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Kontroverse um Gutachten zur Unterdimensionierung des Flughafen BER


jared1966

Empfohlene Beiträge

Anbei mal "was Neues" vom BER.

 

Die CDU hat Faulenbach da Costa um ein Gutachten gebeten. Und auch wenn jetzt Einige wieder aufschreien werden: "Nicht DER schon wieder!", so finde ich das zumindest dahingehend mehr als bemerkenswert, daß dieses ja Herrn Wowereit zumindest nicht gerade zuträglich ist, wo doch SPD und CDU zusammen regieren:

 

Welt-Online

 

Desweiteren schrieb ich bereits vor drei Jahren, dass der Flughafen viel zu klein dimensioniert ist udn man über den Anschluß SXF nachdenken müsste. Nun ist man vielleicht ja so weit, es ernsthaft zu diskutieren, statt diese Überlegungen in das Reich der Fabeln zu verdammen. Das wäre zumindest mal eine vernünftige Lösung, zusammen mit einem zügigen Ausbau der beiden Satelliten.

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Wie oft willst du noch wiederholen, dass du alles bereits vor Jahren gewusst hast? Und wie oft müssen wir uns das ewiggleiche Geseiere von da Costa noch durchlesen, dass du (ebenfalls zum wiederholten Male) hauptsächlich deswegen postest, weil Wowereit da drin angeblich schlecht weg kommt, was allerdings aus dem verlinkten Zeitungsartikel in keiner Silbe hervorgeht? Also: wo ist der Neuigkeitswert?

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Anbei mal "was Neues" vom BER.

 

Die CDU hat Faulenbach da Costa um ein Gutachten gebeten. Und auch wenn jetzt Einige wieder aufschreien werden: "Nicht DER schon wieder!", [...]

Die da Costa'sche Litanei vom zu kleinen BER ist nun wirklich nichts neues. Was der Herr bei seinem Vergleich der Kennziffern Originäreinsteiger/Schalter etc. von BER und FRA komplett untern Tisch fallen lässt, ist nun mal die unterschiedliche Struktur der Passagiernachfrage beider Flughäfen. In FRA dürfte es wegen des praktisch nicht vorhandenen Anteils von Low Costern, dafür aber reichlich vorhandenem Interkontverkehr einfach einen höheren Anteil von Reisenden geben, die Check-In Schalter benötigen, bzw. nicht nur mit Handgepäck reisen. Und bei den Passagierprognosen für BER ist ebenso der überproportional wachsende Anteil der Umsteiger zu berücksichtigen, die weder Schalter noch Gepäckbänder benötigen.

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Kann man das gesamte Gutachten denn irgendwo einsehen? Den Inhalt nur anhand einer Kurzzusammenfassung in einem Online Artikel zu diskutieren ist ja etwas müßig.

 

Bemerkenswert ist für mich allerdings tatsächlich, dass man sich bei der Planung erweiterungsmäßig nur auf den airside Bereich konzentriert hat (2 Satelliten), und alles was den landside Bereich betrifft fürs Erste in Stein gemeißelt zu sein scheint, da man am Terminal so viel nicht machen kann.

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Neben anderen Eigenschaften scheint vor allem Optimismus eine typisch Berliner Eigenschaft zu sein.

 

Das BER zu klein ist muss sich erst noch zeigen, wenn man bedenkt das FR schon angedacht hat BER nicht anzufliegen und die wichtigste Airline in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeinten steckt.

 

Was das Gutachten angeht. Ich kann nicht nachvollziehen, dass der Gutachter meint es müssen 224 Checkinschalter sein.

Gut, 120 mögen schon etwas knapp sein. T2 in MUC hat 124 bei ähnlicher Kapazität (25 Millionen) und HAM als fast reiner Spoke 108. Bei letzteren haben ich noch nie erlebt, dass alle besetzt sind.

Wenn ich daraus ableite, dass der Unsteigeanteil deutlich unter den in MUC T2 liegen dürfte und das O&D etwa 50% über dem von HAM, sollten 160 ausreichen.

Was allerdings wirklich sehr knapp bemessen ist, sind die Gepäckbänder. Da hat selbst HAM mehr, und es sind nicht selten mehr als 8 belegt!

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Von der Kapazität her sagt die Anzahl der Gepäckbänder doch kaum etwas aus, viel entscheidender ist die Länge in Metern.

 

Für die Passagiere ist es hingegen natürlich deutlich komfortabler, wenn für jeden Flug ein eigenes Gepäckband existiert und sich nicht das Gepäck von mehreren Ankünften mischt.

 

 

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@dase

NA, da schein ich ja vom ersten Tag an einen richtigen Fan gehabt zu haben.

 

Ich finde schon, dass die Meldung einen Neuigkeitswert hat. Habe ja auch geschrieben wo ich den sehe. Unabhängig davon wußtest du natürlich längst, dass BER zu klein bemessen ist, weil Du ja selbst Flughafengutachter bist.

 

Nicht bös gemeint.

 

;)

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Anbei mal "was Neues" vom BER.

 

Die CDU hat Faulenbach da Costa um ein Gutachten gebeten. Und auch wenn jetzt Einige wieder aufschreien werden: "Nicht DER schon wieder!", so finde ich das zumindest dahingehend mehr als bemerkenswert, daß dieses ja Herrn Wowereit zumindest nicht gerade zuträglich ist, wo doch SPD und CDU zusammen regieren:

 

Welt-Online

Die CDU gibt ein Gutachten in Auftrag!!! Und das Springer-Blatt "Die Welt" veröffentlicht dann so einen Artikel!!! Nichts für ungut, aber ... .

Ich finde manchmal macht es Sinn, Nachrichten in ihrem Kontext zu betrachten und mit einzubeziehen, von wem die Nachricht stammt und vielleicht auch, welche Motivation dahinter steht. Dieter Faulenbach-da Costa hat 2007 noch gesagt, er würde den Flughafen für überdimensioniert halten.

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Die Berlin/Brandenburger Flughafenpolitik kommt einfach nicht aus ihren negativen Schlagzeilen heraus. Nun stellt ein Gutachten fest, das der geplante BER Willy Brandt zu wenig Abfertigungskapazitäten besitzt, da zu wenig Check-In-Schalter und Gepäckbänder vorhanden sind. Dies wird zu Verzögerungen bei der Abwicklung des Flugverkehrs führen. Insbesondere für Geschäftsflieger ist dies ärgerlich. Hierdurch verliert der Verkehrsträger Luft auch seine größte Legitimation. Angesichts der Diskussionen um Nachtfluglärm, und den Umweltauswirkungen des Luftverkehrs muß ein Fluggast wenigstens noch sagen können, das er diesen Verkehrsträger deswegen nutzt, weil er möglichst schnell von A nach B kommen muß.

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Die Berlin/Brandenburger Flughafenpolitik kommt einfach nicht aus ihren negativen Schlagzeilen heraus. Nun stellt ein Gutachten fest, das der geplante BER Willy Brandt zu wenig Abfertigungskapazitäten besitzt, da zu wenig Check-In-Schalter und Gepäckbänder vorhanden sind. Dies wird zu Verzögerungen bei der Abwicklung des Flugverkehrs führen. Insbesondere für Geschäftsflieger ist dies ärgerlich. Hierdurch verliert der Verkehrsträger Luft auch seine größte Legitimation. Angesichts der Diskussionen um Nachtfluglärm, und den Umweltauswirkungen des Luftverkehrs muß ein Fluggast wenigstens noch sagen können, das er diesen Verkehrsträger deswegen nutzt, weil er möglichst schnell von A nach B kommen muß.

Ein Gutachten im Auftrag der CDU, die sich in einer Potsdamer Erklärung vom Single Airport abgekehrt hat und dies nun zu begründen versucht, mittels eines Gutachtens, dass man selber in Auftrag gegeben hat. Der Gutachter Hr. Faulenbach-da Costa hat übrigens 2007 den Flughafen noch für überdimensioniert gehalten.

Meine Frage: Welches Ziel hat die Potsdamer Erklärung und wie unabhängig und objektiv ist das Gutachten, das die CDU in Auftrag gegeben hat?

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@Voss

"Nun stellt ein Gutachten fest..."?

 

Das steht auch schon ohne Gutachten lange fest. Frag mal @dase.

 

Die Brisanz liegt, wenn du es richtig liest, nicht in dieser Tatsache begraben, sondern WER dieses Gutachten in Auftrag gegeben hat, nämlich der Koalitionspartner der SPD in Berlin. Das bedeutet, dass die Weichen dort auf klaren Konfrontation gestellt wurden, womöglich ein erster klarer Vorbote dessen, was den Wähler demnächst erwartet und was die Spatzen von den Dächern pfeifen: Dass nämlich die CDU ihren Part eher mit den Grünen zu teilen suchen könnte.

 

Dass mit dem Streitvehikel BER auch demnächst noch prima Wahlstimmen gefangen werden können, ist klar. Das macht logischerweise die externe Wahrnehmung des BER nicht eben attraktiver, weil das Kind ja längst in den Brunnen gefallen ist und der politisch besetzte Aufsichtsrat versagt hat.

 

Erst mal muß er überhaupt eröffnet werden, dann sieht man, wieviel er wirklich zu klein ist. Noch ist er nur ein bißchen zu klein projektiert. Dieses klein kann aber schnell größer werden. Nämlich wenn die ganzen "größenwahnsinnigen" Berliner Recht behalten und das Wachstum entgegen jeglicher deutscher Vergleichszahlen anderer Flughäfen weiter so steigt und über 5% liegt.

 

Entwicklung der Passagierzahlen (BER=TXL+SXF) bisher und angenommenes 5%iges Wachstum für 5 Jahre ohne neuen Satelliten:

 

2009 - 20,974 Mio

2010 - 22.324 Mio +6,4% (TXL: 15.025.600 +6,0%, SXF 7.297.911 +7,4)

2011 - 24,034 Mio +7,7% (TXL: 16,919,820 +12,6%; SXF: 7,113,989 -2,5%)

2012 - 25,236 Mio +5,0% bisher bis Okt 21,46 Mio PAX

2013 - 26,498 Mio +5,0% geplante Eröffnung mit Max. Kapazität von 27 Mio PAX

2014 - 27,823 Mio +5,0%

2015 - 29,214 Mio +5,0%

2016 - 30,675 Mio +5,0%

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Der Herr da Costa hat offensichtlich sein Gutachten komplett aus den Berlin-Threads dieses Forums abgeschrieben. Wir sollten ihm eine kollektive Rechnung schicken.

Warum gibts hier eigentlich kein "gefällt mir"! :D

 

Das sich die CDU einen ausgewiesenen BER-Kritiker ins Boot holt ist ja keine Riesenüberraschung..

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Immerhin war das Thema der BER-Pressestelle wichtig genug, eine ausführliche Pressemitteilung mit einem dicken Dementi rauszuhauen

... in der der vielgepriesene Flughafenexperte F.d.C. endlich mal in ein anderes Licht gestellt wird:

 

Zur Person Dieter Faulenbach-da Costa: Herr Faulenbach-da Costa ist seit Jahren auf Flughafengegnerseite tätig. Während er heute eine angebliche Unterdimensionierung des Flughafens beklagt, schlug er zu Beginn der Bauzeit noch vor, den Flughafen kleiner zu bauen, da er überdimensioniert sei. So antwortete er beispielsweise in einem Interview mit der Berliner Zeitung am 11.10.2007 auf die Frage: „Ist das geplante Terminal in Schönefeld überdimensioniert?“: „Es ist schon ziemlich groß geraten.“ Weiter führt er aus: „Gespart werden könnte auch an den völlig überdimensionierten Vorfeldern.“

Ein Opportunist par excellence.

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... in der der vielgepriesene Flughafenexperte F.d.C. endlich mal in ein anderes Licht gestellt wird:

 

 

Ein Opportunist par excellence.

 

Ich würde eher sagen, dass dem Kunkel wieder einmal die Nerven durchgehen. Er ist nunmal eher ein rauflustiger Blogger, als ein Konzernsprecher. Sein Weltbilld besteht offenbar nur aus Freunden und Gegnern. Wer das Projekt kritisiert, ist eben nur ein Gegner, eine Auseinandersetzung in der Sache findet nicht statt.

 

Dabei hat kaum jemand in den letzten Jahren dem Projekt so massiv geschadet, wie Ralf Kunkel selber. Bei einer halbwegs seriösen Informationspolitik und Kommunikationsstrategie wären viele der Verwerfungen der Vergangenheit erst überhaupt nicht entstanden. Wer nicht in der Lage ist, Situationen analytisch zu bewerten und zielgerichtet zu handeln, zieht am Ende den Kürzeren.

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