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Kann LH den Luftverkehr in Deutschland regulieren?


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Zunächst einmal sei daran erinnert, dass ich nicht derjenige war, der die Themen Luftverkehrsabgabe und Betriebszeiten miteinander verschnürt und in diesem Zusammenhang aufs Tablett gebracht hat. Desweiteren wundere ich mich schon ein wenig über den Tenor, der hier reingebracht wird: auf der einen Seite heisst es, Lobbyarbeit sei ganz normal, gehöre regelrecht zum Geschäft dazu, auf der anderen Seite wird aber vehement abgestritten, dass dieses Werkzeug im Zusammenhang mit LH zur Anwendung kommt. Ja was denn nun?

 

Im übrigen halte ich es für ein Märchen, dass die Ticketsteuer in nennenswertem Umfang für die Abwanderung von Fluggästen ins Ausland sorgt. Das machen die grenznah wohnenden Passagiere dann, wenn sie durch diesen Schritt auf die ganze Familie gerechnet ein paar hundert Euro sparen können, aber nicht wegen etwa 10 Euro pro Person. Und was die Betriebszeiten angeht muss man schon aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht: in allererster Linie ist ein Nachtverkehr für die Fracht mit ihren grossen, und somit im Durchschnitt immer noch lauteren Maschinen interessant, und da ist zumindestens mir BRE bislang nicht als Drehkreuz aufgefallen.

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Eben, entsprechend dürfte die Beschränkung auf die Bedienung der unmittelbaren Nachfrage zwischen den Staaten wohl eher auf dem Mist der VAE als auf dem Mist der BRD gewachsen sein. Zeit den Spieß umzudrehen, das dies nicht gemacht wird lässt mich eher auf schwarze Koffer aus den VAE schließen als auf eine irgendwie mächtige Lufthansa Lobby.

 

 

 

 

Gruß

Thomas

 

Das Abkommen stammt aber auch aus der Zeit vor der Wiedervereinigung. Zum damaligen Zeitpunkt war die BRD ein ganzes Stück kleiner,und (West-)Berlin wäre überhaupt nicht verhandelbar gewesen. Sicher sollte das Abkommen von damals nachverhandelt werden auf Grund der jetzigen politischen und geographischen Gegebenheiten. Berlin als neuer Flughafen sollte dabei symbolisch für den gesamten Osten Deutschlands stehen...

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Von 1994 stammt,soviel ich weiß,die Nachverhandlung/Ergänzung über Hamburg. Der Ursprung war glaub ich schon in den 80-ern. Außerdem war selbst 1994 Berlin noch kein Thema. Aktuell wurde das doch erst mit dem BER,und wird auch sicher (wenn überhaupt) nur mit dem BER machbar sein,und nicht mehr am TXL

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Zunächst einmal sei daran erinnert, dass ich nicht derjenige war, der die Themen Luftverkehrsabgabe und Betriebszeiten miteinander verschnürt und in diesem Zusammenhang aufs Tablett gebracht hat. Desweiteren wundere ich mich schon ein wenig über den Tenor, der hier reingebracht wird: auf der einen Seite heisst es, Lobbyarbeit sei ganz normal, gehöre regelrecht zum Geschäft dazu, auf der anderen Seite wird aber vehement abgestritten, dass dieses Werkzeug im Zusammenhang mit LH zur Anwendung kommt. Ja was denn nun?

 

Nein, das hat Thomas gemacht. Er hat das aber auch nur als Beispiel für das Nachtflugverbot in FRA gebracht, das LH dann ja auch hätte kippen können. Du hast aber auf dieser Tastatur fleißig weiter gespielt, und deshalb schien es mir an der Zeit, dies mal anzumerken.

Aber zur nochmaligen Klarstellung meiner Position:

Der Titel lautet "Kann LH den Luftverkehr in Deutschland regulieren?"

Meine Antwort lautet ganz klar: Nein, kann sie nicht. LH kann Einfluß nehmen, und das wird auch getan. Das nennt man Lobbyarbeit. Da gibt es Grenzen, die vom Gesetz her gegeben sind, aber innerhalb dieser Grenzen gehört diese Tätigkeit zum normalen Geschäft und ist weder unzulässig noch verwerflich.

Und was die Betriebszeiten angeht muss man schon aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht: in allererster Linie ist ein Nachtverkehr für die Fracht mit ihren grossen, und somit im Durchschnitt immer noch lauteren Maschinen interessant, und da ist zumindestens mir BRE bislang nicht als Drehkreuz aufgefallen.

 

Das, schon wieder, ist eine Deiner eigentlich überflüssigen Anmerkungen. Kann es sein,  daß Du manchmal der Neigung zu sehr nachgibst, unbedingt das letzte Wort behalten zu wollen?

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HAM wurde von EK über BER bevorzugt und daher angeflogen seit 2006. Die Frage ist doch auch, ob es der Deutschen Volkswirtschaft nicht viel mehr bringt, wenn die Handelsbilanzüberschüsse endlich sinken, wozu eben auch der Markteintritt ausländischer Airlines auf den Deutschen Markt einen (kleinen) Beitrag leisten können...ich habe ja schon wiederholt über die Notwendigkeit eines ausgeglichenen Handelsbilanz gechrieben und dachte, dass wenigstens einige hier mal kapieren, warum das so wichtig ist in allen Bereichen der Volkswirtschaft (Fussballweltmeister ist schoen, aber Exportweltmeister ist schlecht, kapiert?!)

Hier konkret wird der deutsche Anbieter naemlich angehalten, bei Verlusten in diesen Langtreckenbereich seine Angebote im innerdeutschen Bereich so zu verbessern, um diese Verlust auszugleichen (= Stärkung des Binnenmarktes).

In dem Sinne sollten man froh sein, wenn auslaendische Unternehmen in Deutschland Geschäfte machen.

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Kann es sein,  daß Du manchmal der Neigung zu sehr nachgibst, unbedingt das letzte Wort behalten zu wollen?

 

Wenn mein Wort dadurch zum letzten wird das dem/den Mitdiskutanten die Argumente ausgehen ist das nicht meine Schuld, oder? Ein Argument musseben aus allen Blickwinkeln betrachtet standhalten um gut zu sein.  Wird Dich vielleicht überraschen aber in Gegensatz zu manch anderem freue ich mich sogar wenn mir aufgezeigt wird, dass mir bislang ein wichtiger Gesichtspunkt entgangen ist bzw. ich ihn falsch eingeordnet habe.

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