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Russisches Überflugverbot


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Russland denkt im Zusammenhang mit den Sanktionen der EU nach, den westeuropäischen Airlines zu verbieten, Russland und Sibirien Richtung Fernost zu überfliegen. Ich denke, dies wäre ein sehr schwerer Penalty für alle Airlines und vor allem für die Reisenden.

 

Quellen: www.tagi.ch, www.spiegel.de

 

Wie man in den Wald rein schreit...

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ich glaube da nicht dran, die Einnahmen sind viel zu wichtig....ansonsten wird Dubai dann wohl auch zum Hub für die europäischen Airlines, bin mir nämlich nicht sicher, welche Maschinen es schaffen ohne Russland nonstop nach Südostasien zu fliegen...und nach Japan geht es dann wohl wieder pber Alaska.

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Und dann bekommen die Russen ein Überflugverbot für Europa und USA. Ende.

 

wenn Aufgrund der Sanktionen viele russische Airlines den Betrieb einstellen müssen, wäre das dann auch egal. Wenn Putin das durchzieht ist das zwar nen ziemliches Chaos für die Airlines außerhalb Russlands, aber auch verständlich...... :ph34r:

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Russland hätte auf das Verbot der Ukraine antworten können als russischen Fluggesellschaften Flüge u.a. nach Donezk verboten wurden und man Aeroflotpiloten beim Nachtstop nicht einreisen lies. Die Antwort ist aber ausgeblieben.

Russland reagiert bisher auf Sanktionen, agiert aber nicht. Die wirtschaftliche Situation ist so oder so angespannt, Russland kann es sich nicht leisten fremde Airlines zu bestrafen.

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Wenn es so kommen sollte dann dürfte das wohl Finnair am härtesten treffen.

Allerdings. Zum Glück trifft es immerhin nicht alle, z.B. airberlin dürfte es so gut wie nichts ausmachen.

 

Was ich mich aber frage, ist mal ein rein hypothetisches Szenario vorausgesetzt: Die EU spricht ein Überflugverbot für russische Airlines aus. Die halten sich aber nicht daran, sondern fliegen z.B. fleissig durch den finnischen, schwedischen und norwegischen Luftraum nach USA (setzt natürlich voraus, dass die USA den Einflug noch gestatten). Was würde dann außer ner Menge politisches Geschrei passieren? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Land sich den bewußten Abschuss einer zivilen Maschine leisten würde, dazu wäre der Aufschrei wohl zu groß. Siehe MH17.

Insbesondere dazu noch wenn es um ein russisches Flugzeug und ein recht kleines Land ohne NATO-Mitgliedschaft ist, welches in der Vergangenheit sowieso schon Probleme mit Russland hatte. (In den finnischen Medien ist auch zu lesen, dass Putin wohl seinen "Expansionsfeldzug" erst stoppen würde, wenn er neben den baltischen Staaten auch Finnland eingenommen hätte - ob er das wirklich vor hat weiß ich natürlich nicht).

 

Man könnte auch den Flieger zur Landung zwingen. Nur wie? Gezielter Schuss in die Triebwerke oder Treibstofftanks? Abdrängen? Stell ich mir lustig vor, wenn ne F18 versucht, n A330 zur Seite zu schieben... Oder fliegt man so lange frontal darauf zu und weicht im letzten Moment aus, bis dem russichen Piloten die dann zur Entspannung notwendigen Wodkavorräte ausgehen und er freiwillig landet?

 

Klar, langfristig dürften dann auch Sanktionen für Ersatzteile usw. wirken, aber was hat man kurzfristig wirklich für Möglichkeiten? Nach der Landung den Flieger beschlagnahmen ist eine Sache, aber wenn man ein sonst unbeteiligtes Land überfliegt gibt es wohl wenig realistische Möglichkeiten, oder?

 

Grüßle

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Nach der Landung den Flieger beschlagnahmen ist eine Sache, aber wenn man ein sonst unbeteiligtes Land überfliegt gibt es wohl wenig realistische Möglichkeiten, oder?

 

Grüßle

Nach dem Überflug wird protestiert, das macht man vielleicht auch noch ein zweites oder drittes Mal und danach zwingt man die Maschinen zur Landung. Falls man überhaupt zivile Crews findet die dämlich genug sind in gesperrte Lufträume zu fliegen.

 

Man könnte auch den Flieger zur Landung zwingen. Nur wie?

Man setzt sich leicht oberhalb davor, wackelt mit den Flügeln (oder schaltet die Navigationslichter an- und aus). Das heißt "folge mir". Danach folgt man.

 

Gruß

Thomas

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Man setzt sich leicht oberhalb davor, wackelt mit den Flügeln (oder schaltet die Navigationslichter an- und aus). Das heißt "folge mir". Danach folgt man.

Na ja, das ist ja eigentlich eher eine freundliche Aufforderung zum Folgen denn ein Zwang.

 

Wenn mich die Polizei bittet, auf's Revier zu folgen, kann ich mich auch weigern. Kurz danach habe ich neuen Schmuck an den Handgelenken und werde zwangsweise zum Revier gebracht. Für ein Auto kann man eine Straßenblokade errichten. Ein Schiff kann man entern. Aber mit einem Flugzeug stelle ich mir das eher schwierig vor, solange man nicht alle Insassen massiv gefährden will.

 

Als Dauerlösung wäre das Ignorieren von Überflugverboten auch weniger geeignet, da man sich selbst ins politische Abseits stellt. Aber zum "Ihr könnt mich mal" sagen wäre es grundsätzlich schon vorstellbar. Hatte man im kalten Krieg ja auch oft genug gemacht (mit militärischen Maschinen), und ab und zu ist der entsprechende Flieger dann auch nicht mehr heimgekommen. Aber da waren dann auch keine Zivilisten an Bord...

 

Grüßle

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Sag mal Abdul,

 

hast du zu viele Action Filme gesehen?

 

Dann wird die Crew an der Destination halt festgenommen. Wenn Sie sich nicht an internationale Rechte & Pflichten hält, sowie fremde Lufträume verletzt. Dann kannst dir ja ausrechnen wie oft das passiert.

 

Deine Fantasien gehören wohl eher auf den Müll.

Wenn du erst zehn bist, kann man da ja noch drüber hinwegsehen...

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N'Abend!

 

Was ich mich aber frage, ist mal ein rein hypothetisches Szenario vorausgesetzt: Die EU spricht ein Überflugverbot für russische Airlines aus. Die halten sich aber nicht daran, sondern fliegen z.B. fleissig durch den finnischen, schwedischen und norwegischen Luftraum nach USA 

 

Ganz unhypothetisch ist Norwegen kein EU-Mitglied und war es auch nie. Von daher kann es den Norwegern erstmal egal sein, was die EU beschließt.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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@Dash8-400

 

Da liegst du richtig. Norwegen ist lediglich NATO-Mitglied. 

 

ABER:

 

Bei allen unabhängigkeits- und selbstverwaltungs-Statuten ist Grönland noch immer Dänisches Territorium -> EU. 

Die potentielle Wegstrecke verlängert sich merklich. 

 

Letztendlich ist die Diskussion aber auch akademischer Natur: 

Die EU wird kein Überflugverbot für russische Airlines aussprechen, ohne dass die USA gleichziehen. Vielmehr dürften die USA vorweg gehen. 

Warum sollte also ein Flugzeug aus Russland starten, in dem Wissen, dass es sein Ziel nicht anfliegen darf oder auf Grund zu langer Wege nicht erreichen wird? 

Sollte dennoch ein Aeroflot T7-Pilot gen USA starten, so wird er vielleicht begleitet - aber sicherlich nicht abgeschossen. 

Vielmehr dürfte sich Aeroflot darüber ärgern, dass am Zielflughafen eine ihrer Maschinen geparkt wird und überdies eine ordentliche Rechnung ins Haus geschickt wird. Die Crew dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach schon vorher per Funk um Asyl gebeten haben. 

 

Für die europäischen Destinationen russischer Airlines gilt das selbe:

"Freundliches" Begleiten bis zum Zielflughafen und dann ein dauerhaftes Parken der Aluröhre. 

 

Nicht vergessen:

Es steigt idR eine Rotte auf (welche sich in der Luft betankten lässt). Es gibt also nicht nur einen Flieger "vorne", sondern uU auch einen zweiten hinten - welcher jederzeit schießen könnte; und keine zivile Großraummaschine weicht einem Fighter aus. 

Zumindest in Deutschland ist es aber recht schwer eine Passagiermaschine abzuschießen. 

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N'Abend!

 

 

Ganz unhypothetisch ist Norwegen kein EU-Mitglied und war es auch nie. Von daher kann es den Norwegern erstmal egal sein, was die EU beschließt.

Vorsicht. Ich bin zwar kein rechtsexperte, aber laut http://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen_und_die_Europ%C3%A4ische_Union hat sich Norwegen zur Übernahme des " Acquis communautaire" verpflichtet, der u.a.

 

"das Sekundärrecht, das heißt die Verordnungen, Richtlinien und Beschlüsse der Organe der EU (bzw. ihrer Vorgängerorganisationen, der Europäischen Gemeinschaften, sowie die Rechtsakte der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres, die außerhalb des EG-Rahmens erfolgten)"

 

beinhaltet.

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Als Dauerlösung wäre das Ignorieren von Überflugverboten auch weniger geeignet, da man sich selbst ins politische Abseits stellt. Aber zum "Ihr könnt mich mal" sagen wäre es grundsätzlich schon vorstellbar.

Die Flugroute muss noch am Boden von der Verkehrskontrolle frei gegeben werden. Nun könnte die russische Behörde so dämlich sein und selbige durch gesperrtes Gebiet frei geben. Die Maschine kann man nicht zur Landung "zwingen", niemand möchte die Passagiere gefährden.

 

Bei Ankunft könnte die Crew aber festgenommen und die Maschine sogar beschlagnahmt werden. Wie oft wird man das wohl riskieren?

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Die Flugroute muss noch am Boden von der Verkehrskontrolle frei gegeben werden. Nun könnte die russische Behörde so dämlich sein und selbige durch gesperrtes Gebiet frei geben. Die Maschine kann man nicht zur Landung "zwingen", niemand möchte die Passagiere gefährden.

 

Bei Ankunft könnte die Crew aber festgenommen und die Maschine sogar beschlagnahmt werden. Wie oft wird man das wohl riskieren?

 

Bis die komplette Flotte "fremd-stationiert" ist ... ;) :) :D

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N'Abend!

 

Vorsicht. Ich bin zwar kein rechtsexperte, aber laut http://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen_und_die_Europ%C3%A4ische_Union hat sich Norwegen zur Übernahme des " Acquis communautaire" verpflichtet, der u.a.

 

"das Sekundärrecht, das heißt die Verordnungen, Richtlinien und Beschlüsse der Organe der EU (bzw. ihrer Vorgängerorganisationen, der Europäischen Gemeinschaften, sowie die Rechtsakte der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres, die außerhalb des EG-Rahmens erfolgten)"

 

beinhaltet.

 

Der von dir verlinkte Wikipedia-Artikel erklärt es eigentlich: Es gibt das Community acquis, welches für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich ist. Und es gibt das EWR Acquis, welchem sich u.a. Norwegen verpflichtet hat. EWR und EU sind zwei unterschiedliche Dinge, grob gesagt geht es beim EWR um eine europäische Freihandelszone, die EU geht hier wesentlich tiefer.

Grundsätzlich folgt Norwegen bzgl. Russland-Sanktionen weitgehend dem Kurs der EU, ein Unterschied ist, dass z.B. die EU-Verordnung 826/2014 (http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=OJ:JOL_2014_226_R_0003&from=EN) vom 30.07.2014 bislang in Norwegen noch nicht umgesetzt ist (zumindest finde ich aktuell nichts im Parlamentinformationssystem http://lovdata.no/register/lovtidend). EU-Verordnungen gelten (anders als EU-Richtlinien) in den Mitgliedsstaaten unmittelbar, d.h. z.B. der Deutsche Bundestag muss sie nicht erst in deutsches Recht umsetzen (darf er auch gar nicht), aber halt nur für Mitgliedsstaaten der EU. Norwegen kann per Parlamentsbeschluss die EU-Verordnung 826/2014 in norwegisches Recht umsetzen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Das gleiche würde gelten, falls die EU ein Überflugverbot beschließen würde, Norwegen kann sich dem anschließen (was wahrscheinlich wäre), ist aber dazu keineswegs verpflichtet.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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Grundsätzlich folgt Norwegen bzgl. Russland-Sanktionen weitgehend dem Kurs der EU, ein Unterschied ist, dass z.B. die EU-Verordnung 826/2014 (http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=OJ:JOL_2014_226_R_0003&from=EN) vom 30.07.2014 bislang in Norwegen noch nicht umgesetzt ist (zumindest finde ich aktuell nichts im Parlamentinformationssystem http://lovdata.no/register/lovtidend). EU-Verordnungen gelten (anders als EU-Richtlinien) in den Mitgliedsstaaten unmittelbar, d.h. z.B. der Deutsche Bundestag muss sie nicht erst in deutsches Recht umsetzen (darf er auch gar nicht), aber halt nur für Mitgliedsstaaten der EU. Norwegen kann per Parlamentsbeschluss die EU-Verordnung 826/2014 in norwegisches Recht umsetzen, ist dazu aber nicht verpflichtet.

Wie du schon schreibst, muss in Norwegen erst ein Parlamentsbeschluss her - und in Norwegen nimmt man es traditionell etwas gelassener ;) Das heisst aber nicht, dass Norwegen nicht den EU-Beschlüssen folgen würde, siehe http://www.regjeringen.no/nb/sub/europaportalen/norge-og-eu/utenriks-sikkerhetspolitisk-samarbeid/fusp-erklaringer/2014/EU-erklaring-om-restriktive-tiltak-i-respekt-av-handlinger-som-truer-Ukrainas-territorielle-integritet-suverenitet-og-uavhengighet1.html?id=765189. Also auch die EU-Verordnung 826/2014 wird schon noch umgesetzt, so wie alle anderen, siehe u.a. http://lovdata.no/dokument/LTI/forskrift/2014-07-29-1022 oder http://lovdata.no/dokument/LTI/forskrift/2014-07-25-1016.

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