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Anzahl Flugbegleiter/innen?


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Es sind 4, weil es nach internationalen Luftfahrtsregeln so vorgeschrieben ist. (Ein Flugbegleiter pro angefangener 50 Sitzplätze)

Und folglich gibt es auch keine Unterschiede zwischen den Airlines.

Vorgeschrieben sind Flugbegleiter ab 20 oder mehr Sitzplätzen. Bei kleineren Regionalflugzeugen wie Metroliner, Jetstream 31, Beech 1900 etc. braucht also keine ausgebildete Flugbegleiterin an Bord zu sein. Sind zB bei Executive Airlines trotzdem welche an Bord, brauchen diese rechtlich keine zertifizierte Ausbildung/Kurs, sondern können auch als Servicekraft mitfliegen.

Bei grösseren Flugzeugen gibt es wie Jubo schreibt die Regelung 1 F/A je angefangene 50 Pax an Bord. Sind mehr als 1 F/A pro 50 Pax an Bord, handelt es sich oft um "Frischlinge" direkt nach dem Lehrgang. Sowohl Low Cost, als auch die Leagacy Airlines werden natürlich immer versuchen mit dem Minimum an vorgeschriebebeb F/As unterwegs zu sein - gerade im Segment 737/A-320.

 

Etwas anders kann es bei Langstrecken Flügen mit größeren Fluggerät aussehen, vor allem wenn mehrere Klassen an Bord angeboten werden. Da übersteigt die Zahl der Flugbegleiter eigentlich immer dieses Minimum - zum einen aus Service Gründen, zum anderen wegen der Dientzeiten.

 

Interessant wird es wenn eine F/A zB unterwegs krank wird oder nicht zum Abflug erscheint. In dem Fall hat die Airline zwei Möglichkeiten: Entweder müssen tatsächlich Gäste stehen gelassen werden oder eine Kollegin aus dem Stand-By geholt werden.

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Diese Regelungen haben bisweilen auch andere "Nebeneffekte" ...

 

Z.B. die Fokker 100 ist eigentlich für bis zu 110 Passagiere ausgelegt bräuchte dann aber 3 FB´s

Die aktuell eingesetzten F100 haben aber alle nur 100 Sitze - eben um den einen Flugbegleiter einzusparen (da die 10 zusätzliche möglichen Sitze wohl keinen entsprechenden Ertrag bringen um einen zusätzlichen FB zu "finanzieren")

 

Insofern ist der große Sitzabstand, der von den F100 Passagieren immer gelobt wird keineswegs ein besonderer Service der betreffenden Airline ... !

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Z.B. die Fokker 100 ist eigentlich für bis zu 110 Passagiere ausgelegt bräuchte dann aber 3 FB´s

Die aktuell eingesetzten F100 haben aber alle nur 100 Sitze - eben um den einen Flugbegleiter einzusparen (da die 10 zusätzliche möglichen Sitze wohl keinen entsprechenden Ertrag bringen um einen zusätzlichen FB zu "finanzieren"

Wie sieht das denn dann zB bei Easyjet aus? Die haben in ihrem A319 156 Sitze und bräuchten dann demnach 4 FB's, ist das der Fall ? Heißt also, dass die 6 Sitze mehr Ertrag bringen, als eine FB kostet?

 

Und noch was, gab es nicht irgendwelche Regeln wegen der Anzahl an Türen ? Wenn man zB nen A332 mit 100 Business und First Sitzen hat, dann würden ja nach der genannten Regel 2 reichen, kann ich mir aber bei den ganzen Türen nicht vorstellen !? Pro Türenpaar dachte ich, müsste es auch mind. eine sein, oder ?

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N'Abend!

 

 

100 Pax in einer 332 dürfte vermutlich nicht gehen, grundsätzlich ist es aber möglich einzelne Exits als "inop" zu deklarieren, Paxe entsprechend zu setzen und mit reduzierter Crew zu fliegen. Wird aber praktisch nur bei Inbounds an die Heimatbasis genutzt.

 

Weiß zufällig jemand, wieviele Flight Attendants diese Business-only Airlines / Flüge hatten

- Singapore Airlines, 100 Sitze in A340-500

- EOS Airlines, 48 Sitze in 757-200

- MAXjet Airways, 92-102 Sitze in 767-200 (ER)

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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Alles richtig und niemand stellt in Abrede, dass eine Airline mehr Personal einsetzen darf, als es vorgeschrieben ist.

 

Aber ursprünglich ging es hier um den A320 oder die 737-800.

Und da kenne ich nun eigentlich keine Airline, die mehr als die vorgeschriebenen 4 Flugbegleiter einsetzt. (aber eben auch nicht weniger!)

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Diese Regelungen haben bisweilen auch andere "Nebeneffekte" ...

 

Z.B. die Fokker 100 ist eigentlich für bis zu 110 Passagiere ausgelegt bräuchte dann aber 3 FB´s

Die aktuell eingesetzten F100 haben aber alle nur 100 Sitze - eben um den einen Flugbegleiter einzusparen (da die 10 zusätzliche möglichen Sitze wohl keinen entsprechenden Ertrag bringen um einen zusätzlichen FB zu "finanzieren")

 

Insofern ist der große Sitzabstand, der von den F100 Passagieren immer gelobt wird keineswegs ein besonderer Service der betreffenden Airline ... !

Alsie Express wird wohl auch aus just diesem Grund eine ATR-72-500 mit nur 48 Sitzen, dafür aber 43" Sitzabstand, bestuhlt haben. So braucht man für den SGD-CPH Hüpfer auch nur eine FA.

 

Gruß

Thomas

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Und noch was, gab es nicht irgendwelche Regeln wegen der Anzahl an Türen ? Wenn man zB nen A332 mit 100 Business und First Sitzen hat, dann würden ja nach der genannten Regel 2 reichen, kann ich mir aber bei den ganzen Türen nicht vorstellen !? Pro Türenpaar dachte ich, müsste es auch mind. eine sein, oder ?

 

So weit ich weiß muss bei Single-Aisle pro Türpaar 1 FA an Bord sein, dazu zählt natürlich die pro angefangene 50 Paxe 1 FA Regel. Die jeweils höhere Zahl gilt dann als Mindestanforderung. Sprich auf einem A321 mit 4 Türpaaren müssten eigentlich auch min. 4 FAs an Bord sein auch wenn es nur 130 Sitzplätze gibt.

 

Bei Widebodies mit zwei Gängen sieht es etwas anders aus, dort muss beim Start an jeder Tür ein FA sitzen. Die 50er Regel gilt natürlich auch hier.

Dazu kommen bei Flügen mit hohem Servicevedarf natürlich weitere FAs dazu um einen guten Service zu bieten.

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