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Beinahe Kollision über Waldshut- Swiss mit Segelflieger


jared1966

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Wenn die den nicht auf dem Radar haben, wo liegt dann die Verantwortung?

 

Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen "Radar" im Sinne von Radar und "Radar" im Sinne von Transpondernutzung. Sprich, das Abbild des Segelflugzeugs war wohl auf dem Schirm zu sehen, aber nicht als solches erkennbar. So viel Detailwissen kann man von der Springer-Presse aber nicht verlangen.

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Zur Erhellung meiner Sinne:

 

Kann nun eine A330 den Segelflieger irgendwie auf dem "Schirm" sehen?

 

Also aus meiner Zeit auf einer ASK13 kannten wir in Langenlonsheim damals ganz genau die geographischen Örtlichkeiten, wo wir hinter Ingelheim nicht mehr hin durften wegen FRA. Das hat sich natürlich geändert. Und sicherlich ist der Schwarzwald mit weniger markanten Punkten bestückt, als das Rhein-Main Gebiet, wo man sich eigentlich super an Flüssen und Autobahnen orientieren kann.

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Kann nun eine A330 den Segelflieger irgendwie auf dem "Schirm" sehen?

 

Die Bemerkung bezog sich aufs Radar der Flugsicherung, denn deren Aufgabe ist es, für die Einhaltung der notwendigen Abstände zu sorgen. Wenn dabei alles glatt geht braucht der A340(!) den Segelflieger gar nicht mehr auf dem Radar zu "sehen". Offenbar grenzen in dieser Gegend zwei Kontrollzonen mit unterschiedlichen Höhenlimits aneinander.

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ruhig Blut, bisher weiss man doch noch gar nichts über die tatsächlichen Distanzen zwischen den beiden..

 

Selbst Berufspiloten schätzen Abstände zu anderen Flugzeugen mitunter subjektiv (fehlerhaft) ein.

 

Ich rate zur verbalen Zurückhaltung, bevor man was von "Beinahekatastrophe" o.ä. schreibt..

 

Einer von beiden war jedenfalls nicht dort, wo er sein sollte, das kann man relativ sicher sagen..

 

schweizer BFU hat den Vorfall hier erfasst:

http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/airprox/SWR39_glider.pdf

 

 

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Richtig, Entfernungen werden fast immer falsch geschätzt, Höhenangaben sowieso.

 

Aber ganz abgesehen davon muss auch ein IFR Pilot in VMC immer rausschauen, und ein motorisiertes Flugzeug muss in jedem Fall dem unmotorisierten ausweichen. Klar, wenn der Segelflieger im falschen Luftraum war trägt er immer eine Mitschuld und das sollte auch verfolgt werden, schon damit es wegen einiger weniger "Deppen" nicht zu weiteren Luftraumeinschränkungen für die grosse gesetzestreue Mehrheit kommt.

 

Was die Radarsichtbarkeit angeht machen Segelflugeuge so gut wie keine Primärechos, sind also in der Tat ohne Transponder nicht wirklich zu sehen. Transponder ist nur für wenige Lufträume in wenigen Ländern Europas vorgeschrieben und bereiten durchaus Probleme da sie relativ viel Strom verbrauchen. Das im Segelflug vorherrschende Kollisonswarngerät ist FLARM das aber nicht kompatibel mit dem Transpondersystem in der kommerziellen Luftfahrt ist. Gerade weil es mit wesentlich weniger Energie auskommt und daher den relativ schwachen Energiehaushalt eines Segelflugzeuges nicht unnötig belastet. FLARM ausgerüstete Flugzeuge sind auf dem TCAS nicht sichtbar, umgekehrt gibt es aber durchaus FLARM Geräte die Mode-S Targets darstellen, diese gibt es aber erst seit kurzem und sie sind relativ teuer so dass die Verbreitung noch gering sein dürfte.

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