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Aktuelles zu Scandinavian Airlines SAS


Rizzibird

Empfohlene Beiträge

Meine bisher keinen Thread zu SAS gesehen zu haben.

 

Bei SAS wird das Geld (mal wieder) knapp: "Troubled SAS rejects bankruptcy rumours".

http://www.thelocal.se/44094/20121028/

 

EDIT 30OCT12

Heute morgen sind die SAS Aktien vorruebergehend vom Handel ausgesetzt worden. http://uk.reuters.com/article/2012/10/30/u...E89T0IK20121030

 

Darauf hat SAS seine Quartalsergebnissbekanntgabe vorgezogen und heute eine Woche frueher als geplant die Quartalszahlen mitgeteilt. Inzwischen ist der Kurs kraeftig gestiegen.

 

http://feed.ne.cision.com/wpyfs/00/00/00/0.../7C/wkr0006.pdf

Bearbeitet von englandflieger
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Eine zur SAS gehörende Maschine von "Wideröe" mit 40 Paxen brach ihren Landeanflug in Mosjöen ab und kehrte ins 350 km entfernte Trondheim zurück. Grund: Drohende Überstunden der Besatzung, da in Mosjöen keine Ersatzcrew für den Rückflug zur Verfügung stand. Auch 'ne Logik.

 

Edit

Sehe gerade auf EDDH, daß es dieser Vorgang auf die Seite von n-tv gebracht hat.

http://www.n-tv.de/panorama/Flugzeug-brich...cle7635556.html

Bearbeitet von aaspere
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  • 2 Wochen später...

Dem Vernehmen nach steht die SAS kurz vor der Insolvenz und Betriebseinstellung. Die beantragten staatlichen Hilfen von Schweden, Norwegen und Dänemark sind von der EU noch nicht genehmigt worden und ein Überbrückungskredit bis dahin wird von den Banken nur dann gewährt, wenn die Gewerkschaften sich auf drastische Einschnitte einlassen. Man hat denen nun wohl ein Ultimatum bis heute abend gestellt. Sollte es keine Einigung geben, könnte schon morgen schluß sein bei SAS! Quelle: Sverigesradio

Bearbeitet von B717
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Bleiben die Langstrecken! Denke AB duerfte neben LH der groesste Profiteur sein.

 

Inwiefern sollte/könnte davon ausgerechnet AB profitieren? In Skandinavien ist man ohnehin nicht sonderlich gut vertreten und die Zahl der Langstreckenverbindungen sind doch eher überschaubar, geschweige denn, dass man zusätzliches Gerät parat hätte. Eher werden die anderen europäischen Airlines mehr Verkehr über ihre Drehkreuze abwickeln, z.B. via FRA, LHR, AMS. Aber es wäre schon echt ein herber Rückschlag für die europäischen Airlines, wenn SAS insolvent wäre und gänzlich verschwinden würde.

Und auch in Deutschland sieht es nicht sonderlich gut aus!

 

http://derstandard.at/1353206543994/Airlin...nk-und-todkrank

Bearbeitet von Faro
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Inwiefern sollte/könnte davon ausgerechnet AB profitieren?

 

Nun, AB könnte den ein oder anderen 321 nach OSL und ARN schicken und zusätzlich TRD, BGO und Co aufnehmen. Hat bei Budapest mit guten Loads ja auch funktioniert => Stärkung des Hubs Tegel.

 

DY übernimmt die 738-800 von SAS und stellt damit zumindest die Bedienung der Hauptstrecken sicher; ein grosser Teil des Restes werden sich schon andere Airlines sichern.

Bearbeitet von monsterl
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Darf ich mal die Frage in die Runde werfen, wieso SAS einfach 'weg' sein soll? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man eine Firma dieser Grösse einfach so von heute auf morgen abwickelt, bloss weil der Laden zahlungsunfähig ist. Alitalia gibt es auch noch, JAL hat man nach Insolvenz wieder hingepfriemelt, die Swissair ist zwar tot, aber auch dort hat man nicht einfach eingestampft und das Feld easy und co. überlassen. Von all den durch Chapter 11 geretteten Airlines jenseits des grossen Wassers reden wir schon mal gar nicht.

 

Ich sehe da eigentlich eher ein klassischer Sanierungsfall, der seine Eigenständigkeit verlieren wird. Eure Schwarzmalerei kann ich nicht ganz nachvollziehen, es gibt doch eine ganze Reihe an Kunstgriffen, um eine marode Firma zu retten und wieder auf Kurs zu bringen. Der Bedarf an Flugreisen nimmt auch mit einer Pleite des Ladens nicht ab, wieso sollte man also die ganzen bestehenden Strukturen von jetzt auf sofort in die Tonne treten und gleichzeitig andere Strukturen (Norwegian, etc.) in kürzester Zeit massiv aufblasen? Ich möchte ernsthaft bezweifeln, dass eine Norwegian, eine easyjet und eine Ryanair überhaupt in der Lage wären, quasi über Nacht eine SAS zu ersetzen. SAS ist nicht eine Spanair oder eine Malev, der Laden ist ein bisschen grösser, die Verkehrsflüsse etwas komplexer.

 

Wie das User tosc weiter oben geschrieben hat, wäre ein Restart a la Swissair/Swiss mit anschliessendem Verkauf wohl das vernünftigste, was man aktuell machen kann. Wenn man eine inner-skandinavische Lösung will, kann da Norwegian sehr wohl eine tragende Rolle übernehmen. Aber sicher werden die lokalen Billigheimer nicht einfach 'ein paar 738 von SK übernehemen' und damit Auffangnetz spielen.

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Das klingt nach nicht nur nach Ende... das könnte auch das letzte Signal an das Personal sein, die Lohnabschläge hinzunehmen.

Jedenfalls ist oftmals ein Neustart nach einer geordneten Insolvenz wirklich besser, aber ob das auf Dauer hier helfen würde, weiß keiner so recht.Ich da (leider) sehr skeptisch...

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Darf ich mal die Frage in die Runde werfen, wieso SAS einfach 'weg' sein soll? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man eine Firma dieser Grösse einfach so von heute auf morgen abwickelt, bloss weil der Laden zahlungsunfähig ist. Alitalia gibt es auch noch, JAL hat man nach Insolvenz wieder hingepfriemelt, die Swissair ist zwar tot, aber auch dort hat man nicht einfach eingestampft und das Feld easy und co. überlassen. Von all den durch Chapter 11 geretteten Airlines jenseits des grossen Wassers reden wir schon mal gar nicht.

 

.Ich sehe da eigentlich eher ein klassischer Sanierungsfall, der seine Eigenständigkeit verlieren wird. Eure Schwarzmalerei kann ich nicht ganz nachvollziehen, es gibt doch eine ganze Reihe an Kunstgriffen, um eine marode Firma zu retten und wieder auf Kurs zu bringen. Der Bedarf an Flugreisen nimmt auch mit einer Pleite des Ladens nicht ab, wieso sollte man also die ganzen bestehenden Strukturen von jetzt auf sofort in die Tonne treten und gleichzeitig andere Strukturen (Norwegian, etc.) in kürzester Zeit massiv aufblasen? Ich möchte ernsthaft bezweifeln, dass eine Norwegian, eine easyjet und eine Ryanair überhaupt in der Lage wären, quasi über Nacht eine SAS zu ersetzen. SAS ist nicht eine Spanair oder eine Malev, der Laden ist ein bisschen grösser, die Verkehrsflüsse etwas komplexer

 

Wie das User tosc weiter oben geschrieben hat, wäre ein Restart a la Swissair/Swiss mit anschliessendem Verkauf wohl das vernünftigste, was man aktuell machen kann. Wenn man eine inner-skandinavische Lösung will, kann da Norwegian sehr wohl eine tragende Rolle übernehmen. Aber sicher werden die lokalen Billigheimer nicht einfach 'ein paar 738 von SK übernehemen' und damit Auffangnetz spielen.

 

SAS ist eben leider nicht mit Allitalia oder Swissair zu vergleichen! Die ganze Struktur ist so kompliziert und verschachtelt, dass der Betrieb auch nicht mit radikalem Sparkurs zum Gesundschrumpfen führen würde und ein Verkauf beinah unmöglich ist (LH hat ja auch abgewinkt)! Allein die Teilhaberschaft von 3 verschiedenen Staaten macht das Ganze kompliziert. 3 verschiedene Gesetzeslagen, 3 verschiedene Gehaltsstrukturen, insgesamt 8 verschiedene Gewerkschaften, 3 verschiedene Handlingsgesellschaften usw. usf. ... Dazu kommt dann eben jetzt auch noch die EU - kann eine Fluggesellschaft nicht mehr die Mittel für einen 12monatigen Weiterbetrieb nachweisen, muss die Lizenz entzogen werden! Deswegen schwebt hier der Geier am tiefsten - selbst wenn die Verhandlungen mit den Gewerkschaften um den Sparpakt und die Verhandlungen mit den Banken um die Aussetzung der Kreditrückzahlungsforderungen erfolgreich sind, hat SAS trotzdem nicht mehr die Mittel für ein weiteres Jahr. Die norwegische Luftfahrtbehörde hat bereits eine Überprüfung der Lizenzvoraussetzungen angekündigt.

 

EDIT/NACHTRAG: Es wird hier allerdings nicht davon ausgegangen, dass SAS bereits ab morgen früh am Boden bleibt. Egal was heute nacht passiert, geht es kurzfristig schon noch weiter. Ob SAS allerdings langfristig zu retten ist, wird bezweifelt... Da bleibt dann genug Zeit für andere Carrier, sich aufzustellen. Einen Über-Nacht-Ausfall von SAS würde Norwegens Infrastruktur nicht verkraften!

Bearbeitet von AviationBER
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Widerøe meldet auf ihrer Internetseite:

En god morgen til alle :) Alle foreningene i SAS, bortsett fra den danske kabinforeningen, har nå signert avtalen. Det ventes at de vil signere snart. Det blir dermed ingen konkurs i SAS. CS

 

Sinngemäß übersetzt: Alle Verbände/Gewerkschaften haben die (oben angesprochenen) Vereinbarungen unterschrieben (abgesehen der dänischen Kabinenbesatzungsgewerkschaft, die wohl aber demnächst nachziehen wird). Eine Insolvenz ist erstmal abgewendet.

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Widerøe meldet auf ihrer Internetseite:

 

 

Sinngemäß übersetzt: Alle Verbände/Gewerkschaften haben die (oben angesprochenen) Vereinbarungen unterschrieben (abgesehen der dänischen Kabinenbesatzungsgewerkschaft, die wohl aber demnächst nachziehen wird). Eine Insolvenz ist erstmal abgewendet.

 

Das ist doch schön: Die MD 80s in SAS livery sehen einfach klasse aus. :-)

 

 

Allgemein muss man sich aber Sorgen machen: So viele Pleiten wie es dieses Jahr gab, muss Politik mal eingreifen und die Rahmenbeidnungen verbessern.

 

1. Zunächst Flugahfentaxe abschaffen. Nutzung des Luftraums, Flughäfen, Abfertigung gratis für Airlines und Steuerfinanziert.

 

2. Routen für Normalbürger ohne Schnlippsträger (also reine Ecobestuhlung etc.) stärker fördern.

 

 

Ich frage mcih wann der erste Staat intelligent wird und Fliegen gratis stellen und einfach über eine Börsensteuer (warum sollen die mit Spekulieren und Volkschädigung Gewinne amchen dürfen) finanziert. So ein Netz von LH, SK oder FR könnte man problemlos komplet mit Gratistickets abfliegen und die Börse das bezahlen lassen - wären für die nur Peanuts um Ganovensprache ala Ackermann zu nutzen!

 

Klar müsste man dann ggf Frequenzen erhöhen, weil der bedarf bei fairem Preis steigt, aber das schafft ja gute Arbeitsplätze. Ist also auch positiv.

 

An sichh wäre es eine Win-Win-Situation.

 

Und statt Flüge zu buchen kann man es einfahc machen: Wer zuerst am CKI ist fliegt mit. Damit haben alle Bürger unabhängig vom Geldbeutel die gleiche Chance.

 

Den Service könnte man dann auf das Niveau von Ryanair steigern (guter Kompromiß aus Luxus/Service/pünktlichkeit und Preis)

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Ich hoffe nur, dass man bei den Gewerkschaften wirklich den Ernst der Lage erkannt hat. Freilich habe ich allerdings keine Ahnung welchen Preis die Belegschaft zahlt. Zum anderen wünsche ich mir dass auch die Managerebene ihren Anteil für die Erhaltung der Traditionslinie zahlt.

Ferner ist dies ein weiteres Beispiel dafür, wie akut der Handlungsbedarf bei Lufthansa und co. ist. Und mir wichtig: Wir als Verbraucher tragen auch eine Teilschuld für den Niedergang von Traditionsmarken, ich sage nur Geiz ist geil.

Qualität hat eben seinen Preis.

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die letzten Beiträge hätte auch Honecker schreiben können: Die Politik muß keineswegs eingreifen, um Unternehmen am Leben zu halten, die ihre Businessmodelle nicht anpassen können und dauerhaft keine Gewinne machen können.

 

Und die Aussage "Die Gewerkschaften müssen..", ich dachte immer, ein Unternehmen wird von seinem Vorstand gemanaged und nicht von den Gewerkschaften, aber wahrscheinlich übersehen das die BWL Studenten beim Lesen der Porschekataloge auch dies.

Und die MD80 von SAS sind vielleicht ganz nett anzusehen, aber gewiss nicht mehr konkurrenzfähig, was Verbrauch, Lärm und Komfort angeht.

Und Planespotter können eine Airline nicht retten.

 

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die letzten Beiträge hätte auch Honecker schreiben können: Die Politik muß keineswegs eingreifen, um Unternehmen am Leben zu halten, die ihre Businessmodelle nicht anpassen können und dauerhaft keine Gewinne machen können.

 

Und die Aussage "Die Gewerkschaften müssen..", ich dachte immer, ein Unternehmen wird von seinem Vorstand gemanaged und nicht von den Gewerkschaften, aber wahrscheinlich übersehen das die BWL Studenten beim Lesen der Porschekataloge auch dies.

Und die MD80 von SAS sind vielleicht ganz nett anzusehen, aber gewiss nicht mehr konkurrenzfähig, was Verbrauch, Lärm und Komfort angeht.

Und Planespotter können eine Airline nicht retten.

 

Aber die Politik sollte Rahmenbedingungen schaffen, die Unternehmen in schwierigen Zeiten das Überleben nicht unmöglich machen, erst recht nicht, wenn dieses einheimische Unternehmen sind. Schließlich ist die Politik gerade für das Wohl der Menschen da, die hier in Deutschland arbeiten und wohnen. Wie in dem Artikel hier http://www.airliners.de/rahmenbedingungen/...s-politik/28499 gut dargestellt wird, ist die Politik nicht bereit, die Schieflage, die sie selbst gerade in Deutschland produziert hat, zu begradigen. Zukunftsgerichtete Politik zum Wohle der Luftfahrtindustrie - und damit auch der Menschen, die da arbeiten - sieht da ganz anders aus. Wirklich marode Unternehmen wird auch eine vernünftige Wirtschaftspolitik nicht retten können, aber wenn Konzerne wie AB oder Lufthansa ins Schwanken geraten, da sollte man schon wach werden.

Aktuell scheint die Branche insgesamt sehr angegriffen zu sein. Wie ich anderer Stelle schon einmal angemerkt habe, ist die Versicherungswirtschaft da ein guter Indikator. Die Ticketsafe Versicherung gegen zB Insolvenzen http://www.reiseversicherung.de/de/versich...ticketsafe.html wird nicht mehr angeboten. Anscheinend ist denen das Risiko bei allen Airlines zu hoch.

Bearbeitet von Faro
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