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Abschaffung der Luftverkehrsteuer


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Ich frage mich ganz ehrlich, wieso das so lange gedauert hat! Und wieso forcieren die Airlines das nun so stark?

Die Kosten sind doch sowieso 1:1 an den Kunden weiter gereicht worden! Hatten bzw. haben die Airlines damit wirklich einen solch hohen bürokratischen Aufwand? Vielleicht kann mir das jemand genauer erklären?! :unsure:
Naja und wenn nun die LVSt. abgeschafft wird, wer glaubt dann, dass die Preise der Flugtickets sinken werden? :rolleyes:

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Und wieso forcieren die Airlines das nun so stark?

Die Kosten sind doch sowieso 1:1 an den Kunden weiter gereicht worden!

Tja, die Frage hast Du damit schon beantwortet. Die Passagiere haben sich an die neuen Preise gewöhnt, wenn die Steuer abgeschafft wird, muss man nicht wieder runtergehen. Wo bleibt das Geld dann hängen?

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wenn nun die LVSt. abgeschafft wird, wer glaubt dann, dass die Preise der Flugtickets sinken werden? :rolleyes:

 

Alle, die die Petition unterzeichnen (worin ich aus genau diesem Grunde für mich persönlich keinen Sinn sehe). Aus hehren Gerechtigkeitsmotiven wird dies kaum einer tun, sondern nur weil er/sie sich einen unmittelbaren Vorteil davon verspricht, sei es durch billigere Tickets oder Sicherung des Arbeitsplatzes.

Ich wäre allerdings schon gespannt, welche andere Entschuldigung sich die Flughafenverantwortlichen suchen würden, warum es mit ihrem Platz seit Jahren im internationalen Geschäftsvergleich nicht richtig vorangeht, da musste die Luftverkehrssteuer ja als Projektionsfläche für alles schlechte in der Welt herhalten. Wenn dieses Feigenblatt erstmal wegfiele würde man sich dieser Frage vielleicht einmal ernsthaft und selbstkritisch stellen, vorausgesetzt es kommen keine Streiks und Vulkanaschen dazwischen.

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Tja, die Frage hast Du damit schon beantwortet. Die Passagiere haben sich an die neuen Preise gewöhnt, wenn die Steuer abgeschafft wird, muss man nicht wieder runtergehen. Wo bleibt das Geld dann hängen?

Da man bei der Abschaffung nur das Geld der Kunden einsacken würde ohne den Service wieder zu verbessern, kann das Geld doch lieber in das Steueraufkommen eingehen.

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Das Problem ist doch nicht, dass es diese Abgabe gibt. Was das Ganze so absurd macht, ist die Art und Weise. Ein einzelnes Verkehrsmittel wird regional begrenzt belastet. Konkurrenten im Land oder abseits der Grenzen bekommen damit einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.

 

Mal ein kleiner Vergleich mit folgendem, fiktivem Szenario: Jeder Lebensmitteleinkauf in einem deutschen Geschäft wird von nun an mit 7,50 € Abgabe pro Person belastet. Wie hoch die Kaufsumme ist, ist dabei egal. Wird die gleiche Ware online oder per Telefon bestellt und geliefert, fällt diese Abgabe natürlich nicht an, genauso wenig, wenn ich hinter der Grenze einkaufe. Klingt vielleicht absurd, wäre aber im Endeffekt genau die gleiche Ungerechtigkeit.

 

Von daher sollte zumindest europaweit auf alle Verkehrsmittel für den überregionalen Verkehr die gleiche Abgabe erfolgen. Natürlich wäre es nur fair, auch alle anderen Unterschiede zu eliminieren (u.A. Befreiung EEG-Zulage Bahn, Subventionierung der Infrastruktur durch den Bund, fehlende Besteuerung des Flugbenzins usw.).

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Nun fehlen noch gut 20.000 von min. 50.000 Unterschriften, das sind immerhin 40% !

Aber vielleicht gibt es ja noch Unterschriften auf Papier!

 

Quelle: http://www.airliners.de/zu-wenige-stimmen-luftverkehrssteuer-petition-droht-zu-scheitern/29530

 

 

Ich stimme linie32 voll zu, es handelt sich bei dieser Steuer um einen WettbewerbsNACHTEIL!

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Nun niemand wird behaupten, eine zusätzliche Abgabe sein ein Standort-Vorteil.

 

Nur wenn man die Luftverkehrsabgabe mal ganz unaufgeregt betrachtet, so ist sie auch nicht der Untergang der Fliegerei in Deutschland.

Zum einen zeigen die Zahlen, dass das Verkehrsaufkommen in Summe betrachtet nicht wirklich nennenswert rückläufig ist.

Und (auch nicht ganz unwichtig) zum anderen wird diese Abgabe eben nicht exclusiv in Deutschland erhoben.

 

Wenn nun die Airlines meinen, diese Abgabe ihren Passagieren nicht zumuten zu können (oder wollen), dann ist das allein deren Entscheidung.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Privatreise an den paar Euro scheitert. Und bin ich geschäftlich unterwegs, sind die Flugkosten sowieso Betriebsausgaben, die ich steuermindernd an anderer Stelle geltend mache.

 

Bevor jetzt pauschal irgend eine andere Steuer erhöht wird, ist es mir lieber die Luftverkehrsabgabe bleibt bestehen. Denn dann kann ich (durch nicht-fliegen) diese Kosten für mich zumindest minimieren.

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Das Problem ist doch nicht, dass es diese Abgabe gibt. Was das Ganze so absurd macht, ist die Art und Weise. Ein einzelnes Verkehrsmittel wird regional begrenzt belastet. Konkurrenten im Land oder abseits der Grenzen bekommen damit einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.

 

Von daher sollte zumindest europaweit auf alle Verkehrsmittel für den überregionalen Verkehr die gleiche Abgabe erfolgen. Natürlich wäre es nur fair, auch alle anderen Unterschiede zu eliminieren (u.A. Befreiung EEG-Zulage Bahn, Subventionierung der Infrastruktur durch den Bund, fehlende Besteuerung des Flugbenzins usw.).

 

Oh man, Ihr merkt doch nichts mehr, oder?

Die Steuerersparnis auf dem Energieträger beträgt bei einem Inlandsflug München-Hamburg ca. 8000 €, die Luftverkehrssteuer kostet ca. 1400 € (mal einen vollbesetzte 737-800 angenommen).

Der Luftverkehr wird jetzt gegenüber anderen Verkehrsträgern nur noch mit 6600 € statt 8000 € pro Flug subventioniert. Mimimi.

Von der Subventionierung der Intrastruktur ganz zu schweigen. Wenn man sich die ganzen Millionen- und Milliardengräber anschaut (sei es Kassel oder Berlin), könnte es sogar sein, dass die Luftverkehrsinfrastruktur mehr Steuergelder bekommt als die Bahn- oder Straßeninfrastruktur. Bei der Straßeninfrastruktur ist es auf jeden Fall so, dass die Steuer auf den Energieträger (vulgo Mineralölsteuer) mehr erwirtschaftet, als in die Infrastruktur investiert wird.

Bei der Bahn habe ich keine Zahlen was die alles an Steuern auf ihren Strom zahlen, aber das dürfte auch nicht wenig sein.

 

Die Forderung muss also korrekt lauten: Wir brauchen die Mineralölsteuer auf dem Flugbenzin und erst nach der erfolgreichen Einführung wird die Luftverkehrssteuer abgeschafft.

Aber doch nicht vorher, wo im Moment der Luftverkehr der am stärksten subventionierte Verkehrsträger in Deutschland ist.

 

Und die 2. Forderung für eine Petition muss sein: Wir zahlen erst Geld an die anderen europäischen Länder, wenn sie auch eine vergleichbare Steuer einführen (und nicht nur hier, sondern in vielen Bereichen nehmen sie keine Steuern ein und sind auch deshalb pleite).

Es kann nicht sein, dass wir defizitäre Länder als Vorbild nehmen und auf das Niveau runter wollen. Das muss angeglichen werden (und es will ja keiner auf Sachen wie Krankenversicherung, Rente, Kündigungsschutz, Arbeitsrecht etc. verzichten, also müssen wir durchsetzen, dass andere Länder auf unser Leistungs- und Kostenniveau steigen und nicht wir überall die Steuern abschaffen).

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Von der Subventionierung der Intrastruktur ganz zu schweigen. Wenn man sich die ganzen Millionen- und Milliardengräber anschaut (sei es Kassel oder Berlin), könnte es sogar sein, dass die Luftverkehrsinfrastruktur mehr Steuergelder bekommt als die Bahn- oder Straßeninfrastruktur.

Belege?

Irgendwelche Behauptungen kann jeder in den Raum stellen.

Laut DIW (Neue Wegekostenstudie für den Straßen- und Schienenverkehr in Deutschland 2009) beträgt der Wegekostendeckungsgrad bei der Bahn nur 47%. D.h. die Kosten für die Schieneninfrastruktur sind für den Staat doppelt so hoch wie die Gesamteinnahmen, die dadurch reinkommen. So werden jedes Jahr volkswirtschaftlich Milliarden in den Bahnverkehr gepumpt.

Dagegen sind ja selbst Dauermillionengräber wie DTM noch ein Wirtschaftswunder, da ist der Kostendeckungsgrad nämlich >50%. Bei den meisten Flughäfen aber viel höher, so einige tragen sich auch komplett selbst.

 

Bei der Straßeninfrastruktur ist es auf jeden Fall so, dass die Steuer auf den Energieträger (vulgo Mineralölsteuer) mehr erwirtschaftet, als in die Infrastruktur investiert wird.

Belege?

Laut DIW halten sich Kosten und Einnahmen aus der Energiesteuer (Mineralölsteuer gibt's schon lange nicht mehr) ungefähr die Waage. Positiv wird die Kostendeckungsbilanz des Straßenverkehrs erst durch KFZ-Steuer und LKW-Maut.

 

Generell will ich noch die Bitte äußern, dass man vielleicht selbst erst die eigenen Behauptungen überprüft, bevor man beleidigend wird (Zitat: "Oh man, Ihr merkt doch nichts mehr, oder?").

 

 

Wir brauchen die Mineralölsteuer auf dem Flugbenzin

Warum bitte nur Flugbenzin?? Dann muss die Bevorzugung des Schiffsverkehr, der ebenso befreit ist, auch weg. Und die Stromsteuerermäßigung sowie Befreiung von der EEG-Umlage für die Bahn auch.

 

Klar ist Flugverkehr bevorzugt, wie so manch anderer Verkehrsträger an der einen oder anderen Stelle auch. Wenn man dann schon Bevorzugungen abschaffen will, dann aber auch bei allen und nicht wieder nur an einer Stelle.

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Nun haben Sie wohl die Mindetanzahl an Unterschriften erhalten (http://www.airliners.de/quorum-uebertroffen-petition-gegen-luftverkehrssteuer-erfolgreich/29565)!

Und es gibt sie tatsächlich, die potentiellen Kunden, die auf günstigere Flugtickets hoffen. :rolleyes:

Dabei vergessen einige ja nur, das es sich um eine Petition handelt und keinen rechtsfähigen Beschluss!

Mal sehen wie das ausgeht!

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Ob sich eine Sau am Baum kratzt oder ein paar Hanseln die Abschaffung der Luftverkehrssteuer fordern, wird unsere Politiker gleichsam interessieren. Man muss bedenken, daß diese Steuer nur in unserem ureigensten Interesse eingeführt wurde, ebenso, wie ein Rauchverbot, die Abschaffung der 100 Watt Glühbirne usw.usw...

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Ob sich eine Sau am Baum kratzt oder ein paar Hanseln die Abschaffung der Luftverkehrssteuer fordern, wird unsere Politiker gleichsam interessieren.

 

Na aber bitte! Jetzt kümmert sich die FDP sogar darum höchstpersönlich: http://www.airliners.de/bundestags-wahlprogramm-fdp-will-luftverkehrssteuer-abschaffen/29567 :rolleyes:

Irgedwie muss man ja Stimmen einfangen können! :ph34r:

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Na aber bitte! Jetzt kümmert sich die FDP sogar darum höchstpersönlich: http://www.airliners.de/bundestags-wahlprogramm-fdp-will-luftverkehrssteuer-abschaffen/29567 :rolleyes:

Irgedwie muss man ja Stimmen einfangen können! :ph34r:

 

Der letzte Hilferuf der FDP bevor man in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Die Flugsteuer ist alles Pille-Palle, viel wichtiger ist, dass mein Geld nicht nach Griechenland und Co zur Bankenrettung fliesst; mit dem Mitragen des ESM, dem dauerhaften Rettungsschirm hat die Partei m.E seine Wähler verraten, nachdem intern das Quorum um EURO-Rebell Frank Schäffler nicht zustande kam, gibt es jetzt endlich mit der AFD, der Alternative für Deutschland unter Prof.Bernd Lucke eine Alternative, die ich mit meiner Stimme unterstützen werde

 

Die Steuern werden nach der Bundestagswahl aber sowieso erhöht werden weil Rot-Grün an die Macht kommen wird.

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Ach ja, Exbir .....

 

Um es klar zu sagen, das ist reines Wunschdenken und wird so (zumindest in diesem kausalen Tusammenhang) nicht passieren.

 

FR ist auf Gewinn ausgerichtet. (auch wenn das einige offensichtlich immern och nicht wahrhaben wollen)

Wenn innerdeutsch ein Euro zu verdienen wäre, dann würden sie auch jetzt schon innerdeutsch fliegen.

Die Luftverkehrsabgabe von 16,- € für einen innerdeutschen Return könnte man bequem auf den Preis aufschlagen und trotzdem immer noch viel günstiger anbieten, als es LH und AB machen.

Der einzige Grund warum FR nicht mehr innerdeutsch fliegt ist, die schlichte Tatsache, dass sie auf ihren Strecken ihre Flieger nicht gefüllt bekommen! Zumindest nicht so, dass am Ende ein Gewinn übrig bleibt.

 

Und dann WizzAir und DTM!

WizzAir hat seit Einführung der Luiftverkehrsabgabe in DTM deutlich expandiert! Was soll dan noch mehr kommen, wenn die Abgabe wegfällt?

Nebenbei verlangt WizzAir heute schin gut 10,- € mehr für den Flug ab DTM, gegenüber dem nach DTM. (Macht 2,- € Gewinn, der wegfallen würde, wenn die Abgabe wegfällt.)

 

Dann Turkish Airlines.

Haben diue nicht gerade FDH neu eröffent?

Sollen die nicht auch über weitere neue deutsche Ziele, sogar Calden, nachdenken?

So abschreckend scheint die Abgabe dann ja wohl nicht zu sein.

 

Wer glaubt, dass selbst bei Abschaffung der Abgabe die Preise deswegen wieder sinken, der ist in meinen Augen ein ziemlicher Träumer, der völlig negiert, dass die Preise allgemein angestiegen sind.

So billig wie es mal war, wird es nie wieder werden.

Es hat im Wettbewerb ja auch eine nicht unerkleckliche Zahl von Airlines drann glauben müssen.

Der verbleibende "Rest" bedient nur noch die Strecken, auf denen man (wie auch immer) Geld verdienen kann.

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Und dann WizzAir und DTM!

WizzAir hat seit Einführung der Luiftverkehrsabgabe in DTM deutlich expandiert! Was soll dan noch mehr kommen, wenn die Abgabe wegfällt?

Nebenbei verlangt WizzAir heute schin gut 10,- € mehr für den Flug ab DTM, gegenüber dem nach DTM. (Macht 2,- € Gewinn, der wegfallen würde, wenn die Abgabe wegfällt.)

 

Unsere Großmutter wohnt in Lodz. Früher sind wir immer mit Wizzair geflogen. Mit unseren drei Kindern zahlen wir fast 50€ mehr. Da überlegt man drei Mal ob man nicht mit dem Bus fährt. Zumal man da mehr Gepäck mitnehmen kann.

 

Anderen Polen geht es ebenso. Es mag Ihnen egal sein, für uns und unsere Nachbarn sind 50€ viel Geld. In der Nordstadt denken viele so. Manch einer kann sich den Heimatbesuch nicht mehr leisten. Wenn es 8€ billiger ist fliegen viel mehr Leute. Einfach mal die Oma besuchen. Die Fluglinie kriegt durch die Steuer keinen Euro mehr - dennoch muss der Bürger mehr bezahlen. Und bleibt daheim. Flugzeug leer, Strecke weg. Beispiele: Poznan, Lodz.

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@Annegret: An den Passagieren, die wegen 8€ einen Fug antreten oder nicht, verdient die Airline eh nichts. Diese Billigtickets sind dazu da, um die Leute erst mal anzulocken und dann auf teurere Ticketverkäufe (anderer Terimin, Gepäck, Versicherung usw. usw. usw.) zu hoffen.

Auch bei einer Abschaffung der Abgabe wird der alte Preis nicht zurückkehren, das Geld wird bei den Airlines "hängenbleiben".

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Ich sehe das ähnlich und komme deshalb mal auf das Thema "Bremen/Groningen".

http://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft2_artikel,-Groningen-nimmt-Bremen-Fluggaeste-weg-_arid,563367.html

 

Der Flughafen Bremen macht ja den Erfolg von Groningen zum Nachteil von Bremen einzig an der Luftverkehrsabgabe fest. Gesetzt den Fall, die Petition ist so erfolgreich, daß sie letztlich zur Abschaffung der Abgabe führt; glaubt denn dann der Flughafen Bremen wirklich, daß die Ticketpreise bei FR in BRE billiger werden? So naiv kann doch wirklich niemand sein. Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, daß die Abgabe bei der Kalkulation der Ticketpreise eine nur marginale Rolle spielt. Vergleicht man nämlich die Streckenpreise von BRE und von Groningen zu den drei Zielen Palma, Bergamo und Girona, stellt der Betrachter erstaunt fest, daß sie fast identisch, in Einzelfällen von Groningen aus sogar teurer als von Bremen aus sind, obwohl in Bremen doch das Diktat der Luftverkehrsabgabe besteht, das angeblich so wettbewerbsverzerrend ist. Und wenn ich Schäuble wäre, würde ich genau das als Argument gegen die Abschaffung ins Feld führen. Und noch ein Argument, das BRE sehr alt aussehen läßt: MOL kommt jetzt auf die Idee und macht aus LBC eine Base mit zwei Fliegern und einer Menge neuer Ziele. Dann schöpft doch auch LBC aus dem Bestand von BRE, und LBC hat auch die Luftverkehrsabgabe. Womit will BRE denn dann argumentieren? Ich gestehe, ich war und bin es noch immer, ein Gegner der Luftverkehrsabgabe, dies aber aus hygienischen Gründen. Entweder alle europäischen Länder oder keines, genau so wie bei der Mineralölsteuer auf Flugbenzin.

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Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, daß die Abgabe bei der Kalkulation der Ticketpreise eine nur marginale Rolle spielt. . Entweder alle europäischen Länder oder keines, genau so wie bei der Mineralölsteuer auf Flugbenzin.

 

Bei 4u und AB wurde im wesentlichen die Abgabe auf den Preis aufgeschlagen, 2009 19,99€ 4U heute 33€, also die alten Preise plus 10€ Abgabe plus Inflation 2% mal 4 Jahre gleich 19,99€ plus 9€ Abgabe plus MWST plus 2€ Inflation, haut also genau hin, bei FR war immer schon ein anderes Konzept.

 

Wenn man kein Geld hat, wie kann man da erwarten, dass man langfristig für 10€ fliegen kann, da muss man opportunistisch sein und so bin ich in den Jahren bis Mitte 2011 auch viel geflogen, jetzt fliege ich fast nicht mehr.

 

Aber es gibt auch viele Leute mit Handlungsspielraum bei Ihrem Budget, die Gelder im Haushalt je nach Präferenzenlage umschichten können, jetzt hat man die Leute an das Fliegen gewöhnt, da will man nur noch ungern darauf verzichten

( und der eine oder andere zahlt jetzt auch die höheren Preise)

 

.....und die " Elite " denkt hier schon lange europäisch, deshalb geht es denen auch völlig am Allerwertesten vorbei, wenn national durch eine Steuer ein paar Arbeitsplätze flöten gehen oder durch grenznahe Umgehungseffekte,

über 30 Jahre tanke ich , wenn ich in der Region bin, in luxemburgischen Remich, aktuell liegt der Benzinpreis bei knapp unter 1,30€

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Bei 4u und AB wurde im wesentlichen die Abgabe auf den Preis aufgeschlagen, 2009 19,99€ 4U heute 33€, also die alten Preise plus 10€ Abgabe plus Inflation 2% mal 4 Jahre gleich 19,99€ plus 9€ Abgabe plus MWST plus 2€ Inflation, haut also genau hin, bei FR war immer schon ein anderes Konzept.

 

 

Meine Aussage zur marginalen Rolle der Luftverkehrsabgabe bei der Kalkulation der Ticketpreise bezog sich auch ausschließlich auf Ryanair. Für einen Return fällt ja auch nur einmal die Abgabe an. Anders war das bei den innerdeutschen Strecken, z.B BRE-FMM, wo die Abgabe auch noch wg. der doppelten MwSt. höher ausfiel. Aber auch das hätte MOL noch ertragen, wenn denn die Auslastungszahlen und damit der Yield pro Flug besser gewesen wären.

Meine Prognose zur Zukunft der Abgabe ist: Sie bleibt uns in der bisherigen Höhe erhalten, weil auch keine Partei, die ernsthaft für eine Koalition infrage kommt, diese abschafffen will; die FDP wird bei einer Fortsetzung der jetzigen Koalition einknicken. Und der durchaus sympathische Rainer Brüderle wird sagen: "Wir konnten uns nicht durchsetzen, haben aber dafür ............bekommen."

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Meine Prognose zur Zukunft der Abgabe ist: Sie bleibt uns in der bisherigen Höhe erhalten, weil auch keine Partei, die ernsthaft für eine Koalition infrage kommt, diese abschafffen will; die FDP wird bei einer Fortsetzung der jetzigen Koalition einknicken. Und der durchaus sympathische Rainer Brüderle wird sagen: "Wir konnten uns nicht durchsetzen, haben aber dafür ............bekommen."

 

Oh, eine gewagte Progonose heute von Ihnen, alles bleibt, wie ies ist :-)

Vielleicht hift das Quorum " Ihrer Branche oder Ihrem Brötchengeber " zumindest damit, dass die Luftverkehrsabgabe jetzt erst mal nicht weiter erhöht wird.

Die Steuern werden auf jeden Fall erhöht werden. 2005 wurde der historische Schritt der Mwst von 16 auf 19% vollzogen, , da könnte ich mir gut mal wieder was vorstellen.

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Oh, eine gewagte Progonose heute von Ihnen, alles bleibt, wie ies ist :-)

Vielleicht hift das Quorum " Ihrer Branche oder Ihrem Brötchengeber " zumindest damit, dass die Luftverkehrsabgabe jetzt erst mal nicht weiter erhöht wird.

 

 

Die Petition ist "nice to have"; sie ist aber eben nur eine Petition. Und, selbst wenn der Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages sich noch in dieser Legislaturperiode damit beschäftigen sollte, was ich bezweifle, kann dieser auch wieder nur eine Empfehlung aussprechen. Daß er empfehlen würde, die Abgabe zu erhöhen, darf man ausschließen.

Und, nur zur Klarstellung: Ich beute mich selbst aus und bin nicht Teil der Branche.

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