Zum Inhalt springen
airliners.de

[Tripreport] einmal um die kanarischen Inseln bitte


kirchi

Empfohlene Beiträge

b_img_21.jpg
Das hatte ich nun davon. Mit der Freundin ins Reisebüro gegangen, an sich nichts ungewöhnliches, um nach einer Woche Erholung Ausschau zu halten. Kanaren oder ein anderes (richtig) Warmwasserziel sollte es werden. Aber erste Unsicherheiten traten bei der Frage auf, welche Insel es denn sein sollte! Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote, Teneriffa oder La Palma? Wir wurden uns nicht einig, bis ein verlockendes Plakat unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.
AIDA – Kreuzfahrt
Eine Kreuzfahrt ist doch nur etwas für alte Leute, war mein erster Gedanke. Doch die fachmännische Antwort der Reisebüroangestellten widersprach dem. Aida sei etwas für Jedermann. Ich habe mich dann überzeugen lassen, die Freundin war es längst. Ein Woche Kreuzfahrt auf der AIDA-Stella war das Ergebnis. Die Zweifel waren längst ausgeräumt, ehe es am 25.10. nach Frankfurt, zum Flughafen, ging. Wir hatten ein Hotel(ParkInn Frankfurt Airport) direkt an Deutschlands größtem Airport gebucht, um am eigentlichen Abreisetag total entspannt in den Flieger steigen zu können. Gute Entscheidung, denn nach einigen Komplikationen beim Check-In im Hotel, war der Blick aus dem Zimmerfenster schon (für mich) Urlaub genug
b_fra_10.jpg
Also am nächsten Morgen die 10 Minten Shuttle-Fahrt ins Terminal 1 absolviert. Koffer abgeben, Bordkarten besorgen und dann mit der Schwebebahn ins T2 zum Frühstücken gefahren. Der Blick vom Burgerrestaurant mit dem goldenen M auf das Vorfeld ist schon toll, wenngleich es das Wetter nicht war. Aber wir wollten ja in den Urlaub
b_g-bn10.jpg
Nach der Stärkung ging es wieder auf dem "luftigen Wege" ins Terminal 1 zurück. Dort wurde im Schnelldurchgang der Sicherheitsbereich geentert und auf den Flug DE6770 gen Las Palmas gewartet. Als Flieger wartete die D-ABOB eine 757-300 der Condor. Und wo wartete der Flieger? Genau auf dem Vorfeld (in der Nähe der Cargocity Nord)
b_d-ab10.jpg
Unsere Plätze befanden sich, wie unschwer zu erkennen ist, im hinteren Teil des Flugzeuges. Platz 43 E und F. Gute Sicht auf die Monitore des Unterhaltungsprogrammes, aber nur ausreichender Abstand zum Vordersitz. Aber man musste nehmen, was kommt, waren doch 80% des Fliegers durch Platzreservierungen eh schon belegt. Nachdem dann alle im Flieger saßen, sollte es auch schon losgehen. Startbahn 18 und anschließend ein weiter Bogen über den Rhein, die Pfalz bis nach Frankreich. An Paris vorbei (wir konnten es aufgrund der Wolken natürlich nicht sehen) ging die Route zum Atlantik hin. Nach einer großen Weile Wasser überflogen wir Portugal, mit Lissabon, aber hier saßen wir auf der falschen Seite, um etwas zu sehen. Egal, nach einer weiteren Stunden über dem Ozean ging es in den Landeanflug auf Las Palmas. Beeindruckend war dabei die Tatsache, dass der Teide, Spaniens höchster Berg, dabei herausragte und unser Urlaubsziel quasi ankündigte. Man bedenke aber, der Teide steht auf Teneriffa ;). Aber man konnte schon erahnen, was uns erwarten wird. Sonne und Meer.
b_img_10.jpg
b_teid10.jpg
b_gran10.jpg
nachdem Kapitän Schmidt den zugewiesenen Parkplatz gefunden hatte, gingen die Türen auf. Wir standen in einer anderen Welt. Die Kanaren warteten mit 25° und Sonne auf uns. Ok, es war ein wenig windig, aber das war zu ertragen. Ein Bus brachte uns auch hier zum Terminal, ehe die Unsicherheit los ging. Am Check-In wurde uns gesagt, AIDA würde die Koffer direkt am Flugzeug abholen und zum Schiff bringen. Dennoch stürmte die Meute zum Gepäckband (die wussten scheinbar mehr als wir :D ). Wir also hinterher. Und siehe da, kurz vor Schluss lagen unsere Koffer auf dem Band. Hätten wir uns auf die Aussage des Check-In-Mitarbeiters in Frankfurt verlassen, wären wir wohl verlassen gewesen. So gleich zum Bus und ab zum Hafen in Las Palmas. Schon von weitem war die Stella zu sehen. Ein Kreuzfahrtschiff, wie es im Buche steht. Und dort klappte es auch, dass der Koffer direkt vom Bus ins Schiff gelangte.
b_img_11.jpg
b_img_12.jpg
b_img_13.jpg
Die Orientierung an Bord war anfangs recht schwierig. Alles war neu, alle Gänge sahen gleich aus. Als Kabine hatten wir einen Innenkabine gebucht. Völlig ausreichend, da man eh nur zum schlafen in dem Raum verweilen wird. Wer allerdings ein wenig Sonne für den Tagesrhythmus braucht, dem sei gesagt, dass man das TV-Gerät dazu nutzen kann. Einfach als Sender die Bug- oder Heckkamera eingeschaltet und auf lautlos gestellt. So hat man zum Schlafen eine Referenz, ob Tag oder Nacht sei. Nachdem wir uns ein wenig orientiert hatten, die erste Mahlzeit verputzt wurde, haben wir die Außendecks besucht und die Landschaft und Hafen bestaunt.
b_img_14.jpg
b_img_15.jpg
Langsam wurde es Nacht und ich habe mich in Nachtaufnahmen probiert, ehe die Seenotrettungsübung begann.
b_img_16.jpg
b_img_17.jpg
b_img_18.jpg
Danach wurde es für uns spannend. Das Schiff legte ab und verließ den Hafen in Richtung Madeira. Jedes Mal, wenn ein Hafen verlassen wird, wird das musikalisch bei AIDA zelebriert. Damit ihr euch das vorstellen könnt, habe ich mal nach einem Video auf Youtube gesucht, das das Feeling auf eine große Reise zu gehen, auch nur ansatzweise verdeutlicht. Das Video ist nicht von mir und auch nur verlinkt...
Der erste Tag an Bord war also geschafft. Was folgte, war ein Seetag. Darauf war ich ganz persönlich gespannt, wie es ist nur Wasser zu sehen.
Es werden bei AIDA diverse Unterhaltungsmöglichkeiten geschaffen. Swimmingpools, Sonnendecks, Spa-Bereiche, Fitnessstudio und div. Kurse. Wir haben Tanzkurse, das Fitnessstudio sowie die Möglichkeit zum Sonnen ausprobiert. Wobei es hier ist, wie überall, wo Deutsche verreisen. Die besten liegen sind wirklich früh reserviert.
b_img_19.jpg
b_img_20.jpg
Nun auf nach Madeira:

Da eine Kreuzfahrt nur dann Sinn macht, wenn man auch ab und an irgendwo anlegt, ist die Aida Stella direkt nach Funchal gefahren. Die Einfahrt in den Hafen dauerte ca. 30 Minuten und man hat es erst gemerkt, als der Wellengang (ca. 2m hohe Wellen) durch die Kaimauer unterbrochen wurde. Also den Fotoapparat geschnappt, im Fahrstuhl Deck 12 gedrückt und ab nach draußen. Der Sonnenaufgang wartet:
b_img_42.jpg
b_img_22.jpg
b_img_23.jpg
Madeira ist eine traumhafte Inselwelt. Kein Badeparadies, aber wirklich wunderschön. Auffallend war der Duft, die gesamte Insel riecht nach Frühling. Man kann sich das vom kalten Deutschland aus nicht vorstellen. Und da ich nun an Deck stand, habe ich ein paar Impressionen von Funchal am Morgen auf den Chip gebannt. Die Flagge Madeiras besteht aus einem gelben Streifen, auf blauen Grund. Was eine Insel darstellen soll. Das Kreuz steht für die Seefahrer, welche die Insel entdeckt haben und dort einen christlichen Orden errichtet haben.
b_img_24.jpg
b_img_25.jpg
b_img_26.jpg
b_img_27.jpg
b_img_28.jpg
Man kann schon sehr deutlich erkennen, dass Madeira eine Bergwelt ist. Ca. 2000 Meter ragen die Gipfel in den Himmel und sorgen für mildes, aber feuchtes Klima, welche die Pflanzenwelt in dieser Pracht fördert. Wir hingegen ließen es nach den ersten Eindrücken recht ruhig angehen. Wir hatten keinen Vormittagsausflug gebucht, denn wir wollten Funchal ein wenig auf eigene Faust erobern. Aber auch hier gilt, die Fülle der Eindrücke ist in einem halben Tag nicht zu bewerkstelligen. Also sind wir per Taxi (ok, das war wucher 15 Euro für 3 Minuten Fahrt) zur Seilbahnstation gefahren. Eine Seilbahn, welche uns auf knapp 600 Meter über den Meeresspiegel brachte. Und eine Panoramafahrt über die tolle Inselhauptstadt.
b_img_29.jpg
b_img_30.jpg
Das "Cable Car", wie es überall genannt wird, sind eigentlich zwei betrieblich voneinander getrennte Bahnen. Die erste Fährt vom Stadtzentrum nach Monte (ein Stadtteil Funchals, von Engländern bevölkert). Dort kann man in einen tropischen Garten gehen oder zu einer Wallfahrtskirche. Außerdem warten dort die berühmten Korbschlitten.
b_img_31.jpg
b_img_32.jpg
b_img_33.jpg
Wir hatten uns gegen die Korbschlittenfahrt entschieden und sind weiter zur zweiten Seilbahn. Diese brachte uns zum botanischen Garten. Eine Anlage auf einem der Berge Madeiras. Traumhafte Ausblicke, tolle Landschaften. Bezaubernde Blütenprachten und ein wenig Tierwelt war auch dabei. Wichtig bei der Seilbahn ist, dass man das Ticket bereits an der Talstation der ersten Seilbahn erwerben muss. Die Bahn selbst war ein österreichisches Fabrikat und bereits aus Tirol bestens bekannt. :)Die Schluchten war nicht "ohne" teilw. ging es 2-300m nach unten. Gekostet haben dann Berg- und Talfahrt (mit beiden Bahnen) sowie der Eintritt in den botanischen Garten 30€ pro Person. Aber es hat sich echt gelohnt.
b_img_34.jpg
b_img_35.jpg
b_img_36.jpg
b_img_37.jpg
b_img_38.jpg
b_img_39.jpg
b_img_40.jpg
b_img_41.jpg
Da aber, wie alles im Leben, ein Ende hat, mussten auch wir wieder hinunter. Zurück zur AidaStella. In den Hafen sind wir mit dem Taxi gefahren. Aber wir haben etwas getrickst. Lässt man sich von der Talstation der Seilbahn fahren, zahlt man 15€. Läuft man 200m die Promenade entlang, zahlt man nur noch 7,50€. Dabei hat man auch den ein oder anderen Blick auf Meer, Hafen und Altstadt.
b_img_43.jpg
b_img_44.jpg
Das Mittagessen gab es dann an Bord. Das hat in so fern Sinn gemacht, dass wir nicht in Funchal suchen mussten, wo es etwas brauchbares gegeben hätte, dass wir wussten, wie es schmeckt und, dass wir uns stärken konnten, für das Nachmittagsprogramm. Wir hatten eine Radtour durch Funchal gebucht. Aber nicht irgendwelche Räder, sondern Elektrofahrräder. Machte Sinn, es war ja bergig. Die geführte Tour ging durch Funchal. An sehenswerten Orten und Plätzen vorbei, tolle Aussichtspunkte wurden erfahren und auch etwas Geschichte dabei erhascht. Bemerkenswert war der Stopp an der Markthalle. Die vielen Früchte, die vielen Angebote. Wir haben uns durchprobiert. Exotisches Obst, wie wir es hier niemals kriegen würden.
b_img_45.jpg
b_img_46.jpg
b_img_47.jpg
b_img_48.jpg
Es ist gar nicht so einfach, sich auf das Wesentliche zu reduzieren. Eine Vielzahl an Bildern muss ich euch, aus Übersichtsgründen, vorenthalten. Ich würde gerne noch tausende Bilder zeigen. Aber die Radtour hatte noch einen Aussichtspunkt mit Steilküste sowie das Sissi-Denkmal zu bieten. Sissi fragt ihr euch bestimmt? Richtig, die österreichische Kaiserin verbrachte einen Winter lang einen Kuraufenthalt auf der Insel.
b_img_49.jpg
b_img_50.jpg
b_img_51.jpg
b_img_52.jpg
Nun waren 2,5 Stunden rum. Wir, trotz E-Bike, wie erschlagen. Also zurück zum Schiff, das Auslaufen genießen (immer wieder ein erhabener Moment) und noch ein paar Bilder machen. Achja und das reichhaltige Abendessen nicht vergessen. Auf dem Schiff muss keiner hungrig bleiben.
b_img_53.jpg
b_img_54.jpg
b_img_55.jpg
b_img_56.jpg
Auf Wiedersehen Madeira. Wenn eines feststeht, dann, dass wir wiederkommen. Der Garten Eden muss so oder so ähnlich ausgesehen haben. Es warten noch viele Highlights, wie die Regenwaldwanderungen entlang der Levadas, Spotting am dortigen Flughafen oder oder oder. Teil 3 folgt dann auch demnächst. Es galt einen Seetag zu überstehen (Wellengang mit 3m Wellen und Wind der Stärke 4-5), ehe Arrecife auf Lanzarote Anlaufpunkt war.
Bye Bye Funchal
b_img_57.jpg

 

 

Teil 3 Lanzarote.
ihr müsst euch vorstellen, wir fahren durch einen Zeittunnel. Ausgangort war Madeira. Zielort Lanzarote und dazwischen lag nichts weiter, als dieser Tunnel:
b_img_58.jpg
nach der Ankunft auf Lanzarote erwartete uns das Gegenteil zu Madeira. Statt satt grüner Hänge und hohen Bergen, wartet die Kanareninsel mit Vulkankegeln und karger Landschaft auf uns. Ich war natürlich vorm Frühstück an Deck und habe mich ein wenig umgeschaut und auf den Sonnenaufgang, der leider größtenteils wolkenverhangen war, gewartet.
b_img_59.jpg
b_img_60.jpg
b_img_61.jpg
Der Hafen in Arrecife ist leider etwas außerhalb. Klar von der Stadt aus dominiert der Hafen mit dem Kreuzfahrtschiff die Szenerie, aber die Wege zwischen dem Pier und der Innenstadt sind knapp 3km lang und führen durch karge Gewerbegebiete. Aida hat hierfür einen Busshuttle organisiert. Die Tageskarte dafür kostete an der Rezeption 4 € pro Person. Nach dem Frühstück habe ich die Szenerie auch nochmal mit etwas Licht fotografiert.
b_img_62.jpg
b_img_63.jpg
b_img_64.jpg
b_img_65.jpg
Nun konnte es losgehen. Wir sind erneut auf eigene Faust nach Arrecife hineingefahren (mit dem o.g. Bus) und haben die Inselhauptstadt unsicher gemacht. Arrecife bietet dem geneigten Touristen nicht viel. Ordentliche Einkaufsmöglichkeiten, eine schöne Strandpromenade, ein tolles natürliches kleines Stadthafenbecken für die vielen kleinen Boote und ein altes Castell, welches früher den Hafen schützen sollte. Dennoch sind an der ein oder anderen Ecke durchaus nette Details zu erobern. Ich lass einfach mal die Bilder sprechen.
b_img_66.jpg
b_img_67.jpg
b_img_68.jpg
b_img_69.jpg
b_img_70.jpg
b_img_71.jpg
b_img_72.jpg
b_img_73.jpg
b_img_74.jpg
b_img_75.jpg
Die Schutzburg haben wir natürlich näher begutachtet. Nur im Schnellverfahren vorbeilaufen und ein Foto machen, wäre die feine asiatische Art, aber nicht mein Ding. Also auf in Richtung Zugbrücke, Kanonen und dicken Mauern. Auch hierbei hatte ich die Eos550D stets im Anschlag. Bei einem Foto kann man entdecken, dass das örtliche Flugfeld doch recht nah an der Innenstadt von Arrecife ist (eine Ryanair 738 ist auch darauf zu sehen). Wobei man das auch an den wenigen, aber regelmäßigen Starts über die Stadt hinweg sehen konnte.
b_img_76.jpg
b_img_77.jpg
b_img_78.jpg
b_img_79.jpg
b_img_80.jpg
Da auch die vielen kleinen Nebeninformationen durchaus einen Bericht erst lesenswert machen, hier auch noch einen Tipp. In Arrecife gibt es kaum öffentliche Toiletten. Wenn man also mal muss, muss man suchen. Daher der Tipp, in Supermärkten oder in Hotels findet man oft freundliche Angestellte, die man nach der Toilette fragen kann. Diese sind dann auch pikobello sauber :D
Noch drei Bilder von Arrecife, auf dem Weg vom Stadtstrand, zum Schiff zurück.
b_img_81.jpg
b_img_82.jpg
b_img_83.jpg
Unser Tag war noch nicht vorbei. Jetzt sollte es per Bus (gebucht direkt auf dem Schiff, hier gibt es ein eigenes Reisebüro) nach Puerto del Carmen gehen. Einen Badeort im Süden der Hauptstadt. Im Prinzip genau auf der anderen Seite des Flughafens. Versprochen wurden 3 Stunden Badespaß im Atlantik. Lufttemperatur 26°, Wassertemperatur 22-23°. Und das Ende Oktober. Das Leben muss es ja auch mal gut meinen, mit uns :D Wir hatten immernoch ganz gut Wellengang. ABer es war zum Baden dennoch sehr schön. Einige Spielerein im Sand haben wir uns auch nicht nehmen lassen.
b_img_84.jpg
b_img_85.jpg
b_img_86.jpg
b_img_88.jpg
b_img_89.jpg
b_img_90.jpg
b_img_92.jpg
b_img_91.jpg
Dann war hier die Zeit gekommen, zurück zum Schiff. Ab unter die Dusche, entsanden war angesagt. Ehe das Auslaufen vonstatten ging. Ablegezeitpunkt war 17 Uhr. Höhepunkt bei dieser Seepassage nach Teneriffa war die Durchfahrt zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Leider gibt es davon keine Bilder. Es war schon dunkel, der Seegang war uns treu und so haben wir den Moment im Stillen genossen. Noch ein paar Bilder vom Auslaufen, ehe der nächste Teil auf uns wartet. Teneriffa.
b_img_93.jpg
b_img_94.jpg
b_img_95.jpg
Teil 4, Teneriffa
Wir schreiben Donnerstag, den 31.10. in Thüringen war Feiertag, war uns aber auch egal, wir hatten Ferien. Das Schiff legte pünktlich auf der größten (flächenmäßig) Kanareninsel an. Der Hafen von Santa Cruz erwartete uns mit typisch kanarischem Wetter, teils Sonne, teils Wolken aber meistens sehenswert. Leider war der Teide den gesamten Tag wolkenverhangen. Zu gern hätte ich auch ein Bild vom Berg der Berge in Spanien geliefert. Dennoch waren die Gebirgszüge hier am eindrucksvollsten.
b_img_97.jpg
b_img_96.jpg
b_img_98.jpg
b_img100.jpg
Wir hatten für diesen Tag einen Ausflug gebucht. Wir wollten in den berühmten Tierpark, nach Puerto de la Cruz. Der Loro Parque, anfänglich eine Papageienzuchtstation, dann ein Vogelzoo, nun aber ein familienfreundlicher vollumfänglicher Zoopark. Hauptattraktionen sind die großen Shows. Seelöwen, Delfine und die Schwertwale. Man kann über Tiere in Gefangenschaft denken was man will, aber man muss dem Loro Park wirklich zu Gute halten, dass die Tiere alle ordentliche Gehege/Schwimmbecken haben, man muss bedenken, dass der Park auf verdammt viel für die frei lebenden Tiere (und deren Schutz) macht und man muss dabei auch erwähnen, dass ohne die gezeigten Tiere kaum der öffentliche Fokus auf das Leben der Tiere in der freien Wildbahn geworfen wird. Ich sehe einen Zoo damit auch als "Werbekampagne" zum Tierschutz.
Ich will einfach mal ein paar Bilder zeigen, hoffe, es gefällt euch.
b_img110.jpg
b_img_99.jpg
b_img101.jpg
b_img102.jpg
b_img103.jpg
b_img104.jpg
b_img105.jpg
b_img106.jpg
b_img107.jpg
b_img108.jpg
b_img109.jpg
b_img111.jpg
b_img112.jpg
b_img113.jpg
Den Ausflug in den Park hatten wir bereits von Deutschland aus gebucht. Das hatte den Vorteil, dass man etwas Geld gespart hat, da man als Vorabbucher 3% Rabatt bekommt. Angemerkt sei noch, dass von unserem Schiff knapp 500 Menschen zum Loro Parque gefahren sind. 13 oder 14 Busse gesamt. Nachteilig war aber, dass man dadurch am Anfang in einer riesigen Menschentraube feststeckt und man sich im Park schlecht frei bewegen kann. Heute weiß ich, das würde ich das nächste Mal anders machen. Mietwagen buchen oder mit öffentlichen Bussen nach Puerto fahren. Man ist dann einfach unabhängiger und hat hintenraus auch mehr Zeit und Flexibilität. Da wir gg. 15 Uhr bereits am Schiff waren, entschieden wir uns, Santa Cruz einen Besuch abzustatten. Der Hafen bietet dafür einen kostenlosen Busshuttle an (davon können sich Lanzarote und Madeira eine Scheibe abschneiden :D )
Anbei ein paar Impressionen aus Santa Cruz. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick etwas schmuddelig, ist sie aber gar nicht. Schöne Ecke, versteckte Highlights und ein tolles Opernhaus sind hier die Höhepunkte. Aber auch die Einkaufsmöglichkeiten sind einer Großstadt angemessen.
b_img114.jpg
b_img115.jpg
b_img116.jpg
b_img117.jpg
b_img118.jpg
b_img119.jpg
Nun aber zurück zum Schiff (ihr erinnert euch, das weiße Ding mit dem Kussmund vorne)
b_img120.jpg
GG 19 Uhr sollte der Hafen verlassen werden. Also nochmals Zeit für schöne Dämmerungsbilder:
b_img121.jpg
b_img122.jpg
Wir mussten noch auf einen einlaufende Fähre warte, ehe es losging. Ein vorletztes Mal die bekannten Lieder an Deck genossen, ehe es dem wohlverdienten Abendschmaus entgegen ging. Nach 3 Tagen konnten wir die Buffetrestaurants nicht mehr sehen und riechen, daher haben wir dann "a la carte" gegessen, im Brauhaus, ganz nach deutscher Tradition, mit auf der Aida gebrauten Bier. Mahlzeit :D
b_img123.jpg
b_img124.jpg
Teil 5:
Die Kreuzfahrt (ist in Wirklichkeit schon lange um) neigt sich dem Ende, aber La Palma stand noch an.
Wir hatten keinerlei Ausflüge gebucht, sondern uns einfach treiben lassen. Leider war an dem Tag auch in Spanien Feiertag, so, dass recht wenige Geschäfte offen hatten. Aber wir waren ja noch im Urlaub, also kein Problem.
Zu erst, wie immer, ein paar Hafeneindrücke, es fiel auf den ersten Blick auf, hier ist es beschaulicher, aber auch bunter, als auf den anderen Kanareninseln, welche zumeist weiße Häuser darboten, während hier Farbe scheinbar recht wichtig war.
b_img125.jpg
b_img126.jpg
b_img128.jpg
b_img127.jpg
b_img131.jpg
b_img129.jpg
b_img130.jpg
Die Sonne quälte sich so langsam über den Horizont, wir frühstückten und machten uns bereit zum Landgang. Ein Spaziergang durch Santa Cruz stand an. Die Stadt selbst hat nur ca. 17000 Einwohner, ist also eher klein und von Sehenswürdigkeiten nicht so durchzogen, wie andere Städte auf den Kanaren. Aber dennoch wunderschön. Ich empfand, dass in der Stadt das kanarische Feeling am ehsten zu spüren war. Empfehlen kann ich für Santa Cruz als Spaziergang, dass man vom Hafen kommend die Promenade entlang schlendert, bis zu den zwei Schutzburgen am (alten) Hafen. Und von dort geht der Weg durch die Fußgängerzone zurück zum Hafen. Dauert, mit allen Besichtigungen und etwas Shopping ca. 2-3 Stunden. Die ersten Bilder zeigen die Promenade.
b_img132.jpg
b_img133.jpg
b_img134.jpg
b_img135.jpg
b_img136.jpg
b_img137.jpg
In der Innenstadt gibt es, als Highlights, das obere Castell zu besichtigen, sowie den Nachbau der Santa Maria. Das Schiff, mit dem 1492 Amerkia entdeckt wurde. Es ist heute als Museum zurecht gemacht. Wir haben es allerdings nicht besichtigt, sondern lediglich die angrenzende öffentliche Toilette besucht. Bemerkenswert ist, dass das Schiff komplett aus Beton ist, das aber nur am Rande erklärt. Wir wollten nach oben, die Schutzburg besichtigen.
b_img138.jpg
b_img139.jpg
b_img140.jpg
b_img141.jpg
b_img142.jpg
Nun ging es zurück nach unten, durch die Stadt und durch diverse Geschäfte zurück zum Hafen. Für Leute, die gern einkaufen gehen, ist Santa Cruz nicht der Höhepunkt, aber wer sich einfach treiben lassen will, etwas Bummeln und mal hier und da nach Geschenken Ausschau halten möchte, für den ist es ein Traum. Die Leute sind auch nicht so aufdringlich, wie in anderen Touristenhochburgen.
b_img143.jpg
b_img144.jpg
b_img145.jpg
b_img146.jpg
Zurück am Schiff wurde eine kleine Mittagsverpflegung eingenommen, ehe die Badesachen gepackt wurden und es zu Fuß zum Stadtstrand ging. Luftlinie zum Schiff waren es vielleicht 300m, aber zu Fuß waren es locker 2,5km. Einmal um den Hafen herum. Der Strand selbst war mit schwarzen Sand bestückt. Besonders heiß war der Untergrund (Badelatschen waren angebracht ;)) und der Wellengang war nicht ohne. Locker 1,5m hoch waren die Wasserberge, die unaufhörlich auf das Ufer trafen. Höhepunkt war an diesem Strand, dass ich im besten Erfurtsch angeredet wurde. Man ist 3500km entfernt, aber Erfurter trifft man überall... :)
b_img147.jpg
b_img148.jpg
b_img149.jpg
b_img150.jpg
b_img151.jpg
Nun war auch auf dieser wunderschönen Insel unsere Zeit gekommen. Wir mussten wieder die 2,5km Fußweg zum Schiff zurück legen, die Boardingprozeduren ertragen (ähnlich zum Flughafen) und haben uns an Deck das Auslaufen ein letztes Mal angeschaut. Am nächsten Morgen sollte das Schiff wieder in Gran Canaria sein. Auf dem Seeweg dorthin sind wir am örtlichen Flughafen vorbei gekommen, ehe es an Teneriffa vorbei nach Las Palmas ging.
b_img152.jpg
b_img153.jpg
b_img154.jpg
b_img155.jpg
Ein kleiner Teil Las Palmas kommt noch, ehe auch auf den Fotos die Kreuzfahrt zu Ende geht.
Ich habe euch noch ein paar Bilder aus Las Palmas zusammengestellt, die das Feeling Kreuzfahrt, Strand und Meer durchaus nochmals aufzeigen. Las Palmas erwacht
b_img156.jpg
b_img157.jpg
b_img158.jpg
Da unser Flugzeug erst gg. halb drei kanarischen Boden verlassen sollte, ging unser Transferbus entsprechend auch erst Mittags in Richtung Flughafen. So haben wir noch einen kleinen Stadtrundgang gemacht (wobei die eigentliche Altstadt doch etwas entfernt ist). Direkt hinter dem Hafen befindet sich ein Technikmuseum, bei dem auch diese zwei Schönheiten ausgestellt sind. Wir haben leider nicht rein gehen können, weil erst 10 Uhr die Öffnung war. Wahrscheinlich ist die Eisenbahn ein geschichtliches Überbleibsel der früheren Inselbahn? Im Internet kann man nur Reste einer Straßenbahn finden. Allerdings plant die Inselregierung eine Eisenbahn in Richting Süden, aber mehr als Planungen gibt es nicht. So ist das einzige Schienenverkehrsmittel der Kanaren die Straßenbahn von Santa Cruz de Teneriffe
b_img159.jpg
b_img160.jpg
Da Las Palmas (zumindestens Teile davon) auf einer Landzunge liegen, hat die Stadt sowohl von Osten her das Meer, als auch von Westen her. Im Osten liegt der große Hafen, im Westen die Stadtstrände, welche am Morgen vorrangig von Joggern und Gymnastikkursen belegt wurden. Und auch der ein oder andere Künstler hat den Strand für sich entdeckt.
b_img161.jpg
b_img162.jpg
b_img163.jpg
b_img164.jpg
b_img165.jpg
b_img166.jpg
Wir sind, nach einem Fußbad im Meer, zurück zum Hafen geschlendert. Vorbei am Technik Museum, durch ein Einkaufszentrum (für die Frau :D ) zum Schiff. Ein allerletztes Mal. Irgendwie traurig. Es war auch das erste und einzige Mal, dass wir an der Hafeneinfahrt unsere Bordkarten vorzeigen mussten. Wir sind nochmal an Deck gegangen, haben der Stella auf unsere Art und Weise Tschüss gesagt und haben ein letztes Mal das Treiben im Hafen bestaunt. Eins steht dabei fest, im nächsten Leben werde ich Hafenlotse auf den Kanaren...^^
b_img167.jpg
b_img168.jpg
b_img169.jpg
Nun stand der Bus bereit, wir durften Einsteigen und auf ging es zum Flughafen. Und dieser Flughafen sorgte für ein rasches Ende des Urlaubsfeelings. Zu klein, zu voll, zu hektisch, zu unübersichtlich, zu teuer. Einzig positiver Punkt ist die Aussichtsterasse, auf die man nur mit Flugticket kommt (also luftseitig). Aber auch die Warterei und Quälerei ging irgendwann zu Ende, das Flugzeug, erneut eine 757 der Condor, stand am Gate. Der Flug war weitgehend unspektakulär, weil es dunkel war, aber noch ein paar Luftbilder will ich gerne zeigen. Zuerst von Marokko (Rabat (zumindestens hoffe ich, dass es das ist) und Tanger), dann eine englische Kolonie, dann Spanien. Leider waren die Scheiben nicht ganz so perfekt und sauber, so dass nicht jedes Bild Extra-scharf wurde. Aber zum zeigen reicht es, denke ich.
b_img170.jpg
b_tang10.jpg
b_img171.jpg
b_img172.jpg
b_img173.jpg
b_img174.jpg
Es wurde langsam Nacht und damit geht dieser wunderbare Urlaub zu Ende. Was bleibt als Fazit? Kreuzfahrten sind toll. Nicht nur für alte Leute. Außerdem bekommt man eine Menge zu sehen. Der Nachteil ist, dass man an den eigentlichen Orten recht wenig sieht, da man sich auf eins/zwei Highlights festlegen muss. Zur Verpflegung sei gesagt, dass das Schiff jedem Geschmack etwas bietet. Etwas nachteilig sehe ich die Bezahlung auf Kredit, über die Bordkarte. Direkt in Bar hätte man sicherlich einen besseren Finanzüberblick, aber das ist nur eine Randerscheinung. Die Leute an Bord waren super nett, die Stimmung recht ausgelassen und es wird für jederman etwas geboten. Auch die Ziele waren sehr sehr unterschiedlich. Am besten gefallen haben mir Madeira und La Palma. Diese Inseln haben ihren eigenen Charakter. Teneriffa ist ebenfalls wunderschön, aber durch den Ausflug in den Tierpark haben wir hier recht wenig mitbekommen. Lanzarote ist karg, zeigt ihre Schönheit nicht auf den ersten Blick und Gran Canaria war (bei dem, was wir gesehen haben) einfach etwas zu hektisch für Urlaub. Ich würde überall nochmal hinfahren, aber Madeira steht ganz oben auf der "nochmal hin"-Wunschliste. Und wenn ich ehrlich bin, schaue ich im Internet nach günstigen Angeboten für 2014, wer weiß, wo es dann hingeht.
b_img175.jpg
Reisezeitraum war übrigens 26.10. bis 02.11, :)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...