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Diskussion zum Allgäu Airport Memmingen


aaspere

Empfohlene Beiträge

Ich kann dich beruhigen. Es gibt hier im Forum kein Scharmützel verfeindeter Lokalpolitiker. Hier diskutieren nur genau drei Lokalpolitiker aus den Reihen der Airportgegner mit Usern, die selbst in keinster Weise der Lokalpolitik angehören.

Du kennst dich ja angeblich prächtig aus mit Lokalpolitikern. Von wem hast du nun die Infos mit den Nordflächen?????

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Zu den Aussagen von RS:

 

Meiner Meinung nach hat er sich verschätzt und nicht gelogen. Zu einer Lüge gehört das Wissen um Dinge, die vorsätzlich anders dargestellt werden. Er wird zu Beginn nicht im Entferntesten damit gerechnet haben, dass von den fünf Fluggesellschaften, die zugesagt hatten, mit der Einschränkungen schmalen Bahn und dem ILS 24 mit B737 operieren zu können (X3, AB, ST, FR, XQ) nur sechs Jahre später nur noch zwei übrig bleiben.

RS hat einiges nicht absehen können und manches zugegebenermaßen falsch eingeschätzt. Aber aus seiner Überzeugung sicher nicht gelogen.

 

Du nimmst Ralf Schmid ganz schon in Schutz, was er meiner Ansicht nach nicht verdient hat, denn bevor 2002 er die Stelle als Geschäftsführer des Allgäu Airports angetreten hat, war er am Baden-Baden Airport in leitender Funktion im Technischen Bereich tätig.Er hätte also die Unterschiede zwischen Militär- und Zivilflugplätzen kennen müssen und er hätte auch wissen müssen, dass die Bahn nur 30 m breit ist, die Befeuerung nicht ausreicht, die Parallelrollwege zu schmal und zu nahe an der Bahn sind und das Instrumentenlandesystem fehlt. Wenn er dann öffentlich behauptet, dass nur geringe Investitionen nötig sind, dann hat er aus meiner Sicht entweder keine Ahnung in seinem Beruf oder er hat gelogen. Beides sehe ich als gleich schlimm an. Hier im Forum wurden immer wieder zweifelhafte Aussagen von RS diskutiert, das zeigt, dass er sich auch nicht geändert hat. RS empfinde ich als höchst unseriös. So jemand halte ich jedenfalls nicht für einen geeigneten Verhandlungspartner, wenn es um Subventionen aus Steuergeldern in Höhe von vielen Millionen Euro geht.

 

Schlimm finde ich auch, dass die Politprofis, Memmingens Oberbürgermeister Dr. Holzinger und der Unterallgäuer Landrat Weirather, auf Aussagen von RS, Mitarbeitern des Allgäu Airports oder Gesellschaftern hereinfallen. Die Behauptung, dass der Allgäu Airport nach dem Ausbau profitabel werden könnte, lässt sich leicht widerlegen, denn kein einziger Regionalflugplatz in Deutschland arbeitet wirtschaftlich, auch nicht mit besserer Infrastruktur und mehr Passagieren. Von Politikern, die Steuergelde in Millionenhöhe ausgeben, erwarte ich zumindest, dass sie sich gründlich informieren.

 

 

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Wieso sollte RS nicht recht haben. Der Steuerzahler hat sich viel Erspart!!!

Der Ausbau von Kassel hat 250 Mio gekostet, BER für einen nicht funktionierenden Airport ein paar Milliarden mehr, die Liste ist lang.

Da sind die rund 10 Mio bis zum Erstbetrieb wirklich nur Peanuts. Der Rückbau der Flächen und deren Entsorgung hätte locker mehr gekostet. Der Steuerzahler hat sich also viel gespart und nebenbei einen funktionierenden Airport bekommem, und der Staat generiert noch Steuern daraus, und zusätzlich rund 100 Arbeitsplätze. Alles zum Schnäppchenpreis.

 

RS hat einen heruntergewirtschafteten Militärflugplatz rechtlich zu einem internationalen Airport umgebaut, wo heute 737-800 und 320 landen. Viel grössere Flugzeuge als damals angestrebt. Aber seit 2002 sind auch fast alle kleinen Airlines in D verschwunden, und das kann keiner vorhersagen.

Und was deine Aussage betrifft, dass all die genannten Personen auf RS und Airportmitarbeiter hereinfallen halte ich für absolut unseriös.

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Bei hundert Arbeitsplätzen, von denen sicherliche viele im niedrigeren Lohnbereich (Sercurity, Gastro, Check In, Verkäuferin)  bzw. im (fast) steuerfreien Minijobbereich liegen, würde ich das jährliche Lohnssteueraufkommen des Airports FMM auf ca. 180.000-220.000€ schätzen, das zwischen Bund, Land und Kommune aufgeteilt wird. Die zehn Mio für die Anschubfinanzierung haben sich (also Abschlag für die Inflation) dann in etwa 50 Jahren amotisiert, welch Profit!

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Bei hundert Arbeitsplätzen, von denen sicherliche viele im niedrigeren Lohnbereich (Sercurity, Gastro, Check In, Verkäuferin)  bzw. im (fast) steuerfreien Minijobbereich liegen, würde ich das jährliche Lohnssteueraufkommen des Airports FMM auf ca. 180.000-220.000€ schätzen, das zwischen Bund, Land und Kommune aufgeteilt wird. Die zehn Mio für die Anschubfinanzierung haben sich (also Abschlag für die Inflation) dann in etwa 50 Jahren amotisiert, welch Profit![/

 

Ob gut oder schlecht bezahlt. 100 haben eine Arbeit. Aber dir sind vermutlich Arbeitslose lieber als Menschen mit einem Minijob. Kannst ja der Verkäuferin vom Bäcker nebenan das mal erklären, dass Ihr Job nix wert ist.

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Wird es nie geben. Selbst wenn der Flughafen nicht nur volks- sondern auch betriebswirtschaftlich positive Ergebnisse erzielt. Dann werden halt wieder andere Gründe gefunden.

 

Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Sogar die Bremer Flughafengegner fordern öffentlich nicht mehr die Schließung des Flughafens, und wir sind ein Stadtflughafen.

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Wie ist denn eigentlich die Entwässerung des Bahnensystems und der Vorfelder in FMM gelöst worden?

Die vorhandene Genehmigung ist verlängert worden. Da am bestehenden Bahnsystem und an den Vorfeldern im nächsten Jahr nichts wesentliches geändert wird. Bahnbreite von vorhanden 60 m bleibt bestehen. Das vorhandene Regenrückhaltebecken ist hierfür ausreichend dimensioniert. Befindet sich übriges im Südbereich der Bahn. Erst wenn die neuen Vorfelder und Wendehämmer gebaut werden, wird das neu beantragte und genehmigte Regenrückhaltebecken benötigt.

 

Die entsprechenden Ausbauphasen waren übrigens im Planfeststellungsantrag beschrieben.

 

http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?X=5318099.33&Y=4369867.47&zoom=11〈=de&topic=ba&bgLayer=luftbild_parz&catalogNodes=122

 

Das neue Becken soll am vorhanden Anschluss an die Vorflut gebaut werden. Wer mal die Zeit hat, kann sich gerne den Auslauf anschauen. Ist übrigens das dreieckige Grundstück. Der Auslauf vom vorhanden Regenrückhaltebecken ist gut auf dem Luftbild erkennbar.

Bearbeitet von Bauigel
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Bei hundert Arbeitsplätzen, von denen sicherliche viele im niedrigeren Lohnbereich (Sercurity, Gastro, Check In, Verkäuferin)  bzw. im (fast) steuerfreien Minijobbereich liegen, würde ich das jährliche Lohnssteueraufkommen des Airports FMM auf ca. 180.000-220.000€ schätzen, das zwischen Bund, Land und Kommune aufgeteilt wird. Die zehn Mio für die Anschubfinanzierung haben sich (also Abschlag für die Inflation) dann in etwa 50 Jahren amotisiert, welch Profit!

Mit solchen Aussagen sollte man ganz vorsichtig sein! Du schmeißt hier einiges durcheinander.

Die 100 Arbeitsplätze, die hier rumgeistern, sind meiner Meinung nur die direkt bei der Betreibergesellschaft (Verwaltung, Feuerwehr, Technik). Die Passagierkontrolle macht die Firma SGMM, daneben gibt's noch Allgate und Losch für die Abfertigung der Passagierflugzeuge. Außerdem im Terminal Gastronomie, Reisebüro, Allgäu Airport Express und mehrere Mietwagenschalter. Daneben noch die Flugsicherung und auch einige Unternehmen, die sich angesiedelt haben (Air Allgäu, Dotec, TKJ)

 

Lt Website hat allein die Betreibergesellschaft 98 Mitarbeiter, Allgate um die 25.

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Die Genehmigung sieht Baumaßnahmen im Wert von 7,8 Mio (Preisstand 2009) vor, einen Teil davon bis Ende des nächsten Jahres unabhängig vom Ausbau des Bahnsystems. Für die Entwicklung des nun von den Gebietskörperschaften zu kaufenden Südbereichs werden in dem der Genehmigung zugrunde liegenden Gutachten 3,051 Mio (Preisstand 2009) veranschlagt. Daher wird ja so dringend Geld benötigt, bzw. versucht man Gebiete loszuwerden.

Dies alles ist im vom WWA Kempten geprüften Inguitis-Gutachten, gegen Gebühr beim LRA UA erhältlich, nachzulesen.

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Ich habe nur zwei Zahlen betrachtet, die hier mein Vorredner in den Raum geworfen hat, 100 Arbeitsplätze und 10 Mio Anschubfinanzierung, mit denen er das ganze Modell als billig bezeichnet hat.

Mir ist schon klar, dass man nicht nur die Lohnsteuer betrachten darf und da habe ich im Studium durchaus aufgepasst..

Natürlich spielen auch der Konsum der direkt und indirekt Beschäftigten, das zusätzlich erwirtschaftete Einkommen in der Region, Effekte aus Incommingtourismus, Einnahmen durch erhöhte Auslastung von Infrastruktur, etc eine Rolle.

Allerdings fehlen auch die Kosten die regelmäßig und einmalig duch den Flughafen entstehen, wie zum Bsp. das Defizit, der ÖPNV Anschluß, die Investitionen in (auch zusätzlich außerhalb es Flughafens nötige) Infrakstruktur und deren (erhöhten) Instandhaltungsbedarf (durch zusätzliche Belastung), Kosten durch Umweltschäden etc.

Anscheinend ist eben nicht aufgefallen, dass es mir genau darum ging. Mit einem einzelnen so reduzierten Argument wie 100 Arbeitsplätze kann man keine makroökomische Aussage zu dem Projekt machen, ganz unabhängig davon, ob ich privat den Flughafen in Memingen (oder in Kassel, Lübeck, Niederrhein, Cochstedt oder wie sie sonst noch heißen) für sinnvoll halte oder nicht.

Bearbeitet von jumpseat
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Die Genehmigung sieht Baumaßnahmen im Wert von 7,8 Mio (Preisstand 2009) vor, einen Teil davon bis Ende des nächsten Jahres unabhängig vom Ausbau des Bahnsystems. Für die Entwicklung des nun von den Gebietskörperschaften zu kaufenden Südbereichs werden in dem der Genehmigung zugrunde liegenden Gutachten 3,051 Mio (Preisstand 2009) veranschlagt. Daher wird ja so dringend Geld benötigt, bzw. versucht man Gebiete loszuwerden.

Dies alles ist im vom WWA Kempten geprüften Inguitis-Gutachten, gegen Gebühr beim LRA UA erhältlich, nachzulesen.

 

Also in dem Punkt muss ich dir Recht geben. Die Firma, die die Planung für die Genehmigung der Entwässerung begleitet hat, heißt aber richtig Ingutis. Nur das du immer von abgelaufener Genehmigung redest ist falsch. Über ein Jahr vor Ablauf der vorhandenen Genehmigung ( übernommen von der Standortverwaltung der BW, die diese 1994 genehmigt bekommen hat ) wurde die neue Genehmigung beantragt. Diese ist jetzt wieder auf 20 Jahre befristet.

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Wenn man sich die Ergebnisse so betrachtet, kreuzen die Unterallgäuer mit vorliebe immer lieber das linke von zwei nebeneinanderstehenden Feldern auf den Wahlzetteln an. Auch wenn sich das in der Wirkung eigentlich wiederspricht.

 

Kurioserweise verzichteten einige Hunderte, ihr Votum durch Wahl in der Stichfrage abzusichern. Den gegnerischen Entscheid zu ignorieren kann ich nachvollziehen, solange man in der Stichfrage den Sack zumacht.

 

Nachtrag: Bei einem knapperen Ergebnis wäre das entscheidend gewesen.

Bearbeitet von wozzo
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