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Diskussion zum Allgäu Airport Memmingen


aaspere

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  • 3 Wochen später...

Städte und Landkreise kaufen für 5,9 Mio. Euro Grundstücke vom Allgäu-Airport – Die Unterschriften sind geleistet

http://www.new-facts.eu/staedte-und-landkreise-kaufen-fuer-59-mio-euro-grundstuecke-vom-allgaeu-airport-die-unterschriften-sind-geleistet-245446.html

Wenn sich hier jemand einbildet, dass mit dem Abschluss der Grundstückskäufe das Thema Finanzen und Allgäu Airport beendet ist, dann ist er ziemlich naiv und ich will auch ausführlich und sachlich erklären warum.

Der Flugplatz erhält vom Freistaat Bayern 12,2 Millionen zum Ausbau. Dieses Geld darf auch nur für Infrastrukturmaßnahmen verwendet werden und nicht zum Tilgen von Schulden oder für den laufenden Betrieb. Der Ausbau (Startbahnverbreiterung, Befeuerung, ILS) kostet aber, nach eigenen Angaben des Flugplatzes, 17,7 Millionen Euro d.h. das Geld reicht schon mal nicht.
https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeuwirtschaft/EU-gibt-gruenes-Licht-fuer-Ausbau-des-Allgaeu-Airports;art8119,2501301

Durch den Verkauf von Grundstücken fließen dem Allgäu Airport 5,9 Millionen Euro zu. So wie ich es verstehe, kommt von den Altgesellschaftern und Banken kein neues Geld, sondern es werden vorhanden Beteiligungen und Kredite in Grundstücksanteile umgewandelt. Dieses Geld soll, meinen Informationen aus den Medien nach, vor allem zum Tilgen von Schulden verwendet werden. Die Verbindlichkeiten des Allgäu Airports liegen aber, laut Bilanz 2015 aus dem Bundesanzeiger, bei über 17 Millionen Euro d.h. auch dafür reicht das Geld nicht vollständig.

Die Verluste des Flugplatzes betrugen in den vergangen Jahren zwischen 1 und 2 Millionen Euro. Laut Bilanz 2015 aus dem Bundesanzeiger, betrugen die Verluste im Jahr 2015 1,1 Millionen Euro, die Kreditzinsen lagen aber nur bei 0,3 Millionen Euro d.h. die Verluste werden sich durch Rückzahlung der Kredite zwar verringern aber immer noch eine erhebliche Größe einnehmen.
https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeuwirtschaft/Airport-Memmingen-Verkauf-von-Gewerbeflaechen-abgeschlossen;art8119,2525960

Laut Aussage der Flugplatzgeschäftsleitung ist das Gepäcktransportsystem an der Grenze seiner Kapazität und muss erweitert werden, was nochmal Geld kostet und bisher nicht eingeplant ist (zumindest habe ich davon noch nichts gehört oder gelesen).

Der Allgäu Airport hat auch, laut Planfeststellungsbeschluss, die Auflage ein Regenrückhaltebecken zu erstellen, wovor er sich bisher gedrückt hat und das mehrere Millionen Euro kostet, die bisher auch noch nicht eingeplant sind.

Rückstellungen für Altlastensanierung wurden, laut Bilanz, bisher nicht gebildet und sollten nach Erfahrungen anderer Flugplätze mindestens 10 Millionen Euro betragen.

Die weiteren Ausgaben gehen in großem Stil weiter.
Laut Planfeststellungsbeschluss liegen dem Allgäu Airport bereits weitere Genehmigungen vor:

  • Vergrößerung des Terminals auf etwa die doppelte Kapazität
  • Bau eines Parkhauses mit über 500 Stellplätzen
  • Bau einer zusätzlichen Startbahn für Segel- und Sportflugzeuge
  • Bau von großen Wartungs- bzw. Frachthallen im Südbereich

Da in einem Planfeststellungsverfahren keine Vorratsplanung erlaubt ist, gehen Luftamt Süd und Verwaltungsgericht davon aus, dass diese Bauvorhaben in absehbarer Zeit umgesetzt werden.

Irgendwann wird auch aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen eine vollständige Parallelrollbahn nötig werden, um das gefährliche und zeitaufwendige Backtracking zu vermeiden (Ursache des Beineheabsturzes einer Ryanairmaschine im Jahr 2012 war, dass der Pilot in einer engen Kurve von Osten angeflogen ist, um das Backtracking bei einem Anflug aus Westen zu Vermeiden und etwas Zeit zu sparen).

Insgesamt werden die Kosten für die Baumaßnahmen am Allgäu Airport in den nächsten Jahren im oberen zweistelligen oder dreistelligen Millionen-Eurobereich liegen. Der Allgäu Airport hatte bisher, laut Bilanzen, pro Jahr Verluste zwischen 1 und 2 Millionen Euro. Im optimalen Fall schafft es der Allgäu Airport im rein operativen Betrieb, der aber für die Bilanz unerheblich ist, auf eine schwarze Null. Der Allgäu Airport wird also auf Dauer nicht in der Lage sein, Einnahmen zu erzielen, mit denen irgendwelche Infrastrukturmaßnahmen bezahlt werden können. Der Allgäu Airport ist ein Fass ohne Boden und wird auf Dauer auf Subventionen durch den Steuerzahler angewiesen sein.

Die zur Zeit eingenommen Gelder aus bayerischen Subvention und Grundstücksgeschäften reichen vermutlich gerade, um den Flugplatz über die nächsten Jahre zu retten.

Durch die cleveren Grundstücksgeschäfte kann ich mir auch gut vorstellen, wie die weitere Zukunft aussieht. Die Gemeinden und Landkreise halten nur 55% der Grundstücksflächen in der Besitzgesellschaft II. Der Flugplatz kann also nach und nach, wenn Geld benötigt wird, nochmals überteuerte Grundstücke an die willigen Politiker verkaufen und so das finanzielle Überleben sicherstellen. Die finanzielle Situation des Allgäu Airports wird noch sehr lange ein Thema bleiben!

Auch die Auftrennung von Betrieb des Flugplatzes und der Fläche des Flugplatzes in die Betriebsgesellschaft und Besitzgesellschaft I ist sehr raffiniert. Der reine Betrieb könnte, wie bereits oben geschrieben, vielleicht mit einer schwarzen Null abgewickelt werden, während die Verluste in die Besitzgesellschaft I, als eine Art "Bad Bank", ausgelagert werden. In Presseerklärungen und den Medien könnte dann dem uninformierten Bürger vorgetäuscht werden, dass der Allgäu Airport profitabel sei.

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vor 32 Minuten schrieb Turboprop:

Durch den Verkauf von Grundstücken fließen dem Allgäu Airport 5,9 Millionen Euro zu. So wie ich es verstehe, kommt von den Altgesellschaftern und Banken kein neues Geld, sondern es werden vorhanden Beteiligungen und Kredite in Grundstücksanteile umgewandelt. Dieses Geld soll, meinen Informationen aus den Medien nach, vor allem zum Tilgen von Schulden verwendet werden. 

Kurze Rückfrage: Ich kann mich erinnern, dass die Gesellschafter doch Geld zuschießen wollten (das war eine Bedingungen des Freistaats), es war von 5 Millionen Euro die Rede. Kann jemand die Sachlage erhellen?

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Die Gesellschafter haben im Sommer 5. Millionen im Sommer beigesteuert.

"Erst kürzlich war das Gesellschaftskapital der Allgäu Airport GmbH um fünf Millionen Euro aufgestockt worden. Privatleute und Firmen halten jetzt etwa 92 Prozent des Eigenkapitals." 

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/gewerbepark-doping-fuer-den-allgaeu-airport-9568752.html

vor einer Stunde schrieb Turboprop:


Laut Planfeststellungsbeschluss liegen dem Allgäu Airport bereits weitere Genehmigungen vor:

  • Vergrößerung des Terminals auf etwa die doppelte Kapazität
  • Bau eines Parkhauses mit über 500 Stellplätzen
  • Bau einer zusätzlichen Startbahn für Segel- und Sportflugzeuge
  • Bau von großen Wartungs- bzw. Frachthallen im Südbereich

Da in einem Planfeststellungsverfahren keine Vorratsplanung erlaubt ist, gehen Luftamt Süd und Verwaltungsgericht davon aus, dass diese Bauvorhaben in absehbarer Zeit umgesetzt werden.

 

Die Wartungs- bzw. Frachthallen im Südbereich sollen ja gar nicht vom Airport gebaut werden. Die sind auf den verkauften Grundstücken genehmigt. Wer oder was da jetzt baut, wird noch spannend. 

"30 Hektar des Airport-Geländes sollen dazu zu einem Park für „Flughafen-affines Gewerbe“ werden. Gesucht werden Flugzeug-Werften und Unternehmen, die von der Lage unmittelbar an der Startbahn profitieren können."

Quelle: Siehe Link oben.

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vor 1 Stunde schrieb Turboprop:

 

Laut Aussage der Flugplatzgeschäftsleitung ist das Gepäcktransportsystem an der Grenze seiner Kapazität und muss erweitert werden, was nochmal Geld kostet und bisher nicht eingeplant ist (zumindest habe ich davon noch nichts gehört oder gelesen).

Der Allgäu Airport hat auch, laut Planfeststellungsbeschluss, die Auflage ein Regenrückhaltebecken zu erstellen, wovor er sich bisher gedrückt hat und das mehrere Millionen Euro kostet, die bisher auch noch nicht eingeplant sind.

Rückstellungen für Altlastensanierung wurden, laut Bilanz, bisher nicht gebildet und sollten nach Erfahrungen anderer Flugplätze mindestens 10 Millionen Euro betragen.

Die weiteren Ausgaben gehen in großem Stil weiter.
Laut Planfeststellungsbeschluss liegen dem Allgäu Airport bereits weitere Genehmigungen vor:

  • Vergrößerung des Terminals auf etwa die doppelte Kapazität
  • Bau eines Parkhauses mit über 500 Stellplätzen
  • Bau einer zusätzlichen Startbahn für Segel- und Sportflugzeuge
  • Bau von großen Wartungs- bzw. Frachthallen im Südbereich

Da in einem Planfeststellungsverfahren keine Vorratsplanung erlaubt ist, gehen Luftamt Süd und Verwaltungsgericht davon aus, dass diese Bauvorhaben in absehbarer Zeit umgesetzt werden.

Irgendwann wird auch aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen eine vollständige Parallelrollbahn nötig werden, um das gefährliche und zeitaufwendige Backtracking zu vermeiden (Ursache des Beineheabsturzes einer Ryanairmaschine im Jahr 2012 war, dass der Pilot in einer engen Kurve von Osten angeflogen ist, um das Backtracking bei einem Anflug aus Westen zu Vermeiden und etwas Zeit zu sparen).

Insgesamt werden die Kosten für die Baumaßnahmen am Allgäu Airport in den nächsten Jahren im oberen zweistelligen oder dreistelligen Millionen-Eurobereich liegen. Der Allgäu Airport hatte bisher, laut Bilanzen, pro Jahr Verluste zwischen 1 und 2 Millionen Euro. Im optimalen Fall schafft es der Allgäu Airport im rein operativen Betrieb, der aber für die Bilanz unerheblich ist, auf eine schwarze Null. Der Allgäu Airport wird also auf Dauer nicht in der Lage sein, Einnahmen zu erzielen, mit denen irgendwelche Infrastrukturmaßnahmen bezahlt werden können. Der Allgäu Airport ist ein Fass ohne Boden und wird auf Dauer auf Subventionen durch den Steuerzahler angewiesen sein.

 

Ich hab mal die Kosten für ähnliche Maßnahmen gesucht:

Regenrückhaltebecken: Vermutlich weniger als eine Million: vgl. MM baute in Dickenreishausen einen Kanal plus Regenrückhaltebecken für ca. 1,6 Millionen

https://www.memmingen.de/370.html?&tx_ttnews[tt_news]=5847&cHash=a98f7d468421748ec196bea7884b4db4

Parkhaus: Kosten vielleicht 7 Millionen: vgl. Parkaus Bahnhofstraße in MM. Parkplätze ca. 334 Stellplätze. Kosten 5 Millionen

https://www.memmingen.de/3013.html

Bau von der Segelfliegerbahn. Ist ne Graspiste mit Schottertragschicht. Kosten von mir geschätzt max. 500.000 Euro.

Bau von Hallen an private Investoren ausgelagert.

Erweiterung des Terminals. Gut das könnte teurer werden. Da kann ich keine Kostenschätzung realistisch abgeben. Vermutlich schrittweise Ausbau wie des Terminal bisher. Kosten vielleicht zwischen 2-3 Millionen.

Der Bau von einer neuen Rollbahn müsste erst neu pflanfestgestellt werden.  Das wäre aber eine Straße mit ca. 1,5 km Länge. Da sind die Kosten auch nicht so hoch. Geschätzt wohl auch zwischen 2 - 3 Millionen. Wie du auf einen bis zu dreistelligen Millionenbetrag kommst, ist mir schleierhaft.

Bearbeitet von Bauigel
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Am 22.10.2017 um 22:48 schrieb Bauigel:

Hier noch ein schöner Bericht vom Ausflug der Memminger Stadträte zum Airport. Im Bild des Artikels der aktivste Kritiker. https://www.lokale-mm.de/news/stark-frequentierte-marktnische-im-osten/

Was willst Du uns damit sagen???

Heißt das, ein Kritiker des Allgäu Airports darf im Rahmen einer Informationsveranstaltung den Flugplatz nicht besuchen?
Lies doch mal bitte den Artikel über die Tu-quoque-Argumentation mit der Erklärung des logischen Fehlschlusses auf Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tu_quoque

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Hab ich das irgend wo behauptet? Klar darf er den besuchen und auch gerne benutzen. Da legst du mir Worte in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Habe nur eine Artikel wieder gegeben, der den Besuch der Stadträte am Airport dokumentiert, mit der Feststellung, dass auch Kritiker dabei waren. Was deine persönlichen Erkenntnisse daraus sind, überlasse ich dir. 

Bearbeitet von Bauigel
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vor 2 Minuten schrieb mautaler:

Hallo Turboprop, hast Du vergessen, dass Deine Fehleinschätzungs- und Echauffierungs-Liste in den letzten Jahren bereits bis zum Erbrechen zerfieselt wurde? Falls ja, lies doch bitte im Diskussionsthread nach und zudem lass hier bitte künftig den Raum für aktuelle Meldungen frei.

Wenn Du dem ersten Link gefolgt wärst, hättest Du gesehen, dass es sich um eine ganz aktuelle Meldung von heute, dem 13.11.2017 handelt, dass die Unterschriften unter die Kaufverträge geleistet wurden. Ich habe mir nur die Mühe gemacht, die hier scheinbar nicht anerkannt wird, zusätzliche Zahlen zusammenzutragen, genau so, wie Du es am 6. November noch wolltest.

Wenn die Zahlen, die ich per Quellen angegeben habe, nicht stimmen, dann lass es mich bitte wissen.

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Wenn Du Dir Mühe gegeben hättest, hättest Du im Diskussions-Thread einen Beitrag mit Zitat aus dem Beitrag der tatsächlich aktuellen Meldung erstellt. Dann wäre Dein Diskussionsbeitrag im richtigen Thread.

Aktuelles kommt von Dir ja nicht, nur ein Wiederkauen längst bekannter Ansichten.

Bearbeitet von mautaler
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vor 2 Stunden schrieb Bauigel:

Wie du auf einen bis zu dreistelligen Millionenbetrag kommst, ist mir schleierhaft.

Der renomierte Flughafenplaner Faulenbach da Costa kommt auf Kosten von 110 Millionen Euro.

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/zu-viel-fluglaerm_-zu-wenig-geld_-8823716.html

Sorry, dass ich den Link im ursprunglichen Beitrag nicht angegben habe.

vor einer Stunde schrieb mautaler:

Wenn Du Dir Mühe gegeben hättest, hättest Du im Diskussions-Thread einen Beitrag mit Zitat aus dem Beitrag der tatsächlich aktuellen Meldung erstellt. Dann wäre Dein Diskussionsbeitrag im richtigen Thread.

Aktuelles kommt von Dir ja nicht, nur ein Wiederkauen längst bekannter Ansichten.

Ich glaube so übersichtlich hat noch nie jemand hier im Forum die Kosten zusammengestellt, wie ich es getan habe.

Kann man es Dir eigentlich irgendwie recht machen? Du hast doch am 6. November gefordert die Gesamtrechnung aufzumachen! Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Dir die Argumente ausgehen.

Nochmal: Sind irgendwelche Zahlen oder Quellen falsch? Jetzt bitte mal sachlich!

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Man könnte es so zusammenfassen. Der Flughafenplaner Faulenbach da Costa geht von einem kompletten Neubau aus. Ich hab dir aktuelle Beispiele genannt, was was kosten könnte. Da du weder eine Start- und Landebahnsanierung und einen Neubau unterscheiden kannst, geschweige denn verstehst, das Hallen bzw. Unterstellhallen als Hochbauflächen planfestgestellt wurden und nun von privaten Investoren bebaut werden, kann sich die Diskussion hier, noch unendlich im Kreis drehen. Deine Kostenschätzung und sonstiges geht komplett an der Wirklichkeit vorbei. 

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vor 4 Stunden schrieb Turboprop:

Da in einem Planfeststellungsverfahren keine Vorratsplanung erlaubt ist, gehen Luftamt Süd und Verwaltungsgericht davon aus, dass diese Bauvorhaben in absehbarer Zeit umgesetzt werden

Deine Andeutungen hinsichtlich einer möglichen Vorratsplanung (angeblich mangels Geld für komplette Umsetzung) entbehren jeglicher Grundlage.

Bitte informiere Dich über die gängige Rechtsprechung zu VwVfG § 75 (4)

Kopp/Ramsauer, VwVfG, 7. A., München 2000, § 75

Dürr, in Knack, VwVfG, 7. A., Köln 2000, § 75

Kodal/Krämer, Straßenrecht, 6. A., München 1999, Kap. 35

Stüer, Handbuch Bau-und Fachplanungsrecht, 2. A., München 1998

 

oder schließe selbst aus dem Geseztestext des Abschnitts betreffend Vermeidung sogenannter Vorratsplanung VwVfG § 75 , dass das hier genauso aus der Luft gegriffen ist wie Deine zusammengedichteten Kostenschätzungen:

"(4) Wird mit der Durchführung des Planes nicht innerhalb von fünf Jahren nach Eintritt der Unanfechtbarkeit begonnen, so tritt er außer Kraft. Als Beginn der Durchführung des Planes gilt jede erstmals nach außen erkennbare Tätigkeit von mehr als nur geringfügiger Bedeutung zur plangemäßen Verwirklichung des Vorhabens; eine spätere Unterbrechung der Verwirklichung des Vorhabens berührt den Beginn der Durchführung nicht."

 

Oder einfacher ausgedrückt: Es muss begonnen werden.

Bearbeitet von mautaler
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Warum geht eigentlich niemand auf die ersten Punkte ein, die gut mit Zahlen belegt sind?

  • Bayern zahlt 12,2 Millionen - Ausbau kostet 17,7 Millionen
  • Verkauf von Grundstücken bringt 5,9 Millionen - Schulden betragen 17 Millionen
  • Verluste liegen bei 1,1 Millionen - Zinsen auf Kredite kosten 0,3 Millionen
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vor 4 Stunden schrieb Turboprop:

Insgesamt werden die Kosten für die Baumaßnahmen am Allgäu Airport in den nächsten Jahren im oberen zweistelligen oder dreistelligen Millionen-Eurobereich liegen.

Du hast absolut keine Ahnung und dewegen dichtest Du Dir ein völlig aus der Luft gegriffenes bild zusammen, das komplett fehl läuft.

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vor 12 Minuten schrieb Turboprop:

Warum geht eigentlich niemand auf die ersten Punkte ein, die gut mit Zahlen belegt sind?

  • Bayern zahlt 12,2 Millionen - Ausbau kostet 17,7 Millionen
  • Verkauf von Grundstücken bringt 5,9 Millionen - Schulden betragen 17 Millionen
  • Verluste liegen bei 1,1 Millionen - Zinsen auf Kredite kosten 0,3 Millionen

Weil eine Deiner Zahlen mit Stand 2014 völlig veraltet ist und aktuell ganz anders aussieht. Da fehlt Dir augenscheinlich die Kenntniss über mehrere Vorgänge. Zudem fehlt ein weiterer Aktivposten in Deiner Liste.

Sorry, aber Deine Rechnungen sind nutzloses Zeug.

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Turboprop bezieht sich auf die neuesten veröffentlichten Geschäftsbericht. Welche Zahl ist denn veraltet und wie ist sie heute?

Dem Airport brechen mit dem Verkaufstag, also aktuell jetzt Jahreseinnahmen (Parkplätze, Amtsgericht, Bürogebäude, ...) von deutlich über einer Million Euro weg. Die Liegenschaften gehören jetzt zum größten Teil den Gebeitskörperschaften und den Banken. Wie will er denn da von seinen Verlusten wegkommen? Da würde mich mal eure Einschätzung interessieren.

Nochmals kurz zu den Kosten... die sind ja relativ wild geschätzt. In den Unterlagen zur Entwässerung, die in MM-Berg auslagen war für das Regenrückhaltebecken eine Summe von etwa 7 Millionen genannt. Es ist ja wohl ein Witz die Entwässerung eines Baugebiets in Dickenreishausen mit dem ganzen Flughafen zu vergleichen.
Lt. Genehmigung soll das Parkhaus übrigens über 1600 Plätze haben, also 20 Millionen.


Doch würde ich vorschlagen, dass wir jetzt zum Aktuellen zurückkehren. D.h. zu meiner Frage, wie denn die Pachtausfälle kompensiert werden sollen, die sich jetzt durch den Verkauf ergeben.

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Das Datum der Veröffentlichung mag relativ neu sein (Feb 2017), die Zahlen sind trotzdem alt und alles andere als aktuell. 

Und meine eigentliche Kritik an Turboprop, dass er immer im falschen Thread sein Fass aufmacht, will er einfach nicht annehmen.

Bearbeitet von mautaler
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vor 8 Stunden schrieb Turboprop:

Der renomierte Flughafenplaner Faulenbach da Costa kommt auf Kosten von 110 Millionen Euro.

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/zu-viel-fluglaerm_-zu-wenig-geld_-8823716.html

...

Verzeiht, ich verfolge die Diskussion nur am Rande. Folgende Anmerkung erlaube ich mir:

Einlassungen von Herrn Faulenbach da Costa sind aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen. Er ist ein entschiedener Gegner von Regionalflughäfen. Wer auch immer ihn zum Flughafenexperten erhoben hat, er ist jedenfalls in erster Linie Politiker der Linken.

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vor 8 Stunden schrieb MarioEDVK:

Verzeiht, ich verfolge die Diskussion nur am Rande. Folgende Anmerkung erlaube ich mir:

Einlassungen von Herrn Faulenbach da Costa sind aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen. Er ist ein entschiedener Gegner von Regionalflughäfen. Wer auch immer ihn zum Flughafenexperten erhoben hat, er ist jedenfalls in erster Linie Politiker der Linken.

Ist die Deutsche Bank auch politisch links?

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Der Vergleich erschließt sich mir nicht. Es geht mir lediglich darum, dass an der Neutralität von Herrn Faulenbach da Costa Zweifel bestehen. Hätte ich bei einem Experten, der sich zur 3. Startbahn in München äussert und Landtagskandidat der CSU wäre aber auch.

Bearbeitet von MarioEDVK
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vor 17 Minuten schrieb MarioEDVK:

Der Vergleich erschließt sich mir nicht. Es geht mir lediglich darum, dass an der Neutralität von Herrn Faulenbach da Costa Zweifel bestehen. Hätte ich bei einem Experten, der sich zur 3. Startbahn in München äussert und Landtagskandidat der CSU wäre aber auch.

Die Deutsche Bank Research hat bekanntermaßen auch erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigheit vieler Regionalflughäfen. Daher der Vergleich. Mir erschließt sich nicht, was das mit politisch links oder rechts zu tun hat.

Wenn die bekanntermaßen politisch nicht links stehende FDP eine konsequente Linie hätte, würde sie viele Regionalflughäfen ähnlich wie Herr Faulenbach oder die DB Research beurteilen.

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