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Vegas. Nordkorea. Und Irrops


Rutsche des Grauens

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Es begab sich zu einer Zeit, dass eine Fluggesellschaft ein kleines Problem hatte und einen Oneway aus Ozeanien nach Europa für sehr wenig Geld anbot. Will ich haben. Als Anreise bot sich die schnelle Nordroute an. Aber leider gab es einige Zeitenänderungen und der Ticketing Carrier hielt sich nicht an die IATA Reso 735d und stornierte kurzerhand das Ganze wieder. Das andere Ticket war auch nicht ganz sicher und auf das Schicksal anderer, am anderen Ende der Welt mit storniertem Ticket hängen zu bleiben, hatte ich dann auch keine Lust.

Praktischerweise bot sich dann ein anderer, nicht ganz so niedlicher Preis an und da dachte ich mir, ich bastel mir mal einen RTW. Soweit die Kurzfassung der Vorgeschichte.


Die normale Geschichte lässt sich mit einem Bild ganz gut beschreiben:


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Dazu aber im Laufe der Geschichte aber mehr.

Wie schon erwähnt gab es eine recht günstige Tarifkombination, die allerdings so nur ex-Spanien möglich war. Warum auch immer. Also musste ich irgendwie da hinkommen. Da allerdings die Bumshansa keine passenden Onewaytarife anbietet und Meilen eine Verschwendung sind, musste ich mal Vueling buchen. Über südeuropäische Seelenverkäufer und virtuellen Kreditkarten gab es dann auch einen netten Preis. Sogar ohne Infant.


Aber was heißt das nun? Genau, das Pre-Flight-Fräsing fiel genau so aus wie etwas Luft zwischen meinen Knien und dem Vordersitz. Die Gauner bieten auch nur Mittelsitze beim Online-Check-In an, jeder andere Platz kostet Geld. Da ich denen selbstverständlich nicht noch mehr Peseten in die Kasse spülen werde und die Maschine laut GDS Display eh leer war, ließ ich es drauf ankommen und versuchte, am Check-In meinen Platz zu wechseln. Ging dann auch super.


Wie schon gesagt, das inzwischen bei mir übliche Pre-Flight-Buffetfräsing in der Lounge ist dann ausgefallen (hatte zwar noch einen FRA-DUB an dem Tag aus früherer Planung, hatte aber keine Lust rüber zu C zu laufen), also musste ich mich mit, Zitat eines Bekannten im Facebook, Bonzensnacks aushelfen.


Es lohnte sich aber, dass ich den ganzen Keller voller Fraport-Rabattmünzen habe. Da konnte ich die endlich mal einlösen und Heinemann bekam mich seit der 10€-Gutschein-Aktion vor einigen Jahren auch mal wieder zu sehen.


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Vueling wird in FRA sogar gefingert, hätte ich nicht gedacht.


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Ansonsten war der Flug ereignislos. Landung pünktlich in Barcelona, Koffer auch da und dann warten wir mal auf den Hotelshuttle. Dank diverser Gutscheine war das Best Western Alfa Aeropuerto auch recht kostenneutral zu buchen, aber nur nicht von dem Prädikat "Airporthotel" ablenken lassen. Das sind schon 15 Minuten Fahrt zu dem Hotel, was mitten in der Pampa im Industriegebiet liegt. Mehr als eine Nacht mit später Anreise und früher Abreise würde ich da auch nicht verbringen. Sah aber von Innen netter aus als von Außen.


Es war dann eine sehr kurze Nacht, um 0530 ging dann schon der Shuttle zurück zum Flughafen. Problemlos eingecheckt und für 129€ hätte ich mir auch ein Upgrade in Club Europe kaufen können. HOT HOT HOT!!!!!!!!!!!!1111111

Ich lehnte dankend ab und machte mich ab in die Lounge. Frühstücksoptionen bestanden dort aus Suppe und Eis. Irgendwann kurz vor Boarding brachten die dann auch mal Croissants und Müsli raus, pünktlich pünktlich.

Also lieber mal schnell online gehen und so die Zeit vertreiben.


Wie?


Es gibt nur großzügige 15 Minuten kostenloses Wifi pro Endgerät?


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Willkommen in Spanien! Ich finde ja schon die 30 Minuten Free Wifi pro Rubbellos in den Lounges in Madrid die Härte, aber das ist ja noch schlimmer!

Anyway, 2 Endgeräte hatte ich dabei, dann war eh schon Boarding. Passt ja gerade so.


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Boarding ging fix, der 320 von BA war auch nicht voll, ich hatte wieder meine Big-Mama-Reihe mit freiem Mittelsitz, aber da stellt sich auf einmal der Pilot in den Gang und greift zum Mikrofon. Oh-oh.

Ein Problem mit den Klappen. Soll aber binnen der nächsten halben Stunde gefixt sein.

Abwarten und Tee trinken.

Frühstück kommt. Brötchen und O-Saft. Nothing special.

Pilot stellt sich nochmal in den Gang.

Dauert doch bisschen länger.

Es vergeht wieder eine Zeit. Und er stellt sich schon wieder in den Gang. Problem kann nicht so schnell gefixt werden, Maschine wird AOG.

FFFFFFFUUUUUUUUUUUU-


Bisher war alles gesittet und der Pilot war wirklich super. Die Ansagen waren mit typisch britischem Humor gewürzt und trotz der Lockerheit wurde gut informiert. Habe dann im Nachhinein ihm auch eins dieser BA-Dankeschreiben gewidmet.


Zurück im Terminal. Das Chaos beginnt. Nachdem sich alle verlaufen hatten meinte der Grenzpolizist doch, man dürfe nicht direkt einreisen sondern muss erst durch die Fummelbude airside, um dann wieder landside das Gepäck zu holen. Bitte?

Wertvolle Minuten vergehen.

Irgendwann hat der werte Herr auch eingesehen, dass keinen Sinn hat hier nochmal stichprobenhaltig Beförderungsfälle auf Prostatabeschwerden hin zu untersuchen und ließ alle durch die normale Passkontrolle laufen. Nun war der Plan Koffer abholen und am Ticketschalter das Ticket umscheiben zu lassen. Was dann auch gemacht wurde.


"I got a connecting flight to Boston, what are my travel options today?"

"BA via Heathrow"

"At which time do I arrive at BOS?"

"Only 5 hours later senor?"

"There is the AA direct flight check-in going on just across your counter. What about a rerouting via JFK?"

"Uno momento, senor"

Man befragt den Supervisor.

"Lo siento senor, only British Airways possible!"

"What about a rerouting as per EU 261/04 and IATA Reso 735d to OAL?"

"Lo siento senor, only British Airways possible!"


Da wars mir dann zu blöd und ich stimmte der Umbuchung auf einen späteren Flug zu. Leider in der selben Buchungsklasse. Nicht mal mehr Meilen sind mir gegönnt.

In der Mid-J 747 habe ich mir den besten Platz im Hause gegönnt, sprich Eco am Fenster ohne Sitzreihe oder Notausgangsrutschenkiste vor einem. Tja, das wars dann. Der nächste Flug ist mit einer 772. Und es gab nur Mittelplätze. Fuck you.


Anyway, proaktiv wurde dann auch gleich der Essensvoucher ausgeteilt, den ich dann gleich mal für ein Frühstück einlöste.


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In der Lounge kannte man mich ja schon und ich kaufte mal eine Stunde Wifi, die ich dann BA in Rechnung stellen werde.

Die spätere Maschine aus Heathrow kam auch dann gerade an und man startete das Boarding. Die Passkontrollenperson wollte mir angesichts der Schlange klar machen, dass dreiviertel des Fliegers Priority Boarding besitzt und nach einem "are you fucking kidding me" war ihm dann auch klar dass das hier nicht die richtige Antwort auf meine Frage war :D


Das Coronation Chicken Sandwich war auch ganz essbar und nach nur einer Warteschleife ging es dann schon nach Heathrow.


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Praktischerweise hatte ich am Vortag eingecheckt als ich noch BA Gold war und so war dieser auch noch auf der Bordkarte vermerkt. Ich hatte eigentlich schon seelisch mit der BA Flounge abgeschlossen, aber paar Gläser Taittinger lass ich mir doch nicht nehmen!


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Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass mein Flug ab den B- oder C-Gates abgeht, sodass ich keinen Zeitpuffer für Starbucks eingeplant hatte. Dann wurde das Gate angezeigt. A10. Das schlimmste Gate.

Busfahren.

Keine Zeit mehr für Starbucks.

Und wie immer den SchutzStaffelSuperStar auf der Bordkarte. Ich liebe es.


Dafür begrüßte mich dann eine der letzten 3 777-200 von BA ohne -ER, die glücklicherweise auch schon ein Refurbishment in der Kabine hinter sich hatte. So kam ich dann in den Genuss von etwas mehr Auswahl im Bordfernsehen.

Kurz nach Check-In-Schluss konnte ich dann meinen Sitz auch noch gegen einen Gangplatz tauschen, der sich praktischerweise auch noch so herausstellte, dass die komplette Reihe leer war. Jackpot, dachte ich mir. Bis ich sah dass sich die Armlehnen nicht verstellen lassen. Bitte, das ist doch wie wenn man jemanden anbietet, Keira Knightley zu fingern, die sich dann als Ladyboy herausstellt.


Erstmal einen BA-Signature-Drink (wobei ich den am Boden mit Blue Label bevorzuge)...


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...bevor es dann das übliche BA-Curry gibt. War ganz lecker.


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Bisschen dösen, bisschen Filme schauen und schon gab es schon wieder essen. Und schon wieder ein Coronation Chicken Sandwich.


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Bei der Einreise waren sagenhafte 4 Schalter offen und nach so einer Stunde war ich dann wieder ein freier Mann.

Mit dem Bus (Protip: Ist kostenlos!) ging es dann zur South Station, von wo es nur ein kurzer Fußweg ins Intercontinental ist.


Inzwischen war es 21 Uhr und aus meinem geplanten Stadtrundgang durch Boston wird es nun nichts mehr. Dafür habe ich dann schonmal die Rechnung an BA über 600€ + Telekommunikationskosten aufgesetzt.


Das Zimmer selbst war ganz hübsch eingerichtet und das offene Fenster vom Bad ins Schlafzimmer ist ganz interessant. Zumindest wenn man alleine oder mit der Partnerin reist.


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Es war wieder eine kurze Nacht, der Wecker klingelte um 0330. Ich bestellte mir einen Uber, der binnen 3 Minuten da war. Merke: Das morgens um 4! Über Twitter wurde mir noch gesagt, ich solle morgens doch lieber mehr Zeit einplanen...


Scheisse ist das früh.


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Kleine Randgeschichte: Ursprünglich hatte ich BOS-ATL-LAS gebucht. Allerdings gab es dann einige Zeitenänderungen, mein Umstieg in ATL war am Ende eine halbe Stunde, also twitterte ich Delta mal an, was man da machen könnte. Zunächst buchte man mich auf eine spätere ATL-LAS um, allerdings hab ich mir dann einen Umstieg in JFK gewünscht. Warum? MD88 und 757 mit Live TV > MD88 und 757 ohne irgendwas.

War natürlich kein Problem, 10 Minuten später war die Sache erfolgreich beendet. Da können sich mal europäische Airlines ein Vorbild nehmen!


In New York herrschte ein schöner Nebel, allerdings tat das der Pünktlichkeit des Anschlussfluges keinen Abbruch.


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Schnell noch was zum Frühstücken gekauft und schon ging es an Bord. Der Exit ist praktischerweise noch frei geworden und ist wirklich der beste Platz in der 757. Massig Sitzabstand und einigermaßen komfortabel ist das auch. Die Omas an Bord gingen alle 20 Minuten mit Getränken durch, Wifi ging auch recht zuverlässig. Ich weiß gar nicht, was alle immer gegen Delta haben...


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Kalt wars draußen anscheinend auch. Das an den Eisschollen ist Chicago.


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Irgendwann ist die Moving Map abgestürzt, aber für was gibts sonst In-Flight-Internet mit Flightradar als App?


Bei Landung in Las Vegas gab es ann auch noch einen schönen Blick auf den Lake Mead.


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Erstma Mietwagen holen und zu Walmart schön einkaufen...


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...und dann noch schöner essen. Ich muss aber sagen, irgendwie hat mich In&Out enttäuscht. Möglicherweise lag es daran, dass ich inzwischen Five-Guys-proved bin oder doch dass ich die letzten Wochen mich vegan ernährt hab...


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Danach gings dann mal zum Hoover Dam. Ganz interessant hier. Aber wieso erinnert mich das alles nur so an GTA :D


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Alle Hotels bieten selbst Valet Parking kostenlos an, da ich aber keine Lust auf Tippen hatte parkte ich meinen Wagen im Palazzo selbst. Sind die an der Rezeption freundlich hier. "You have so many choices and we're glad that you have chosen the Palazzo" - Jaja am Arsch, das ist die einzige IHG Property auf dem Strip, nur deswegen bin ich hier :D

Die Resort Fee muss man leider bei BRG auch zahlen und es gab noch nicht mal einen Stay :(


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Am Abend hab ich mich dann erstmal in die Badewanne gelegt und im TV Werbung geschaut, dass durch irgend so einen komischen "Superbowl" immer unterbrochen wurde.


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Vor einigen Jahren war ich schon mal in Las Vegas, von daher hab ich das Sightseeing auf ein Minimum beschränkt. Die Leute dort sind eh alle so kaputt, ich verstehe nicht wie einige dort immer wieder hin fahren wollen. Abartig.


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Am nächsten Morgen hatte ich genug von diesem Bling-Bling-Kack und bin raus zum Red Rock Canyon gefahren. Beeindruckende Landschaft.


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Der Weiterflug am Abend nach Los Angeles war dann mit Southwest. Ich hatte ein bisschen Angst, da der Flug aus Atlanta kam, wo man immer noch die Nachwehen vom Schneechaos (aka 1cm Schnee in den Südstaaten) spürte, aber die Maschine war pünktlich. Man kann die echt fliegen, allerdings finde ich es etwas verstörend, dass die Crewuniformen aus Poloshirt und kurzer Hose bestehen. Ich dachte erst, da hat sich ein Loader in den Passagierraum verlaufen.


Im Moloch Los Angeles musste ich dann das Terminal wechseln. Es gibt kaum schlimmeres. Dass ein solch riesiger Flughafen keine Bahnverbindung zwischen den Terminals hat gibt es nur in den Staaten. Anyway, tiefer in den Moloch reingelaufen und im TBIT angekommen schnell mal bei Asiana einchecken. Nachdem man sich 5x vergewissert hat, dass man als Deutscher kein Visum für Südkorea braucht ließ man mich dann auch hier laufen und ich machte es mir dann in der Lounge gemütlich. Für eine amerikanische ist diese wirklich super. Nettes Essen, Getränke in SB, was will man mehr :D


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Die Abflugszeit der Asiana kurz nach Mitternacht ist natürlich bestialisch, aber was will man machen. Sitzabstand ist super, Essen auch, aber Crew und besonders IFE naja. Ich hab mehr erwartet.


Natürlich musste ich mir das Bibimbap bestellen.


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Das Budweiser gibt Abzug in der B-Note.


Zum Frühstück gab es dann den Fisch, der auch ausgesprochen lecker war. Aber wieso muss man den drei Stunden vor Landung servieren?


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Landung im Bösen Korea dann auch einigermaßen pünktlich und nachdem ich endlich einen Geldautomaten gefunden hab, der meine Visa akzeptiert ging es dann in die Stadt den Koffer wegschließen.


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Ich persönlich finde, die Stadt hat jetzt nicht so die Sehenswürdigkeiten zu bieten, ist aber interessant dort herumzulaufen. Es kommt mir aber alles wie ein billiger Abklatsch Japans vor :D


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Zu Mittag wurde mir ein koreanischer Hotpot empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht.


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Hund gab es nicht zur Auswahl, also hab ich Tofu genommen.

Am Nachmittag checkte ich erstmal im größten Hotelzimmer Koreas (egal, war quasi kostenlos) ein. Das ist der Blick vom Hotelflur aus.


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Am Abend ging es dann noch auf den Tower wo man einen schönen Blick auf die Stadt hat, am nächsten Morgen sollte es ja wieder früh rausgehen.


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Warum früh aufstehen?

Genau!


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Zunächst ging es in die "normale" Zone. Kriegsdenkmäler, unbenutzte Bahnhöfe und Ferngläser, um zum bösen Nachbarn zu schauen.


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Der Bahnhof Dorasan ist quasi der Grenzbahnhof und darauf vorbereitet, irgendwann Direktverbindungen in den Norden anzubieten. Bisher fährt dort aber nichts.


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Dann ging es zum Aussichtsturm, bei schönem Wetter sieht man auch eine Statue von Uncle Kim. Leider war es windstill, also nix mit wehender Koreaflagge. Man wurde auch immer drauf aufmerksam gemacht, dass alles was man dort sieht Propagandadörfer sind.


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Soweit, sogut. Erstma Mittagessen.

Nun ging es weiter in die DMZ rein: An der Grenze in die Sicherheitszone erstmal den Bus wechseln und ab jetzt ist man "Gast" der UN. Panmunjeom liegt genau auf der Grenze und die Barracken in der Mitte sind halb im Süden und halb im Norden. Natürlich bin ich gleich in den Norden gelaufen!


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(Keine Puppe)


Links der Norden, rechts der Süden:


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Es war schon recht spannend und als ein paar nordkoreanische Offiziere auftauchten wars dann das Highlight der Tour :D

Jetzt war ich technisch gesehen auch mal in Nordkorea gewesen, weniger als 48h nach meinem USA-Besuch. Schneller ist nur der Rodman.


Dann ging es schon gleich wieder zum Flughafen, diesmal nach Gimpo. Lounge landside. Bäh.

Und Bockwursttortilla. Die koreanische Interpretation westlichem Essens.


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Mit der ANA ging es dann nach Haneda. Im Vorfeld bestellte ich mir ein AVML, das sich dann allerdings als Curry herausstellte. Merke: Das gibt es auf einem 2-Stunden-Flug und hierzulande wird schon eine zweite Getränkerunde aus Zeitgründen abgelehnt!


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Als Flughafenhotel hab ich mir das IC Yokohama gebucht, das als IVTCD recht günstig zu haben gibt. Dafür gibt es dann das wahrscheinlich kleinste IC-Zimmer auf der Welt.


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Am nächsten Morgen hatte ich noch ein paar Minuten Zeit, durch Yokohama zu laufen, bevor ich mich wieder in den Bus zum Flughafen gesetzt hab. Tagsüber gibt es einen direkten, der direkt vor dem Hotel abfährt.


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Das nächste Ziel ist Sapporo. Warum? Genau: Die 747-400 wird demnächst ausgemustert und somit ist das meine letzte Chance, diese zu fliegen. Zunächst aber erstmal schön frühstücken :D


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Danach auf die wirklich tolle Besucherterrasse und da kommt schon das Baby rein...


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Der Flug war überbucht und es gäbe 10.000JPY Kompensation wenn man den nächsten nehmen würde. Dieser wäre aber nur eine 787 gewesen. Es ist so bitter.


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Darauf erstmal einen Grünkohlsaft in der Lounge!


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An Bord die Ernüchterung: Ich hatte zwar den letzten Fensterplatz im Upperdeck mir gesichert, allerdings hatte der kein Fenster. dm;hud.


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Flight Deck Visit ist leider in Japan auch als Airliner nicht möglich, aber kurz darauf kam die Stewardess und entschuldigte sich tausendmal. Dafür gab es dann auch paar Goodies als Entschädigung. Sehr nette Geste!


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Im Sapporo erstmal ins Crowne Plaza gefahren und eingecheckt. Ganz nett hier, aber man muss sich einen Wifi Router mieten da es nur Wired Lan gibt. Komisches Land.


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Praktischerweise ist gegenüber ein riesiger Supermarkt und so hab ich auch die letzen Kilo meines Koffers noch vollgemacht.

Am Abend ging es dann mal die Stadt rein, wo gerade das Snow Festival stattfand. Es war arschkalt.


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Erstmal mit nem Ramen stärken!


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Die Temperatur fiel aber inzwischen auf -20° und ich beschloss, ins Hotel zurückzufahren. Man kann ja den Rest am nächsten Morgen ansehen.


Dann sah ich den Wetterbericht.


Eher Wetterwarnung.


Am Arsch.


Schneesturmwarnung für Tokyo.


Fuck.


Also am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück ab zum Flughafen und schauen was geht. Mein Flug war eigentlich erst für Abend geplant, aber ich wollte so schnell wie möglich hier los.

Alles voll, nur noch standby möglich.


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Ich sah meinen Anschlussflug am kommenden Morgen schon schwinden, weil ich hier nicht wegkomme. Plan B wäre gewesen, ein Rerouting nach Nagoya oder Sendai zu erfragen und von dort mit dem Shinkansen nach Tokyo zu fahren.

Aber erstmal Plan A probieren...


"Hey, I'm working for the most famous German airline. Is there any chance to get on a jumpseat as I need to be in Tokyo today?"

"Let's see what I can do for you sir"


Und schwupps, nach einem Telefonat hatte ich schon einen bestätigten Sitz auf der nächsten Maschine nach Haneda. So muss das!

5 Minuten später saß ich schon im Flieger und nochmal 10 Minuten später in der Luft. Ich liebe japanische Effizienz.


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Für 1000JPY mehr hab ich mir mal die Class J gegönnt, die theoretisch laut Meilenrechner 40TP geben sollte. Schauen wir mal, ob das dann wirklich so ist. Bequem war sie einigermaßen. Oder, wie andere, sagen, bonzig!


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In der Luft wurde desöfteren wiederholt dass die Maschine bei schlechter werdendem Wetter nach Sapporo zurückkehre. Es war also immer noch ein Zittern.

Glücklicherweise war das Wetter in HND dann doch noch okay und auch dieses Problem wäre gelöst.


Nachdem ich mir noch schnell am Flughafen einen Reiseführer für Tokyo gezogen hatte (eigentlich hatte ich hier nur eine Übernachtung geplant, mehr nicht) ging es dann mit dem Bus zur Kamata Station. Praktischerweise gab es hier ein recht günstiges Hotel und dazu früh morgens einen Bus nach Haneda, der auch noch Anschluss auf die internationalen Abflüge hat.


Mittags ging das Wetter auch noch.


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Also erstmal richtig bonzig in einem normalen Restaurant essen gehen. Vor einigen Jahren wäre das nicht möglich gewesen, aber der niedrige JPY-Kurs machts möglich!


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Tja, und das Wetter?

Eisregen. Mieser Eisregen.


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Es erleichtert mich, dass selbst bei solchem Wetter die JR kapituliert. Für eine Strecke von einer halben Stunde habe ich dann 3 Stunden gebraucht.


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Anyway, irgendwann am Abend war ich dann wieder in Kamata. Eigentlich wollte ich dort im Department Store was aus der MHD-Ablauf-Ecke holen, aber der hatte nun schon zu. Glücklicherweise gab es dort nebenan noch einen Sushi-Laden. Lecker lecker.

Der Bus am nächsten Morgen hatte dann nur 10 Minuten Verspätung, am Flughafen wollte man mir für 25.000JPY ein Upgrade zu WTP anbieten. Da aber die eigentlich geplante 772 gegen eine 77W getauscht wurde, war aber massig Platz in Eco und ich sparte mir das Geld.


Jetzt erstmal frühstücken!


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Der Exit am 4L ist ganz okay vom Sitzabstand her. Nur die Sitze in der 77W sind so schweinehart, nach Sydney muss ich mir ein Sitzkissen mitnehmen!


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Vom Service her hat mich BA auf dieser Strecke allerdings enttäuscht. Selbst bei der Bumshansa vor einigen Jahren gab es einen gehoberen Service mit Speisekarten, Grüntee und japanischem Essen. Und bei BA? Nichts, gar nichts.


Das Frühstück nach Start waren gebratene Nudeln oder das übliche Full English.


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Die Nudeln waren okay, aber leicht angebrannt.

Beim Hauptessen gab es theoretisch Chicken or Pasta. Praktisch aber dann nur noch Pasta or Pasta. Merke: Bei Auslastung 101/184 in WT. Bitte, wie mies haben die gecatert?


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Den Weiterflug nach Barca von Gatwick aus (you know, niedrigere UB Tax als Heathrow) habe ich dann leider auch verpasst und ich flog mit Hansels heim. Wenigstens schön mit der 737 und dazu das andere Moloch Heathrow Terminal 2. Bin ich froh wenn das endlich zu ist.


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Die Duschen in der Star Lounge sind übrigens besser als die in der BA Lounge, es gab sogar Rippchen zu Essen! Ansonsten war der Flug auch wie üblich ereignislos und den E-Kuchen ließ ich zurückgehen.

Allerdings hab ich nun Opfer zu beklagen, Bumshansa hat es geschafft ein Rad meines Rimowas abzuhauen :(


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Damit war das wohl die letzte Reise dieses Koffers und ich muss dann einen anderen aus meinem Ersatzlager nehmen. Schade. Und noch mehr schade ist, dass nun dieser Tripreport auch schon wieder zu Ende ist. Und damit bis zur nächsten Bier, äh, Buffetfräsnominierung!

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tja, was soll man zu dem Bericht sagen...stilistisch grosses (Maerchen) Kino, aber inhaltlich?!

Hast Du kein bequemes Bett zu Hause oder/und ist es bei Dir zu Hause lauter als wenn Du in einem Flugzeug sitzt und ein Triebwerk hoerst? Oder soll ich Dir einen Staubsauger kaufen, damit Du auch zu Hause ordentlich Krach hast...kenn da ein Geraet, dass wie ein Triebwerk droehnt.

Und wie schafft man es als Mitarbeiter einer Airline (und entsprechenden Flugrabattmoeglichkeiten) ueberall einen Goldstatus zu erlangen...

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  • 3 Wochen später...

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