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Patrick W

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Die Frage, die ich mir stelle, woher kommt das Verständnis für die Lufthansa-Personalpolitik. Sieht man sein "natürliches Recht" auf 30 EUR Oneway-Tickets fürs Shopping-Wochenende in Barcelona in Gefahr? Ein Ticketpreis, der nur funktioniert, wenn ein Copilot 10.000 EUR im Jahr verdient und seine Altersvorsorge und Ausbildung selber zahlt, und von staatlichen Sozialleistungen gestützt wird.

 

Da kann ich nur sagen: Ihr habt kein Recht auf diese Ticketpreise. So wenig wie ihr ein Recht auf ein günstiges Apple Iphone 7 oder Galaxy S7 Edge habt. Ihr könnt es euch leisten, gut. Wenn nicht, Pech gehabt, es bleibt Ratenzahlung oder warten. Bei Reisen bleibt die Alternative Bus, Bahn, weniger Reisen.

Wenn man jetzt mit dem Argument kommt, das ist elitär und/oder unsozial. Vielleicht. Ich sehe definitiv keinen ordnungspolitischen Sinn darin, Angestellte im Luftverkehr mit Sozialleistungen zu unterstützten. Wer genug Geld für eine Shopping-Tour in Barcelona hat, kann auch einen vernünftigen Flugpreis zahlen.

 

Was wäre in Deutschland los, wenn morgen VW sagen würde, in einem Jahr sind wir genauso produktiv wie Toyota, dann schmeißen wir in den nächsten fünf Jahren die Hälfte der Belegschaft (300.000 Mitarbeiter) raus, es sei denn, es gelingt uns den PKW-Absatz zu verdoppeln.

Ja genau. Hier ist alles viel zu billig. Genau wie dein Beitrag und wahrscheinlich auch das Gerät von dem du den schreibst. Das ist scheinheilig und niemand redet von 10k p.a. Und wenn du die Wahl hast zum Ziel x mit Airline Y zu fliegen aber Airline Z 50€ mehr will fliegst du mit Z - dem Personal zu liebe...

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Die Frage, die ich mir stelle, woher kommt das Verständnis für die Lufthansa-Personalpolitik. Sieht man sein "natürliches Recht" auf 30 EUR Oneway-Tickets fürs Shopping-Wochenende in Barcelona in Gefahr? Ein Ticketpreis, der nur funktioniert, wenn ein Copilot 10.000 EUR im Jahr verdient und seine Altersvorsorge und Ausbildung selber zahlt, und von staatlichen Sozialleistungen gestützt wird.

 

Da kann ich nur sagen: Ihr habt kein Recht auf diese Ticketpreise. So wenig wie ihr ein Recht auf ein günstiges Apple Iphone 7 oder Galaxy S7 Edge habt. Ihr könnt es euch leisten, gut. Wenn nicht, Pech gehabt, es bleibt Ratenzahlung oder warten. Bei Reisen bleibt die Alternative Bus, Bahn, weniger Reisen.

Wenn man jetzt mit dem Argument kommt, das ist elitär und/oder unsozial. Vielleicht. Ich sehe definitiv keinen ordnungspolitischen Sinn darin, Angestellte im Luftverkehr mit Sozialleistungen zu unterstützten. Wer genug Geld für eine Shopping-Tour in Barcelona hat, kann auch einen vernünftigen Flugpreis zahlen.

 

Was wäre in Deutschland los, wenn morgen VW sagen würde, in einem Jahr sind wir genauso produktiv wie Toyota, dann schmeißen wir in den nächsten fünf Jahren die Hälfte der Belegschaft (300.000 Mitarbeiter) raus, es sei denn, es gelingt uns den PKW-Absatz zu verdoppeln.

 

Das sehe ich ganz und gar nicht so. 

Co-Piloten verdienen, selbst bei Ryanair, keine 10000 euro pro Jahr. Ryanair ist die Firma, die am wenigsten zahlt, nämlich 25.000 euro als Einstiegsgehalt. Piloten schaffen es bei Ryanair auf 85.000 Euro. Klar, ist es deutlich weniger, als beispielsweise bei KLM, LH und BA gezahlt wird. Aber ich finde als Einstiegsgehalt ist das immer noch ausreichend. Es gibt genug andere Berufe, wo eine schulische Ausbildung für nötig ist, die auch bis zu mehrere 10.000€ Ausbildungskosten haben, und dann deutlich weniger verdienen. Als Beispiel sein vor Allem die sozialen Berufe an dieser Stelle genannt.

Ein weiterer Aspekt, den du dabei offenbar vergisst, die Gehälter richten sich nach den Kräften des Marktes, sprich Angebot und Nachfrage. Der Pilotenberuf ist in Europa überlaufen, sprich es gibt mehr Piloten, als zur Verfügung stehende Arbeitsplätze im Cockpit. Und so leid es mir tut, an dieser Situation sind weder die Airlines schuld noch die Kunden, sondern leider die Piloten selber, auch wenn das jetzt an dieser Stelle sehr hart klingt. Und ja, dein Beitrag ist ziemlich elitär, weil es diese Aspekte nicht berücksichtig. Selbst wenn das Durchschnittsgehalt bei Ryanair bei knapp 50.000 Euro liegt (Und das Durchschnittsgehalt ist eher eine Kennzahl, den man heranziehen sollte, als irgendwelche Einsteigsgehälter), so wird immer noch ein monatliches Brutto Einkommen von knapp 4200 Euro erzielt. Wenn ein Pilot es mit diesem Gehalt nicht schafft, seine Ausbildungskosten zu tilgen und Geld für Altersvorsorge zu investieren, dann hat dieser Mensch eher ein Problem im Umgang mit Geld. Immerhin schaffen es Menschen, die weniger verdienen und aus einer anderen Branche kommen, dies auch zu leisten.

Die Billigflieger sind nicht an dieser Situation schuld und auch nicht die Kunden, denn gäbe mehr Arbeitsplätze, als Piloten, dann würden die Gehälter ordentlich nach oben gehen. Dies ist aber zur Zeit nicht der Fall. 

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Das sehe ich ganz und gar nicht so.

Co-Piloten verdienen, selbst bei Ryanair, keine 10000 euro pro Jahr. Ryanair ist die Firma, die am wenigsten zahlt, nämlich 25.000 euro als Einstiegsgehalt. Piloten schaffen es bei Ryanair auf 85.000 Euro. Klar, ist es deutlich weniger, als beispielsweise bei KLM, LH und BA gezahlt wird. Aber ich finde als Einstiegsgehalt ist das immer noch ausreichend. Es gibt genug andere Berufe, wo eine schulische Ausbildung für nötig ist, die auch bis zu mehrere 10.000€ Ausbildungskosten haben, und dann deutlich weniger verdienen. Als Beispiel sein vor Allem die sozialen Berufe an dieser Stelle genannt.

Ein weiterer Aspekt, den du dabei offenbar vergisst, die Gehälter richten sich nach den Kräften des Marktes, sprich Angebot und Nachfrage. Der Pilotenberuf ist in Europa überlaufen, sprich es gibt mehr Piloten, als zur Verfügung stehende Arbeitsplätze im Cockpit. Und so leid es mir tut, an dieser Situation sind weder die Airlines schuld noch die Kunden, sondern leider die Piloten selber, auch wenn das jetzt an dieser Stelle sehr hart klingt. Und ja, dein Beitrag ist ziemlich elitär, weil es diese Aspekte nicht berücksichtig. Selbst wenn das Durchschnittsgehalt bei Ryanair bei knapp 50.000 Euro liegt (Und das Durchschnittsgehalt ist eher eine Kennzahl, den man heranziehen sollte, als irgendwelche Einsteigsgehälter), so wird immer noch ein monatliches Brutto Einkommen von knapp 4200 Euro erzielt. Wenn ein Pilot es mit diesem Gehalt nicht schafft, seine Ausbildungskosten zu tilgen und Geld für Altersvorsorge zu investieren, dann hat dieser Mensch eher ein Problem im Umgang mit Geld. Immerhin schaffen es Menschen, die weniger verdienen und aus einer anderen Branche kommen, dies auch zu leisten.

Die Billigflieger sind nicht an dieser Situation schuld und auch nicht die Kunden, denn gäbe mehr Arbeitsplätze, als Piloten, dann würden die Gehälter ordentlich nach oben gehen. Dies ist aber zur Zeit nicht der Fall.

selten so ein Bockmist gelesen... wenn man von der Materie keine Ahnung hat einfach mal...zu schreiben, dass man als junger Pilot selber Schuld ist an der gegenwärtigen Sklavenarbeit bei manch Unternehmen, gerade im Angesicht der aktuellen Geschnisse ist einfach traurig und egoistisch. Aber diese Diskussionen gab es schon zu genüge und man dreht sich ja so oder so wieder im Kreise...:( Bearbeitet von kielerjung123
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Wieso? Wurde irgendjemand gezwungen den Beruf zu erlernen?

Und wenn er ihn bereits erlernt hat, wurde irgendjemand dazu gezwungen die schlechten Konditionen zu akzeptieren?

 

Es steht jedem  jederzeit frei einen anderen Beruf zu ergreifen, wenn er glaubt dass er dort mehr verdienen / besser behandelt/ glücklicher werden würde.

Und da Piloten ja allesamt intelligente Menschen sind, kann eine Eingliederung in den "anderen" Arbeitsmarkt nicht allzu schwer fallen.

 

Ich bin selbständig, mit Leib und Seele, mit 6 jährigem Studium nach aufwändiger Aufnahmeprüfung (500 Bewerber auf 10 Studienplätze), und habe 20 Jahre Berufserfahrung.. Wenn ich sehe was mein Lebensgefährte als FO bei OS verdient, vor allem in Bezug gesetzt zu seinem Arbeitsaufwand, könnte man manchmal schon neidisch werden.

Bearbeitet von MH23
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selten so ein Bockmist gelesen... wenn man von der Materie keine Ahnung hat einfach mal...zu schreiben, dass man als junger Pilot selber Schuld ist an der gegenwärtigen Sklavenarbeit bei manch Unternehmen, gerade im Angesicht der aktuellen Geschnisse ist einfach traurig und egoistisch. Aber diese Diskussionen gab es schon zu genüge und man dreht sich ja so oder so wieder im Kreise...:(

Das hat mit Bockmist nichts zu tun, sondern mit Mikroökonomie und mit dem wirken der Kräfte auf dem Markt. Gibt es einen Angebotsüberhang, sinken die Preise. Gibt es einen nachfrageüberhang, dann steigen die Preise wieder. So ergeht es allen Menschen in allen Branchen. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass die zu große Anzahl an Piloten auf dem Markt, die von dir verurteilten billigen Reisepreisen erst ermöglichen?

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selten so ein Bockmist gelesen... wenn man von der Materie keine Ahnung hat einfach mal...zu schreiben, dass man als junger Pilot selber Schuld ist an der gegenwärtigen Sklavenarbeit bei manch Unternehmen, gerade im Angesicht der aktuellen Geschnisse ist einfach traurig und egoistisch. Aber diese Diskussionen gab es schon zu genüge und man dreht sich ja so oder so wieder im Kreise... :(

 

Das einzig Richtige in deinem post ist der letzte Satz, sonst Überheblichkeit, Ahnungslosigkeit und dazu noch Fäkaliensprache.

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Da steckt aber auch 'ne ordentliche Portion Wahrheit mit drin.

Es ist kein Geheimnis, dass ein ATPL-Inhaber in Europa an jeder zweiten Straßenlaterne zu finden ist.

Es ist auch kein Geheimnis, dass es das Geschäftsmodell "Pay2Fly" gibt, bei dem der Piloten-Frischling den Arbeitgeber bezahlt und nicht andersherum. Das Ganze rührt daher, da der Piloten-Arbeitsmarkt in Europa hilflos überlaufen ist und auch daher kommen die lächerlichen Konditionen bei EW Europe (im Vergleich zum KTV). Bewerber gibt es en masse.

So schließt sich der Kreis wieder.

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Der erhebliche Unterschied zwischen VC / LH und UFO / EW dürfte aber der sein, dass UFO, selbst wenn sich alle Gewerkschaftsmitglieder am Streik beteiligen, nicht einmal die Hälfte der Flotte beeinträchtigen kann.

 

Mit entsprechenden Gegenmassnahmen wird EW jederzeit in der Lage sein 70-80% des Flugverkehrs aufrecht zu erhalten.

 

Da wäre ich mir nicht so sicher.Verdi hat es gerade mal geschafft 8 Flüge zu bestreiken(40 von 250).Daher hat denke ich UFO die Mehrheit bei EW.Aber vielleicht hat hier jemand mehr Zahlen parat. Bearbeitet von chris_flyer
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selten so ein Bockmist gelesen... wenn man von der Materie keine Ahnung hat einfach mal...zu schreiben, dass man als junger Pilot selber Schuld ist an der gegenwärtigen Sklavenarbeit bei manch Unternehmen, gerade im Angesicht der aktuellen Geschnisse ist einfach traurig und egoistisch. Aber diese Diskussionen gab es schon zu genüge und man dreht sich ja so oder so wieder im Kreise... :(

 

Selbstverständlich ist man als Pilot daran schuld.

 

Man hat bewusst einen Beruf gewählt und damit auch die Risiken die dazugehören. 

 

Alle Berufe haben Chancen und Risiken. Jeder der Pilot werden möchte und seine Lizenz bei einer Privatschule erwirbt nimmt es im Kauf das er ausserhalb des selbst geschulten Bedarfes der Legacies ist. Trivial nennt man es 2te Wahl. Die FH Kaiserslautern hat auch nicht das Renomee wie die Columbia University und es ist leicht auszudenken warum die einen im Mittelstand mit 30T Euro /Jahr anfangen und die anderen mit 150T USD im Investmentbanking an der Wall Street.

 

Als Pilot hat man die Chance nur mit Abitur mit der Zeit monatlich 5stellig zu verdienen. Nirgendwo anders gibt es für so wenig Bildung so viel Geld. Dafür muss man aber das risiko im Kauf nehmen austauschbar zu sein. Ein Vertriebler kann seinen eigenen Umsatz vorweisen, ein Koch kann seine eigene Signatur kreieren, als Pilot ist das nicht möglich.

 

All dies muss jedem vor seiner Berufswahl klar sein.

Bearbeitet von oldblueeyes
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Niemand macht den Beruf des Piloten herunter - ich habe kein einziges Posting gelesen, indem das der Fall war.

 

Wenn geschrieben wird, dass man frei in der Berufswahl ist und jede Berufswahl Chancen aber auch Risiken birgt, ist das nur die Wahrheit des Lebens.

 

Dazu kommt eine sehr streng uniformierte Ausbildung, deren Ziel es ist die Ausgebildeten möglichst "standardisiert" zu bekommen - auf hohem Standard, mit Verantwortung für Menschenleben, aber eben doch absolut austauschbar. Individualität ist nicht gefragt, SOPs sind das Maß der Dinge.

 

Dass einige Piloten durchaus Anflüge eines Gottkomplexe haben, ist nun auch nichts Neues. 

 

 

Zur Aufnahmetest: Auch der ist nicht einzigartig für Piloten.

Klar, bei meiner Aufnahmsprüfung wurden andere Skills abgefragt als beim Piloten - dennoch fielen 490 der 500 zugelassenen Bewerber an diesem Tag durch (es fand schon eine Vorauswahl statt). Von meinen 10 Kommilitonen waren am Ende des Studiums noch 4 übrig - der Rest hat das Handtuch geworfen, da sie dem Leistungsdruck nicht standhalten konnten, oder es wurde ihnen nahegelgt, da sie sich nicht den Erwartungen entsprechend weiterentwickelt haben..
Ich habe übrigens Zeitgleich das Assessment-Center bei OS durchlaufen und wäre in die Ausbildung aufgenommen worden, habe mich dann aber für die bodengebundenen Laufbahn entschieden.

 

Mein großer Vorteil heute: Wenn ich einen Fehler mache, stirbt niemand - aber meinem Auftraggeber entsteht mit Sicherheit Schaden in Millionenhöhe.

Bearbeitet von MH23
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erstaunlich wie die Mehrheit in diesem Forum den Beruf des Piloten runtermacht...den anspruchsvollen Aufnahmetest bei einer Airline jedoch nur die wenigsten bestehen würden ...geschweige denn die Ausbildung.

 

Hier macht doch keiner den Pilotenberuf runter, ihr macht euch selber runter. Ich habe schon mehrfach gelesen, auch in anderen Foren, dass sich user als Piloten zu erkennen gegeben haben und behaupteten, sie seien die Elite. Dass das bei einigen usern hier aufstösst, ist doch nachvollziehbar. 

Man sollte doch auch den Menschen Respekt erweisen, die nicht die Fähigkeit besitzen, Pilot zu werden.

Ich bewundere meinen Bäcker, der in der Lage ist, morgens 10 verschiedene Brötchen- und 30 verschiedene Brotsorten anzubieten.

Ich könnte das nicht. 

Ach ja, den Aufnahmetest zur Meisterausbildung hatte er auch bestanden, die Meisterschule auf eigene Kosten absolviert, Gehalt während dieser Zeit=0. Respekt!

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erstaunlich wie die Mehrheit in diesem Forum den Beruf des Piloten runtermacht...den anspruchsvollen Aufnahmetest bei einer Airline jedoch nur die wenigsten bestehen würden ...geschweige denn die Ausbildung.

Als ob Einstellungstests exklusiv für Piloten wären. Die Ausbildung eines Piloten ist jetzt auch nicht die Welt. Jeder Ingenieur einer richtigen Hochschule oder jeder Arzt könnte dies intellektuell ebenfalls. Das hohe Gehalt rechtfertigt sich auch nicht mit der Schwere des Berufes, sondern mit der Verantwortung für die 100-400 Menschenleben. Wird Zeit, dass da mal einige wieder auf den Boden kommen.

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Sobald es um Geld geht, wird natürlich emotionaler diskutiert. Ich kann OJH gut verstehen.

Es gibt immer die Extreme, z.B. die alten LH-Verträge oder das neue Angebot von Ryanair an ihre in Deutschland stationierten Crews.

Ob es den Piloten gefällt oder nicht: Ihre Arbeitsbedingungen werden in Zukunft sicherlich nicht besser und ich persönlich finde das schade, denn ich gönne jedem ein gutes Gehalt und gute Bedingungen.

Hoffentlich täusche ich mich. Am besten wäre ein Mix aus fairen Arbeitsbedingungen (keine in meinen Augen dubiose Selbstständigkeit etc.) und moderaten Flugpreisen.

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Sobald es um Geld geht, wird natürlich emotionaler diskutiert. Ich kann OJH gut verstehen.

Es gibt immer die Extreme, z.B. die alten LH-Verträge oder das neue Angebot von Ryanair an ihre in Deutschland stationierten Crews.

Ob es den Piloten gefällt oder nicht: Ihre Arbeitsbedingungen werden in Zukunft sicherlich nicht besser und ich persönlich finde das schade, denn ich gönne jedem ein gutes Gehalt und gute Bedingungen.

Hoffentlich täusche ich mich. Am besten wäre ein Mix aus fairen Arbeitsbedingungen (keine in meinen Augen dubiose Selbstständigkeit etc.) und moderaten Flugpreisen.

 

Wenn es doch nur um das Geld ginge, wäre es doch ok. Hier geht es letztendlich um einen Machtkampf.

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erstaunlich wie die Mehrheit in diesem Forum den Beruf des Piloten runtermacht...den anspruchsvollen Aufnahmetest bei einer Airline jedoch nur die wenigsten bestehen würden ...geschweige denn die Ausbildung.

 

 

Es wird nichts runtergemacht, nur auf den Boden der Tatsachen diskutiert.

 

Es gibt unzählige Berufe die Eignungstests haben und auch viele die Verantwortung über Menschenleben mit sich bringen. Die meisten davon bedürfen auch einer wesentlich höherer Qualifizierung als die der Piloten.

 

Der Verweis auf die Tests und die Ausbildung ist hier irrelevant, weil nicht jeder Pilot werden wollte.

 

Jeder trägt jedoch mit sich die Konsequenzen der eigenen Berufswahl. Wenn einer in keltischer Kunstgeschichte promoviert und damit es nur zur Dr. Taxi schafft ist es eine Folge der eigenen Entscheidung, genauso wie die Entscheidung Pilot zu werden, die teure Ausbildung alleine zu zahlen um danach in Pay-to-Fly zu enden.

 

Ich frage mich warum man die ganze Diskussion nicht positiv sieht - es gibt viele Piloten die nebenher auch klassisch studiert haben. Wenn es mit dem Berufswunsch on Top nicht klappt, dann können sie immer noch eine anständige Karriere hinlegen. 

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Ich empfehle einfach mal eine Excel-Tabelle zu nehmen und auszurechnen, wie hoch das Jahresgehalt einer Flugzeug-Crew sein darf, damit eine beliebige Airline auf der Strecke HAM-BCN-BCN kein Geld verliert, wenn das Ticket 100 EUR (50 EUR oneway) kostet und von der Airline direkt vertrieben wird. 

Als Bonus so viel: Die Passagier-bezogenen Abfertigungskosten, die durchgereicht werden müssen, betragen auf der Strecke 42,13 EUR. Bleiben noch 57,87 EUR für Flugsicherung, Personal, Treibstoff, Vertrieb und Finanzierung des Fliegers, Unternehmensgewinn.

 

Das Ergebnis wird sein, es geht nur, wenn irgendwer tatsächlich Geld dazu gibt - selbst mit Ryanair-Kosten.
 
Die Sache ist einfach: Auch Ryanair verdient mit einer Auslastung von 93% trotz extrem niedriger Personalkosten kein Geld mit dem Verkauf von Flugtickets, wenn das Durchschnitts-Ticket für 46,67 EUR (oneway) verkauft wird. Ryanair erreicht die Gewinnzone erst durch Ancillary-Revenue, Flugzeug-Charter, Verkaufserlöse von alten Flugzeugen.

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