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Mängelliste der Deutschen Flughäfen


jubo14

Empfohlene Beiträge

Schade, daß einige Flughäfen, die schlecht benotet werden, sich prompt gegen die Bewertung wehren, anstatt sich mit den Mängeln, die es ja nun gibt, zu beschäftigen. Problem ist nur, daß die Beseitigung von Mängeln Geld kostet, was die meisten Airports nicht haben. Da klagt man lieber über die "unverständliche" Bewertung. 

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Schade, daß einige Flughäfen, die schlecht benotet werden, sich prompt gegen die Bewertung wehren, anstatt sich mit den Mängeln, die es ja nun gibt, zu beschäftigen. Problem ist nur, daß die Beseitigung von Mängeln Geld kostet, was die meisten Airports nicht haben. Da klagt man lieber über die "unverständliche" Bewertung.

 

Die Liste ist ja immer auch ein Politikum, mit dem handfeste Interessen vertreten werden, demzufolge gewichtet natürlich die eine Gruppe anders als die andere. Maximalforderungen aufstellen ist eben leichter als sie dann in die Realität umzusetzen.

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Für die Flugsicherheit in Deutschland zuständig sind die Europäische Agentur für Flugsicherheit (European Aviation Safety Agency, EASA) in Köln, das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig.

 

(Quelle: Wikipedia)

 

Die Mängelliste der VC ist wie jedes Jahr geprägt von deren Eigeninteressen und stellt keine neutrale Bewertung dar. Das ist Fakt, ansonsten bräuchte man keine Standards und auch nicht das LBA.

 

 

Ich persönlich stelle die Mängelliste auf eine Stufe mit dem "Gelben Engel" des ADAC. 

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Ich persönlich stelle die Mängelliste auf eine Stufe mit dem "Gelben Engel" des ADAC. 

 

Der Vergleich mit dem ADAC ist garnicht so schlecht.

Nur würde ich es nicht mit dem Gelben Engel, sondern dem jährlichen Tests von Strassentunnels vergleichen wollen.

 

Auch da gibt es zuständige Aufsichtsbehörden und nationale Vorschriften.

Es ändert aber nichts daran, dass man sicherheitliche Bedenken ansprechen sollte.

Solange die Anforderungen für alle getesteten Objekte gleich sind, ist für mich alles nachvollziehbar und in Ordnung.

 

Natürlich stellt diese Mängelliste eine sehr subjektive Sicht, nämlich die der Piloten dar.

Aber ist es wirklich so schlimm, wenn die Jahr für Jahr bemängeln, dass am bestimmten Airports die Landebahn-Befeuerung nur den Mindestanforderungen entspricht, während andere da viel mehr tun?

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Es ist schon etwas albern, wenn ein Flughafen wie Lübeck mit einem Mängelstern versehen wird, was der eine oder andere Laie vermutlich als "unsicher" einstuft. Die Realität sieht doch eher so aus, dass bei 2 oder 3 Flugbewegungen pro Stunde ein durchgängiger Taxiway parallel zur Runway die reinste Geldverschwendung wäre.

 

Zum Vergleich: gemäß den Kriterien der VC dürfte wohl jeder griechische Flughafen mit Ausnahme von Athen einen Mängelstern bekommen...

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Lustig finde auch folgenden Punkt:

 

HAM: "Einschränkung bei der Wahl der aus Pilotensicht günstigsten Bahn".

 

Bei FRA wird das erstaunlicherweise nicht bemängelt (Je nach Windrichtung wäre Startbahn West bestimmt auch am Günstigsten zum Landen), ganz zu Schweigen von den Airports, an denen es eh nur zwei Start/Landerichtungen gibt.

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Man mag die Geschichte differenziert betrachten, Taxiways zu jedem Rollbahnkopf oder ein durchgehender Taxiway parallel zur Runway ist an den "angeprangerten" Flughäfen unnötiger Luxus.

Ein Docking Guidance System, klar, nice to have, aber händisch Einwinken klappt doch auch.

 

Anders denke ich über Beleuchtung und Windsäcke. Einen gut einsehbaren Windsack aufzustellen darf nicht zuviel verlangt sein.

Bei der Beleuchtung kommt verständlicherweise die Wirtschaftlichkeit ins Spiel. Es entspricht den gesetzlichen Vorschriften, ja. Wenn es Vorfälle in erwähnenswerter Anzahl geben sollte, wären die Vorgaben strenger. Man kann also darüber streiten.

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Man kann sich über alles streiten.

 

100% Sicherheit wird es nie geben.

Andererseits hat jeder der hier bemängelten Punkte schon dazu geführt, dass es mehr oder weniger große Unfälle gegeben hat.

 

Ist es wahrscheinlich, dass es auch an den hier genannten Deutschen Flughäfen passiert?

Nein!

Deswegen erfüllen diese Flughäfen ja auch die gesetzten Mindestanforderungen, bzw. sind diese Anforderungen so, wie sie nun einmal sind.

Nicht mehr, und auch nicht weniger.

 

Aber es ist nun einmal auch die Wahrheit, dass die (potentielle) Gefahr für einen Unfall auf einem Flughafen ohne parallele Rollbahnen und ohne vollständige Beleuchtung der Piste größer ist, als auf einem der dieses hat.

 

Von daher wüsste ich jetzt nicht, wo die Feststellungen der VC falsch wären.

 

Und was die Griechischen Flughäfen angeht, bin ich auch davon überzeugt, dass die den einen oder anderen Mangel haben.

Nur was ändert das in Weeze und Memmingen?

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Lustig finde auch folgenden Punkt:

 

HAM: "Einschränkung bei der Wahl der aus Pilotensicht günstigsten Bahn".

 

Bei FRA wird das erstaunlicherweise nicht bemängelt (Je nach Windrichtung wäre Startbahn West bestimmt auch am Günstigsten zum Landen), ganz zu Schweigen von den Airports, an denen es eh nur zwei Start/Landerichtungen gibt.

Die Startbahn 18 ist nicht als Landebahn zugelassen, steht also gar nicht zur Auswahl.

Was mich nur wundert: Nach der Eröffnung der Nord-West-Landebahn gab es mal Kritik von Seiten der Bürgerinitiativen, dass die Piloten meist völlig freies Spiel bei der Wahl der Runway hätten (daraus sei eine ungerechte Lärmverteilung erfolgt). Dies sei ein völlig untypisches Verfahren.

 

Ich finde diese Mängelliste völlig okay, denke aber, dass es problematisch ist, wie das ganze in den Medien (außer in der Fachpresse) dargestellt wird. In diesem Forum wissen alle, dass die Mängel keine Sicherheitslücken darstellen, da sie nicht gegen geltende Vorschriften verstoßen. Das wird aber zum Teil z.B. in Zeitungen so dargestellt.

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Aber es ist nun einmal auch die Wahrheit, dass die (potentielle) Gefahr für einen Unfall auf einem Flughafen ohne parallele Rollbahnen und ohne vollständige Beleuchtung der Piste größer ist, als auf einem der dieses hat.

 

Von daher wüsste ich jetzt nicht, wo die Feststellungen der VC falsch wären.

 

Und was die Griechischen Flughäfen angeht, bin ich auch davon überzeugt, dass die den einen oder anderen Mangel haben.

Nur was ändert das in Weeze und Memmingen?

 

Die Feststellungen sind sicherlich nicht falsch, aber in einigen Bereichen fernab der Realität, wie eben das Beispiel mit den durchgängigen Taxiways zeigt - sind diese nicht vorhanden, gibts automatisch einen Mangelstern.

Mit dem Beispiel der griechischen Flughäfen wollte ich verdeutlichen, dass in Deutschland auf sehr hohem Niveau gejammert wird und die Mängelliste in anderen europäischen Ländern sehr viel umfangreicher ausfallen würde.

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Ich finde diese Mängelliste völlig okay, denke aber, dass es problematisch ist, wie das ganze in den Medien (außer in der Fachpresse) dargestellt wird. In diesem Forum wissen alle, dass die Mängel keine Sicherheitslücken darstellen, da sie nicht gegen geltende Vorschriften verstoßen. Das wird aber zum Teil z.B. in Zeitungen so dargestellt.

Das ist genau das Ärgernis bei dieser alljährlichen VC PR - Show. Der normale Flugpassagier wird verunsichert und in gewissem Sinn ist das halt branchen schädlich. Wenn man die Gewerkschafter der Lokomotivführer fragt, so finden sich sicherlich auch genügend "unsichere" Bahnstrecken mit zuvielen Weichen, engen Kurven und alten Bahnübergangen.

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... ist das halt branchen schädlich. Wenn man die Gewerkschafter der Lokomotivführer fragt, so finden sich sicherlich auch genügend "unsichere" Bahnstrecken mit zuvielen Weichen, engen Kurven und alten Bahnübergangen.

Wieso ist es schädlich für die Branche potenzielle Gefahrenpunkte anzusprechen und das Thema öffentlich zu machen? Erst durch Diskussion über Schwachpunkte kann man agieren und ggf. auch aufklären. Die Augen vor einem Problem zu verschließen, um öffentliche Ruhe zu wahren, wäre wohl die unsinnigste Alternative.

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So ganz unsinning ist es nicht, die Gefahrenpunkte anzusprechen.

Zumindest am FMM waren die Gefahren ja schon real. vor zwei Jahren die FR-Maschine, die aus Zeitmangel den halben existierenden Taxiway nutzen und deswegen mit Rückenwind landen wollte. Dabei verlor sie zu schnell an Höhe und wäre beinahe am Boden aufgeschlagen. Und dieses Frühjahr ein Durchstartmaöver einer Passagiermaschine, da ein Sportflieger versehentlich auf die Bahn rollte.

Zukünftig soll der Verkehr lt. Intraplan-Gutachten und Genehmigung des Luftamts bis auf 21 Bewegungen pro Stunde gesteigert werden. Ohne Taxiway ist das schon sportlich.

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Was für ein Quatsch. Willst Du uns mit Deinem Populismus als Deppen abstempeln? Die Ryanair Crew hat den Anflug unabhängig von deren Intension versemmelt und der Sportler kam vom südlichen Taxiway auf die Bahn.

 

Und wenns mal 21 Flugbewegungen pro h geben sollte, dann ist der neue nördliche Taxiway schon längst ein paar Jahre existent.

 

Dein Genöle ist hier schon sportlich, Dr. B

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Wer den Dialog eskaliert ("Quatsch, Populismus, Genöle") hat zumeist unrecht.

 

Es steht dir ja völlig frei, zwischen Lübeck und Memmingen hin und her zu jetten und darauf zu vertrauen, daß die GA-Flieger immer alles richtig machen.

 

Also Prinzip Hoffnung.

 

Die Profiluftfahrt ist da schon weiter.

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Die Ryanair Crew hat den Anflug unabhängig von deren Intention versammelt ...

 

Hat die BFU da jemals was im Detail nachgeschoben? So, wie backtrack das dargestellt hat, habe ich es auch in Erinnerung.

 

Wobei, die unerwartet hohe Sinkrate hat nicht direkt mit Rückenwind zu tun, es war der Gesamtkomplex: Es eilig haben, Landebahnwechsel (wegen der fehlenden Taxiway und den Approachvektoren), vermutlich schlecht vorbereitet, zu hohe Sinkrate, fast das Feld gepflügt.

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Grundsätzlich gesagt brauchen alle der bemängelten ( überflüssigen / Meine Meinung) Airports diese schlechten Noten um evtl. weitere Steuergelder zu erhalten. Hier wird nun die Sicherheit ins Spiel gebracht, wieder Geld gefordert, von Airports die in meinen Augen keine wirtschaftliche Daseinsberechtigung haben. Deutschland hat genügend perfekte CAT III Flughäfen, den rest bitte früher oder später vergessen ...... es ist nicht hinzunehmen das der Steuerzahler Infrastruktur die durchaus der Sicherheit dient tragen soll wenn wir von 4-8 Flugbewegungen am Tag reden ....

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Was für ein Quatsch. Willst Du uns mit Deinem Populismus als Deppen abstempeln? Die Ryanair Crew hat den Anflug unabhängig von deren Intension versemmelt und der Sportler kam vom südlichen Taxiway auf die Bahn.

 

Und wenns mal 21 Flugbewegungen pro h geben sollte, dann ist der neue nördliche Taxiway schon längst ein paar Jahre existent.

 

Dein Genöle ist hier schon sportlich, Dr. B

 

Bei der BFU gibt es einen Bericht in dem es wörtlich heißt:

 
"Der verantwortliche Luftfahrzeugführer sagte aus, dass es vor dem Start in Manchester zu einer Verzögerung von ca. 25-30 Minuten gekommen war. Während des Fluges habe sich die Besatzung entschieden, auf der Piste 24 in Memmingen zu landen.
Als Grund gab der verantwortliche Pilot die kurzen Rollwege zum Vorfeld nach einer Landung auf der Piste 24 an. Würde eine Landung auf der Piste 06 erfolgen, müsse man zuerst bis zum Ende der Piste rollen und dann umdrehen. Ziel sei es gewesen, die in Manchester verlorene Zeit teilweise aufzuholen."

 

Der Bericht hat die Nummer BFU EX002-12. Ryanair dementierte den Bericht und meinte einzig der Rückenwind hätte Schuld gehabt. Warum aber landen Piloten mit starkem Rückenwind???

 

Die 21 Flugbewegungen/h sind im Planfeststellungsbescheid für den Ausbau von FMM drin (lt. Plan in etwas mehr als 6 Jahren), nicht aber der nördliche Taxiway. Dafür müsste man dann wohl das neu geplante Terminal wegreißen, denn das soll sich ja an das alte anschließen.

Ebenfalls ist eine Verkleinerung der Resas drin und eine Verlängerung der Bahn und eine parallele zweite Bahn mit 600 m Länge für Sportflieger. Ob das alles den Platz sicherer macht?

 

@ flyer1974:

Du hast Recht. Tatsächlich ist die Sicherheit angeblich das einzige Argument warum man in FMM ausbauen will und öffentliches Geld fordert.

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