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GRÜNE und LINKE fordern Verbot von Inlandsflügen


Voss

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Also ich kann einsteigen wo ich will in Deutschland - ich habe bisher nicht den Eindruck, dass die Bahn mit einem zusätzlichen Ansturm aller innerdeutschen Flug-PAXE klarkäme. Vorallem nicht mit den Gepäckmengen. Dafür ist dieses Verkehrsmittel einfach nicht ausgelegt. Ich verstehe auch nicht, warum in gewissen Bereichen nicht beide Verkehrsträger koexistieren können und sollen? Es werden sinnvolle Redundanzen geschaffen, was ein funktionierendes Verkehrskonzept auszeichnet.

 

Es ist (mal wieder) eine reine Neid- und Gleichmacherdebatte, und die Strukturprobleme bei der LINKEN sind ein weiterer Grund, warum das jetzt aufs Tapet kommt.

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Ich sehe es durchaus kritisch, sollten einige Zubringerflüge wegfallen. Wenn ich von Hannover aus in die USA möchte und es existiert kein Flug Hannover-Frankfurt, könnte ich noch so früh aufstehen, aber der ersten Transatlantik-Abflugwelle winke ich in Frankfurt maximal aus dem einfahrenden Zug hinterher. Da wir aber sehr großen Wert darauf legen, nach nochmaligem Umsteigen in den USA nicht erst um 23:00 Uhr am Ziel zu sein, sondern spätestens um 18:00 Uhr landen wollen, wäre LH via FRA für uns somit ausgeschieden.

Das ist ja letztendlich der Grund, warum solche Kurzstrecken immer noch angeboten werden: Feederfunktion, bei deren Mangel die Kundschaft zu anderen Anbietern wechselt.

 

Andererseits beschränkt sich das Feedern auf dem Luftweg derzeit in .de nicht nur auf die Tagesränder. Auch tagsüber, wenn Alternativne per Bahn bestehen, werden die genannten Strecken durchaus mehrfach bedient.

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Das ist ja letztendlich der Grund, warum solche Kurzstrecken immer noch angeboten werden: Feederfunktion, bei deren Mangel die Kundschaft zu anderen Anbietern wechselt.

 

Andererseits beschränkt sich das Feedern auf dem Luftweg derzeit in .de nicht nur auf die Tagesränder. Auch tagsüber, wenn Alternativne per Bahn bestehen, werden die genannten Strecken durchaus mehrfach bedient.

 

Viele Airports sind aber besser zu erreichen per PKW als die Bahnhöfe der selben Stadt. Und nicht alle Personen wohnen in der Stadt bzw. können deren Hauptbahnhof nur sehr zeitaufwendig erreichen. Währenddessen man einen Airport direkt ansteuert, auch wenn die Parkgebühren hoch sind, dafür hat man aber auch mehr Komfort. Ich behaupte mehr als 50 % der Paxe auf den Zubringerflügen kommen nicht aus der Stadt des Abflughafens.

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Wäre doch mal ein Vorschlag: analog zur Flughafensteuer einfach einmal eine Bahnhofssteuer auf den Fahrkartenpreis aufschlagen.

 

Die aktuellen Preise, die die Eisenbahnunternehmen an den Infrastrukturbetreiber DB Netz für einen Halt im Bahnhof zahlen, sind hier nachzulesen: http://www.deutschebahn.com/file/2202388/d...liste__2012.pdf

 

Im Fahrpreis sind darüber hinaus auch Nutzungsentgelte für die Schienentrassen enthalten. Diese werden nach komplizierten Formeln errechnet, lassen sich aber ebenfalls bei der DB Netz in Erfahrung bringen.

 

 

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Viel wichtiger aus meiner Sicht wäre, dass der Bund endlich den Luftverkehr koordiniert, damit z.B. solche Subventionsruinen wie Kassel Calden nicht entstehen und Privinzpolitiker sich nicht weiter auf Kosten der Steuerzahler in Beton gegossene Denkmäler setzen.

 

Da übrigens auch noch der Hinweis an "Larsi", der meint, kein Grüner sei klar in der Birne. Ich glaube eher, wer eine Viertel Milliarde in den Ausbau von Calden gesteckt hat, ist nicht ganz klar im Kopf. Solche sinnfreien und unsachlichen Kommentare sollte man sich schenken.

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Viel wichtiger aus meiner Sicht wäre, dass der Bund endlich den Luftverkehr koordiniert, damit z.B. solche Subventionsruinen wie Kassel Calden nicht entstehen und Privinzpolitiker sich nicht weiter auf Kosten der Steuerzahler in Beton gegossene Denkmäler setzen.

 

Da übrigens auch noch der Hinweis an "Larsi", der meint, kein Grüner sei klar in der Birne. Ich glaube eher, wer eine Viertel Milliarde in den Ausbau von Calden gesteckt hat, ist nicht ganz klar im Kopf. Solche sinnfreien und unsachlichen Kommentare sollte man sich schenken.

 

Jetzt nicht ganz vestanden. Was kann man denn monetär einsparen, wenn man innerdeutsche Flüge abschaffen täte?

Ich dachte, dass es da um Lärmschutz und Umweltschutz ginge

 

Die Grünen Wähler sollen doch überwiegend akademisch, gut verdienend und häufig Öffentlicher Dienst angehörend sein, also von wegen nichts in der Birne,

ich habe auch nichts in einer zeitung gelesen, dass der vorschlag von den Grünen kommt, ich bin ja auch häufig Llinkswähler, wahrscheinlich der einzige in diesem Forum, deren Wähler haben andere Sorgen, als dass Geschäftsflieger rechtzeitig am Abend wieder bei Mutti sind und dafür unbedingt fliegen müssen, im billiglohnsektor wird auch häufig lange gearbeitet, um einfach über die Runden zu kommen, da nimmt auch keiner Rücksicht,

also zu den Linken passt der Vorschlag optimal in das Portfolio, Weiter so

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Und bitte ein Flüssigkeitsverbot auch bei der Bahn einführen oder generell abschaffen.

Du hast den Beitrag bearbeitet. Kann ich davon ausgehen, dass du ursprünglich auch noch kund tun wolltest, beim Bahn fahren, ebenso wie beim Flieger eine Stunde vorher am Bahnhof befummelt werden zu wollen?

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ich bin ja auch häufig Llinkswähler, wahrscheinlich der einzige in diesem Forum, deren Wähler haben andere Sorgen, als dass Geschäftsflieger rechtzeitig am Abend wieder bei Mutti sind und dafür unbedingt fliegen müssen, im billiglohnsektor wird auch häufig lange gearbeitet, um einfach über die Runden zu kommen, da nimmt auch keiner Rücksicht,

also zu den Linken passt der Vorschlag optimal in das Portfolio, Weiter so

 

 

Also ist es letztendlich dann (wieder) der Neidfaktor wie so oft im Land?

Getreu dem Motto "... wenn ich das nicht kann, dann soll gefälligst auch ein anderer das nicht können?"

 

Nunja...

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Kurze Flüge, z.B. MUC-NUE sind wirklich sinnlos.

Die meisten Unternehmen sind in München und Nürnberg näher am Hauptbahnhof als am Flughafen und der ICE ist das wirklich schnell. Ich kenne jemanden, der die Strecke regelmäßig fliegt, obwohl er keinen Zeitgewinn hat, nämlich weil es seinem sehr großen Arbeitgeber egal ist (und der wohl günstige Rahmenverträge hat), welches Verkehrsmittel er benutzt und er Flugfan/Flugverrückt ist und so bucht er regelmäßig Lufthansa um zwischen München und Nürnberg zu pendeln.

 

Aber egal wie sinnlos es ist, wir sollten es den Markt regeln lassen.

Nur müssen hier die Rahmenbedingungen fair sein.

Es kann nicht sein, dass auf dem Bus/Auto die gigantische Mineralölsteuer drauf ist, die Bahn ebenfalls die Stromsteuern (Ökosteuer etc.) bezahlt und die Flugzeuge dagegen keine Mineralölsteuer zahlen.

Es sollten einfach die gleiche Steuersätze auf kommerziellen Flugtreibstoff (nämlich 0,654 € pro Liter) erhoben werden wie auf jedes andere Flugbenzin oder KFZ-Benzin, dann ist der Transportmarkt fair, dem Staat kann es egal sein, welches Transportmedium der Kunde benutzt (er verdient überall das Gleiche mit) und dann kann jeder so viel fliegen (und sinnlos) fliegen wie er will.

 

Das wäre in meinen Augen die einzige saubere Lösung. Zuerst für Inlandsflüge, später für alle Flüge aller Airlines, die in Deutschland tanken wollen, dann gerne mit den Nachbarstaaten koordiniert, um einen Flugzeugtanktourismus vorzubeugen.

Leider wird das an der Lobby der Lufthansa/Airberlin scheitern.

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Du hast den Beitrag bearbeitet. Kann ich davon ausgehen, dass du ursprünglich auch noch kund tun wolltest, beim Bahn fahren, ebenso wie beim Flieger eine Stunde vorher am Bahnhof befummelt werden zu wollen?

Ja genau. Und dafür möchte ich natürlich auch noch extra bezahlen.

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Aber egal wie sinnlos es ist, wir sollten es den Markt regeln lassen.

Nur müssen hier die Rahmenbedingungen fair sein.

 

Volle Zustimmung und genau das meinte ich auch in meinem vorherigen Beitrag.

Bei anderen Verkehrsträgern gibt es eine Bundesverkehrswegeplanung, die - auch wenn manchmal politische Lösungen wie bei beim Immobilienprojekt S21 herauskommen - zumindest den Ansatz haben, koordiniert zu planen. Nur beim Luftverkehr gibt es so etwas nicht und genau deswegen kommen am Ende Subventionsgräber wie Kassel Calden heraus, die keinerlei verkehrspolitischen Nutzen haben. Statt über Gebote oder Verbote von bestimmten Flügen nachzudenken, sollte man versuchen, den Luftverkehr zu koordinieren, ihn analog zu anderen Verkehrsträgern zu steuern und ggf. auch dem Wust an unterschiedlichen Betriebszeiten-Regelungen ein Ende zu setzen. Einfach ist das bestimmt nicht und es gibt dazu sicherlich unterschiedliche Lösungsansätze.

 

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Bei anderen Verkehrsträgern gibt es eine Bundesverkehrswegeplanung, die - auch wenn manchmal politische Lösungen wie bei beim Immobilienprojekt S21 herauskommen - zumindest den Ansatz haben, koordiniert zu planen. Nur beim Luftverkehr gibt es so etwas nicht und genau deswegen kommen am Ende Subventionsgräber wie Kassel Calden heraus, die keinerlei verkehrspolitischen Nutzen haben.

So etwas gibt es durchaus und zwar das Flughafenkonzept 2009 der Bundesregierung. In der Zusammenfassung auf Seite 81 ff. steht klar und deutlich:

"Ein Bedarf für einen Neubau von Flughäfen wird derzeit nicht gesehen."

Des weiteren:

"Aus-, Umbau und Konversionsprojekte dürfen nur dann realisiert werden, wenn der Bedarf für eine zivile Nutzung und mittelfristig die betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit dargestellt werden können."

 

Sowie

"Ausbaumaßnahmen dürfen grundsätzlich nicht zu dauerhaften Betriebssubventionen führen."

und

"Bei aus Sicht des Bundes getätigten Fehlinvestitionen zum Ausbau der Flughafeninfrastruktur wird der Bund die Angelegenheit mit den zuständigen Ländern – gegebenenfalls auch mit Hilfe der zur Verfügung stehenden europarechtlichen Instrumentarien – im Hinblick auf die Gewährung von unrechtmäßigen Beihilfen untersuchen. Bestätigt sich diese Fehlentwicklung, wird der Bund jegliche politische Unterstützung versagen und keine finanziellen Mittel im Umfeld solcher getätigten Maßnahmen zur Verfügung stellen."

 

Wenn jedoch ein Bundesland mit eigenen Mitteln einen Flughafen baut, kann der Bund das nicht verbieten.

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Naja, ich glaub, dass die Linke und die Flugbranche niemals gorsse freunde werden und dass die auch in Kassel das Flughafenprojekt nicht unterstützen. B)

 

alos soweit ich mich erinnere, hat die Kasseler Linke ganz schön gegen die 250 Mio Steuergelder, die in Calden verpulvert wurden, ganz schön gewettert. Wer glaubt da auch schon ernsthaft an regelmäßige Linienverbindungen nach Kassel, lachhaft. Da hat man irgendwie mal einen Nischenanbieter nach Zypern angeboten, hab da nicht den Überblick, aber Kassel ist ja Arbeitslosenhochburtg in Hessen, da werden die Linke schon noch was bewirken können, hoffentlich kann man dem Irrsinn in Kassel dank der Linken noch irgendwie entkommen.

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Überdimensionierte Airports in der Provinz verdanken sich – genau wie ICE-Halte im Niemandsland - i.d.R. dem deutschen Verständnis von Föderalismus, das großräumige Planungsprozesse stark erschweren kann. Das ist eine politische Gegebenheit, die historisch bedingt ist und die wir nicht überwinden werden. Die Institutionen - und die dazugehörigen Eliten - in Ländern und Kommunen sind bei uns einfach zu mächtig. Deshalb wird es auch niemals funktionierende bundesweit gültige Masterpläne geben, bei denen die Bahn den gesamten oder auch nur einen relevanten Anteil des Kurzstreckenflugverkehrs substituiert.

 

In dieser Hinsicht stehen wir anders da als das zentralstaatlich orientierte Frankreich, dessen hochsubventioniertes TGV-Netz von Anfang an wesentlich weniger Rücksicht auf lokale und regionale Interessen nehmen musste. Unser fragmentiertes und vermaschtes Bahnnetz mit seinem Flickenteppich aus Altbau- und Neubauabschnitten und seinen vielen Zwischenhalten, Umwegen und Verspätungsrisiken wird niemals französisches Tempo erreichen.

 

Auch wenn man sicherlich über den Sinn mancher extrem kurzer Zubringerflüge wie NUE-FRA streiten kann: wer die Lufthansa nicht vorsätzlich zugrunde richten will, muss akzeptieren, dass die Bahn bestenfalls einen kleinen Teil des Feederverkehrs und auch des inländischen Geschäftsreiseverkehrs zusätzlich wird übernehmen können. Dort, wo man inländische Flugstrecken sinnvoll durch ICE-Verkehr substituieren könnte, ist dies zum größten Teil bereits geschehen, auch wenn es hier und da noch Optimierungspotential im Kleinen geben mag.

 

Aber wer jetzt nach weiteren massiven Strafmaßnahmen gegen den Luftverkehr ruft, nimmt Abdrängungseffekte in Kauf, die der Luftfahrt schaden, ohne irgendwem zu nützen.

 

So wie bereits die „Luftverkehrsabgabe“ einen Teil des Publikums in die Nachbarländer verdrängt hat, so werden weitere ideologische Kampagnen gegen Kurzstreckenflüge nur dies bewirken: die Verlagerung kurzer Geschäftsreisen auf das Auto und die Abwanderung vieler Mittel- und Langstreckengäste nach CDG, AMS, LHR und ZRH.

 

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Kampagnen gegen Kurzstreckenflüge nur dies bewirken: die Verlagerung kurzer Geschäftsreisen auf das Auto und die Abwanderung vieler Mittel- und Langstreckengäste nach CDG, AMS, LHR und ZRH.

 

Ich glaube jetzt einfach mal ohne die erforderlichen wissenschaftlichen Sackkenntnisse zu kennen, dass ein Geschäftsreisender mit dem Auto weniger Schaden für die Umwelt in Sachen Verschmutzung und Lärm anrichtet, von daher kann ich dem nichts negatives abgewinnen und die Abwanderung ins Ausland kann ich vestehen, dann fliegt man halt erst nach AMS und steigt dann um, als mit dem zug nach FRA zu fahren, wenn man ein Flugfan ist, zeitlich wirds nicht viel ausmachen

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Ich bin der Meinung, dass sich Linke, Grüne und alle anderen, die gegen viel Flugverkehr und innerdeutsche Flüge sind mal klar werden sollten, was sie eigentlich wollen.

Wenn dann schon Infrastrukturprojekte für das umweltfreundlichste Verkehrmitel wie bei S21 angestoßen werden, dann wird trotzdem wieder demonstriert.

S21 ist ein Infrastrukturprojekt welches den Bahnverkehr in D wieder attraktiver macht.

Allerdings muss man es dann auch zulassen, dass die Bahn neue schnelle Strecken baut.

Mit guten Bahninfrastrukturen ließen sich denke ich bis zu 80% aller innerdeutschen Flüge vermeiden. Die Bahn hätte sogar Vorteile gegenüber dem Flugverkehr. Stündliche Verbindungen zum Beispiel, die immer zur gleichen Minute abfahren. Bahnhöfe, die meistens direkt in der Stadt liegen und nicht, wie bei Flughäfen immer ein Stück weiter draußen.

Es muss dann aber einfach ein besseres Zusammenspiel geben zwischen Flug und Bahn und man muss auch mal bereit sein, die Bahn expandieren zu lassen.

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Ich bin der Meinung, dass sich Linke, Grüne und alle anderen, die gegen viel Flugverkehr und innerdeutsche Flüge sind mal klar werden sollten, was sie eigentlich wollen.

 

Ich glaube, dass Linke u. Grüne den Öffentlichen Nachverkehr und die Bahn gerne unterstützen, aber deshalb muss man nicht ein Wahnsinnsprojekt wie S21 gleich unterstützen, es darf auch bei der Bahn gerne mal näher hingeschaut werden.

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[...] Die DB hat bereits einen Kurswechsel eingeleitet, indem sie die Nachfolgegeneration der heutigen ICE (Arbeitstitel ICx) aus Kostengründen nur noch für Vmax 249 km/h ausgeschrieben hat. [...]

Dies ist nicht ganz korrekt. Das Projekt "ICx" (Vmax 230 bzw. 250 km/h) sieht in erster Linie eine Ersatz-/Nachfolge-Beschaffung für die heutigen Iintercity bzw. Eurocity-Züge, deren Betriebsgeschwindigkeit bei 200 km/h (bzw. 220 km/h bei Metropolitan) liegt. Später (um 2020-2025) sollen dann auch die ersten ICE 1 und ICE 2-Generationen mit diesen ersetzt werden. Die ICE-1/-2 fahren heute je nach Schnellfahrstrecke (SFS) zwischen 250-280 km/h. Damit würde sich die Geschwindigkeit nur auf bestimmten SFS um 30 km/h reduzieren. Die SFS Hannover-Berlin wird gegenwärtig auch nur mit 250 km/h befahren. Die heutige ICE 3-Generation (SFS Köln-Frankfurt und Nürnberg-Ingolstadt) wird nicht mit diesen ICx-Zügen ersetzt, sondern eher mit dem bereits bestellten Triebzug Namens "Velaro" von Siemens, welcher ebenfalls auf über 300 km/h ausgelegt ist.

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Ich bin der Meinung, dass sich Linke, Grüne und alle anderen, die gegen viel Flugverkehr und innerdeutsche Flüge sind mal klar werden sollten, was sie eigentlich wollen.

Wenn dann schon Infrastrukturprojekte für das umweltfreundlichste Verkehrmitel wie bei S21 angestoßen werden, dann wird trotzdem wieder demonstriert.

S21 ist ein Infrastrukturprojekt welches den Bahnverkehr in D wieder attraktiver macht.

Allerdings muss man es dann auch zulassen, dass die Bahn neue schnelle Strecken baut.

 

S21 ist nur bedingt ein Verkehrsinfrastrukturprojekt. Die Schnellfahrstrecke wird die Fahrzeiten verkürzen, allerdings im Vergleich zu besseren Fahrzeiten, wie es sie in den 80ern und 90ern gab, vergleichsweise gering.

Der Bahnhof ist ein Immobilienprojekt, das als tolles Verkehrsprojekt verkauft wird und mit sehr zweifelhaftem verkehrlichem Nutzen. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass zahlreiche weniger spektakuläre aber sinnvolle Bahnprojekte aufgrund chronischer Unterfinanzierung -auch weil S21 viele Mittel "absaugt"- auf der Strecke bleiben, dann macht man es sich ein bisschen zu einfach zu behaupten, wer umweltfreundliche Verkehrsmittel will, der soll auch S21 unterstützen.

 

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[...] Im Übrigen ist es nicht gerade positive Werbung für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn wie z.B. Köln-Frankfurt, wenn zweimal auf der Grünen Wiese (Montabaur und Limburg), also menschenverlassenen Gegenden, angehalten wird, damit ein Provinzfürst auch endlich mal ein rotes Band durchschneiden darf, das nicht an einer Telefonzelle hängt. Wenn man also tatsächlich vorhat den Inlandsverkehr auf die Schiene zu verlagern, dann muss man diese unnötigen Stops beseitigen und zusätzliche Hochgeschwindigkeitstrassen bauen. [...]

Dem ist zuzustimmen. Ursprünglich sollte auf der Hälfte der Strecke nur ein Bahnhof entstehen. Da sich damals aber zwei Landesfürste (RLP/Hessen) uneinig waren, wo der Bahnhof gebaut werden soll und jeder auf sein Dorf pochte, baute man halt zwei Bahnhöfe... :o

 

 

Volle Zustimmung von meiner Seite. Ich darf mir erlauben, eine kleine Korrektur auf meiner Lieblingsstrecke vorzunehmen? Der illustre "Grüne-Wiese-Kreis" sollte noch um den Halt "Siegburg-Bonn" ergänzt werden. So unnötig wie die Beulenpest.

Damit wollte man aber die Bundesstadt Bonn von der Schnellfahrstrecke nicht ausschließen. Die ursprüngliche Planung der NBS Köln-Rhein/Main sah zuerst sogar einen Regelbetrieb über den Bonner Hbf vor. Bonn hat ja immerhin 325 Tausend Einwohner – und mit dem rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis (438') sind es über 763 Tausend Einwohner! Nicht jeder wohnt direkt in Köln oder Frankfurt am Main. B)

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Ich glaube jetzt einfach mal ohne die erforderlichen wissenschaftlichen Sackkenntnisse zu kennen, dass ein Geschäftsreisender mit dem Auto weniger Schaden für die Umwelt in Sachen Verschmutzung und Lärm anrichtet, von daher kann ich dem nichts negatives abgewinnen und die Abwanderung ins Ausland kann ich vestehen, dann fliegt man halt erst nach AMS und steigt dann um, als mit dem zug nach FRA zu fahren, wenn man ein Flugfan ist, zeitlich wirds nicht viel ausmachen

Zum ersten Teil: Laut LH Nachhaltigkeitsbericht von 2009 hatte die damalige Kurzstreckenflotte einen Spritverbrauch von 8,1 l/100 pkm. Damals waren allerdings auch noch einige Spritfresser in der Flotte, die jetzt schon weg sind oder aber derzeit ausgeflottet werden, wie CRJ200 oder die BAe und Avros. Da mehr effizientere Flieger wie CRJ900 und E190/195 beschafft wurden, würde ich schätzen, dass der Verbrauch pro 100 pkm heute eher bei 7,X l liegen dürfte. So viel besser sind Autos mit nur einer Person besetzt da also nicht, erst recht nicht die Autos der oberen Mittelklasse, mit denen Geschäftsreisende typischerweise oft unterwegs sind.

 

Zum zweiten Teil: Und wie soll es dem Klima/der Lärmproblematik helfen, wenn man statt kurz nach FRA eine noch längere Strecke mit mehr Spritverbrauch nach AMS fliegt? Eine Flugbewegung gibt es dann so oder so, nur mit im Zweifelsfall noch mehr Emissionen.

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S21 ist nur bedingt ein Verkehrsinfrastrukturprojekt. Die Schnellfahrstrecke wird die Fahrzeiten verkürzen, allerdings im Vergleich zu besseren Fahrzeiten, wie es sie in den 80ern und 90ern gab, vergleichsweise gering.

Der Bahnhof ist ein Immobilienprojekt, das als tolles Verkehrsprojekt verkauft wird und mit sehr zweifelhaftem verkehrlichem Nutzen. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass zahlreiche weniger spektakuläre aber sinnvolle Bahnprojekte aufgrund chronischer Unterfinanzierung -auch weil S21 viele Mittel "absaugt"- auf der Strecke bleiben, dann macht man es sich ein bisschen zu einfach zu behaupten, wer umweltfreundliche Verkehrsmittel will, der soll auch S21 unterstützen.

 

Naja. Das ist glaub ich Ansichtssache. Für mich waren die Argumente in der Diskussion zwischen S21-Gegnern und Unterstützern im Mediationsverfahren eher auf Seiten der Bahn und der Unterstützer. Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht diskutieren.

Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass man halt nicht immer nur meckern kann, sondern auch bessere Vorschläge in der Hand haben sollte. Nur damit tun sich die Gegner von Infrastrukturprojekten immer etwas schwer.

Mit Rail&Fly gibt es ja schon einen guten Anfang. Aber man könnte das ganze halt auch mal etwas weiterdenken. Problem daran ist, dass man sich in Deutschland immer schwer damit tut, Mut für Innovationen zu haben.

Ich finde die Idee auch gut, dass man seinen Flug schon am Bahnhof aufgeben können sollte. Allerdings wird das nicht an jedem Bahnhof möglich sein. Aber gerade an den größeren Fernverkehrsbahnhöfen könnte man es so machen. Dann müsste man dann halt erst im Nahverkehr sich selber um seinen Koffer kümmern, aber sobald man dann im Fernverkehrszug zum Frankfurter Flughafen sitzt wird das Gepäck vorher aufgegeben und durchgecheckt bis zum Zielort.

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zwei Dinge finde ich innerhalb des Threads erschreckend:

 

1. Der Fokus auf die Wirtschaft. Ist die nicht irgendwann mal genug gewachsen? verteilung des Wohlstands ist das problem und nicht dessen fehlen.

 

2. Flugzeuge sind ganz miese Umweltzerstörer. Es ist sicherlich bequem im Inland zu fliegen, aber unnötig. Und wer zahlr die umweltfolgekosten die in den Flugpreisen noch gar nicht eingepreist sind? Sicherlich nicht die unter 1. erwähnte Wirtschaft.

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