.

 

Nice day!

c.

Sorry, war nur ein Tippfehler, hab das korrigiert!

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Hi,

 

um nochmal auf das Thema zurückzukommen:

Ich bin beruflich und privat ziemlich viel unterwegs (Heimat in Sachsen, Wohnsitz zusammen mit Freundin in Wien, Arbeitgeber im Süden von Baden Württemberg, derzeitiges Arbeitsprojekt vor Ort in Rumänien,...) und versuche daher meine Reisen möglichst effektiv zu gestalten. Gleichzeitig bin ich prinzipiell allen drei Hauptverkehrsmitteln Auto, Bahn u. Flieger auf längeren Strecken offen gegenüber eingestellt.

Meine Meinung ist, dass man einen Pauschalvergleich so nicht antreten kann, da es immer auf die Strecke ankommt.

Auf vielen Strecken innerhalb Deutschlands und Umgebung gibt es für mich eigentlich kaum eine Alternative zum Auto, wenn man nicht im Umkreis von 30min zum Flughafen wohnt oder es eine gute Bahnverbindung gibt.

Einfach mal ein paar Beispiele aus meiner Vergangenheit.

(Zur Vereinfachung: Kosten für Auto enthalten Diesel + Schätzung sonstige Kosten ohne Wartung, Zeiten auf volle h aufgerundet)

Strecke Chemnitz - Friedrichshafen (ca. 550km): Auto: 6h/80€, Bahn: 8h/60€, Flug: 6h + 1h Anreise/150€ (300€return)

Sieger Auto

Strecke Chemnitz - Hamburg (ca. 500km): Auto: 5h/75€, Bahn: 5h/60€, Flug: 1h + 1h Anreise/125€ (250€ return)

Sieger Flieger, wobei je nach Preislage oftmals auch die Bahn

Strecke Wien - Bukarest: Auto: "unendlich", Bahn: "unendlich", Flieger: 2h + 30min Anreise/130€ (260€ return)

usw...

Ein Fakt ist aber noch nicht berücksichtigt. Oftmals will/muss man am Zielort auch noch mobil sein. Klar in Großstädten bieten sich da die Öffentlichen an. Aber oft gehts nicht ohne Auto - Flughafen zubringer mit S/U-Bahn ohne groß umsteigen ist noch ok. Aber auf alles mit Umsteigen im Nahverkehr habe ich keinen Bock, da ich oft einen mittelgroßen Koffer mit mir rumschleppe (ich möchte nicht jeden Sonntagabend entscheiden müssen, was ich am Freitag anziehe, daher habe ich immer etwas Auswahl dabei)

Die oben beschriebenen Reisen sind jetzt aber eher Alltag.

 

Bei Urlaubsreisen auf dem Festland ziehe ich bei Strecken bis 1000km das Auto vor, da ich auch vor Ort gerne unabhängig mobil sein möchte. Bei Flugreisen wird dann oftmals ein Auto vor Ort gemietet - das sollte man bei der Kostenkalkulation mit berücksichtigen.

 

Gruß,

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und das ist in der Gesamtbilanz verdammt gut so.

(In der Annahme, es ist die Umweltbilanz gemeint:) Ja, stimmt, denn die Bahn braucht jeden Fahrgast, um ihre Auslastung zu erhöhren.

Denn mit den jetzigen tatsächlichen Auslastungen sieht die Klimabilanz der Bahn nämlich erschreckend schlecht aus (ein Auto kommt da oft besser weg). Kein Wunder, bei Zügen, die alle paar Kilometer anhalten (nein, nicht nur RB/RE, sondern oft auch IC) und wo enorme Massen immer wieder beschleunigt und abgebremst werden müssen. Ich habe mal gelesen, dass bei der Bahn pro Fahrgast 5 t Gewicht bewegt werden müssen (finde leider gerade die Quelle nicht mehr) - ein Alptraum aus der Sicht von Energieeffizienz, von weiteren klima- bzw. umweltschädlichen Maßnahmen wie Gleisbau und -instandhaltung mal abgesehen.

 

Aber lasst uns das hier nicht zur Klimadiskussion machen, denn das ist zwar interessant, aber hier nicht das Thema.

 

Um nochmal zur Auto vs. Flugzeug Diskussion zurückzukommen, @ Hilfskraft:

Du meinst, ein Auto hat man sowieso und ob man eine Strecke fährt oder nicht, macht nichts aus? Viele Kosten sind aber, wie chris2908 sagt, variabel. Fährt man mehr, steigen sie. Wie hoch die Versicherungsprämie ist, wie oft man zur Inspektion muss, wie schnell Verschleiß an den typischen Stellen auftritt, wie oft man Reifen wechseln muss, wie hoch der Wertverlust pro Zeit ist usw. hängt eben alles (unter anderem) davon ab, wieviele km man pro Jahr fährt.

 

Gut, also wenn man nur die variablen Kosten nimmt und als Richtwert die von Chris angegeben ca. 20 Cent/Kilometer dafür ansetzt, selbst dann kommt man oft gerade für längere Touren auf ziemlich hohe Kosten für die Autofahrt. die deutlich höher sind als die reinen Spritkosten, mit denen die meisten im Alltag rechnen.

 

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, @ Hilfskraft:

Du meinst, ein Auto hat man sowieso und ob man eine Strecke fährt oder nicht, macht nichts aus? Viele Kosten sind aber, wie chris2908 sagt, variabel. Fährt man mehr, steigen sie. Wie hoch die Versicherungsprämie ist, wie oft man zur Inspektion muss, wie schnell Verschleiß an den typischen Stellen auftritt, wie oft man Reifen wechseln muss, wie hoch der Wertverlust pro Zeit ist usw. hängt eben alles (unter anderem) davon ab, wieviele km man pro Jahr fährt.

 

Gut, also wenn man nur die variablen Kosten nimmt und als Richtwert die von Chris angegeben ca. 20 Cent/Kilometer dafür ansetzt, selbst dann kommt man oft gerade für längere Touren auf ziemlich hohe Kosten für die Autofahrt. die deutlich höher sind als die reinen Spritkosten, mit denen die meisten im Alltag rechnen.

 

Man Ende stellen wir hier vlt womöglich noch welch Wunder fest, dass das Flugzeug die preiswerteste und beste Art des Reisens ist ?

 

Ich habe noch nie in meinem leben eine Inspektion oder einen Ölwechsel gemacht und ich weiss gar nicht, wie oft meine Nachbarn in der Woche in die Waschstrasse fahren. Neben dem Sprit und ein wenig Ölkosten würde ich höchstens noch Reifen in die variablien Kosten mit einbeziehen, weil die sind wirklich nach 35,40tsd km hinüber. Autos sind einfach per se extrem teuer, ich hatte mal 10 Jahre einen Audi 80 bei dem ständig die Bremsscheiben und die Bremsbacken verschlissen waren, das war laut den Fachleuten eine Kinderkrankheit bei denen. Ein Kollege hatte 10 Jahre einen Opel und musste in der Zeit dreimal den Kühler wechseln lassen. Die variablen Kosten sind überwiegend durch die Benzinkosten bestimmt, wenn man nach Spanien fährt, kommen natürlich noch Autobahngebühren dazu

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Also für die Langstrecke habe ich kürzlich einmal eine Zahl gehört: da hiess es, dass LH mit einer vollen A380 nach JNB immerhin ca. 100000 Euro verdient.

 

Das ist nicht die Frage, sondern die Frage ist, wieviel Kosten, auf einen bestimmten Flug umgelegt, entstehen (aufgeschüsselt etwa nach Wartung, Amortisierung, Kerosin, Rücklagen, Personal, Vertrieb, IT etc). Dann könnte man für das obige Beispiel ausrechnen, wie teuer ein Economy-Ticket für A380 nach JNB sein sollte (wenn alle Sitze gleich teuer wären), damit die Airline am Ende am Flug genau 0,00 EUR verdient.

 

Es gibt bei Deinem Beispiel einen gravierenden Unterschied: es kosten, jedenfalls im Einzelhandel, alle T-Shirts dasselbe (egal wie viele gekauft werden), während bei den Flügen jede Airline ihre eigenen Buchungsklassen und Auslastungsszenarien zu Grunde legt, so dass der Preisanstiegsgradient vom ersten bis zum letzen verkauften Sitz immer unterschiedlich und somit keine echte Vergleichbarkeit gegeben ist.

 

Im Großhandel kann auch passieren, dass der eine Liefervertrag für 40 ct/Stück ist und der andere für 60 ct/Stück. Wichtig ist hier das Verhältnis Einkaufspreis/Endkundenpreis, das zu gigantischen Margen führen kann. Klar sind die Flugpreise heute flexibel, aber es wäre eben interessant zu wissen wie teuer ein Flugticket wäre, wenn alle Tickets zum gleichen Preis angeboten wären (ok, getrennt nach Eco und Business) und die Fliegerei bloß kostendeckend betrieben würde (dies ist für mich die Ausprägung eines vernünftigen Wirtschaftens). Ok, 130 EUR innerdeutsch ist eine Zahl, aber die Berechnung fehlt.

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Klar sind die Flugpreise heute flexibel, aber es wäre eben interessant zu wissen wie teuer ein Flugticket wäre, wenn alle Tickets zum gleichen Preis angeboten wären (ok, getrennt nach Eco und Business) und die Fliegerei bloß kostendeckend betrieben würde (dies ist für mich die Ausprägung eines vernünftigen Wirtschaftens). Ok, 130 EUR innerdeutsch ist eine Zahl, aber die Berechnung fehlt.

"Den" Preis gibt es so ganz sicherlich nicht, zu unterschiedlich sind die Kosten jedes einzelnen Fluges (wie Andy ganz richtig schrieb, je nachdem wie Kosten auf einzelnen Flüge umgelegt werden). Z.B. kann ein Flug, der mit einer Maschine durchgeführt wird, die "am Wochenende sonst nur dumm rumstehen würde", bzgl. seiner Kostenbasis anders kalkuliert werden, als einer der am Werktag morgens zur besten Businesszeit stattfindet. Oder die Landegebühren auf einem Flughafen haben je nach Streckenlänge einen ganz anderen Anteil an den Gesamtkosten eines Fluges. Zu unterschiedlich sind auch die Kosten der einzelnen Fluggesellschaften.

 

Aber ausgehend von den Erlösen von 9,18 Cent/km (ohne Kostenkomponenten eines Fluges, die die Airline direkt an den Kunden weiterreicht, wie etwa Airport Taxes, nehme ich an), die die LH laut Geschäftsbericht 2011 erzielte und mit denen sie immerhin in der Lage war Gewinne einzufahren, könnte man eine solche Abschätzung versuchen, wenn man es denn unbedingt wollte.

auf Basis der 9,18 Cent/km lägen die Kosten z.B. für FRA-HAM bei 37,91 Euro. dazu kommen Flughafentax, Sicherheitsgebühr, Luftverkehrssteuer und Mehrwertsteuer. Ruckzuck sind wir bei 80,- Euro für so einen Flug, oneway!

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Aber ausgehend von den Erlösen von 9,18 Cent/km (ohne Kostenkomponenten eines Fluges, die die Airline direkt an den Kunden weiterreicht, wie etwa Airport Taxes, nehme ich an), die die LH laut Geschäftsbericht 2011 erzielte und mit denen sie immerhin in der Lage war Gewinne einzufahren, könnte man eine solche Abschätzung versuchen, wenn man es denn unbedingt wollte.

auf Basis der 9,18 Cent/km lägen die Kosten z.B. für FRA-HAM bei 37,91 Euro. dazu kommen Flughafentax, Sicherheitsgebühr, Luftverkehrssteuer und Mehrwertsteuer. Ruckzuck sind wir bei 80,- Euro für so einen Flug, oneway!

 

Mir ist ein Rätsel, wie bei diesen 80€ dann die enormen Flugzeugbeschaffungskosten da mit abbezahlt werden können.

Das sind einfach alleine schon riesige, unvorstellbare Summen. Dazu kommen die laufenden Wartungskosten, ausgeführt von Fachleuten mit richtig guten Löhnen usw. usf.

 

Ich glaube, dass Airlines per se eigentlich gar keine Schwarze Zahlen schreiben können , höchstens mal in einem Jahr irgendwelche Buchungssonderfälle, z.b aus Immobielenerlöse u.drgl. und dass das alles irgendwie und irgendwann von der Allgemeinheit bezahlt wird.

Wenn Ryanair mit deren Tickets Gewinne schreiben kann durch die ganzen Subventionen, dann ist das doch alles ein Stück weit Betrug,

 

ölterer artikel mit Katalogpreise

http://www.focus.de/finanzen/news/unterneh...aid_591454.html

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