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Aktuelles zu Eurowings


Patrick W

Empfohlene Beiträge

vor 23 Minuten schrieb medion:

Alleie dass privatrechtliche Unternehmen Stiftungen gründen (dürfen), um privatrechtliche Unternehmen betreiben zu können, die den ureigenen Unternehmenszweck dann genauso unternehmen (Flugverkehr) ist grotesk.

Das ist eine sehr "Deutsche Sicht" zum Konstrukt der Stiftung!

Es ist richtig, dass in Deutschland rund 95% aller Stiftungen gemeinnützig sind und nur etwa 5% verfolgen eine "Gewinnerzielungsabsicht", sprich sind zum Zwecke des Geldverdienens gegründet.

In Österreich ist das Verhältnis bereits komplett anders herum, das sind nur etwas mehr als 7% der Stiftungen gemeinnützig. Und von der Schweiz und Lichtenstein will ich garnicht erst anfangen ... !

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Wobei es aus den USA das schöne Beispiel NFL gibt, die per Gesetz [26 U.S.C. 501(c)(6)] als Nonprofit von der Steuer befreit wurde. Der Spielraum, den der US-Gesetzgeber gibt wird da auch gerne mal ausgereitzt.

Stiftungen in der Luftfahrt mehr den bilateralen Verkehrsrechten geschuldet als dem Wunsch, den Gewerkschaftseinfluss zurückzudrängen. Das hätte man auch anders lösen können. So muss man die Gesellschaft nicht konsolidieren und kann sie, sollte eines Tages die Notwendigkeit bestehen, leicht loswerden. Sun Express Deutschland war ja schon vor dem Langstrecken-Charter für Eurowings auf dem deutschen Tourismus-Markt unterwegs.

Über Gewinnausschüttungen von Sun Express Deutschland muss man nicht groß reden, zwischen 2011 und 2015 hat man vor Steuen 4 Mio. EUR Verlust erziehlt. Da Sun Express eine Patronatserklärung über 20 Mio. stellt und 10 Mio. EUR Genussrechtskapital gestellt hat ist die Frage, ab wann die Stiftung Gewinne ausgeschüttet bekommt.

Der Gesellschaftsvertrag von Sun Express Deutschland aus dem Jahr 2011 kann gegen eine Gebühr im Unternehmensregister abgerufen werden. Eventuell findet man dort einen Verweis, wie Sun Express Deutschland neue Geschäftsfelder erschliessen kann. Wenn es einen Vertrag zwischen Lufthansa und Turkish Airlines darüber gibt, kann dieser nur einvernehmlich geändert werden. Dann ist egal, ob Sun Express Deutschland zu 50 % oder zu 75 % gehört. Das praktische an einer Stiftungsstruktur ist, dass man außerhalb des Konzern- und Haftungskreises arbeitet.

Ein anderes Beispiel für eine abstruse Stiftungsstruktur ist das Finanzierungsmodell das Etihad für seine Partner- und Tochtergesellschaften gewählt hat um den Eigentums- und Kontrollvorschriften gerecht zu werden. Wem solche Strukturen unsympatisch sind, sollte gut überlegen, ob er weiterhin bei Lidl einkauft.

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Ein Hoch auf die Sprache und die Fähigkeit, damit zu manipulieren:

Zitat

Die [VC] hat Lufthansa in einem Tarifvertrag nur erlaubt, bis zu 23 Airbus-Jets bei Eurowings Deutschland fliegen zu lassen. Bisher lehnt die VC ab, diese Obergrenze zu erhöhen

Soso, VC kann Lufthansa etwas erlauben. Das ist mir neu. Ich dachte immer in Verträgen tragen die beiden Seiten ihre Vorstellungen vor und dann einigt man sich auf etwas, das im Interesse beider Seiten ist. Lufthansa will/wollte mehr Flugzeuge und hat offensichtlich im Gegenzug nicht genug geboten.

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Am 29.9.2017 um 01:10 schrieb d@ni!3l:

Plötzlich ärgern sich die, die neulich "krank" waren.

Das hat eher damit zu tun, dass EW und VC die Obergrenze nicht abschaffen wollen.

Aber auf den deutschen Basen erhält man den EWD Lohn, in Palma den EWE Lohn.

Wer bewirbt sich da jetzt noch für die Auslandsbasen ?

Bearbeitet von chris_flyer
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Genau dies wird in dem verlinkten Artikel negiert. Nicht auf Palma bezogen, sondern auf in Wien angestellte Piloten mit Einsatz in Deutschland: 

"also werden weitere Piloten bei Eurowings in Wien untergebracht. Eurowings erklärte, auf diese Crews den deutschen Tarifvertrag anwenden zu wollen und diese Piloten ab Deutschland einzusetzen"

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Zitat

Die [VC] hat Lufthansa in einem Tarifvertrag nur erlaubt, bis zu 23 Airbus-Jets bei Eurowings Deutschland fliegen zu lassen. Bisher lehnt die VC ab, diese Obergrenze zu erhöhen.

Einfach dann mit Boeing Maschinen wachsen ... ggf hilft X3 ;-) 

Bearbeitet von cityshuttle
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16 hours ago, OliverWendellHolmesJr said:

Soso, VC kann Lufthansa etwas erlauben. Das ist mir neu. Ich dachte immer in Verträgen tragen die beiden Seiten ihre

Das eine Wort jetzt auf die Goldwaage legen....Aber es ist doch genau der Punkt, wo es hier regelmäßig knallt. Piloten sind Angestellte. Sehr wichtige Angestellte unbestritten.

Es wird dann schwierig, wenn man über seine Interessenvertretung/Einzelgewerkschaft VC neben der Tarifverhandlung Wofür man da ist und auch streiken kann, solange man will) auch noch meint, in die Unternehmensführung eingreifen zu können. Besondes schwierig in Zeiten von Billigflug und Sandkastenairlines (wo es so was alles nicht gibt). Dieses ganze Stückwerk Sonderregelungen in der LH Group hat doch überhaupt keinen wirtschaftlichen Sinn, sondern ist nur der Besitzstandswahrung und Beschränkung geschuldet. Dann findet Wachstum halt anderswo statt. Aber eine Eurowings Europe finden dann auch alle ganz schrecklich. (wie konnte NIKI mit seinen Konditionen dann eigentlich so lange überleben?). Oder Ryanair ist gewachsen wie Sau. Gut, die haben jetzt wahrscheinlich auch ihren Zenit überschritten, das könnte noch sehr spannend werden. Aber die nächste slowakische oder rumänische Billig Flug Limited Stiffung wird schon kommen, wenn irgendein griechischer Reedereisohn nochmal Lust auf Luftfahrt kriegt...

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vor 23 Minuten schrieb medion:

Das eine Wort jetzt auf die Goldwaage legen

Es ist halt falsch. Und es wird mit Vorsatz behauptet, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. 

Und durch Wiederholen wird es auch nicht richtiger zu behaupten, das die Pilotengewerkschaft in die Unternehmensführung eingegriffen hat. Es waren Verhandlungen zwischen gleichberechtigten Partnern die zu dem Zustand geführt haben, den man heute hat.

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vor 18 Stunden schrieb flapsone:

Was ist deine Herangehensweise? Stundenlohn von 8,50€ akzeptieren damit die Firma bestmöglich wachsen kann? Es gibt immer jemanden, der es für weniger macht - oder gar noch draufzahlt um fliegen zu dürfen. Ich denke nicht, dass man sich das als Messlatte nehmen sollte.

Der LH Konzern macht Jahr für Jahr Rekordgewinn. Wieso sollte das Personal da nicht für bessere Arbeitsbedingungen oder zumindest gegen deren Verschlechterung kämpfen dürfen?

 

Es ist zum Haare raufen: Wer spricht denn hier vom Mindestlohn? Diesen hier als Argument anzuführen, ist einem, der sich zur deutschen Elite zugehörig fühlt, mehr als schäbig.

Natürlich hat der LH-Konzern Gewinne gemacht, vielleicht sollte man mal differenzieren, wer und wo innerhalb des Konzerns. Ach ja, die Flugzeuge bekommt man ja fast geschenkt.

Bessere Arbeitsbedingungen? Führe diese doch mal auf, die dir im LH-Konzern das Leben so schwer machen. M.E. werden so um die 18% des monatlich Bruttogehaltes u.a. auch als Ausgleich für die erschwerten Bedingungen gezahlt, was auch vernünftig und richtig ist. Wenn es um dein Entgelt geht, da muss man sich nicht gross anstrengen. Jedes Jahr automatisch 2% mehr, ohne dafür "kämpfen" zu müssen, "Boni" gibt es ja auch noch, wenn auch nur ein paar Tausender im einstelligen Bereich, aber gut zu haben. Und leichte Gehaltserhöhungen gibt es in unregelmässigen Abständen wohl auch. Über die Altersversorgung muss man sich auch keine Sorge machen, ist für die "alten Verträge" geregelt, zumindest mein letzter Kenntnisstand. Warum grossartig "kämpfen", wenn man schon fast alles hat und sich bestimmt in naher Zukunft nicht verschlechtern wird? Eins fehlt noch: Ganz oben mitmischen zu wollen, da hat aber jemand etwas dagegen, zurecht.

 

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... wenn ich mir so die Streckenänderungen anschaue, könnte EW langsam überlegen das Lounge-Konzept umzumodellieren und "downzusizen". In Düsseldorf könnte man doch wunderbar eine EW-Lounge (für LH Business) und eine Star Gold (für SEN - exklusive EW Tickets) aufmachen. Kölle könnte man komplett auf EW Lounge setzen.

Vielleicht ist da noch Potenzial Geld zu sparen :)

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Am 30.9.2017 um 15:06 schrieb flapsone:

Nicht jeder Pilot im LH-Konzern hat die Arbeitsbedingungen des KTV-Personals. Man muss nur einen kurzen Blick auf die Auswüchse bei der Eurowings Europe werfen. Von "fast alles haben" kann da absolut nicht die Rede sein. Und um gar nicht erst Möglichkeiten der Abwärtsspirale zu bieten, steht man bei der deutschen Eurowings für eine Verbesserung ein, wenn die Firma wachsen soll.

Und dass die 8,50 überspitzt sind, sollte doch jedem klar sein. Hier geht es um die Einstellung. Wieso soll man nicht für seine Interessen einstehen? In jeder anderen Branche würden Arbeitnehmer doch auch die Hand aufhalten (wollen), wenn der Arbeitgeber einem plötzlich anderes Arbeitsgerät hinstellt, mit dem der einzelne mehr Umsatz und auch Gewinn produziert. Ich weiß ja nicht, in welchem Bereich du arbeitest. Aber würdest du nicht das gleiche tun - wenn du könntest?

Es ist nunmal so, dass Cockpitpersonal in einer besseren Lage ist seine Interessen einzufordern als z.B. Verwaltungsangestellte. Aber nur weil Person A seine Interessen nicht durchsetzen kann, soll es Person B nicht dürfen? Ist leider eine typisch deutsche Haltung.

In meinem vorherigen post habe ich angemerkt, dass man bitte differenzieren sollte, wo und wer im LH-Konzern die Gewinne macht. Das sollte die Grundlage sein, um überhaupt an Stellschrauben drehen zu können. Eine gewisse Zeit kann man alles irgendwie ausgleichen, bis man dann eventuell die Reisleine zieht, wie GE es mit Opel gemacht hat, die fast zehn Jahre lang jährlich um die 300 Mio Miese machte. Aber das nur am Rande.

Wenn du schon EWE ins Spiel bringst, sollte man doch hinterfragen, warum es überhaupt zu dieser Konstruktion der EWE`s kam. Für mich geht es nicht um die Schuldfrage, vielmehr um die sinnfreien Verträge, die ein organisches Wachsen fast nicht zulassen. Wenn kein Pilot bei EWE anheuern würde, wie schnell würde man den Laden wohl dicht machen. Also ist es jedem selbst überlassen, lesen und schreiben sollte man voraussetzen, ob er das Angebot annimmt oder es bleiben lässt. Nach der Unterschrift einen auf dicke Hose machen, Andere vor seinen Karren spannen zu lassen, scheint wohl eher eine neue Haltung zu sein: Die VC wird es schon richten.

Natürlich würde ich meine Hand aufhalten, wenn mir mein AG mehr an Gehalt/Entgelt bieten würde; es aber davon abhängig zu machen, neues Gerät mehr Geld, ist nun wirklich absurd. Wenn ein AG den Anschluss nicht verpassen will, muss er auch investieren, und das kostet zunächst Geld. Langfristig wird er durch die Massnahmen Gewinne machen, es wäre jetzt müssig, ins Detail zu gehen. Nur soviel: Vergleiche den Kosten/Nutzen-Effekt (von mir aus MD-82 vs A320), Kerosinverbrauch, Wartung, usw. Ja, das schlägt sich schon in der Marge nieder, aber deswegen gleich zu sagen, das muss mit mehr an Gehalt eingehen?

 

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vor 2 Stunden schrieb gerri:

...Also ist es jedem selbst überlassen, lesen und schreiben sollte man voraussetzen, ob er das Angebot annimmt oder es bleiben lässt. Nach der Unterschrift einen auf dicke Hose machen, Andere vor seinen Karren spannen zu lassen, scheint wohl eher eine neue Haltung zu sein: Die VC wird es schon richten....

Dies gibt es in vielen Branchen genauso zu beobachten. Liegt wohl inzwischen in der Mentalität des Menschen...

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vor 13 Stunden schrieb SCN/EDDR:

Das selbe ist mit TXL-FKB sowie bei TXL-SCN, letzteres allerdings (noch) ohne Flugpreis - wird als ausgebucht angezeigt. Die Flugzeiten sind auf beiden Strecken interessent: es wird ex TXL geflogen mit Abflug nach 8 Uhr. Dh davor wäre eigl noch ausreichend Platz für einen Flug nach TXL ab ca 06:30 jeweils ex FKB/SCN. Da wird sich sicher noch etwas ändern in den nächsten Tagen....

Warum? EW hat Crews und Flugzeuge üblicherweise am Heimatflughafen stationiert, um Übernachtungen zu vermeiden. Und jedes über Nacht in DUS oder TXL parkende Flugzeug blockiert einen Standplatz - somit weniger Platz für Maschinen der Konkurrenz. 

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vor 46 Minuten schrieb bwbollek:

Warum? EW hat Crews und Flugzeuge üblicherweise am Heimatflughafen stationiert, um Übernachtungen zu vermeiden. Und jedes über Nacht in DUS oder TXL parkende Flugzeug blockiert einen Standplatz - somit weniger Platz für Maschinen der Konkurrenz. 

Wobei die Flugzeiten dann zumindest "überaus unglücklich" gewählt sind. Denn diese sind das Gegenteil von doppelter Tagesrand. Wenn ich zu einem Termin in Berlin frühestens um 12:00 Uhr landen kann und dann spätestens im 17:00 Uhr wieder abfliegen muss, kann sich jeder leicht vorstellen, dass dies das KO-Kriterium für Geschäftsreisende auf diesen zwei Strecken ist. In die Gegenrichtung ist es nicht ganz so schlimm - aber auch weit entfernt vom Optimum. 

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Wenn EW nun Dash in der Flotte hat, wäre das ja auch eine Chance für Regionalflughäfen. 

Der Typ wäre auch Ideal für zB FMO-TXL Bzw. FMO-VIE 14/7... diese Strecke war letztes Jahr sogar „unserved Route of the week“! 

Die Strecke wurde damals von AB mit der Dash sehr erfolgreich geflogen. VIE darüber hinaus auch... 

der FMO sucht schon länger nach einer Airline für diese Strecken. 

Weiß darüber schon jemand was?

 

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